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Wechselbank

(741 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. Begriff W. sind – anders als Wechselstuben, wie sie bereits im spätma. Oberdeutschland bestanden – öffentliche Giro- und Depositenbanken, die in der Regel von Städten gegründet wurden, um als Clearing-Stelle mit einem multilateralen Abrechnungssystem den anwachsenden bargeldlosen Zahlungsverkehr besser regulieren zu können. Zugleich stabilisierten W. durch die Einführung einer Rechen-Währung (Bankwährung) die jeweils bestehenden Geld- und Währungsverhältnisse und trugen ggf. auch zur Sanierung des kommunalen Haushalts bei. W. erm…
Date: 2019-11-19

Handelsbücher

(1,221 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. Gattungsgeschichte und TypenH. zählen zu den wichtigsten Quellen für die Geschichte des Handels. Seit der im Italien des 12./13. Jh.s einsetzenden Kommerziellen Revolution sind zwei Hauptgattungen zu unterscheiden.(1) Mit der Herausbildung einer wie auch immer gearteten Buchführung entstanden Geschäftsbücher im engeren Sinne, die erfolgte kaufmännische Transaktionen (einschließlich der damit im Zusammenhang stehenden Korrespondenz) dokumentierten. Im Laufe der Jahrhunderte und v. a. im Zuge der Durchsetzung der doppelten Buchführ…
Date: 2019-11-19

Jahrmarkt

(1,271 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. AllgemeinEin J. (auch Kirmes genannt) war eine Marktveranstaltung mit regionalem Einzugsbereich, die einmal oder mehrmals im Jahr stattfand und sich dadurch vom Wochenmarkt [9. 147, 149], aber auch von der überregional bis international ausgerichteten Messe unterschied. Der J., der auf einem festgelegten Marktplatz stattfand und z. T. auch über einen eigenen Marktbezirk, z. T. sogar über eine eigene Architektur verfügte, besaß (wie eine Messe) einen Bezug zu einem kirchlichen Fest – einem Christus-, Marien- oder Heiligen-Fest – und wurde in größeren zeitliche…
Date: 2019-11-19

Scheck

(606 words)

Author(s): North, Michael | Denzel, Markus A.
Ein Sch. (engl. cheque, franz. chèque) ist eine schriftliche Bankdepotanweisung, durch die der Anweisende seine Bank oder eine öffentliche Institution beauftragt, aus seinem Guthaben den auf dem Sch. vermerkten Geldbetrag an eine andere Person auszuzahlen. Die Entwicklung und Verbreitung des Sch. war Teil der Entfaltung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in SpätMA und Nz. Das Wort Sch. leitet sich etymologisch von ital. scacco (»Schatz«) ab, ebenso wie das engl. exchequer (»Fiskus«, »Schatz«), das wiederum auf arab. sakk, eine Art Zahlungsanweisung, zurückgeht [1. 555].Depot…
Date: 2019-11-19

Handelsgesellschaft

(1,363 words)

Author(s): Denzel, Markus A. | Pfister, Ulrich
1. Grundlagen Im modernen Handelsrecht ist eine offene H. ein Zusammenschluss von zwei oder mehr natürlichen bzw. juristischen Personen zur Betreibung eines Handelsgewerbes unter einer gemeinsamen Firma. H. in diesem Sinn waren seit dem Ausgang des MA verbreitet. Allerdings finden sich Vertragsvarianten dergestalt, dass zwischen reinen Kapitalgebern, die meist nur mit ihrer Einlage hafteten, und voll haftenden Kapitalführern unterschieden wird oder dass die Rechte und Pflichten der aktiven Geschäf…
Date: 2019-11-19

Aktie, Aktiengesellschaft

(1,426 words)

Author(s): Walter, Rolf | Denzel, Markus A.
1. AktieDas Wort Aktie (= A.; von lat. actio, »klagbarer Anspruch«) im Sinne von »Anteilsschein« kam über die Niederlande als Lehnwort ins Deutsche. Dies erklärt sich dadurch, dass aktienmäßige Beteiligungen zuerst in den Niederlanden vorkamen. A. bezeichnet das Rechtsverhältnis des Aktionärs gegenüber der Aktiengesellschaft (= Ag.). Die A. repräsentiert sowohl einen Teil des Grundkapitals als auch ein Anteilsrecht des Aktionärs. Durch die A. werden heute sowohl Vermögensrechte (z. B. Gewinnanspruch, Be…
Date: 2019-11-19

Handel

(7,180 words)

Author(s): Denzel, Markus A. | Pfister, Ulrich
1. BegriffH. bezeichnet die gehäufte, systematische Übertragung von Verfügungsrechten bzw. von Eigentum an Gütern, in der Regel unter Nutzung von Geld (Geldwirtschaft). H. kann, muss aber nicht institutionell in einen Markt eingebunden sein. Zwar dominierte vor 1850 in den europ. und außereurop. Wirtschaften die Subsistenzwirtschaft (d. h., dass die Produktion landwirtschaftlicher und gewerblicher Güter für den Eigenbedarf im Rahmen der Hauswirtschaft gegenüber der Produktion und Vermarktung gehandelter Güter überwog); dennoch nahm das Vo…
Date: 2019-11-19

Rente

(951 words)

Author(s): Denzel, Markus A. | Holzhey, Alexandra
1. GrundlagenVor dem Aufkommen der Sozialversicherung in der zweiten Hälfte des 19. Jh.s (vgl. Altersversorgung; Pension) bezeichnete die R. die in festen Zeitabständen wiederkehrende Zahlung, die der Empfänger aufgrund der Überlassung eines bestimmten Kapitals (Hauptsumme), jedoch nicht des Bodens (Boden-R.; Feudal-R.) an einen Dritten erhielt. Sie entsprach dabei in gewissem Sinne einer Verzinsung des Kapitals (diente aber nicht zur Tilgung einer Verschuldung) und stellte somit ein zentrales Instrument zur Umgehung des Wucher-Verbots dar (vgl. auch Zins).Man untersc…
Date: 2019-11-19

Wechsel

(1,842 words)

Author(s): Denzel, Markus A. | Löhnig, Martin
1. Wirtschaft 1.1. Grundprinzip Der auf antiken Vorläufern aufbauende, im Italien der Kommerziellen Revolution (12.–14. Jh.) entwickelte W. (ital. lettera di cambio, franz. lettre de change, engl. bill of exchange), »eine der wichtigsten Errungenschaften der Wirtschaftsgeschichte« [4. 415], stellte in seiner seit dem 14. Jh. existierenden, klassischen Form einen Zahlungsauftrag dar, mit welchem der Aussteller (Trassant) des W. den Bezogenen (Trassaten; Akzeptanten des W.) damit beauftragte, andernorts eine Schuld an seiner statt a…
Date: 2019-11-19

Faktorei

(1,446 words)

Author(s): Denzel, Markus A. | Häberlein, Mark
1. EuropaDer Begriff »F.« war in Europa im hohen und späten MA wesentlich gebräuchlicher als in der Frühen Nz. Das ital. fattoria, Ursprung für das Lehnwort, das erstmals bei den großen toskanischen Handelsgesellschaften des HochMA erscheint, bezeichnete eine befestigte Außenstelle oder »Filiale« einer Handelsgesellschaft an einem auswärtigen Handelsplatz, die von einem Faktor (ital. fattore) geleitet wurde [6]. Das F.-Netz der großen süddt. Gesellschaften (Fugger; Welser) mit festen Niederlassungen an zentralen europ. Handelsplätzen (Antwerpen, Lyon, Lissabon etc.) u…
Date: 2019-11-19

Hausierhandel

(1,178 words)

Author(s): Radeff, Anne | Denzel, Markus A.
1. Allgemein»Der Hausiergewerbebetrieb ist diejenige gewerbliche Betriebsform, wobei der Gewerbetreibende außerhalb seines Wohnsitzes von Ort zu Ort ziehend mitgeführte Waren feilbietet (eigentlicher H.) oder irgendwelche gewerbsmäßige Leistungen anbietet (Scherenschleifer, Kessel- und Pfannenflicker und dergl.), oder Waren aufkauft (Sammeln von Lumpen, Knochen, alt Eisen)« [1]; zitiert nach [11. 101]. Man kann – in der Stadt (Stadthausierer) und auf dem Land – sog. Selbsthausierer (die die Produkte ihres Ackerbaus oder ihres Neben-Gewerbes feilboten) und Fremdha…
Date: 2019-11-19

Messe

(3,787 words)

Author(s): Körndle, Franz | Denzel, Markus A.
1. KatholischS. Gottesdienst2. Musik 2.1. Entstehung des mehrstimmigen Ordinarium missae Im 14. Jh. begannen Musiker damit, mehrstimmige Kompositionen zu den Teilen des Ordinarium missae ( Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus und Agnus Dei sowie damals oft auch Ite missa est) zu einem mehrteiligen Zyklus zusammenzustellen (Gottesdienst). Aller Wahrscheinlichkeit nach sind die Sätze der M. von Barcelona, Tournai und anderen nicht jeweils einem einzelnen Komponisten zuzuschreiben, sondern als Sammlungen zu werten, die auf unterschiedliche Autoren zurückgehen. Die von Guillaume …
Date: 2019-11-19

Handelsvertrag

(1,223 words)

Author(s): Denzel, Markus A. | Beck, Thomas
Ein H. ist eine langfristige und umfassende oder eine kurzfristige (Handelsabkommen) vertragliche Vereinbarung über die Außenhandels-Beziehungen zwischen zwei oder mehreren Städten, Ländern oder Territorien.1. EuropaSeit dem MA wurde der grenzüberschreitende Warenverkehr durch H. geregelt, wobei insbes. zollrechtliche Aspekte eine zentrale Rolle spielten. Darüber hinaus wurde in H. auch die Rechtsstellung der beteiligten Kaufleute, v. a. in der Fremde, behandelt, d. h. ihre Niederlassungsfreiheit in der Fremde, ihr Rechtsschutz bzw. ihre besonder…
Date: 2019-11-19

Handelskonjunktur

(839 words)

Author(s): Denzel, Markus A. | Pfister, Ulrich
1. BegriffsgeschichteH. bezeichnet sowohl kurzfristige als auch langfristige Schwankungen des Geschäftsvolumens einzelner Märkte bzw. des Handelsvolumens zwischen Märkten, und zwar sowohl auf Güter wie auch auf Finanzinstrumente bezogen.Die vorindustrielle Zeit galt und gilt Ökonomen vielfach als eine »Vorgeschichte der Konjunkturbewegungen« (vgl. Gewerbliche Konjunktur) [2. 134]. Diese wurde mindestens bis in die 1950er Jahre hinein als »eine Geschichte von Krisen gekennzeichnet, die nach verbreiteter Auffassung – meist als Handelskrisen – auf einer vorkapital…
Date: 2019-11-19

Währung

(2,170 words)

Author(s): Denzel, Markus A. | Pfister, Ulrich
1. Definition Der Begriff W. (von mhdt. werunge, »Gewährleistung«) bezeichnet die gesetzliche Ordnung des Geldwesens eines Landes und umfasst die Festlegung des Münz-Systems (Münzfuß bzw. Festlegung des Wertverhältnisses unterschiedlicher Münzen und des intrinsischen Edelmetall-Gehalts), der gesetzlichen Zahlungsmittel und der Austauschrelationen gegenüber fremden W. (Parität). Im Verlauf des 19. Jh.s wurde auch die Regulierung der Banknoten-Ausgabe und des Zentralbanksystems zum Bestandteil des W.-Begriffs.Im weiteren Sinne ist W. das Geld bzw. die Geld…
Date: 2019-11-19

Versicherung

(3,026 words)

Author(s): Denzel, Markus A. | Pahlow, Louis | Mittag, Jürgen
1. Versicherungswirtschaft 1.1. Begriff und historische GrundlagenV. bedeutet die Beseitigung des Risikos von Einzelnen mittels dessen Streuung auf eine Gemeinschaft mit ähnlichem Risiko. Dies geschieht durch die Leistung von Beiträgen oder Prämien Einzelner in einen gemeinsamen Fond, deren Höhe sich durch das abzudeckende Risiko bestimmt. Das gewerbsmäßige V.-Wesen bietet die Bildung von Risikogemeinschaften, das Sammeln von Prämien sowie die Ausbezahlung von V.-Leistungen als Dienstleistungen an. Zusammen mit dem Bank-Wesen zählt es zu den Hauptbestandteilen des Fina…
Date: 2020-11-18

Sprachgeschichte

(1,611 words)

Author(s): Reichmann, Oskar | Wiedner, Saskia | Denzel, Markus A.
1. GegenstandDer Begriff S. umfasst zwei Bedeutungen: (1) die in der Zeit verlaufende Veränderung der Sprache; (2) die Wissenschaft, die diese Veränderungen zum Gegenstand hat: die S.-Forschung.Die Einheiten der Sprache (Phoneme/Grapheme, Morpheme, Lexeme, syntaktische Muster, Textgestalten), nach hierarchischen Rängen mit fließenden Grenzen geordnet, sind Gegenstand auch der S.-Forschung. Folglich gibt es eine S., die sich vorwiegend als Phonem-, Morphem-, Lexem-, Syntax- oder Textgeschichte realisiert. Sie wird teils a…
Date: 2019-11-19

Professionalisierung

(4,095 words)

Author(s): Ehmer, Josef | Pfister, Ulrich | Denzel, Markus A. | Hübner, Marita
1. Der Begriff der ProfessionDer Begriff der Profession (= Pn.; von lat. professio, ›Gewerbe‹, ›Beruf‹, ›Stand‹, ›öffentliches Bekenntnis‹) wurde in die roman. Sprachen, ins Angelsächsische und seit dem 16. Jh. auch ins Deutsche übernommen. Er bezeichnet nicht sämtliche berufsförmigen Tätigkeiten, sondern ein spezifisches, in den verschiedenen europ. Kulturräumen unterschiedliches Spektrum. Im nzl. wie im gegenwärtigen Englisch werden unter professions v. a. akademische bzw. gelehrte und meist freie Berufe verstanden. Im SpätMA fielen Geistliche, Juris…
Date: 2019-11-19

Salz

(3,950 words)

Author(s): Fessner, Michael | Piasecki, Peter | Sanz Lafuente, Gloria | Denzel, Markus A.
1. Gewinnung 1.1. AllgemeinS. (Koch-S., NaCl) ist ein unverzichtbarer Nahrungsbestandteil (s. u. 2.); ausreichende, regelmäßige S.-Zufuhr ist für den menschlichen Organismus lebenswichtig. Gewinnung, Handel und Distribution von S. haben daher seit vorgeschichtlicher Zeit herausragende Bedeutung. Histor. auch als »Weißes Gold« gekennzeichnet, stellte insbes. Speise-S. ein hochwertiges Handelsgut dar (s. u. 2.); der Besitz entsprechender Lagerstätten bzw. Produktionsstandorte sicherte für viele Orte u…
Date: 2019-11-19
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