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Etruskerrezeption

(1,117 words)

Author(s): Prayon, Friedhelm (Tübingen) RWG
Prayon, Friedhelm (Tübingen) RWG [English version] A. Einleitung (RWG) Anders als die griech. und röm. ist die E. als peripher und großenteils indirekt einzustufen. Sie hatte indes, während der Renaissance und als “Mißverständnis” im 18. Jh., v.a. in der Architektur, sowie in der Neuzeit eine gewisse Bed. Prayon, Friedhelm (Tübingen) RWG [English version] B. Renaissance bis zum 17. Jahrhundert (RWG) Auch wenn vereinzelte Denkmäler und lit. Nachrichten über die Etrusker im MA bekannt waren und speziell die Dämonenikonographie wiederholt mit etr. Wandbil…

Fibel

(39 words)

Author(s): Prayon, Friedhelm (Tübingen)
[English version] (lat. fibula, von figibula; figere, “heften”, “stecken”), mehrteilige Gewandnadel. Aufgrund von Typen- und Dekorvielfalt eine der wichtigsten Leitformen für die Differenzierung und Phasenabfolge vor- und frühgesch. Kulturen. Zu Typen und Kulturen Nadel. Prayon, Friedhelm (Tübingen)

Laran

(82 words)

Author(s): Prayon, Friedhelm (Tübingen)
[English version] Meist jugendlicher, namentlich gekennzeichneter etr. Kriegsgott, seit dem 5. Jh.v.Chr. auf etr. Spiegeln dargestellt, häufig im Kontext mit anderen Gottheiten, bes. mit Turan/Aphrodite; weitgehend dem griech. Ares und röm. Mars entsprechend, nicht identisch mit dem etr. Maris. L. ist auch auf Gefäßen und als Freiplastik vertreten (monumental: “Mars von Todi”), nicht aber auf der Bronzeleber von Piacenza (Divination VII). Prayon, Friedhelm (Tübingen) Bibliography I. Krauskopf, s.v. L., Dizionario della civiltà etrusca, 1985, 147f.  E. Simon, s.v. L., L…

Arimnestos

(49 words)

Author(s): Prayon, Friedhelm (Tübingen)
[English version] Etr. König, der laut Pausanias (5,12,5) als erster Fremder ein Weihgeschenk nach Olympia weihte: einen Thron, der im Zeustempel aufgestellt war. Vgl. dazu als älteste fremde Weihung in Delphi den Thron des Phrygerkönigs Midas. Prayon, Friedhelm (Tübingen) Bibliography M. Cristofani (Hrsg.), Dizionario della civiltà etrusca, 1985.

Alişar

(77 words)

Author(s): Prayon, Friedhelm (Tübingen)
[English version] Siedlungshügel im nördl. Kappadokien im Südosten von Boghazki. Ausgrabungen 1930-32 unter H. H. von der Osten. Dabei erstmals für Zentralanatolien durchgehende Siedlungsschichten vom Chalkolithikum bis in byz. Zeit [2]. Chronologisch bedeutend ist die nachhethitisch-“phrygische” Schicht Alişar IV mit Keramik in silhouettenhaftem Tierstil [1. 1-10; 3]. Prayon, Friedhelm (Tübingen) Bibliography 1 E. Akurgal, Phryg. Kunst, 1955 2 H. H. v. d. Osten, The Alishar Hüyük, OIP 29-30, 1937 3 G. K. Sams, The Early Phrygian Pottery, Gordion IV, 1994.

Micali-Maler

(87 words)

Author(s): Prayon, Friedhelm (Tübingen)
[English version] Bedeutender etr. Vasenmaler des sf. Stils (schwarzfigurige Vasenmalerei) mit Werkstatt in Vulci (ca. 530-500 v.Chr.). Zuschreibung durch Beazley, verfeinert von Spivey. Vorliebe für ornamentale Motive und Flügelwesen wie Sirenen, Sphingen, Pegasoi. Die Figuren sind häufig überlängt und mit expressiver Gestik gezeichnet und stehen zunächst unter starkem ion., später att. Einfluß. Unter den myth. Bildmotiven überwiegen Kampfszenen. Die Werkstatt lief, auf niedrigerem Niveau, bis Anf. 5. Jh. weiter (Spivey). Prayon, Friedhelm (Tübingen) Bibliography Be…

Hescanas

(25 words)

Author(s): Prayon, Friedhelm (Tübingen)
[English version] Etruskisches Gent. aristokratischer Familien, bes. in Volsinii, bekannt durch die dort gelegene, figürlich ausgemalte Tomba Hescanas. Etrusci, Etruria Prayon, Friedhelm (Tübingen)

Leinie

(43 words)

Author(s): Prayon, Friedhelm (Tübingen)
[English version] Etr. Gentiliz aus Volsinii/Orvieto, in der dortigen Tomba Golini I (4. Jh.v.Chr.) inschr. und bildlich über mehrere Generationen überliefert. Prayon, Friedhelm (Tübingen) Bibliography J. Heurgon, Un legatus à Volsinii, in: MEFRA 86, 1974, 707-721  S. Steingräber (Hrsg.), Etr. Wandmalerei, 1985, 286.

Matunas

(106 words)

Author(s): Prayon, Friedhelm (Tübingen)
[English version] Etr. Familienname einer bedeutenden Gens aus Caere (h. Cerveteri; 4./3. Jh.v.Chr.), bekannt durch die Inschr. von zwei Kammergräbern ebendort, der Tomba dei Tarquini und der Tomba dei Rilievi. Letzteres das am reichsten ausgestattete etr. Kammergrab in der Form eines Atriums mit 13 die Cubicula repräsentierenden Nischen. Die dort den Bestatteten beigeschriebenen Namen ergeben einen Stammbaum über vier Generationen, wobei der Name des Grabstifters Vel Matunas, Sohn des Lars, auf einem Cippus am Grabeingang eingeritzt ist. Grabbauten (III. C. 1.) Prayon, Fri…

Caput Oli

(84 words)

Author(s): Prayon, Friedhelm (Tübingen)
[English version] Nach röm. Tradition Kopf ( caput) des etr. Heros Aulus Vibenna ( olus), anläßlich der Grundsteinlegung des röm. Jupitertempels im 6. Jh.v.Chr. entdeckt und dabei die Größe Roms voraussagend (Liv. 1,55,5; 5,54,7; Arnob. 6,7; Serv. Aen. 8,345). Die Historizität des Aulus Vibenna aus Vulci durch etr. und lat. Inschr. und Grabmalerei belegt. Prayon, Friedhelm (Tübingen) Bibliography A. Alföldi, Das frühe Rom und die Latiner, 1977, 200-204 mit Anm. 162  M. Pallottino, in: F. Buranelli (Hrsg.), La Tomba François di Vulci, 1987, 225-233.

Lasa

(66 words)

Author(s): Prayon, Friedhelm (Tübingen)
[English version] Jugendliche, meist geflügelt dargestellte etr. Göttin oder Dämonin; auf hell. Spiegeln zusammen auftretend mit Gottheiten, Heroen oder Nymphen. Ihr Name erscheint häufig mit Epitheta, die auf unterschiedliche, im einzelnen noch ungeklärte Funktionen hinweisen. Auch die Abgrenzung zur etr. Vanth ist nicht eindeutig. Prayon, Friedhelm (Tübingen) Bibliography I. Krauskopf, s.v. L., Dizionario della civiltà etrusca, 1985, 148  R. Lambrechts, s.v. L., LIMC 6, 217-225.

Pulena

(99 words)

Author(s): Prayon, Friedhelm (Tübingen)
[English version] Etr. Gentilname, inschr. auf Sarkophagen des hell. P.-Grabes in Tarquinia überl., darunter die Deckelfigur eines Laris P. mit beschrifteter Buchrolle (Buch B.). Sie enthält das curriculum vitae des Verstorbenen mit Nennung der Ahnen bis ins 4. Glied zurück, eines Laris Pule Creice (“des Griechen”). Aufgrund der Textformulierung ancn zich nethsrac wird Laris P. meist als Verf. eines Buches über die etr. Haruspizin angesehen (Haruspices II. C.). Divination Prayon, Friedhelm (Tübingen) Bibliography R. Herbig, Die jünger-etr. Steinsarkophage, 1952, 53 Nr. 111  J…

Etruskologie

(1,193 words)

Author(s): Prayon, Friedhelm (Tübingen) RWG
Prayon, Friedhelm (Tübingen) RWG [English version] A. Einleitung (RWG) Die Erforschung der Etrusker als Volk und Kultur verlief nicht geradlinig und zunächst kaum unter wiss. Aspekten, sondern sie war voller Spekulationen ( Etruscheria) und Kunsttheorien. Seit dem 19. Jh. hat die E. allerdings wesentlichen Anteil an der Entwicklung wiss. Methodik und mod. Fragestellungen in den Altertumswiss. Prayon, Friedhelm (Tübingen) RWG [English version] B. Mittelalter und Renaissance (RWG) Neben vereinzelten Erwähnungen in toskanischen Chroniken des Spät-MA und in der hu…

Hulchnie

(25 words)

Author(s): Prayon, Friedhelm (Tübingen)
[English version] Etruskisches Gent. aristokratischer Familien, bes. in Volsinii und Tarquinii (Tomba dell' Orco), evtl. syn. mit den lat. Fulginii. Prayon, Friedhelm (Tübingen)

Liber linteus

(76 words)

Author(s): Prayon, Friedhelm (Tübingen)
[English version] Etr. Buchart in Form eines beschrifteten, nach festgelegtem System gefaltenen Stoffbandes aus Leinen. Als Original erhalten ist die sog. “Agramer Mumienbinde” ( l.l. Zagrabiensis) von ursprünglich ca. 40 cm Höhe und 340 cm erhaltener Länge mit einem Ritualtext in kalendarischer Form (Kalender; frühestens 3. Jh.v.Chr.). Darüber hinaus gibt es bildliche und plastische Nachbildungen von libri lintei in etr. Gräbern, auf Sarkophagen und Urnen. Divination Prayon, Friedhelm (Tübingen) Bibliography F. Roncalli (Hrsg.), Scrivere etrusco. Ausst.-Kat. Pe…

Olla

(88 words)

Author(s): Prayon, Friedhelm (Tübingen)
[English version] It. Bezeichnung (“Topf”) für etr. Gefäße: 1. in der Form von Tonkesseln; 2. von rundbauchigen Gefäßen mit Henkeln und Fuß. “Thina”-Aufschriften des 7./ 6. Jh.v.Chr. aus Cerveteri (Caere) bezeugen nicht nur den etr. Namen des Gefäßtyps, sondern auch seine sprachliche Affinität zum formverwandten Dinos der griech. Welt. Die Inschrift thina auf einer Amphore des 5./4. Jh.v.Chr. in Populonia läßt darauf schließen, daß die Bezeichnung später auch auf andere geschlossene Gefäßformen übertragen wurde. Prayon, Friedhelm (Tübingen) Bibliography G. Colonna, Nomi …

Partunu

(51 words)

Author(s): Prayon, Friedhelm (Tübingen)
[English version] Etr. Gentilname aus Tarquinia, bezeugt für ein bes. reich ausgestattetes Familiengrab des 4./3. Jh. v.Chr. mit den namentlich gekennzeichneten Sarkophagen einzelner Familienmitglieder, deren Ämter genannt werden. Tarquinii Prayon, Friedhelm (Tübingen) Bibliography H. Rix (Hrsg.), Etr. Texte, 1991, Ta 1.9, 1.13, 1.15  S. Steingräber, Etrurien. Städte, Heiligtümer, Nekropolen, 1981, 398.

Nortia

(131 words)

Author(s): Prayon, Friedhelm (Tübingen)
[English version] Etr. und röm. Göttin, in deren Tempel in Volsinii nach Liv. 7,3,7 Jahresnägel eingeschlagen wurden, analog zum Brauch am kapitolinischen Iuppitertempel in Rom. Das Heiligtum ist nicht sicher lokalisiert. Inschr. in Bolsena bezeugen das Weiterleben des Kultes bis ins 3. Jh.n.Chr. (CIL VI 537,4: Nortia, te veneror, Lari cretus Vulsiniensi), auch ist eine Ehreninschr. einem c[ uratori t] empli deae N[ ort] ia[ e] [1] gewidmet. Der etr. Name der Göttin dürfte * nurti gewesen sein, von dem Gentilnamen wie nurtine abgeleitet sind. N. war Schicksalsgöttin und der…

Akalan

(112 words)

Author(s): Prayon, Friedhelm (Tübingen)
[English version] Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Urarṭu Archa. Wohnsiedlung 18 km südwestl. von Samsun in der Nähe der pontischen Küste in Nord-Anatolien. Ausgrabungen durch th. macridy [3] 1906 erbrachten die Reste einer befestigten Zitadelle und vor allem qualitätvolle Dachterrakotten in griech.-ion. Stil [1]. Auch die Keramik verweist auf enge Kontakte nach Ionien bzw. zu den ion. Kolonien der pontischen Küste [2]. Der ant. Name der nur im 6. Jh. v. Chr. blühenden Siedlung ist unbekannt, die Bevölkerung dürfte vorwiegend einheimisch-pontisch gewesen sein. Pr…

Atrium

(241 words)

Author(s): Prayon, Friedhelm (Tübingen) | Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] 1. Zentraler Raum im altital. und röm. Haus, mit seitlichen cubicula (Schlafgemächer) und rückwärtigem, von den türlosen alae flankiertem tablinum (Vorbau). Frühformen des A. sind in etr. Kammergräbern (Cerveteri) nachgebildet, die ältesten Belege in der Hausarchitektur E. des 6.Jh. v.Chr. in Rom (Palatin) und im etr. Marzabotto. Das frühröm. a. diente als Empfangsraum für die Klientel, die der Patron im solium sitzend empfing. Im zentralen impluvium mit Zisterne wurde das Regenwasser gesammelt. Vitruv (6,3,1ff.) unterscheidet fünf Typen, das a. testudinat…

Altar

(1,755 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing) | Prayon, Friedhelm (Tübingen)
[English version] A. Definition und Funktion Der gr.-röm. A. (ἐσχάρα, βωμός; lat. ara, “Brandstätte”) ist funktional und nicht als typisierter Gegenstand definiert; ein A. kann eine ephemere natürliche oder künstliche Erhebung, Herdstelle oder Bauwerk für Brand-, Trank- oder sonstige Opfer sein (im Gegensatz zur in den Boden eingetieften Opfergrube, dem βόθρος, Hom. Od. 10, 517; Lukian. Char. 22) und markiert das Zentrum einer Opferhandlung; es gibt Heiligtümer ohne Tempel, jedoch nie ohne A. ([23. 150]; ei…

Etrusci, Etruria

(8,650 words)

Author(s): Camporeale, Giovannangelo (Florenz) | Prayon, Friedhelm (Tübingen) | Naso, Alessandro (Udine) | Aigner-Foresti, Luciana (Wien)
(Tusci), die Etrusker. I. Geschichte [English version] A. Name Volk in It., das zw. dem 9. und dem 1. Jh. v.Chr. die höchste Form der Zivilisation im westl. Mittelmeerbereich hervorgebracht hat, bevor sich im selben Gebiet die röm. Zivilisation durchsetzte. Verschieden sind die Volksnamen, mit welchen die E. bezeichnet werden: Rasna (oder gräzisiert Rasenna) in den etr. Quellen, Tyrrhenoi oder Tyrsenoi in den griech. Quellen, Turskus in den umbr. Quellen und Etrusci, Tusci oder Lydii (nach Hdt. 1,94 wegen ihrer möglichen Herkunft aus Lydia) in den lat. Quellen. Camporeale, Giovann…

Elfenbeinschnitzerei

(786 words)

Author(s): Wartke, Ralf-B. (Berlin) | Niemeyer, Hans Georg (Hamburg) | Prayon, Friedhelm (Tübingen) | Neudecker, Richard (Rom)
[English version] I. Vorderer Orient und Phönikien Elfenbein, d.h. Zähne von Wildschwein, Flußpferd und vor allem (afrikan. sowie asiat.) Elefant, war seit dem Neolithikum in der “Kleinkunst” als Werkstoff hochbeliebt. In der Br.- und frühen Eisenzeit entwickelten sich die bed. Werkstätten der syr.-phönik. Küstenstädte und daneben Ägyptens erkennbar eigene Stile. E.n fanden durch intensiven Handel weiteste Verbreitung und gehören fast regelmäßig zu den Tributen für die assyr. Könige. Das Repertoire umf…

Nadel

(3,489 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg) | Giesen, Katharina (Tübingen) | Niemeyer, Hans Georg (Hamburg) | Prayon, Friedhelm (Tübingen) | Steimle, Christopher (Erfurt) | Et al.
[English version] I. Allgemein N. (βελόνη/ belónē, περόνη/ perónē, ῥαφίς/ rhaphís, lat. acus) wurden auch im ant. Haushalt unterschiedlich verwendet: als Haar-, Gewand- oder Näh-N. Daneben waren sie Arbeitsutensil z.B. bei Ärzten (Medizinische Instrumente), Segelmachern u.a.; ebenfalls sind Tätowierungen mit bes. N. ausgeführt worden. Die lange, zu einem Ende spitz auslaufende Stabform der N. hat sich seit der Frühzeit nicht geändert. Bei der Näh-N. ist der Kopf meist unverziert und flach; darunter sitzt da…

Nekropolen

(6,163 words)

Author(s): Tsochos, Charalampos (Erfurt) | Nissen, Hans Jörg (Berlin) | Niemeyer, Hans Georg (Hamburg) | Genz, Hermann (Istanbul) | Hiesel, Gerhard (Freiburg) | Et al.
[English version] I. Einleitung Das griech. Wort νεκρόπολις/ nekrópolis, “Totenstadt”, ist ant. nur bei Strabon (17,1,10,14) als Name eines Vorortes von Alexandreia [1] (Nekropolis) belegt. Die mod. Forsch. überträgt den Begriff N. auf Friedhöfe verschiedener Kulturen und Zeitstellungen. Allgemeinverbindliche Definitionen zu Ausgestaltung und Größe bestehen somit nicht. Als N. sollen hier nur Anlagen verstanden werden, die über eine gewisse Größe verfügen und in der Regel außerhalb der eigentlichen Sied…

Grabbauten

(4,568 words)

Author(s): Kammerer-Grothaus, Helke (Bremen) | Seidlmayer, Stephan Johannes (Berlin) | Hauser, Stefan R. (Berlin) | Niemeyer, Hans Georg (Hamburg) | Naso, Alessandro (Udine) | Et al.
[English version] I. Definition G. sind architektonisch gestaltete Anlagen, die zum Zweck der Bestattung über dem zeitgenössischen Erdniveau errichtet wurden. Im Gegensatz dazu haben die unterirdischen Hypogäen Räume für den Toten- und Heroenkult; Columbarien können beide Formen miteinander verbinden. Hypogäen mit ebenerdigem Kultraum beeinflußten in der frühchristl. Baukunst die Martyrien über Gräbern. Zu weiteren Aspekten des G. vgl. auch Hypogaeum; Maussolleion; Nekropolen. Kammerer-Grothaus, Helke (Bremen) II. Ägypten und Vorderer Orient [English version] A. Ägy…

Kleinasien

(13,916 words)

Author(s): Olshausen, Eckart (Stuttgart) | Genz, Hermann (Istanbul) | Schoop, Ulf-Dietrich (Tübingen) | Starke, Frank (Tübingen) | Prayon, Friedhelm (Tübingen) | Et al.
[English version] I. Name Als Einheit wird die Halbinsel K. westl. vom Tauros erstmals von Strabon (2,5,24; 12,1,3; vgl. Plin. nat. 5,27f.; Ptol. 5,2) Asia im engeren Sinn gen., im Gegensatz zum Erdteil Asia. Asia minor begegnet in dieser Bed. erstmals bei Oros. 1,2,26 (Anf. 5. Jh.n.Chr.). Olshausen, Eckart (Stuttgart) [English version] II. Geographie Der westlichste Teil des asiat. Kontinents zw. 36° und 42° nördl. Br, zw. 26° und 44° östl. L, zw. Ägäis und Euphrates (ca. 1200 km), zw. dem Schwarzen Meer und dem Mittelmeer (ca. 600 km); K. ist im…
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