Search

Your search for 'dc_creator:( "Herms, E." ) OR dc_contributor:( "Herms, E." )' returned 63 results. Modify search

Sort Results by Relevance | Newest titles first | Oldest titles first

Beruf

(4,685 words)

Author(s): Heesch, M. | Klöcker, M. | Ulrich, H.G. | Sprondel, W.M. | Drehsen, V. | Et al.
[English Version] I. Begriffsgeschichte Der Begriff fehlt in der Antike weitgehend. Das »officium« wird kraft vorgegebener Stellung (meist Geburt) ausgeübt. Die Handwerksb. (auch Medizin) erfüllen zwar den Sachverhalt eines geregelten B. (τε´χνη/téchnē), haben aber kein begrifflich reflektiertes Selbstbewußtsein. – Im NT bezeichnet »κλη˜σις« (klē´sis) überwiegend die Berufung in den Christenstand (1 Kor 7,20), in der spätantiken Volkskirche v.a. die Berufung zum Ordensleben (»vocatio«), im Unterschied zum Laienstand. – Erstmals in der m…

Elite

(1,073 words)

Author(s): Münch, R. | Jödicke, A. | Herms, E.
[English Version] I. Soziologisch »Elite« – von lat. »eligere«, »auswählen« – bez. eine Auswahl von Menschen, die hinsichtlich bestimmter Merkmale – Blutsverwandtschaft, Alter, Macht, Reichtum, Wissen, handwerklicher, organisatorischer, künstlerischer Kompetenz, Bildung und dgl. – aus der »Masse« herausragen. Eine E. kann alle Auslesemerkmale auf sich vereinigen (»herrschende E.«), oder es kann sich für jedes Merkmal oder eine Merkmalsgruppe eine eigene E. bilden (»Funktions-E.«). In einfachen, nur…

Kulturstaat

(642 words)

Author(s): Germann, M. | Herms, E.
[English Version] I. Rechtlich K. heißt ein Staat, der sich nicht nur der Sicherheit und Freiheit, sondern auch der kulturellen Belange (Kultur) seiner Bürger annimmt, und zwar um seiner eigenen kulturellen Voraussetzungen willen. Rechtlich äußert sich der K. z.T. in Staatszielbestimmungen (deutlich Art.3 I 1 der Bayerischen Verfassung von 1946: »Bayern ist ein Rechts-, Kultur- und Sozialstaat«), im übrigen in der Einrichtung des staatlichen Bildungswesens v.a. mit der staatlichen Schule (Schulpfli…

Lehre

(3,490 words)

Author(s): Wiegers, G.A. | Herms, E. | Schoberth, I. | Nipkow, K.E.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich L. ist ein mündliches oder schriftliches System von Überlieferungen über Glaubensinhalte (Dogma, Offenbarung, Wahrheit) und Glaubensvollzüge (Ritual). Eine L. setzt eine Gemeinschaft voraus, die sich durch die Begründung orth. Denkens und korrekten Verhaltens definiert. Die Autorität der L. kann im Charisma oder in formellen Verfahrensweisen begründet sein. Smart zählt die L. zu den acht konstitutiven Dimensionen der Rel. (neben der rituellen, mythisch…

Liebe

(7,158 words)

Author(s): Prohl, I. | Morgen, M. | Stock, K. | Steinmann, M. | Herms, E. | Et al.
[English Version] I. ReligionsgeschichtlichDer Begriff L. qualifiziert eine von Gefühlen der Zuneigung, Zärtlichkeit oder Hingabe geprägte Beziehung zw. den Menschen und zw. Mensch und Gott (Liebe Gottes und Liebe zu Gott) oder den Göttern. Im AT ist von der L. Gottes zum Menschen die Rede; neben das Gebot des Gehorsams gegenüber Gott tritt im Judentum das Gebot der L. zu Gott (Dtn 6,5) und zu den Mitmenschen (Lev 19,18). Im NT wird L. zur zentralen Botschaft (Lk 10,27); dem Gebot Jesu, einander z…

Kultur

(6,182 words)

Author(s): Laubscher, M.S. | Moxter, M. | Recki, B. | Haigis, P. | Herms, E. | Et al.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich K., von lat. cultura, »Landbau, Pflege«, wurde seit der Antike metaphorisch als cultura animi, »Pflege des Geistes«, bzw. als status culturalis als zu erstrebender Zustand der menschlichen Veredelung im Gegensatz zu status naturalis gebraucht. Seit der Aufklärung spaltete sich der Begriff auf. Im eur. Kontext umfaßt K. die Künste, die Wiss. und die Rel. Die neu gewonnene Kenntnis fremder Ethnien löste die bisherige Trennung zw. K. und Natur, zu der auch alles Normale, Alltägliche zählt…

Brentano

(846 words)

Author(s): Ströker, E. | Herms, E.
[English Version] , 1.Franz (16.1.1838 Boppard – 17.3.1917 Zürich) trat in den vielfältigen Kontroversen im letzten Drittel des 19. Jh. um die philos. Grundlagen der Wiss. mit einem Grundlegungsprogramm hervor, das ihn zum Begründer der deskriptiven Psychologie und zum einflußreichen Wegbereiter der phänomenologischen Philos. werden ließ. – Als Schüler F.A.Trendelenburgs zunächst mit Studien zu Aristoteles befaßt, nahm B. nach empfangener Priesterweihe (1864) ein Theologiestudium auf, trat aber im…

Lehrautorität

(2,255 words)

Author(s): Wiedenhofer, S. | Kallis, A. | Herms, E. | Hezser, C. | Rudolph, U.
[English Version] I. Christentum 1. Katholische Kirche Das kath. Verständnis der kirchl. L. bezieht sich prinzipiell auf den doppelten Ursprung der Kirche, Ostern und Pfingsten, d.h. auf die bevollmächtigte Repräsentation Christi in der Öffentlichkeit der Gemeinde in bestimmten Diensten und Ämtern, zu denen bestimmte Menschen auserwählt und gesandt sind (Mt 28,16–20; Mk 3,13–19; 2Kor 3–6 u. ö.), und auf die Gnadengaben des Geistes Gottes in der Vielfalt von Gaben, Diensten und Ämtern (1Kor 12,4–31a),…

Höchstes Gut

(1,957 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] . Jedes Verständnis des Guten und der Güter (Gut/Güter) ist bestimmt durch ein Verständnis des h.G. 1. Das Gute ist das als Vervollkommnung der Gegenwart anziehend Erlebte (Gewißseiende) und daher Angestrebte (vgl. Arist.e.N.1094 a3,1172b; Thomas von Aquin, In Metaphysicam Aristotelis commentaria, 1926, Liber IV, n.317). Jede Handlungsgegenwart präsentiert das Gute in drei Gestalten: a) als eine innerweltlich gewordene Bestimmtheit von Handlungsgegenwart ( realisiertes bonum), b) ausstehende Möglichkeiten weiteren Werdens, deren realisie…

Lehramt, kirchliches

(3,930 words)

Author(s): Mortanges, E.P. de | Germann, M. | Köhler, W. | Herms, E. | Neuner, P.
[English Version] I. Rechtlich 1.Katholisch Das L. ist im Gesamtgefüge der Kirche diejenige Instanz, welcher die Bewahrung, Weitergabe und Auslegung des Glaubens in letzter Verbindlichkeit aufgetragen ist. Das L. steht unter dem Wort Gottes (II. Vaticanum, DV 10: »magisterium non supra verbum Dei, sed eidem ministrat«) und ist bei der Wahrnehmung seiner Aufgabe bleibend verwiesen auf den Austausch mit den anderen kirchl. Bezeugungsträgern (loci theologici) des Wortes Gottes. Die Konsonanz mit allen…

Erhard

(275 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] Erhard, Ludwig Wilhelm (4.2.1897 Fürth – 5.5.1977 Bonn). 1919–1925 Studium der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre. 1928–1942 Mitarbeiter, später Leiter des Instituts für Wirtschaftsbeobachtung an der Handelshochschule Nürnberg. 1942 Gründung eines privaten Instituts für Industrieforschung. 1945–1946 Bayerischer Wirtschaftsminister. 1947 Leiter der Sonderstelle Geld und Kredit des Wirtschaftsrats der Bizone, 1948 Direktor der Verwaltung für Wirtschaft der Bizone. 1949–1963 Bundeswi…

Fontane

(570 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] Fontane, Theodor (30.12.1819 Neuruppin – 20.9.1898 Berlin). Eltern aus hugenottischen Familien. F. war seit 1850 Mitarbeiter des »Literarischen Kabinetts« des preußischen Innenministeriums, 1852 und 1855–1859 Korrespondent in London, 1859–1870 Redakteur der Kreuzzeitung, seit 1871 Theaterkritiker der »Vossischen Zeitung«, März bis Mai 1876 Sekretär der preußischen Akademie (: II.,3.) der Künste, aus der er auf eigenen Wunsch ausschied, seitdem war F. freier Schriftsteller. – Zunä…

Konkurrenz

(840 words)

Author(s): Sautter, H. | Herms, E.
[English Version] I. Ökonomisch Mit dem Begriff K. ist die Vorstellung eines »Gegeneinander« verbunden, aber der lat. Wortstamm »concurrere« macht deutlich, daß es letztlich um das »Zusammenlaufen« mehrerer Akteure geht. Als Konkurrenten bestreiten sie gemeinsam eine Veranstaltung, die sie dazu herausfordert, ihr jeweils Bestes zu geben. Davon profitiert die Allgemeinheit – in der Wirtschaft nicht anders als im Sport. Der wirtschaftliche Konkurrenzkampf (»Wettbewerb«) nützt der Allgemeinheit gerade…

Eucken

(596 words)

Author(s): Graf, F.W. | Herms, E.
[English Version] , 1.Rudolf Christoph (5.1.1846 Aurich – 15.9.1926 Jena). Seit 1863 studierte E. Altphilol. und Philos. bei R.H.Lotze und Gustav Teichmüller (1832–1888) in Göttingen. Für die Diss. über Aristoteles' Sprache knüpfte er Kontakte zu F.A.Trendelenburg. Von 1871 bis 1874 lehrte er Philos. und Päd. in Basel und von 1874 bis 1920 Philos. in Jena. Seine populärwiss. Werke erreichten auch im Ausland hohe Auflagen. 1908 erhielt der kulturprot. Modephilosoph den Nobelpreis für Lit. Zur Durchs…

Kohärenz

(1,427 words)

Author(s): Grube, D. | Herms, E.
[English Version] I. Religionsphilosophisch K. ist grundsätzlich eine syntaktische Relation, die zw. verschiedenen Propositionen, nicht jedoch zw. Propositionen und Wirklichkeit gilt. Diese Relation wird klassischerweise als Widerspruchsfreiheit zw. verschiedenen Propositionen definiert. Sinnvoller ist jedoch eine weitere Spezifizierung als logisch und begrifflich konsistente Eingliederbarkeit bestimmter Propositionen in ein umfassenderes Propositionensystem. Bei einer Kohärenztheorie der Wahrheit wird Wahrheit als Relation zw. verschiedenen Prop…

Dogma

(2,170 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] »D.« ist kein Ausdruck des Glaubens oder kirchl. Lehre, sondern der theol. Reflexion über sie (wie z.B. auch »Offenbarung«), aus der Bildungssprache des Hellenismus übernommen. Vorchristl. Bedeutung: a) »Meinung«, b) »Gutdünken«, »Ent-« bzw. »Beschluß«, rechtlich zugespitzt »Verordnung«, »Erlaß«, »Dekret« einer polit. (in LXX etwa Est 3,9; Dan 2,13; 6,8; im NT Lk 2,1; Apg 17,7) oder der göttlichen Autorität (im NT Kol 2,14; Eph 2,15), aus beidem dann c) verbindliche Schullehre in…

Ethik

(15,506 words)

Author(s): Herms, E. | Antes, P. | Otto, E. | Horn, F.W. | Leicht, R. | Et al.
[English Version] I. Begriff und Problemfeld»E.« (oder »Moralphilos.«) bez. seit Aristoteles ein Theorieunternehmen (η᾿ϑικη` ϑεωρι´α: a.po.89b9). Sein Gegenstand wird eng oder weit bestimmt: Kriterien des richtigen Handelns, richtiges Handeln, sittliche Lebensführung, Moral (Teil des Zusammenlebens neben Kunst, Rel., Wissen etc.), das Ethos. Die engen Bestimmungen sind in den weiten enthalten. Die normativen Funktionen von E. (Kritik und Begründung von Normen) sind in ihren deskriptiven begründet und enthalten; das kann nur bestritten werden aufgrund von z…

Interesse

(293 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] . Ausgehend von seiner zivilrechtlich-ökonomischen Grundbedeutung im röm. Recht (Schadensersatz, Vorteil, Gewinn, Nutzen) wird der Begriff – nach Ausweitung auf das polit. Handeln und seine Ziele – seit dem 16.Jh. zunächst zur allg. Bez. für das Motiviertsein des Handelns konkurrierender Individuen oder Kollektive durch das Ziel des eigenen Vorteils und dann schließlich zur Bez. des natürlichen Motiviertseins allen möglichen Handelns durch das Ziel der Selbsterhaltung des Aktanten (so seit Th.Hobbes). Fraglich war für Spätscholastik und chris…

Lehrbeanstandungs-/Lehrzuchtverfahren

(2,117 words)

Author(s): Herms, E. | Mortanges, R.P. de | Germann, M.
[English Version] I. Kirchengeschichtlich Innerhalb der allg. kirchl. Aufgabe, Häresien entgegenzutreten, stellt sich seit altkirchl. Zeit insbes. die Aufgabe, solchen bei Inhabern kirchl. Ämter entgegenzuwirken. Bis ins Spät-MA wurde diese Aufgabe durch synodale bzw. bfl. und schließlich papale Entscheidung – im westlichen MA nach vorangegangenem kanonischen Prozeß – gelöst: Proskription der unerträglichen Lehre, die zu widerrufen ist oder – von der weltl. Gewalt exekutierte – Sanktionen nach sich…

Hirsch

(520 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] Hirsch, Emanuel (14.6.1888 Benwitsch, Kreis Perleberg – 17.7.1972 Göttingen). Nach Kindheit und Jugend in einem Berliner Pfarrhaus 1906–1910 Studium der ev. Theol. in Berlin (Begegnung mit K.Holl, zu dem sich H. als seinem Lehrer bekannt hat; Freundschaft mit P.Tillich), 1911 1. Theol. Examen, Hauslehrer, 1912–1915 Inspektor am Theol. Stift der Universität Göttingen (Freundschaft mit P.Althaus), 1915 Habil. für Kirchengesch. in Bonn, bis 1921 dort PD, 1917 Pfarrdienst in Baden (Sc…
▲   Back to top   ▲