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Enyalios

(537 words)

Author(s): Gordon, Richard L. (Ilmmünster)
[English version] (Ἐνυάλιος, auch dial. Formen). Gottheit des Nahkampfs, in histor. Zeit im Augenblick des Kampfbeginns angerufen. Schon in der Ant. war umstritten, ob E. nur ein Epitheton von Ares in lit. Texten oder urspr. eine eigenständige Gottheit war (schol. Hom. Il. 17,211; 22,132; schol. Soph. Ai. 179; schol. Aristoph. Pax, 457 = Alkm. fr. 104 Bergk/44 PMG). Diese Frage wurde teilweise dadurch versucht zu beantworten, daß E. als E-nu-wa-ri-jo in einer Liste von vier Gottheiten aus Knosos vorkommt. Unabhängig davon, wie man sich die myk. Gottheit auch vors…

Zauberworte

(1,068 words)

Author(s): Gordon, Richard L.
(ὀνόματα βάρβαρα/ onómata bárbara, lat. nomina barbarica). [English version] I. Allgemeines Loser Begriff für Namen, Worte und Laute, die in der ant. Inkantationspraxis sowohl der Ritualmagie wie auch der Volksmedizin verwendet wurden. Ihre Obskurität bzw. Undeutlichkeit wurde von den ant. Beobachtern oft als Synekdoche für das Anderssein der Magie, v.a. in poetischen Schilderungen vermeintlicher Hexenrituale verstanden (z. B. Lucan. 6,685-693; Lukian. Dialogi Meretricii 4,5). Aus der Perspektive des Magie…

Selene

(412 words)

Author(s): Gordon, Richard L.
[English version] (Σελήνη, Μήνη/ Mḗnē, vgl. lat. Luna [1]). Der (weiblich gedachte) Mond, obwohl allg. als nächtliches Gegenstück der Sonne (Helios/Sol) bekannt, wurde im Griechenland der archa. und klass. Zeit kaum personifiziert (Personifikation): Weder in der epischen Trad., wo Nacht (Nyx) S. gewissermaßen ersetzt, noch (mit zwei Ausnahmen) bei den elegischen und lyrischen Dichtern kommt sie als Gottheit vor. Hesiodos scheint S. fast nachträglich in seine Kosmologie einzupassen, nämlich als Tocht…

Synkretismus

(1,756 words)

Author(s): Gordon, Richard L.; Ü:S.KR. | Gippert, Jost
I. Religionswissenschaftlich [English version] A. Allgemeines Im rel. Bereich kann S. als der Prozeß der friedlichen oder strittigen gegenseitigen Durchdringung von Elementen aus zwei oder mehr Traditionen definiert werden [1]. “Trad.” ist hierbei notwendigerweise ein mehrdeutiger Begriff; für die Ant. unterscheidet man herkömmlicherweise zw. “internem S.” und “Kontakt-S.”. Als “interner S.” wird die Übertragung von Erscheinungsformen, Namen und Epitheta von einer Gottheit auf eine andere innerhalb eines einzigen polytheistischen Systems beze…

Enyo

(140 words)

Author(s): Gordon, Richard L. (Ilmmünster)
[English version] (Ἐνυώ). Blasse weibliche Entsprechung zu Enyalios, von dessen Name E. eine Kurzform ist; Göttin des blutigen Nahkampfs. In Homers Ilias erscheint sie 5,333 mit Athene und in Vers 592 mit Ares, mit dem zusammen sie die Trojaner ermutigt. Ihr Erkennungsmerkmal ist der Kydoimos (Daimon des Nahkampfs), den sie wie eine Waffe schwingt (Il. 5,592, vgl. 18,535; schol. Hom. Il. 5,593). Genealogiebildungen aus diesen Passagen machten E. zur Mutter bzw. Tochter oder Amme des Ares (schol. H…

Zurvan

(211 words)

Author(s): Gordon, Richard L.
[English version] Der iranische Zeitgott (avestisch: zruuan; pehlavī: zamān). Z. hatte zwei Formen: Als die ewige Zeit des göttlichen Daseins ist er zruuan akarana- (avestisch), “die grenzenlose Zeit”, als die Periode der Konfrontation zw. Gutem und Bösem zruuan darengō.xvadāta, “die Zeit der langen Herrschaft”. Früher ging man davon aus, daß der “Zurvanismus” innerhalb der zoroastrischen Rel. (Zoroastrismus) eine medische Sonderform, eine Degeneration oder eine Häresie darstelle. Jetzt wird der Mythos, bei dem Z. als kosmogonische …
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