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Your search for 'dc_creator:( "H. Bohrmann" ) OR dc_contributor:( "H. Bohrmann" )' returned 295 results. Modify search

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Kleinanzeigen

(48 words)

Author(s): H. Bohrmann
in anspruchsloser Brotschrift (meist mit halbfettem Eingangswort) gesetzte Anzeige, die Dinge des alltäglichen Bedarfs sucht oder anbietet. K. bÜden das finanzielle Rückgrat der Lokal–und Regionalpresse in Deutschland, seit August Scherl mit dem Berliner Lokalanzeiger franz. Vorbilder übernahm (1883) und damit den Zeitungspreis erheblich reduzierte. H. Bohrmann

Freizeichnungsklausel

(88 words)

Author(s): H. Bohrmann
Rechtsinstitut, das Dritte in deren Einverständnis mit den Rechtsfolgen für die Handlungen anderer, der Freigezeichneten, belastet. Die F. ist nur in engen Grenzen (soweit es den guten Sitten nicht widerspricht) rechtswirksam und vermag im Falle von Rechtsverletzungen wie eigenem Vorsatz keineswegs von nachteiligen Folgen freizustellen. Im Presserecht ist z. B. die Haftung für eine falsche Information nicht allein auf den Journalisten oder dessen Informanten zu beschränken, sondern fällt fallwei…

Massenpresse

(107 words)

Author(s): H. Bohrmann
Die Verbilligung der Satz– und Drucktechnik, die Zulassung des Einzelverkaufs von Ztg. und die Verdichtung des Nachrichtenangebots durch neu entwickelte Nachrichtentechniken schufen die Voraussetzung für Massenaufl. von Ztg. seit der Märzrevolution 1848 in Deutschland. Als neuer Typus der hochauflagigen Presse entwickelte sich der Generalanzeiger, der die bis dahin vorherrschenden, politisch gebundenen Blätter einschließlich der Parteipresse rasch überflügelte. Vorbilder der Ztg. für alle und de…

Neu-einlauffende Nachricht von Kriegs-und Welt-Händeln

(110 words)

Author(s): H. Bohrmann
ist die Benennung der ältesten dt. Ztg. mit täglichem Erscheinen. Das 1660 begründete Leipziger Blatt erschien zunächst werktäglich, ab 29. April jenen Jahres auch sonntags. Im Untertitel weist die durch den Kurfürsten von Sachsen privilegierte Ztg. auf ihr tägliches Erscheinen ausdrücklich hin. Die N. war das vierte Zeitungsunternehmen des Druckers Timotheus Ritzsch und kann bis 1668 nachgewiesen werden. Sie soll eine Aufl. von 200 Ex. gehabt haben. H. Bohrmann Bibliography Bogel-Hauff, E.: Eine Leipziger Ztg. vor 1850. In: Gazette 13. 1967, S. 275 — 279 Bogel, E. / Blühm, E.: Die …

Kundenzeitschriften

(107 words)

Author(s): H. Bohrmann
vom Einzelhandel gratis abgegebene Periodika, die einen auf die jeweilige Branche abgestimmten redaktionellen Teil mit einem dazu passenden Anzeigenteil bieten. K. werden von unabhängigen Verlagen hergestellt und den Einzelhändlern bzw. den Inhabern der Ladenketten gegen Bezugsgebühr einschl. Zustellporto laufend zur Verfügung gestellt. Die Gesamtaufl. übertrifft 21 Mio. Die Apotheken und der Lebensmitteleinzelhandel übernehmen dabei die größten Kontingente. K. müssen nach der Zugabeverordnung g…

Telegraphen-Union

(55 words)

Author(s): H. Bohrmann
während des Ersten Weltkrieges innerhalb des Hugenberg-Konzerns aus mehreren kleineren Agenturen entstandene Universalnachrichtenagentur. Die T. stand in Konkurrenz zum offiziösen Wolff ’schen Telegraphischen Büro. Beide Agenturen sind 1934 zum Dt. Nachrichtenbüro (DNB) verschmolzen worden. H. Bohrmann Bibliography Neitemeier, M.: Die Telegraphen-Union. In: Wilke, J.: Telegraphenbüros und Nachrichtenagenturen in Deutschland. Mün-chen usw. 1991, S. 87–134.

Erstverkaufstag

(75 words)

Author(s): H. Bohrmann
der vom Verlag festgelegte Wochentag, an dem die neue Nummer einer Publikumszs. erstmals im Straßenverkauf oder (seltener) ein neues Buch landesweit angeboten werden darf. Der Vertrieb sichert die flächendeckende Anlieferung. Die Mehrzahl der wöchentlich veröffentlichten Publikumszss. werden in der BRDeutschland erstmals zum Wochenende, die in den letzten Jahren entstandene neue Gruppe von niedrigpreisigen Illustrierten hingegen am Wochenanfang verkauft H. Bohrmann Bibliography Brummund, P.: Struktur und Organisation des Pressevertriebs. T. 1. München 1985, S. 160ff

Leserbrief

(131 words)

Author(s): H. Bohrmann
Pressekommunikation hat im allg. nur eine Richtung, von der Ztg. auf den jeweiligen Leser. Kommunikationsbedürfnissen, die vom Leser auf Antworten an die Redakteure oder Diskussion mit anderen Lesern gerichtet sind, kann ein Printmedium nur schwer nach kommen. Eine diesbezügliche Hilfe sind die L.e, die in der Redaktion üblicherweise sorgfältig zur Kenntnis genommen werden und in der Leserbriefecke in Auswahl, häufig auch gekürzt, abgedr. werden. Die im 19. Jh. übliche Bezeichnung «Sprechsaal» c…

Redaktionskonferenz

(77 words)

Author(s): H. Bohrmann
regelmäßige, bei großen Ztg. täglich zusammentretende Beratung der festangestellten redaktionellen Mitarbeiter einer Ztg. oder Zeitschrift. Die R. dient der Regelung der laufenden publizistischen Geschäfte, vor allem der Bestimmung von Themen und Bearbeitern von Kommentaren, der Aufnahme von umfangreicheren Reportagen und Berichten, der Verteilung des Raums der jeweils in Vorbereitung befindlichen Ausg. auf die einzelnen Ressorts. Die R. wird vom Chefredakteur oder seinem Stellvertreter geleitet. H. Bohrmann Bibliography Groth, O.: Die Ztg. Bd. 1. Mannheim usw. 1928.

Slogan

(32 words)

Author(s): H. Bohrmann
engl. für Schlagwort oder Werbespruch, meint die knappe und treffende sprachliche Charakterisierung eines Sachverhaltes, die z. B. durch die Schlagzeile einer Ztg. oder für deren Reklame geprägt wurde. H. Bohrmann

Eigenanzeige

(45 words)

Author(s): H. Bohrmann
Werbung, die in einer Ztg. oder Zss. für diese Publikation wirbt. Ihr kommen von der Funktion her werbende Hinweise auf Periodika des gleichen Verlags oder auf Berichterstattung in diesen Blättern gleich, wie sie in Ztg. und Zss. von Pressekonzernen regelmäßig erfolgen. H. Bohrmann

Postzeitungsordnung

(135 words)

Author(s): H. Bohrmann
Regelwerk, das die Aufnahme von Ztg. und Zss. in den Postzeitungsvertrieb festlegt. Nachdem die Post heute (1998) nur noch Periodika vertreibt, aber weder Bestellungen auf Ztg. und Zss. noch das Abonnementsinkasso übernimmt und die Verlage gehalten sind, die in Klarschrift adressierten Einzelex. oder Pakete beim jeweiligen «Verlagspostamt» aufzugeben, beziehen sich die Bestimmungen der P. heute im wesentlichen auf die Kriterien, nach denen Periodika zum (amtlich subventionierten)Postzeitungsdien…

Werbeträgeranalyse

(251 words)

Author(s): H. Bohrmann
Die Wirksamkeit von Anzeigen, Hörfunk- und Fernsehspots und andere Werbemöglichkeiten, die von Firmen u. a. genutzt werden, kann nicht unmittelbar beobachtet werden. Dazu ist das Zusammenwirken der Kenntnisse der Medien Struktur als Ergebnis von Medienforschung und die aus der Anwendung sozialwiss. Wirkungsforschung abzuleitenden Auswirkungen von Werbung erforderlich. Die Grunddaten zu den Werbeträgern werden von den Medien selbst ermittelt und regelmäßig publiziert. Dazu gehören die Aufl.zahlen…

Titelanzeigen

(86 words)

Author(s): H. Bohrmann
Für das Wiedererkennen und die Image-bildung von Printmedien spielt die Wahl des Kopftitels eine wichtige Rolle. Deshalb suchen Verlage oder auch Blattmacher im Zuge der Planung von neuen Produkten den von ihnen in Aussicht genommenen Titel rechtlich zu schützen. Das geschieht durch T. in der Fachpresse (z. B. in Verbandsorganen von Verlegern, Journalisten, DruckereifachblΣttern), in denen Titel (oft auch in unterschiedlicher grafischer Gestaltung und Schreibweise) ÷ffentlich in Anspruch genommen werden. Titelanzeige aus Börsenblatt, Wochenmagazin für den Deutsch…

Lokalseite

(75 words)

Author(s): H. Bohrmann
Ressort der Tagespresse, das Nachrichten, Berichte und Kommentare vom Erscheinungsort der Haupt– bzw. der Nebenausg. bietet. Während der Mantel thematisch strukturiert ist (Politik, Wirtschaft, Feuilleton, Sport), umfaßt die lokale Berichterstattung alle, zumal die örtlich aktuellen Gegenstände. Die Tagespresse ist als Ergebnis der Mediengesch. in Deutschland der Träger der Lokalinformation. Versuche mit Lokalfunk und Lokalfernsehen haben die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit solcher Programme in Deutschland noch nicht bewiesen. H. Bohrmann Bibliography Jarren…

Redakteur

(375 words)

Author(s): H. Bohrmann | G. Pflug
für den Inhalt von Massenmedien zuständiger journalistischer Mitarbeiter. Der Beruf des R.s hat sich mit eigenem, von anderen publizistischen Arbeitsvollzügen getrenntem Profil erst im 18. Jh. herausgebildet; bei kleineren Blättern ist auch noch in späteren Jahrzehnten die Zuständigkeit für den redaktionellen Inhalt mit Funktionen als Anzeigenwerber, Verleger, Drukker zumindest teilweise identisch geblieben. Als die Presse nach Verwirklichung der Pressefreiheit in der 2. Hälfte des 19. Jh.s Mass…

Verband deutscher Buch-, Zeitschriften- und Zeitschriftengrossisten e. V.

(46 words)

Author(s): H. Bohrmann
(Bundesverband Pressegrosso) ist der Fachverband aller Firmen, die im Vertrieb den Printmedien engagiert sind. Er nimmt die Interessen seiner Mitglieder in der Öffentlichkeit wahr und ist Hrsg. der namhaften Fachzs. «Der neue Vertrieb», gegr. 1948. H. Bohrmann

Söhne, Julius Adolph von

(62 words)

Author(s): H. Bohrmann
Inhaber eines Druckereibetriebes in Wolfenbüttel, der eine der beiden frühesten überlieferten Ztg., den dort erschienenen «Aviso» (1609) gedr. hat. Biograpische Quellenforschung vermochte das Leben von S. nicht aufzuhellen, lediglich das Todesjahr 1616 ist überliefert. H. Bohrmann Bibliography Hartmann, W.: Wolfenbüttel als Druckort des «Aviso» von 1609, der ältesten periodisch gedr. Ztg. In: Niedersächsisches Jahrbuch 31. 1959, S. 175–189.

Journalismus

(279 words)

Author(s): H. Bohrmann
von franz. jour (= Tag) abgeleiteter Inbegriff für die «Öffentliche Aussage aktueller Bewußtseinsinhalte» (Tagesschriftstellerei). Der J. ist mit der Entwicklung des Mediensystems entstanden, wobei die Flugschriften-und Buchproduktion, später auch die Herausgabe von Periodika vom 16. bis ins 18. Jh. in den meisten Fällen nur nebenberufliche journalistische Karrieren zuließen. Kirchliche und staatliche Zensur taten ein übriges, den J. weniger attraktiv zu machen. Drucker/Verleger, Buchhändler und…

Lesedauer

(42 words)

Author(s): H. Bohrmann
ist ein Fachterminus der Media-Analyse zur Bezeichnung des durchschnittlichen Zeitaufwandes, den ein Leser für die Lektüre einer Ausg. einer periodischen VeröfF. aufwendet. Er wird durch Befragung ermittelt. H. Bohrmann Bibliography Fachzss.–Analyse. Anleitung und Empfehlungen für Anlage, Durchführung und Berichterstattung. Mindelheim 1985.

Sonderheft

(49 words)

Author(s): H. Bohrmann
Ausgabe von Ztg. und Zss., die nicht die übliche Themenvielfalt, sondern nur ein Thema unter zahlreichen Aspekten präsentiert (z. B. Frühjahrsmode, Jahreswechsel, Eröffnung einer für die Ztg. einschlägigen Ausstellung am Ort). Das S. ist von der Sonderbeilage zu unterscheiden, die der regulären Ausg. beiliegt. Beilage H. Bohrmann

Mitteilungsblatt

(68 words)

Author(s): H. Bohrmann
Zeitschriftentyp, der von Vereinigungen und Verbänden aller Art in meist regelmäßigen, aber größeren Zeitabständen für deren Mitglieder zusammengestellt wird und im allg. nur Mitteilungen aus dem Vereinsgeschehen oder aus einem umgrenzten Interessenfeld mehr auflistet als darstellt. Die Publizität des M.s ist in der Regel auf die jeweiligen Mitglieder begrenzt. Anzeigenannahme ist üblich, dient aber häufig der Unterstützung des ideellen Zwecks, weniger der wirksamen Werbung. H. Bohrmann

Vorspann

(48 words)

Author(s): H. Bohrmann
ist eine in der Presse einem Artikel vorangestellte, meist in anderem Schriftgrad gesetzte, knappe Zusammenfassung des Hauptinhalts, die auch Hinweise auf den Autor und seine bes. Sachkunde enthalten kann. Sie soll dem Leser zusätzliche Entscheidungshilfe geben, ob er den Artikel lesen will oder nicht. H. Bohrmann

Nachricht

(238 words)

Author(s): H. Bohrmann
ist eine «Mitteilung zum Dar-nachrichten». Das Wort kommt erst seit dem 17. Jh. vor, seine Inhaltsbedeutung wurde vorher mit dem Wort «Ztg.» ausgedrückt. «Newe Ztg.», die im 17. Jh. anläßlich wichtiger Ereignisse nicht periodisch herauskamen, wiesen durch diesen Titel auf die neuen N.en hin, die sie verbreiteten. Die N. bildet inhaltlich einen Kern der seit 1609 nachweisbaren periodischen Presse. N.en stehen neben reflektierenden, unterhaltenden und kommentierenden Inhalten aller Art, die dem universalen und aktuellen Berichtsanspruch der Ztg. entsprechen. Vor allem durch…

Bildberichterstattung

(232 words)

Author(s): H. Bohrmann
in Zeitungen. Ill. und Visualisierung der Aussagen wurden bereits bei den Vorläufern der periodischen Presse (Einblattdruck, Pressefrühdruck) mittels Holzschnitt genutzt. Durch die Erfindung der Strichätzung in der Mitte des 19. Jh.s wurde eine auch für höhere Aufl. brauchbare Technik geboten, welche die B. durch die seitdem bestehenden ill. Zss. ermöglichte. Die technische Umsetzung der Fotografie für den Ztg. druck gelang seit 1900, aber erst in der Weimarer Republik wurde die Fotografie auch …

Titelkarten

(48 words)

Author(s): H. Bohrmann
Bei der empirischen Leserforschung werden den Interviewpartnern oft Kartonkarten mit den aufgeklebten Titelköpfen von Periodika mit der Frage vorgelegt, welche dieser Blätter regelmäßig oder gelegentlich gelesen werden. Je nach Antwort wird das Interview dann mit Fragen zum erinnerten Inhalt der positiv benannten Titel fortgesetzt. H. Bohrmann

Display-Anzeigen

(26 words)

Author(s): H. Bohrmann
gestaltete Anzeigen meist größeren Formats (ganzseitig) in der Regel mit Text- und Bildelementen im Gegensatz zu Anzeigen innerhalb des Fließsatzes (einspaltiger Text). H. Bohrmann

Straßenhandel

(141 words)

Author(s): H. Bohrmann
Bezeichnung für die Gewohnheit, Zeitungs- und Zeitschriftennummern durch Einzelhändler (Kioske) oder fliegende Zeitungshändler (Zeitungsjungen) dem Leser vor allem an Verkehrsknotenpunkten anzubieten. Bis zur Märzrevolution 1848 besaß die Post im Deutschen Reich ein Vertriebsmonopol für die Presse und bot ausschließlich Abonnements an. Eine Errungenschaft der Märzrevolution war das Angebot von Einzelnummern an den Brennpunkten des revolutionären Geschehens. Die Presse konnte dadurch ihr Publikum…

Öffentliche Meinung

(317 words)

Author(s): H. Bohrmann
1. Kategorie der bürgerlichen Staatslehre. Die ö.M. bildet den Kommunikationsraum, in dem die unterschiedlichen privaten Meinungen der Bürger ausgetauscht und teils durch daraus entwickelte Übereinstimmung oder, in besonderen Fällen, durch Wahlen und Abstimmungen, zur verbindlichen gesellschaftlichen Richtungsbestimmung fuhren. Um sich funktionell zu bewähren, bedarf die ö. M. eines möglichst großen Freiheitsraumes, in dem Zensur durch gesellschaftliche Gruppen oder staatliche Stellen genauso au…

Streifbandzeitung

(105 words)

Author(s): H. Bohrmann
besondere Form des Versandes von Ztg.en durch die Post. Das Blatt wird mehrfach gefaltet, so daß das Format einem gestreckten Brief ähnelt, sowie mit einem mittels Klebstoff verschlossenen Blatt eingewickelt, das Empfänger, Anschrift und Absenderangabe trägt. Die S. wird häufig durch Freistempler frankiert. Der Verlag kann durch die Versandform S. einen günstigeren Posttarif in Anspruch nehmen. Die Ztg. kommt als S. dort auf dem flachen Lande zum Einsatz, wo die geringe Bevölkerungsdichte oder g…

Publizist

(73 words)

Author(s): H. Bohrmann
urspr. Bezeichnung der Staatsrechtslehrer, die sich um die «Res Publica» wiss. bemühten. Davon abgeleitet ist P. analog dem franz. Sprachgebrauch «publiciste» die Bezeichnung für Zeitungs- oder Tagesschriftsteller. Dovifat knüpfte an diesen Sprachgebrauch an, als er nach dem Zweiten Weltkrieg das wiss. Fach, das sich in Fortsetzung der Zeitungswissenschaft der 1920er und 1930er Jahre nun auch den neuen publizistischen Medien, Hörfunk und Fernsehen sowie Film, gleichermaßen zuwandte, als Publizistik bezeichnete. H. Bohrmann

Kasten

(43 words)

Author(s): H. Bohrmann
grafisches Gestaltungsmoment bei Printmedien, vor allem bei Zeitungen, wobei ein Text (beispielsweise das Inhaltsverz. einer Ausg.), ein Bild oder auch eine Anzeige in einen quadratischen oder rechteckigen, manchmal mal farbigen Rahmen, der eine oder mehrere Spalten umfaßt, gesetzt wird. H. Bohrmann

Kennziffer – Zeitschrift

(111 words)

Author(s): H. Bohrmann
Fachblatt, das kostenfrei an einen seinem Inhaltsspektrum möglichst angepaßten Interessentenkreis versandt wird. Die einzelnen Beiträge sind mit Kennziffern versehen, unter deren Angabe der Leser beim Verlag weiterführende Informationen, sei es in Form von bibliographischen Hinweisen, Kopien von Belegstellen, oder Bezugsquellenhinweisen erhält. Die K. versucht, den Kommunikationsprozeß vom Leser zum Verlag aktiv zu gestalten; nur der Leser, der nachfragt, erhält fortlaufend das Blatt. K.en mache…

Wochenzeitungen

(116 words)

Author(s): H. Bohrmann
sind a. die in Aufmachung einer Ztg. wöchentlich erscheinenden Blätter in Deutschland (z. B. Die Zeit, Hamburg, Rheinischer Merkur, Koblenz) und die Sonntagsztg.en der Tagespresse (Welt am Sonntag, Bild am Sonntag u. a.), die eine von den wöchentlichen Ausg. unterschiedene Redaktion besitzen. Die Gruppe der Wochenzeitungen, die oft von Parteien, Gewerkschaften, Kirchen hrsg. wurde, ist in den vergangenen Jahrzehnten durch Zusammenlegung und Einstellung sehr schmal geworden. b. Zu unterscheiden davon sind die frühen Ztg. des 17. Jahrhunderts, die aufgrund des g…

Intermedia-Vergleich

(38 words)

Author(s): H. Bohrmann
regelmäßige vergleichende Untersuchungen der Publikationen möglichst aller Massenkommunikationsmittel in unserer Gesellschaft in der Ab- sicht, deren Werbewirksamkeit vergleichend zu bewerten. Die durch Repräsentativbefragung festgestellten Reichweiten werden durch soziale Charakteristika und psychologische Einstellungsdaten aussagefähig gemacht. H. Bohrmann

Parteipresse

(421 words)

Author(s): H. Bohrmann
Parallel zur Entwicklung politischer Parteien seit dem 1. Drittel des 19. Jh.s entwickelte sich deren politisches Kommunikationsbedürfnis mit einer sich entfaltenden Öffentlichkeit. Seit der Märzrevolution von 1848 bildete sich deshalb eine P. heraus, die von den Parteivorständen oder führenden politischen Persönlichkeiten mehr oder weniger straff geleitet wurde. Vorbild waren die publizistischen Verhältnisse Frankreichs seit der Französischen Revolution 1789, die ebenso Parteien und P. hervorge…

Nullnummer

(103 words)

Author(s): H. Bohrmann
Probenummer von Ztg. und Zss., die nicht zum Verkauf an Leser bestimmt ist, sondern vor allem als Vorausnummer zur Inserentenwerbung eingesetzt wird. Wie viele N.n vor Erscheinen eines neuen Titels produziert werden, ist unterschiedlich; wenn die Produktion von N.n auch zum Einspielen von Redaktion und Vertrieb genutzt werden soll, empfiehlt sich die Produktion einer größeren Anzahl. In jüngster Zeit sind Verlage dazu übergegangen, bei der Numerierung von N.n nicht bei 1 oder 0 zu beginnen, sond…

Nachrichtenredakteur

(99 words)

Author(s): H. Bohrmann
Journalist, der in Verfolg der redaktionellen Arbeitsteilung die politischen Nachrichten aufgrund der Nachrichtenlage aus den Meldungen der Agenturen auswählt, bearbeitet und verantwortet. Dem N. bleibt selten Zeit zur Recherche, die der Nachprüfung des Wahrheitsgehalts oder der Erweiterung und Ergänzung von Meldungen dient. Bei der Presse ist der N. in der Regel auch für die Überschriften/Schlagzeilen zuständig. Bei den elektronischen Medien arbeitet er den Nachrichtensprechern zu, ist aber auc…

Mehrfachleser

(60 words)

Author(s): H. Bohrmann
Begriff aus der Leserschaftsforschung. Er weist darauf hin, daß Zeitungs– und Zeitschriftentitel nicht jeweils exklusiv gegeneinander abgegrenzte Leserkreisebesitzen, sondern sich in mehr oder weniger großen Segmenten überschneiden. Weil die Werbung bestrebt ist, ihre Aufwendungen zu optimieren, muß sie die Überschneidungen analysieren, damit bei gegebenem Budget ein möglichst großer Kreis erreicht wird und nicht ausschließlich derselbe vielfach. H. Bohrmann

Trägerlohn

(79 words)

Author(s): H. Bohrmann
Für das Austragen von Ztg.- und Zss.nummern an die Abonnenten fällt neben dem Preis für das Blatt der Lohn des Zustellers an. Er ist entweder im Abonnementspreis enthalten oder wird separat auf der Rechnung als T. ausgewiesen. Bei der Einführung der Generalanzeiger im 19. Jh. wurden oft die Blätter kostenlos (anzeigenfinanziert) abgegeben und lediglich der T. vom Leser gefordert. H. Bohrmann Bibliography Brummund, P.: Struktur und Organisation des Pressevertriebs. Absatzformen, Absatzhelfer und Absatzwege in der Vertriebsorganisation. München 2006.

Kommuniqué

(38 words)

Author(s): H. Bohrmann
(franz. communiqué amtliche Mitteilung) ist eine Textform, die vorwiegend für ärztliche und amtliche Verlautbarungen, Denkschriften u.ä. verwendet wird. Dabei erhält die knappe, gelegentlich nichtssagende Formulierung oft den Vorzug. K. ist auch eine journalistische Form. H. Bohrmann

Kolumnist

(93 words)

Author(s): H. Bohrmann
aus der angloamer. Presse übernommene Bezeichnung für prominente, unabhängige Journalisten, die Kolumnen (Spalten), häufig in der Art von Leitartikeln, abfassen. Der K. ist in der Regel nicht einem Titel oder Verlag verpflichtet, sondern vergibt seine Kolumnen an Agenturen, die sie gleichzeitig an mehrere Abnehmer verkaufen können. Ihre namentlich gezeichneten Artikel heben sich aus der sonst üblichen Anonymität der Zeitungsbeiträge ab und bestimmen die Attraktivität eines Blattes mit. In der an…

Stammleser

(99 words)

Author(s): H. Bohrmann
regelmäßiger Leser eines Periodikums, sei es, daß er, wie in Deutschland vor allem bei Zeitungen und Fachzeitschriften üblich, ein Abonnement eingegangen ist oder, wie im Ausland überwiegend, am Kiosk jede Nummer kauft. Die Größe der S.schaft ist direkt proportional zur gesicherten ökonomischen Basis einer Ztg. oder Zeitschrift. Die meisten dt. Ztg. sind, wie die Fachpresse und wiss. Blätter, durch eine stabile S.schaft gekennzeichnet, da sie im Abonnement bezogen werden. Das gilt nicht für Publ…

Nachmittagsausgabe

(37 words)

Author(s): H. Bohrmann
zweite Ausg. einer mehrfach am Tag erscheinenden Ztg., deren Redaktionsschluß am frühen Morgen lag und die ab mittags in den Verkauf gingen. N.n sind in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr üblich. H. Bohrmann

Fotothek

(163 words)

Author(s): H. Bohrmann
Fotoarchiv in Form von Fotonegativen, Dias und/oder Papierabzügen, farbig oder schwarz-weiß, die in der Regel einem oder mehreren Sachgebieten gewidmet sind oder von einem oder mehreren Bildautoren stammen und zumindest auch der öffentlichen Nutzung dienen. F.en sind in der BRDeutschland fast ausschließlich als Abteilungen von Bibl.en, Archiven, Museen und Bildstellen organisiert. Zulieferer sind eigene Fotografen, Nachrichten- und Bildagenturen oder freie Mitarbeiter, deren fotografisches Werk …

Leser pro Exemplar (LpE)

(65 words)

Author(s): H. Bohrmann
ist eine in der Media Analyse durch Leserbefragung gewonnene Größe, die die Anzahl der Leser pro tatsächlich verbreitete Exemplare angibt. H. Bohrmann Bibliography Fachzeitschriften-Analyse. Anleitung und Empfehlungen für Anlage, Durchführung und Berichterstattung. Stand 1985. Mindelheim 1985 Lüi, V.: Vor der Einführung einer neuen Währung? Die Methodenfrage steht zür Diskussion. In: Bulletin des Schweiz. Zeitungsverleger-Vereins 1989, Nr. 4, S. 161 — 165

Fachpresse

(241 words)

Author(s): H . Bohrmann
Unter pragmatischen Gesichtspunkten abgegrenzter Teil des Zeitschriftenwesens, der inhaltlich auf berufliche Tätigkeit bezogen ist. «Eine Fachzs. ist ein Blatt für Veröff., die Theorie und Praxis einer Wissenschaft, einer Kunst, eines Gewerbes oder eines Handwerks betreffen, mit dem Zweck, den Angehörigen eines Berufes Führerin zu sein und die Ergebnisse der Arbeiten den Berufsangehörigen allgemein bekanntzumachen.» (Intern. Kongreß der F., 1925). Innerhalb der F. wird demzufolge zwischen Period…

Zeitungs Lust und Nutz

(55 words)

Author(s): H. Bohrmann
Titel eines unter dem Pseudonym «Der Spate» 1695 erschienene Schrift. Eine zweite Aufl. folgte wenige Jahre später, aber stark gekürzt und um die Anhänge vermindert. Erst die Zeitungskunde / Zeitungswissenschaft der ersten Hälfte des 20. Jh.s (z. B. Emil Dovifat) hat sich der Z. zugewandt. Stieler, Kaspar von H. Bohrmann

Nielsen–Gebiete

(115 words)

Author(s): H. Bohrmann
Die Werbeplanung und die Werbeerfolgscontroller bedürfen geeigneter räumlicher Bezugsgroßen. Sie weden üblicherweise an Verwaltungsgrenzen festgenacht, wobei in Dectschland die Ebene der Bundesländer von bes. Bedeutung ist. Da Bundesländer aber nicht in jedem Fall geeignet sind, weil sie unterschiedliche FlächengrÖßen, stark unterschiedliche BevÖlkerungszahlen sowie unterschiedliche soziale Voraussetzungen besitzen, hat der amer. Markt– und Mediaforschungskonzern A. C. Nielsen Corp. ( Schaumburg…

Totengespräche

(173 words)

Author(s): H. Bohrmann
lit. Form, seit der Antike (Lucian) bekannt, in der über Aspekte der jeweiligen Gegenwart indirekt geschrieben wird, indem die Aussagen in Dialoge bereits verstorbener, aber bekannter Persönlichkeiten (etwa Caesar und Kleopatra) gebracht werden. Die T. stellen eine eigene umfangreiche Printmediengattung dar, bei der gelegentlich die Grenzen von Ztg. und Zs. verschwimmen. In der Form der T., die auch für journalistische Aussagen geeignet ist, lassen sich politische Anliegen genauso gut unterbring…
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