Search

Your search for 'dc_creator:( "Käppel, L." ) OR dc_contributor:( "Käppel, L." )' returned 9 results. Modify search

Did you mean: dc_creator:( "kappel, L." ) OR dc_contributor:( "kappel, L." )

Sort Results by Relevance | Newest titles first | Oldest titles first

Hesiod

(474 words)

Author(s): Käppel, L.
[English Version] (um 700 v.Chr.). Ältester griech. Dichter, von dem wir authentische Nachrichten zur Person besitzen: Sein Vater, ein Kaufmann, mußte das äolische Kyme verlassen und ließ sich im böotischen Askra nieder (Hes. erga kai hemerai [erga] 635–640). Nach dessen Tod focht H. Erbstreitigkeiten mit seinem Bruder Perses aus (erga 35–39). Bezeugt ist ferner ein Sieg bei einem Dichterwettkampf in Chalkis (Euböa) (erga 650–659). Unter H.s Namen sind folgende Werke überliefert: »Theogonia« (»Th…

Eudaimonie

(559 words)

Author(s): Käppel, L.
[English Version] Eudaimonie, griech. ευ᾿δαιμονι´αGlück, Glückseligkeit«, lat. beatitudo. Urspr. rel. Vorstellung (ευ᾿δαι´μων, »mit einem guten Daimon versehen«, »gottesgesegnet«; vgl. Euripides, Orestes 667), häufig materiell als Reichtum an äußeren Gütern gebraucht, vom 6./5.Jh. v.Chr. an als philos. Terminus der Ethik verwendet. Die Vorsokratiker exponieren den Begriff der E. erstmals nicht mehr als Verfügbarkeit äußerer Güter, sondern als gute innere Verfassung der menschlichen Seele (vgl. Demokrit, Vo…

Euripides

(364 words)

Author(s): Käppel, L.
[English Version] (ca.485/84 v.Chr. Salamis – 407/06 v.Chr. Pella), dritter der drei großen griech. Tragödiendichter der klassischen Zeit (Aischylos, Sophokles). Hist. verläßliche Nachrichten über sein Leben gibt es nur wenige: Er war wohl der Sohn eines Gutsbesitzers und einer Mutter aus vornehmem Hause. In Athen soll er Schüler der Sophisten Anaxagoras, Prodikos und Protagoras sowie ein Freund des Sokrates gewesen sein. Sein erstes Auftreten als Tragödiendichter erfolgte 455 v.Chr. In der Folg…

Ezechiel

(226 words)

Author(s): Käppel, L.
[English Version] (Tragiker). Hell. Jude, vermutlich aus Alexandrien; Tragödiendichter; Vf. einer griech. Tragödie »Exagoge« (»Der Auszug«, sc. aus Ägypten) im Anschluß an LXX, Ex 1–15; nach 240, sicher vor 100 v.Chr. Die erhaltenen Fragmente (insg. 269 Verse) stellen das größte erhaltene Stück griech. Tragödie nach Euripides und zugleich das größte erhaltene Stück jüd.-hell. Poesie dar. Folgende Szenen sind erhalten: 1. Mose berichtet von seinem bisherigen Schicksal und seinem Plan zur Flucht au…

Chaeremon

(103 words)

Author(s): Käppel, L.
[English Version] Chaeremon, 1.Jh. n.Chr., stoischer Philosoph und äg. Priester, wahrscheinlich Grammatiklehrer in Alexandrien, ab 49 n.Chr. Lehrer des späteren Kaisers Nero. Vf. einer grammatischen Untersuchung zu den Hieroglyphen (»Hieroglyphica«), einer astrologischen Schrift sowie eines stoisierenden Werkes zur äg. Gesch. (griech. »Aigyptiakē´ historía«). Letzteres war weniger ein Geschichtswerk denn eine mythologisierende Darstellung der altäg. Priesterschaft als vollkommener Verwirklichung stoischer Ideale. Lutz Käppel Bibliography Fragmente: Die Frag…

Hymnus

(1,704 words)

Author(s): Käppel, L. | Hossfeld, F. | Lattke, M. | Praßl, F.K.
[English Version] I. Begriff und GattungDas griech. Wort υ῞μνος/hýmnos, dessen Etym. dunkel ist, hieß urspr. ganz unspezifisch schlicht »Gesang« (das Verb υ῾μνει˜ν/hymneín, »singen«; vgl. Hes. theog. 11.33; Hom. Hym.3,178 etc.). Doch spätestens seit dem 5./4.Jh. v.Chr. bedeutet es »Gesang für einen Gott« (vgl. Plat. Leges, 700 b 1–2; Xenophanes 21 B 1,13 DK; Xenophon, Cyrupaideia 18,1,23) und wird von daher zum allg. Oberbegriff für »rel. Lied«, schließlich zu »Festlied«, »Lobgesang«, »preisendes Götterlied«. Der A…

Hybris

(778 words)

Author(s): Käppel, L. | Krötke, W.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich, religionsgeschichtlich Griech. υ῞βρις, »Hochmut, Übergriff, Mißhandlung, Freveltat«. Die Etym. ist ungeklärt (die zweite Silbe hängt vielleicht mit βριαρο´ς/briarós, »wuchtig«, zus.); die volksetym. Ableitung von υ῾πε´ρ/hypér, »über (das richtige Maß) hinaus«, ist zwar seit Homer üblich, kann aber aus lautlichen Gründen nicht richtig sein. – H. ist die geistige Grundhaltung, die die Menschen veranlaßt, im Verfolgen eigener Interessen »zu weit zu gehen« und die Ansprüche ande…

Daimon

(269 words)

Author(s): Käppel, L.
[English Version] Daimon, griech. δαι´μων, etym. vielleicht verwandt mit δαι´ω »(ver-)teilen« (sc. die Schicksalslose?); urspr. »göttl. Wesen, göttl. Kraft« (= ϑεο´ς, »Gott«) (Hom. Il. 1, 222 etc.), doch schon bei Hes. Erga 121–126 »Seele eines Verstorbenen«. Beide Vorstellungen verschmelzen in dem Bild von D. als strafenden Rächern (Seelen der Ermordeten führen die Rache als D. aus). Das Konzept des »persönlichen« D., der das Schicksal des Einzelnen beeinflußt, begegnet seit dem 6.Jh. v.Chr. (Theognis 161–164, He…

Gewissen

(3,849 words)

Author(s): Hermsen, E. | Käppel, L. | Dautzenberg, G. | Härle, W. | Mokrosch, R.
[English Version] I. Religionsgeschichtlich Die urspr. Wortbedeutung von (göttlichem) »Mitwissen, Wissen, Bewußtsein und Selbstbewußtsein« (griech. syneídēsis, lat. conscientia) wandelt sich schon in der Antike zum bewertenden Bewußtsein eigener Handlungen. Im philos. und theol. abendländischen Diskurs bilden sich unterschiedliche Metaphern heraus: das Innere; die innere Stimme (daimónion; Daimon), auch als Stimme Gottes in der Seele gedeutet; innerer Gerichtshof, in dem die Selbstprüfung in der tä…