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Your search for 'dc_creator:( "Hutter, Manfred" ) OR dc_contributor:( "Hutter, Manfred" )' returned 62 results. Modify search

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Teufel

(7,228 words)

Author(s): Felber, Anneliese | Hutter, Manfred | Achenbach, Reinhard | Aune, David E. | Lang, Bernhard | Et al.
[English Version] I. Namen und Begriffe 1.TeufelProfangriech. δια´βολος/diábolos, von διαβα´λλω/diabállō, »auseinanderbringen«, daher Bedeutungen wie »anklagen, verleumden, täuschen«, lat. diabolus, daraus dt. T. In der LXX wird hebr. שָׂטָן/śāṭān mit diábolos übers., was am besten mit »Widersacher« wiedergegeben wird. In den Apokryphen finden sich sowohl T. (3Bar 4,8; AssMos 10,1) wie Satan, weiters Beliar (zumeist TestXII), Mastema (Jub 10; 11), Samma'el (3Bar 4,8; bes. rabb. Schriften). Das NT kennt keinen inhaltlich…

Orakel

(1,381 words)

Author(s): Vollmer, Ulrich | Hutter, Manfred | Wandrey, Irina | Egelhaaf-Gaiser, Ulrike
[English Version] I. Religionswissenschaftlich Der vom lat. Substantiv »oraculum« abgeleitete Begriff O. bez. zum einen in engem Anschluß an die urspr. Wortbedeutung die Orakelstätte, also den Ort, an dem ein Götterspruch (orare, »sprechen«) dem Menschen übermittelt wird (s. u. II., 3.), sodann, wie für den antiken Sprachgebrauch ebenfalls üblich, den Orakelspruch selber, ferner das Orakelwesen als Institution, in Einzelfällen schließlich auch eine konkrete, mit der Orakelerteilung befaßte Person (…

Regen

(343 words)

Author(s): Hutter, Manfred
[English Version] Regen, religionswissenschaftlich. Die Bewertung des R. hängt damit zus., ob es sich um auf Bewässerungsfeldbau oder Regenfeldbau beruhende Kulturen handelt. Dabei betont man entweder die Abwehr des das Wachstum vernichtenden R., der unkontrollierte Überschwemmungen bringt, oder die Sorge um das Ausbleiben des R. sowie den Wunsch nach R. R. wird als Gabe von Berg- und Wettergöttern gesehen (z.B. im Vorderen Orient, wobei auch JHWH Züge solcher Götter aufweist; Indra im vedischen Pa…

Politik

(6,537 words)

Author(s): Herms, Eilert | Hutter, Manfred | Schieder, Rolf | Thiemann, Ronald | Badry, Roswitha | Et al.
[English Version] I. Sozialwissenschaftlich Seit seinen griech. Anfängen bez. »P.« a) ein Handeln mit spezifischem Gegenstand, das auf die richtige Gestalt des Zusammenlebens aller in der antiken Stadtgesellschaft (»polis«) und insofern auf das Wohl des Gemeinwesens (»koinon«) aus ist, und b) die Theorie darüber (vgl. Sellin; s.a. Politikwissenschaft). P. schließt, unter Berücksichtigung, daß wir in großen, offenen, funktional ausdifferenzierten Gesellschaften leben (anstatt kleiner Stadtgesellschaften), das innere und äußere Sicherh…

Regenbogen

(223 words)

Author(s): Hutter, Manfred
[English Version] Regenbogen, religionsgeschichtlich. Als Zeichen des Bundes Gottes (Gen 9,12–17; nach Zenger Gottes Kriegsbogen) nach der Sintflut hat der R. in der abendländischen Gesch. weitgehend positive Konnotationen, wodurch die griech.-antike Tradition, derzufolge der R. als unheilvolles Vorzeichen des Dauerregens gilt (Ov.met. I, 270), in den Hintergrund rückt. Die beiden Traditionen als Omen bzw. als Verbindung zw. den kosmischen Bereichen sind religionsgesch. weit verbreitet. Der R. gilt…

Proskynese

(158 words)

Author(s): Hutter, Manfred
[English Version] . Als kommunikative Geste drückt P. (von griech. προσκυn̆ει˜n̆/proskynei´n, »zuküssen«; vgl. lat. adorare, venerari) Demut und Ehrerbietung aus, indem – verbunden mit Kniebeugung bzw. Sichniederwerfen – die Hand an den Mund gelegt und gegen den zu Ehrenden hin ausgestreckt wird. Als huldigende Begrüßung ist die P. im ass. und altir. Bereich vor Herrschern verbreitet; die griech. Religionsgesch. betrachtet die P. nur den Göttern gegenüber als angemessen. Seit der hell. Zeit findet P. Ein…

Religionsstatistik

(779 words)

Author(s): Hutter, Manfred
[English Version] . Unter R. sind zunächst jene Zahlenangaben zu verstehen, die über die lokale oder globale Verbreitung einzelner Rel. oder rel. Gruppen Aufschluß geben. Dadurch ist die R. ein Teilaspekt einer größeren »Religiometrie«, die alle irgendwie meßbaren Faktoren hinsichtlich von Rel. erfaßt (z.B. Sakralbauten; Produktion rel. Bücher, Medien; Stiftungen), um diese quantitativen Werte bei der Interpretation rel. Erscheinungen oder Entwicklungen mitzuberücksichtigen. »Zählverfahren« mit Re…

Talisman

(174 words)

Author(s): Hutter, Manfred
[English Version] . Seit dem 17.Jh. wird das Wort T. als Lehnwort im Dt. verwendet, wobei die etym. Herleitung bislang nicht eindeutig geklärt ist (Sefrin 163). Terminologisch und inhaltlich ist sowohl in der Umgangssprache als auch im wiss. Gebrauch eine exakte Differenzierung zu Amulett nicht möglich. Bei T. handelt es sich um künstliche oder natürliche Objekte, die von ihren Trägern bzw. Benutzern als »machtbeladen« (Mana) verstanden werden. Eine äußerliche Unterscheidung eines T. von bloßem Sc…

Name

(4,894 words)

Author(s): Udolph, Jürgen | Figal, Günter | Hutter, Manfred | Assel, Heinrich | Rüterswörden, Udo | Et al.
[English Version] I. SprachwissenschaftlichAus sprachwiss. Sicht werden Eigennamen (nomen proprium) und Gattungsnamen (nomen appellativum) unterschieden, die beide der Funktion nach zu den Substantiven gehören. Eigennamen dienen der Benennung (d.h. der Identifizierung) von individuellen Personen, Örtlichkeiten, Sachverhalten oder als individuell gedachten Kollektiven und weisen einem Bezeichneten zunächst keine allg. Eigenschaften zu. Mit dem N. »Lena« ist außerhalb eines konkreten Kontextes keine…

Nomaden

(406 words)

Author(s): Hutter, Manfred
[English Version] Nomaden, religionsgeschichtlich. In idealtypischer Form leben N. von den Erträgen ihrer Herdentiere und ziehen entsprechend den klimatischen Bedingungen als Hirten umher. Diese Bedingungen bestimmen dabei Tierhaltung, Lebensgrundlage und Weltbild. Ausgeprägter Nomadismus existiert(e) v.a. in folgenden drei geographischen Bereichen: 1. Die (halb-)nomadisch lebenden Völker im Norden Eurasiens (finno-ugrische Religionen) werden vom deutlichen Wandel der Jahreszeiten und dem Wechsel der Weideplätze im Frühling und im Her…

Namenglaube

(275 words)

Author(s): Hutter, Manfred
[English Version] Namenglaube, religionswissenschaftlich. Der Name einer Person oder Gottheit (Namen Gottes) drückt für viele Kulturen ein individuelles und unverwechselbares Wesensmerkmal dieser Person aus, woraus die Vorstellung erwächst, daß derjenige, der diesen Namen kennt, über die betreffende Person verfügen könne. Teilweise wird damit die Furcht verbunden, daß durch das Bekanntwerden des Namens Feinde oder Dämonen Macht über den Namenträger gewinnen können, so daß der wahre Name geheimgehal…

Ritus/Ritual

(5,464 words)

Author(s): Hutter, Manfred | Stausberg, Michael | Schwemer, Daniel | Gertz, Jan Christian | Hollender, Elisabeth | Et al.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich 1.?  Zum Begriff Ritus (R.) bzw. Riten und Ritual (Rl.) werden sowohl in der Alltagssprache als auch in religionswiss. Fachsprache häufig synonym verwendet, wodurch Unschärfen entstehen. R. ist etym. mit Sanskrit »ṛta«, »Recht, Ordnung, Wahrheit, Brauch«, verwandt, insofern kann der R. als »kleinster« Baustein eines Rl. angesehen werden, das man als komplexe Handlungssequenz nach einem (logischen) Funktionszusammenhang definieren kann. Innerhalb einer dr…
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