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Culleus

(92 words)

Author(s): Mlasowsky, Alexander (Hannover)
[English version] C. bezeichnet eigentlich den aus aus einem Rinderfell angefertigten Ledersack und wird bei den Römern als größte Einheit der Hohlmaße für Flüssigkeiten (besonders bei Wein) verwendet. Ursprünglich wohl vom Volumen der zusammengenähten Rinderhaut ausgehend, beträgt der c. 524 l. 20 amphorae, 40 urnae bzw. 160 congii gehen auf den c., wobei 1 congius 3,275 l entspricht. Amphora; Congius; Hohlmaße; Urna Mlasowsky, Alexander (Hannover) Bibliography F. Hultsch, Griech. und röm. Metrologie, 21882  F. Olck, s.v. C. (Nr. 2), RE 4.2, 1901, 1746-1747  O.A.W. Dilke, Ma…

Deunx

(88 words)

Author(s): Mlasowsky, Alexander (Hannover)
[English version] Im römischen Maß- und Gewichtssystem bezeichnet der D. 11/12 des Ganzen (As) und leitet sich von deesse und uncia ab, d.h. 1 As (12 Unciae) weniger 1 Uncia. Der D. ist im Längenmaß ( pes), im Flächenmaß ( iugerum), im Hohlmaß ( cyathus, sextarius), in der Zinsrechnung ( fenus) und im Erbrecht wiederzufinden. Unter Zugrundelegung des röm. Pfundes ( libra: 327,45 g) wiegt der D. 300,16 g. Münzen in diesem Gewicht sind nicht ausgeprägt worden. As; Cyathus; Iugerum; Libra; Pes; Sextarius; Uncia Mlasowsky, Alexander (Hannover) Bibliography Hultsch, RE 5, s.v. D., 276…

Dekanummion

(144 words)

Author(s): Mlasowsky, Alexander (Hannover)
[English version] (δεκανουμμίον). Nach den spätant. und byz. Quellen stellt das D. eine Kupfermünze dar, die in einem unterschiedlichen Verhältnis zur Recheneinheit Denar steht. Trotz dieser Unsicherheit scheint es gewiß, daß das D. in der Reform des Anastasius 498 n.Chr. als ein 10-Nummus-Stück mit der Wertbezeichnung I (oder X) im Gewicht von ca. 2,25 g eingeführt wurde. In späteren Münzreformen erhöhte sich das Gewicht auf 6,24 g, um dann unter Constantin IV. auf etwa 4,5 g und dann gegen Ende …

Congius

(128 words)

Author(s): Mlasowsky, Alexander (Hannover)
[English version] Ausgehend von der Amphora (= 8 congii) bezeichnet c. ein röm. Hohlmaß für Flüssigkeiten und entspricht 3,275 l, die bei Wasser- bzw. Weinfüllung auf 80 Pfund zu 327,45 g genormt ist, so daß ein c. zu 10 Pfund 3,275 kg wiegt. Der sog. farnesinische c., der 75 n.Chr. unter Vespasian hergestellt worden ist und u.a. in der Inschr. das Kürzel p(ondus) X (für 10 Pfund) aufweist, liegt mit 3,265 l knapp unter der Norm (ILS 8628). Für die Stückelung des c. vgl. cochlear . Der chus wird dem röm. C. gleichgesetzt. Amphora; Chus; Eichung; Hohlmaße Mlasowsky, Alexander (Hannover) Bib…

Akaina

(99 words)

Author(s): Mlasowsky, Alexander (Hannover)
[English version] (Ἄκαινα). Eigentlich eine Rute zum Antreiben der Tiere, wird aber bei den Griechen auch als Stab zur Vermessung der Felder verwendet und entspricht 10 Fuß (πούς), schwankt regional zwischen ca. 27 und 35 cm). 10 A. machen 1 Plethron aus. Eine Fläche zu 100 Quadratfuß wird unter den Ptolemäern in Ägypten als A. bezeichnet. Längenmaße; Plethron; Pus Mlasowsky, Alexander (Hannover) Bibliography F. Hultsch, Griech. und röm. Metrologie, 21882  ders., s. v.A., RE I 1, 1893, 1138-1139  E. Pfeiffer, Die alten Längen- und Flächenmaße, 1986  O. A. W. Dilke, Mathematik, Maße …

Aes grave

(401 words)

Author(s): Mlasowsky, Alexander (Hannover)
[English version] Das von der griech. Münzprägung in Unterital. beeinflußte A. bezeichnet die ältesten gegossenen ital. Bronzemünzen, die nach Plin. nat. 33,43 das Aes rude ablösen. In Hortfunden tritt das A. zeitgleich mit dem Aes signatum sowie dem Didrachmon auf [1.98 ff.] und wird kurz nach 290 v. Chr. bis 212 v. Chr. in Rom und in verschiedenen Städten Mittel- und Unterital. gegossen [5.9 f., 64; 2.28 ff.; 7.230 ff.]. Es ist in sieben Gewichtseinheiten unterteilt, vom As bis zur halben Uncia,…

Cistophoren

(265 words)

Author(s): Mlasowsky, Alexander (Hannover)
[English version] Silber-Mz. nach reduziertem chiisch-rhodischen oder ptolemäischen Mz.-Standard im Gewicht von 12,75 g, die von Eumenes II. etwa zw. 175-160 v.Chr. als Ersatz für die seleukidischen Mz. und die Philhetairos-Tetradrachmen als Lokalkurant ausgegeben wurden [3. 62; 4. 10ff.; 5. 45ff.]. In Anspielung auf den Mysterienkult in Pergamon entlehnt sich der Name vom Vs.-Motiv der cista mystica des Dionysos im Efeukranz, aus der eine Schlange schlüpft. Die Rs. zeigt einen Goryt mit zwei Schlangen. C. wurden zu unterschiedlichen Zeiten in de…

Exagium

(183 words)

Author(s): Mlasowsky, Alexander (Hannover)
[English version] (ἐξάγιον, στάγιον). Ursprünglich ein Münzgewicht aus der hell. Zeit (in Babylon 17,00 g schwer), ist das E. vor allem ein Münzgewicht für den Solidus nach der konstantinischen Reform (312 n.Chr.), das in der griech. sprechenden Bevölkerung sogar zum Syn. für diesen und zu stágion verballhornt wurde. Die Gleichsetzung wurde dadurch erleichtert, daß der Solidus wie das E. das Gewicht von 1/72 Pfund (= 4,55 g) besitzt, jedoch in der byz. Zeit ein wenig leichter wird (seit dem 9. Jh.: 4,43 g). Die exágia haben die Form von runden oder viereckigen Bronzescheibe…

Assarion

(251 words)

Author(s): Mlasowsky, Alexander (Hannover)
[English version] (ἀσσάριον). Epigraphisch und durch Wertmarken belegte griech. Bezeichnung für den lat. As [4], wobei 16 a. 1 Denar entsprechen [2. 32]. Neben Chalkus und Obol entwickelt sich im Laufe der Kaiserzeit das bronzene a. bis zur Einstellung der Bronzeprägung um 275 n.Chr. zur wichtigsten Münze des griech. Ostens und deckt den dortigen Kleingeldbedarf. Die Umrechnung der drei Bronzenominale wurde unterschiedlich gehandhabt, für Chios z.B. gilt 1 Obolos = 2 a. = 8 Chalkoi [1. 192, Anm.8]. Nach Gewicht, Münzgröße bzw. Rs.-Motiv festgelegt, gibt es Nominale von 1/2, 1, 1 1/…

Decussis

(149 words)

Author(s): Mlasowsky, Alexander (Hannover)
[English version] (Decus). Der D. steht im allg. für die Zahl 10 (Zeichen: X) und leitet sich vom entsprechenden Betrag oder Wert in Assen ab. Ausgehend vom libralen Gewicht (1 röm. Pfund = 1 As = 327,45 g) wiegt der D. das Zehnfache eines As und bildet im Wert 5/8 eines Denars von 16 Assen. Numismatisch bedeutsam ist der D. lediglich als brz. 10-As-Stück im semilibralen Standard, gegossen in den Jahren 215-212 v.Chr. ( aes grave ). Die Münze “Roma im phrygischen Helm/Prora” existiert zeitgleich zu dem in dieser Zeit erstmals emittierten silbernen De…

Aes rude

(309 words)

Author(s): Mlasowsky, Alexander (Hannover)
[English version] Rohkupfer oder Roherz, das in ganzen oder zerbrochenen Stangen, Platten oder als Gußkönig, vor allem aber in ungeformten Brocken ( raudera, aes infectum; Fest. 321/322) vorliegt [1]. z.T. mit kleinen eingeschnittenen oder eingeschlagenen Marken versehen, wird es im Naturalverkehr Mittel- und Süditaliens sowie Siziliens im frühen 1. Jt. bis zum E. des 4. Jh. v. Chr. neben Vieh ( pecus pecunia ) als Tauschmittel verwendet [1.280 f.; 4.15; 7.228 f.]. Der zahlbare Betrag wird mit Hilfe der Waage ausgewogen. Als ältester Beleg gilt u. a. die mancipatio, bei der der libripe…

Eulenprägung

(142 words)

Author(s): Mlasowsky, Alexander (Hannover)
[English version] Die ersten Münzen mit dem Motiv der Eule wurden ab etwa 575 v.Chr. in Athen als incusum quadratum in Elektron und Silber geprägt [1. Taf. 1], später (ab ca. 525 v.Chr.) als Reversmotiv mit dem Aversbild der Athena im att. Münzfuß [1. Taf. 2; 2. 44ff.]. Die Anf. des 3. Jh. v.Chr. einsetzende Bronzeprägung mit diesem Motiv ersetzte das Silbergeld ab 78/7 v.Chr. [3. 42] und endete in der Mitte des 2. Jh. n.Chr. [1. Taf. 88]. Elektron; Incusum quadratum; Münzfüße Mlasowsky, Alexander (Hannover) Bibliography 1 J.N. Svoronos, B. Pick, Corpus of the ancient coins of At…

Dodekadrachmon

(78 words)

Author(s): Mlasowsky, Alexander (Hannover)
[English version] (nur adj. δωδεκάδραχμος). Silbernes Zwölfdrachmenstück, das in Nordgriechenland im att. Standard, im ptolemäischen Ägypten und im karthagischen Sizilien, hier im Gewicht von 44,3-45,5g, geprägt wurde. Drachme; Münzfüße Mlasowsky, Alexander (Hannover) Bibliography Schrötter, 150  M.N. Tod, Epigraphical Notes on Greek Coinage, in: NC 6.20, 1960, 1-24  G.K. Jenkins, Coins of Punic Sicily, in: SNR 57, 1978, 5-68, bes. 36ff.  J.M. Jones, A dictionary of Ancient Greek coins, 1986, 81  O. Mørkholm, Early Hellenistic coinage, 1991, 106.

Eichung

(605 words)

Author(s): Mlasowsky, Alexander (Hannover)
[English version] Die E. sowie die Kontrolle der offiziellen Maße und Gewichte oblag in Griechenland den agoranómoi, wobei sich in Athen spätestens ab der Mitte des 4. Jh.v.Chr. die metronómoi als hierfür zuständige Hilfsbeamte nachweisen lassen. Im Amtsgebäude der Marktbeamten bzw. des Waagemeisters ( zygostátēs) wurden die feuerfesten Gußformen der Gewichte aufbewahrt, aus denen unter behördlicher Aufsicht die Gewichte in Br. oder Blei ausgegossen und dem Handel sowie den Behörden ausgehändigt wurden. Die Gewichtsstücke besitzen eine un…

Euainetos

(140 words)

Author(s): Mlasowsky, Alexander (Hannover)
[English version] (Εὐαίνετος). Der berühmteste und beste syrakusanische Stempelschneider, der im letzten Drittel des 5. Jh. v.Chr. zuerst in Katana sowie Kamarina und seit etwa 410 v.Chr. in Syrakus tätig war. Neben den prachtvollen Dekadrachmen signierte E. auch kleinere Silbernominale, Gold- und Bronzemünzen, gelegentlich abwechselnd mit Eukleidas und Eumenos. Dekadrachmon; Eukleidas; Eumenos Mlasowsky, Alexander (Hannover) Bibliography R. Weil, Die Künstlerinschr. der sicilischen Münzen, in: 44. Winckelmannsprogramm der Arch. Ges. zu Berlin, 1884, bes. 10-12 L. Fo…

Charonsgeld

(111 words)

Author(s): Mlasowsky, Alexander (Hannover)
[English version] Entlohnung des Fährmannes Charon für die Fahrt über den Unterweltsfluß (ναῦλον, πορθμήϊον). Dem Toten wurde ein Geldstück unter die Zunge oder zwischen die Zähne gelegt [1. 349; 2; 3. 193f., 249f.]. Die Münze ist oft alt, schlecht erhalten oder eine fremde Währung; ant. Fälschungen oder münzähnliche Scheiben, wie in griech. Gräbern des 4.-2.Jh. v.Chr. [3. 250], wurden ebenfalls benutzt. Charon [1]; Totenkult Mlasowsky, Alexander (Hannover) Bibliography 1 J. Marquart, Das Privatleben der Römer, 21886 2 Schrötter, 100, s.v. Charonsfährgeld 3 D.C. Kurtz, …

Dekalitron

(89 words)

Author(s): Mlasowsky, Alexander (Hannover)
[English version] Der korinthische Stater wird auf Sizilien abweichend nicht mit dem euböischen, später mit dem att. Didrachmon gleichgesetzt und entsprechend gestückelt, sondern mit dem auf der Insel spezifischen Litrensystem in Verbindung gebracht, wobei zehn silberne Litren auf einen Stater (= 8,73 g nach att. Münzfuß) kommen. Das auch in Silber ausgeprägte D. entspricht dem Wert von zehn Pfund Kupfer (im Gewicht von 109,15 g) und dem Verhältnis 1:250. Didrachmon; Stater Mlasowsky, Alexander (Hannover) Bibliography F. Hultsch, Griech. und röm. Metrologie, 1882, 541…

Centenionalis

(179 words)

Author(s): Mlasowsky, Alexander (Hannover)
[English version] Röm. Kupfer-Mz., die nach dem Edikt des Constantius II. und Julianus im J. 356 n.Chr. mit dem umgangssprachlichen Begriff maiorina gleichgesetzt wird (Cod. Theod. 9,23,1) und nach einem Gesetz von 349 n.Chr. aus Kupfer und Silber bestehen soll (Cod. Theod. 9,21,1). Durch ein Edikt des Honorius und Arcadius 395 n.Chr. wird die Prägung des nun allein genannten c. im Westen ausgesetzt (Cod. Theod. 9,23,2), während sie im Osten bis etwa 425 n.Chr. läuft. Die in der Mz.-Reform von 348 n.Chr. herausgebrachten drei Nominalien in Kupfer mit ei…

Argenteus

(193 words)

Author(s): Mlasowsky, Alexander (Hannover)
[English version] Wörtlich “silberne Münze” lautend [2.7], stellt der A. in den fragmentarischen Edikten von Aphrodisias und Aezani ein in der Münzreform des Diocletian um 294/6 n. Chr. eingeführtes Silberstück dar, das der kursierenden Münze mit dem Gewicht von etwa 3,0-3,3 g (1/96 des röm. Pfundes in Silber) und damit dem neronischen Denar entspricht. Der Feingehalt beträgt 90% und mehr [1.110]. Der festgesetzte Wert von 50 Denaren wird nach dem Preisedikt 301 n. Chr. verdoppelt [4.94 ff.]. Der A. wird nur in 6 Münzstätten (Aquileia, …

Billon

(63 words)

Author(s): Mlasowsky, Alexander (Hannover)
[English version] Silberlegierung, die einen Zusatz von mehr als 50 % Kupfer u.a. unedlen Metallen besitzt, während Kupfer mit sehr geringen Silberanteilen Weißkupfer heißt [1. 36]. Das Strecken des Silbers mit Kupfer ist ein bes. in der Spätant. verwendetes Verfahren, um den erhöhten Geldbedarf zu decken [2. 401ff.]. Antoninianus; Inflation; Münzreform; Münzverschlechterung Mlasowsky, Alexander (Hannover) Bibliography 1 Göbl 2 F. de Martino, Wirtschaftsgesch. des alten Rom, 1985.
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