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Your search for 'dc_creator:( "Höcker, Christoph" ) OR dc_contributor:( "Höcker, Christoph" )' returned 220 results. Modify search

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Triglyphos

(215 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] (τρίγλυφος, fem.). Die Dreischlitz-Platte am Fries der dorischen Bauordnung (vgl. Dorischer Eckkonflikt, mit Abb.; Säule II. B.). Gemäß der von Vitruv (4,2,2) überl. Annahme, nach der sich die Grundformen der dor. Bauordnung aus der Übertragung eines Holz- in einen Steinbau herleiten, markiert das T. die gekerbte Stirnseite der auf dem Architrav aufliegenden waagerechten Deckenbalken. Die Einkerbung ihrer Stirnseite hat im Holzbau nicht bzw. nicht in erster Linie dekorative, sondern technische Gründe; sie sollte, gemeinsam mit dem Dachüberstand und den mu…

Ustrinum

(108 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] (“Krematorium”). Der architektonisch gefaßte, später oft nur noch durch einen Altar überl. Einäscherungplatz verstorbener röm. Herrscher. Bekanntestes Beispiel ist das von Strabon (5,3,8) beschriebene, repräsentativ und aufwendig erbaute und nach dem Akt der Kremierung als Denkmal erh. gebliebene U. des Augustus auf dem Marsfeld in Rom (Campus Martius; Roma III.) nahe dem Mausoleum Augusti. Bauliche Reste weiterer ustrina auf dem Marsfeld werden den Kaisern Hadrianus, Marcus Aurelius und Antoninus Pius zugewiesen. Höcker, Christoph Bibliography A. Dan…

Konsole

(186 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Mod., aus dem frz. abgeleiteter t.t. für einen aus der Wand oder einem Pfeiler waagerecht hervorkragenden Tragstein, der als Lager für einen Bogen, für Figuren oder die Blöcke eines Geison diente. Im Kontext der in der hell. Architektur zunehmend häufigen Geschoßbauweise und der Erweiterung des baulichen Formenspektrums kann die K. zur Dachzone eines Gebäudes überleiten, aber auch als strukturierendes Element der Mehrgeschossigkeit innerhalb eines Fassadensystems dienen. Das im 2…

Turm

(162 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] Außer bei Wehr- und Verteidigungsanlagen (Befestigungswesen) sowie Grabbauten finden sich T. in der griech.-röm. Architektur v. a. im Hausbau, bes. im ländlichen Bereich. Sie dienten hier einerseits als Repräsentationsbauten, aber auch als sichere Rückzugsorte in Krisenzeiten und zudem als gut zu belüftende und für Schädlinge schwer erreichbare Lagerstätten für landwirtschaftliche Erzeugnisse. Der Typus des “griech. Turmgehöftes” als Form der ländlichen Ansiedlung wurde von der a…

Velabrum

(100 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] Ein urspr. sumpfiges Gelände innerhalb der Stadt Roma (mit Plan 2), zwischen Capitol, Palatin und dem Tiber-Ufer gelegen; die Benennung und die Herkunft des Wortes (von etr. vel, “Sumpf”?) waren schon in der Ant. umstritten (vgl. Varro ling. 5,43). Das Gelände wurde bereits in republikanischer Zeit mit Hilfe der cloaca maxima drainiert, nach dem neronischen Stadtbrand (64 n. Chr.) zudem aufgeschüttet und daraufhin, als zentrumsnahes, merkantil bedeutendes Viertel dicht bebaut. Die Forma urbis Romae zeigt das V. als eng bebautes Innenstadtviertel. Höcker, Chr…

Trochilos

(92 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] (τροχίλος). Hohlkehle, die als konkav eingewölbtes Element an der klass. attisch-ionischen Säulenbasis den oberen vom unteren konvex ausgeformten Torus trennt; auch in der archa.-ionischen Architektur als ein Gestaltungselement repräsentativer Säulenbasen geläufig (Säule II. B.3. mit Abb.). Berühmt sind die auf einer Drehbank erzeugten, äußerst variantenreich gestalteten T.-Profilierungen der Säulenbasen des archa. Heratempels von Samos [3]. Höcker, Christoph Bibliography Ebert, 26 (Terminologie und Etymologie)  Ch. Höcker, Sekos, Dipteros…

Dodona, Dodone

(928 words)

Author(s): Strauch, Daniel (Berlin) | Höcker, Christoph (Kissing) | Graf, Fritz (Princeton)
Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Ägäische Koine | Bildung | Dunkle Jahrhunderte | Orakel | Perserkriege | Theater (Δωδώνη). [English version] I. Topographie, historische Entwicklung Heiligtum und Siedlung in Epeiros, 22 km südwestl. des h. Ioannina in der 640 m hoch gelegenen Ebene Hellopia unterhalb des Tomaros [1. 85-87, 92]. D. ist die älteste lit. bezeugte Orakelstätte Griechenlands (Gründungssage Hdt. 2,54f. [2. 51-54]), schon den homer. Epen bekannt (Il. 16,233-235; Od. 19,296-301). Der urspr. Kult g…

Pseudodipteros

(109 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Bei Vitruv (3,2,6; 3,8-9) überl. architektonischer Fachterminus, der eine der dort aufgelisteten Tempelformen markiert (Tempel). Der Typus des Ps. ist laut Vitruv (7 praef. 12) von dem Architekten Hermogenes [4] am Artemistempel von Magnesia [2] am Maiandros ausgebildet worden, und zwar durch Weglassung der inneren Säulenreihe eines Dipteros. Charakteristisch ist der dadurch ungewöhnlich weite Umgang (griech. pterón) um die Cella. In diesem Sinne als Ps. gilt darüber hinaus u. a. der ebenfalls der Artemis geweihte Tempel von Sardeis.…

Intarsien

(495 words)

Author(s): Wartke, Ralf-B. (Berlin) | Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] I. Alter Orient Als I. bezeichnet man in der Vorderasiatischen Arch. die Auf- oder Einlage von dekorativen Elementen aus unterschiedlichen Materialien auf bzw. in einem Trägermaterial. Um bes. Farbkonstraste zu erzielen, wurden Kombinationen unterschiedlicher Stoffe, insbes. farbige Steine, Weichtiergehäuse, Knochen, Elfenbein, Metalle, Keramik, Glas und Kieselkeramik genutzt; die häufigsten Trägermaterialien waren Stein, Metall, Holz und Ton/Keramik. Als Bindemittel diente zumeist …

Inkrustation

(440 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Bei Vitruv (7,5) mißverständlich als Stuckverblendung im Sinne des 1. pompejanischen Stils (Stuck; Wandmalerei) beschriebene Wanddekoration mit architekturimitierendem Aufbau; als arch. t.t. bezeichnet I. (von lat. crustae sc. marmoreae, griech. πλάκωσις) hingegen ausschließlich die Innenverkleidung von Wänden minderen Materials mit flachgeschnittenen Marmorplatten (wobei das Verhältnis dieser “echten” I. zum 1. pompejanischen Stil, der I. imitiert und deshalb häufig auch I.-Stil gen. wird, weiterhin unklar…

Megakles

(526 words)

Author(s): Kinzl, Konrad (Peterborough) | Höcker, Christoph (Kissing)
(Μεγακλῆς). Im Athener Alkmaionidenhaus (Alkmaionidai) vom 7.-5. Jh.v.Chr. zunehmend häufiger Name. [English version] [1] nach Plutarch árchōn (632/1? v.Chr.) Der erste histor. M.; Plutarch (Solon 12,1) bezeichnet ihn mit Namen und als árchōn (632/1?), der für die Niederschlagung des kylonischen Putsches (Kylon [1]) und den daraus folgenden Alkmaionidenfluch (Hdt. 5,71; Thuk. 1,126) verantwortlich sei. Peisistratidai Kinzl, Konrad (Peterborough) Bibliography Develin, 30f.  PA 9688  Traill, PAA 636340. [English version] [2] Politiker und Machtmensch im Athen des…

Toranlagen

(493 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] Über rein mil. Aspekte hinausgehende Toranlagen (hierzu vgl. Befestigungswesen) finden sich in der griech. Architektur seit dem 6. Jh. v. Chr. - zunächst als repräsentativ gestaltete Zugänge zu Heiligtümern, seit etwa 400 v. Chr. auch in profanen Kontexten (Zugänge zu Agora, Gymnasion, Stadion oder Versammlungsbauten, z. B. in Milet, Priene, Olympia). Entwicklung und Ausbau des própylon als schmückendes Eingangstor zu einem Heiligtum läßt sich beispielhaft an der Akropolis von Athen nachvollziehen (vgl. Athenai II. mit Lageplan)…

Optical Refinements

(277 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Mod., von dem amerikanischen Archäologen W.H. Goodyear 1912 geprägter Sammelbegriff für verschiedene, im dt. Sprachgebrauch meist als “optische Korrekturen” bezeichnete Phänomene des griech. Säulenbaus. Hierzu zählen im einzelnen: (a) die Lösung des dorischen Eckkonflikts; (b) die Entasis (kurvierte Schwellung des Säulenschaftes); (c) die Inklination (Einwärtsneigung von Säulenstellungen und Cellamauern); (d) die Kurvatur (Aufwölbung des Stylobats, bisweilen auch aller weiteren A…

Senaculum

(49 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] Zusammen mit der Curia der beim Comitium in Rom (Forum [III 8] Romanum) gelegene Versammlungsort des röm. Senats ( senatus ); darüber hinaus und unabhängig von diesem speziellen stadtröm. Ort die allg. Bezeichnung für einen Platz, an dem der Senat zusammentrat. Versammlungsbauten Höcker, Christoph Bibliography Richardson, 348.

Balbis

(99 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Start- und Zieleinrichtung des griech. Stadion. Die b. war eine mit Rillen versehene, im Boden eingelassene Steinschwelle, in der Starttore aus Holzpfählen verankert waren; die Rillen dienten als Widerlager für die Füße beim Start. Zahlreiche Exemplare sind erh., u.a. in Olympia, Delphi, Nemea, Ephesos. Bilddarstellungen in der Rundplastik, Reliefkunst und Vasenmalerei. Darüber hinaus kann b. auch die Abwurfmarke beim Diskus- oder Speerwurf bezeichnen. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography W. Zschietzschmann, Wettkampf- und Übungsstätten in Gr…

Peristylion

(158 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (περιστύλιον, lat. peristylium). Repräsentatives Element öffentlicher und privater ant. Architektur; mit P. wird die einen Hof oder Platz begrenzende Säulenhalle (Säule) bezeichnet. In der griech. Architektur finden sich Peristylia seit dem späten 4. Jh.v.Chr. gehäuft in Privathäusern (Haus), daneben an zahlreichen repräsentativen öffentlichen Bauten, z.B. Gymnasien, Palaistren, Bibliotheken, Theatern und verschiedenen Versammlungsbauten (Buleuterion und Prytaneion). Das P. ist von…

Principia

(88 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Das Stabsgebäude bzw. die Kommandantur eines röm. Legionärslagers oder Kastells, als administratives und rel. Zentrum der Anlage in deren Mitte, am Schnittpunkt der beiden Hauptstraßen (Cardo, Decumanus) gelegen. Die P. bestanden aus einem offenen Hof mit Fahnenheiligtum, um den herum sich die Truppenverwaltung, Waffenarsenale sowie Versammlungsräume für das Offizierscorps gruppierten. Castra; Praetorium Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography A. Johnson, Roman Forts of the 1st and 2nd Century AD in Britain and the German Provinces, 1983  H. von Petri…

Tunnel/Tunnelbau

(537 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] T.-Bau begegnet in der klass. Ant. in zwei wesentlichen Kontexten: der Wasserversorgung bzw. Bewässerung/Entwässerung sowie - seltener - dem Straßenbau (Straßen- und Brückenbau). Der im Kontext der Poliorketik bzw. der mil. Defensive im Befestigungswesen bezeugte T.-Bau (Unterminierungen von Stadtanlagen wie z. B. durch die Perser beim Angriff auf Barke: Hdt. 4,200; unterirdische “Kontergänge” als Defensivmaßnahmen gegen Belagerungsrampen: Caes. Gall. 6,24; Flucht- bzw. Rettungst…

Theodotos

(1,111 words)

Author(s): Höcker, Christoph | Ameling, Walter | Günther, Linda-Marie | Nutton, Vivian | Bowie, Ewen; Ü:RE.M. | Et al.
(Θεόδοτος). [English version] [1] griech. Architekt, um 370 v. Chr. In den Bauurkunden für den Asklepiostempel von Epidauros als dessen Architekt mehrfach erwähnt; seine Herkunft ist ebenso unbekannt wie sein späterer Verbleib. Th.' Gehalt betrug während seiner Tätigkeit 365 Drachmen pro J. zuzüglich weiterer Zahlungen unklaren Betreffs. Ob er mit dem in IG IV2 102 (B 1 Zeile 97) genannten Bildhauer Th. identisch war, der für 2340 Drachmen die Akrotere des Giebels schuf, ist unsicher; der Name Th. ist hier möglicherweise irrtümlich ergänzt. Schaffenszeit um 370 v. Chr. Höcker, Chr…

Säule

(2,743 words)

Author(s): Nissen, Hans Jörg (Berlin) | Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] I. Ägypten und Alter Orient Die S. als statisch bedeutsames Bauglied in Form einer runden Stütze, ob aus Holz oder nachgebildet in Stein oder Backstein, spielte in Äg. und im Alten Orient eine unterschiedliche Rolle. In Äg. waren S. Bestandteil fast jeder Art von Architektur, von dachtragenden Holzpfosten in Wohnhäusern bis zu aufwendig gestalteten Stein-S. in Tempeln und Palästen. Mit Basen und Kapitellen versehen, verraten auch die letztgenannten ihre Herkunft von der Holz-S. Häufig nahmen S. pflanzliche Formen an; sie waren verm. immer bemalt. Im hethitisch-s…
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