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Your search for 'dc_creator:( "Podella, Thomas" ) OR dc_contributor:( "Podella, Thomas" )' returned 53 results. Modify search

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Menschenopfer

(2,146 words)

Author(s): Cancik-Lindemaier, Hildegard (Tübingen) | Podella, Thomas (Lübeck) | Scheid, John (Paris)
I. Begriffs- und Wirkungsgeschichte [English version] A. Begriff Das M. ist eine nicht als rechtswidrig angesehene Tötung, vergleichbar dem Töten im Krieg, der Todesstrafe, der Blutrache; es steht jedoch im Rahmen von Darbringungs-Ritualen, die (a) in der jeweiligen Rel. und Kultur allgemein akzeptiert sind und (b) ähnlich für die Tötung anderer Lebewesen gebraucht werden. Kein M. ist die Tötung von Menschen in anderen als nicht rechtswidrig angesehenen Ritualen, etwa im Rahmen von Totenkult (Gladiator) oder devotio in der Schlacht. Einen in de…

Metrik

(7,864 words)

Author(s): Zaminer, Frieder (Berlin) | Leonhardt, Jürgen (Marburg/Lahn) | Hecker, Karl (Münster) | Quack, Joachim (Berlin) | Podella, Thomas (Lübeck) | Et al.
[English version] I. Vorbemerkung Ursprünglich gesungene Poesie, oft mit Tanz verbunden, unterlag metrische Lit. offenbar anderen Bedingungen der Formbildung als von vornherein zum Sprechvortrag oder zum Lesen bestimmte Dichtung. Derartige Texte lassen Spuren ihrer einstigen Klanggestalt noch erkennen. Der Dichtersänger verband und gliederte die Worte im sinnfälligen, mitbestimmenden musikalischen Medium (Musik). Entsprechend reichte die Formbildung von einfachen “melodischen Klangzeilen”, wie sie für den Alten Orient und Israel vorauszusetzen sind ( parallelismus…

Melqart

(398 words)

Author(s): Podella, Thomas (Lübeck)
[English version] Phöniz. Gottheit; urspr. * mlk qrt (“König der Stadt”), Titel des Stadtgottes von Tyros. Der älteste Beleg findet sich in der Bar-Hadad-Inschrift (KAI 201) um 800 v.Chr. aus Brēdsch (Buraiǧ) bei Aleppo. Erstmals für Tyros belegt ist er im 7. Jh.v.Chr. in den keilschriftl. Verträgen Asarhaddons [5. 27, IV 14] und Aššur-nēraris V. [5. 13, VI 22] als d Mi-il-qar-tu. Der Titel setzt älteste Vorstellungen eines sakralen und Gottkönigtums voraus. In ihm vereinen sich Züge einer mythischen und deifizierten Gründungsfigur mit denen einer S…

Maon

(214 words)

Author(s): Podella, Thomas (Lübeck)
[English version] [1] Ort am Rand der judäischen Wüste (hebr. maon “(verstecktes) Lager, Wohnung”). Ort 13 km südl. von Hebron auf der Ḫirbet Maīn am Rande der judäischen Wüste (1 Sam 23,24f.; 25,1f.; LXX Μαων/Μααν), auch in den Arad-Ostraka [1. Nr. 25] genannt. Eus. On. 130,12 erwähnt M. als Siedlung östl. von Daroma. Hier entlang verlief die röm. Straße von Hebron nach Mampsis und Elath. In den Grabungskampagnen der Jahre 1987-88 wurde eine auf der Nord-Süd-Achse erbaute Synagoge des 4.-7. Jh. freigel…

Ritual

(7,433 words)

Author(s): Bendlin, Andreas (Erfurt) | von Lieven, Alexandra (Berlin) | Böck, Barbara (Madrid) | Haas, Volkert (Berlin) | Podella, Thomas (Lübeck) | Et al.
[English version] I. Begriff Der Begriff R. bezeichnet die komplexe Handlungssequenz einzelner, in einem logischen Funktionszusammenhang und nach einer festgelegten R.-Syntax miteinander verbundener Riten. R. finden sich nicht nur in rel., sondern auch in anderen gesellschaftlichen - polit. wie sozialen - Kontexten. Die Bed. von R. für die Teilnehmer läßt sich weder auf eine integrative (Legitimations-R.) noch auf eine die normale Ordnung temporär außer Kraft setzende Funktion - dies die beiden Extr…

Königsweg

(112 words)

Author(s): Podella, Thomas (Lübeck)
[English version] Als K. (hebr. dæræk hammælæk, akkad. girru šarri, arab. darb/tarīq as-sulṭāni) bezeichnet man die alte Handelsstraße in Jordanien, die in der altoriental. und röm. Ant. Damaskos mit dem Golf von Aqaba verband und darum mit der westl. via maris die wichtigste Verkehrsverbindung auf der Nord-Süd-Achse in Syrien-Palästina bildete. Der Name K. stammt aus dem AT (Nm 20,17; 21,22). Als Verkehrs- und Handelsstraße diente der K. auch den östl. Nachbarvölkern, sowohl mil. Interessen als auch dem Handel mit Produkten aus Südar…

Libanos

(263 words)

Author(s): Podella, Thomas (Lübeck)
[English version] [1] s. Weihrauch s. Weihrauch Podella, Thomas (Lübeck) [English version] [2] der Libanon (Λίβανος, lat. Libanus). Gebirgszug im Norden Syriens zw. der Mittelmeerküste und dem Antilibanos im Landesinneren. Die Bezeichnung (hebr. lebānôn, ugarit. Lbnm, akkad. Labnāna, arab. Lubnān) stammt von der semit. Wurzel * lbn “weiß”, d.h. der “weiße Berg”. Sagenhaft ist der Bericht über die Abstammung des L. von einem Riesen bei Philon von Byblos (Eus. Pr. Ev. I,10,9). Die ältesten Nachrichten stammen aus at. und assyr. Quellen. Der L. erstreckt sich auf einer Länge vo…

Mahanajim

(152 words)

Author(s): Podella, Thomas (Lübeck)
[English version] (hebr. maḥanayim, wörtl. “Doppellager”, vgl. ugarit. mḥnm [3. 3,4] aufgrund scheinbarer Dualform zu maḥanæh; Gn 32,8; 11; 1 Kg 2,8; vgl. auch Ios. ant. Iud. 7,10; Eus. On. 130,4); schon belegt in der Liste besiegter “Asiaten” des äg. Königs Schoschenk I. (ANET 263, Nr. 22) als m-ḥ-n-m. Die Stadt östl. des Jordan erscheint als Grenzpunkt zwischen den Territorien der Stämme Gad und Manasse auf der israelitisch-aram. Grenze zwischen Penuel und dem Gebirge Gilead; nach Ios. ant. Iud. 21,38 eine Levitenstadt. Nach den biblische…

Reinheit

(1,187 words)

Author(s): Renger, Johannes (Berlin) | Quack, Joachim (Berlin) | Podella, Thomas (Lübeck)
[English version] I. Mesopotamien Das Prinzip (kultischer) R. wird im Sumerischen durch das Adj. kug, im Akkadischen durch das korrespondierende Adj. ellu ausgedrückt. In beiden Wörtern ist auch die Nuance “hell”, “leuchtend” enthalten. Mit sumer. kug bzw. akkad. ellu (wenn in textueller Abhängigkeit von kug) werden die Eigenschaften von Gottheiten, Örtlichkeiten (u. a. Tempel), (Kult-)Objekten, Riten bzw. Zeiträumen als zur Sphäre des Göttlichen gehörig bezeichnet, d. h. heißt aber nicht unbedingt, daß sie sich in einem Zustand fre…

Moab, Moabitis

(569 words)

Author(s): Podella, Thomas (Lübeck)
[English version] (hebr. môāb; äg. mb; akkad. ma--a-ba, ma-a-ba, mu-a-ba; LXX Μωαβ; Ios. ant. Iud. 1,205 Μώαβος; Ios. passim Μωαβῖται). Bezeichnung für Land, Staat und Volk östl. des Toten Meeres zw. Ammon [2] im Norden und Edom im Süden. Die frühesten Hinweise finden sich in äg. Texten Ramses II., einer Reliefdarstellung mit Inschr. am Tempel von Luxor, dann vor allem im AT, in der Inschr. des moabit. Königs Meša (KAI 181) und in neuassyr. Quellen. Die Etymologie des Namens ist unsicher. Eine Besiedlung ist schon paläolithisch, von der Spät-Brz. B bis zur Eisenzeit I …

Laodikeia

(879 words)

Author(s): Gerber, Jörg (Bochum) | Podella, Thomas (Lübeck) | Belke, Klaus (Wien) | Olshausen, Eckart (Stuttgart)
(Λαοδίκεια). [English version] [1] Hafenstadt in NW-Syrien, h. Latakia Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Bildung | Coloniae | Handel | Hellenistische Staatenwelt | Limes | Pompeius | Syrien | Theater | Straßen (Λ. ἐπὶ τῇ θαλάσσῃ). Hafenstadt im nordwestl. Syrien (jetzt Latakia bzw. al-Lāḏiqīya), Lage unweit des brz. Ugarit (Ras Šamra). Um 300 v.Chr. zusammen mit den Schwesterstädten Antiocheia, Apameia und Seleukeia von Seleukos I. gegründet (sog. nordsyr. “Tetrapolis”) und mit einem Kunsthafen ausgestattet. Die …

Trauerbräuche

(2,848 words)

Author(s): Heller, Birgit | Podella, Thomas | Triebel, Lothar | Goldberg, Sylvie-Anne | Boer, Martinus C. de | Et al.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich Als Teil der Bestattungsriten (Bestattung) und des Totenkults dienen T. nicht nur den Überlebenden, sondern auch den Toten. Die rituelle Unterstützung und/oder Abwehr der Toten zählt meistens zu den Aufgaben der Trauerzeit, die oft mit dem Statuswechsel der Toten endet (etwa der Aufnahme in das Totenreich am Ende der Totenreise). Angesichts des religionsgesch. Befundes ist sowohl die ältere Deutung der T. als Verhinderung der Rückkehr der Toten als auc…

Totenkult/Totenverehrung

(2,444 words)

Author(s): Neu, Rainer | Podella, Thomas | Cancik-Lindemaier, Hildegard
[English Version] I. ReligionswissenschaftlichDer Tod wird in nahezu allen Gesellschaften als ein Übergang von einer Daseinsform in eine andere begriffen. Damit der Verstorbene bzw. seine Seele diesen Transformationsprozeß erfolgreich vollziehen kann, müssen die Hinterbliebenen bestimmte Riten durchführen, die zusammenfassend als Totenkult (T.) bez. werden. Hinweise auf einen T. gehören zu den ältesten Zeugnissen der Kultur- und Religionsgesch. der Menschheit. Seit dem ausgehenden Alt- und dem Mit…
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