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Your search for 'dc_creator:( "Plath, Robert (Erlangen)" ) OR dc_contributor:( "Plath, Robert (Erlangen)" )' returned 32 results. Modify search

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Parenthese

(267 words)

Author(s): Plath, Robert (Erlangen)
[English version] Seit der Ant. üblicher t.t. (griech. παρένθεσις, παρέμπτωσις, lat. interpositio, interclusio, “Einschub”, vgl. Quint. inst. 9,3,23) für eine in einen Satz eingefügte Einheit, die von der gesamten synt. Umgebung strukturell unabhängig bleibt. Die P. kann aus einem einzigen Wort, einer Wortgruppe, einem ganzen Satz oder einem Satzgefüge bestehen und wird im Unterschied zur Ant. in den mod. Textausgaben durch Satzzeichen (Gedankenstriche, Kommata) kenntlich gemacht. Die P. begegnet unabhängig…

Polysyndeton

(171 words)

Author(s): Plath, Robert (Erlangen)
[English version] (πολυσύνδετον, “vielfach zusammengebunden”). Stetige Setzung einer beiordnenden kopulativen oder disjunktiven Konjunktion (vgl. Quint. inst. 9,3,50: schema, quod coniunctionibus abundat: ... hoc πολυσύνδετον dicitur; ferner Rutilius Lupus 1,14: hoc schema efficitur, cum sententiae multorum articulorum convenienti copula continentur). Die stilistische Figur betrifft die Koordinierung einzelner Wörter oder synt. Einheiten (Wortgruppen, Satzteile, Sätze) und hebt die Quantität der einzelnen Elemente hervor. So sind z. B. 28 Glieder bei Cic. de orat. 3,207 durch et miteinander verknüpft. Das P. kann als Wiederholung derselben Konjunktion oder als Variation verschiedener inhaltlich gle…

Asyndeton

(119 words)

Author(s): Plath, Robert (Erlangen)
[English version] (ἀσύνδετον). “Unzusammengebunden”, vgl. Aristot.interpr. 17a 17 bzw. rhet. 1413b 29; lat. Entsprechungen:

Linear B

(987 words)

Author(s): Plath, Robert (Erlangen)
[English version] A. Grundsätzliches Die 1952 von M. Ventris und J. Chadwick entzifferte L. B-Schrift gibt den bislang frühesten griech. Dial., das Mykenische, wieder. Ebenso wie beim älteren Linear A bestehen die Schriftzeichen bei diesem Schriftsystem aus Linien (Griechenland, Schriftsysteme). Plath, Robert (Erlangen) [English version] B. Fundorte Die Konzentration auf die drei Regionen (a) Kreta (Knosos = KN [1; 2; 7], Khania = KH [5; 6; 7], Armenoi = AR, Mallia = MA, Mamelouko = MAM [7]), (b) Peloponnes mit Argolis (Mykenai = MY [4; 7],…

Ellipse

(191 words)

Author(s): Plath, Robert (Erlangen)
[English version] (griech. ἔλλειψις: “Auslassung”, lat. ellı̄psis: Quint. inst. 8,6,21, vgl. 9,3,58); im Unterschied zur Brachylogie tatsächliche Einsparung einer synt. erforderlichen Satzkonstituente, die im Wortlaut (nicht nur dem Sinn nach) ohne weiteres aus der Situation ergänzt werden kann (vgl. Don. 4,395,11: e. est defectus quidam necessariae dictionis). Beispiele aus der Alltagssprache: Καλλίας ὁ Ἱππονίκου (sc. υἱός), Plat. apol. 20a; ad Dianae (sc. fanum oder aedem), Ter. Ad. 582.…

Griechenland, Schriftsysteme

(514 words)

Author(s): Plath, Robert (Erlangen)
[English version] Die Gesch. der Schrift (S.) zeigt, daß es auf der ganzen Welt grundsätzlich drei Verfahren gibt, um das gesprochene Wort schriftlich zu fixieren: Ideogramm-, Silben- und Laut-S. (in dieser Abfolge). Alle bekannten S. benutzen entweder eine dieser Methoden oder eine Kombination aus ihnen. Nur letztere eignet sich für eine adäquate Erfassung der Lautkomplexe. Den Sonderfall einer Laut-S. stellt die v.a. im Orient beheimatete Kons.-S. dar. Die ältesten S.-Zeugnisse in Hellas und der Ägäis stammen aus Kreta [2]: die hieroglyphisch-piktographische …

Apo koinu

(134 words)

Author(s): Plath, Robert (Erlangen)
[English version] (σχῆμα ἀπὸ κοινοῦ “durch Gemeinsames bewirkte Figur”, vgl. Apoll. Dysk. synt. 122,14). Abweichend von der ant. [1; 3.5-9] und bis h. [2] üblichen unscharfen Auffassung als generell einmaliger Setzung eines zwei (Teil-) Sätzen gemeinsamen Elementes (Ellipse, Zeugma) versteht man jetzt unter A. ›die sinngemäß wie grammatikalisch-syntaktische Beziehung eines Satzgliedes auf zwei andere‹ [3.12]. Das mehrfach bezogene Glied steht gewöhnlich zw. den betr. Einheiten. Beispiele: εὕδει δ' ἀνὰ σκάπτῳ Διὸς αἰετός (Pind. P. 1,6); γνώσῃ τέχνης σημεῖα τῆς ἐμῆς κλύων (Soph. Ant. 998); celeriter aggressus Pompeianos ex vallo deturbavit (Caes. civ. 3,67,4); si taedio viarum ac maris finem cupiant (Tac. ann. 2,14,4). Stil, Stilfiguren; Syntax Plath, Robert (Erlangen) Bibliography 1 Lausberg, 349/350 2 J…

Prolepsis

(166 words)

Author(s): Plath, Robert (Erlangen)
[English version] (πρόληψις, “Vorwegnahme”; lat. anticipatio bzw. praeceptio). Urspr. t.t. der Gerichtsrede (Quint. inst. 4,1,49), der ein vorab erfolgtes Eingehen und Entkräften der gegnerischen Argumente bezeichnet, stellt die P. als rhet. Figur der synt. Umstellung die Vorwegnahme einer nominalen Satzkonstituente dar. Man unterscheidet die P. eines Adj. oder eines Subst.: Ein Adj. legt einem Subst. eine erst aus dem Verbalinhalt des Prädikates resultierende Absicht oder Folge bei (vgl. Liv. 2,6,7: “ ille est virinquitqui nos extorres expulit patria” ‘Jener ist der M…

Indogermanische Sprachen

(903 words)

Author(s): Plath, Robert (Erlangen)
[English version] A. Allgemeines, Definition Seit Beginn des 19. Jh. v.a. im dt. Sprachraum (vgl. engl. Indo-European languages bzw. frz. langues indo-européennes) übliche Bezeichnung für eine Gruppe genetisch verwandter Sprachen, die sich in Ant. und MA auf einer gedachten, von SO nach NW verlaufenden Linie von I…

Labiovelar

(243 words)

Author(s): Plath, Robert (Erlangen)
[English version] (< lat. labium “Lippe” und velum “Segel”). Gleichzeitig mit Lippen und Gaumensegel artikulierter Verschlußlaut. Die L. kw gw gwh bilden mit den Velaren k g gh und den Palatalen ǵ ǵh die Gruppe der Gutturale und gehören zum uridg. Phonemsystem, das in allen indogermanischen Sprachen fortgesetzt, doch in keiner unverändert bewahrt ist. Die L. waren in den Kentumsprachen urspr. bewahrt. Im Griech. sind sie als solche erh. im Mykenischen des 2. Jt.v.Chr. und, z.T. als bes. Phoneme, doch phonet. verändert, bis in…

Behaghelsches Gesetz

(176 words)

Author(s): Plath, Robert (Erlangen)
[English version] Zusammenfassende Bezeichnung für fünf von O. Behaghel (1854-1936) aufgestellte Grundsätze der Wort- und Satzgliedstellung [2]. Am bekanntesten davon ist das sog. Gesetz der wachsenden Glieder: Es stützt sich auf die schon in der Ant. beobachtete Neigung, vom kürzeren zum länger…

Digamma

(486 words)

Author(s): Plath, Robert (Erlangen)
[English version] Sechster Buchstabe des griech. Alphabets mit dem Lautwert /u̯/ am Silbenbeginn (bilabiale Aussprache wie in engl. water). Der Name D. (“zweifaches Gamma”, d.h. “ein Gamma über einem anderen”, vgl. ὥσπερ γάμμα διτταῖς ἐπὶ μίαν ὀρθὴν ἐπιζευγνύμενον ταῖς πλαγίοις, Dion. Hal.…
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