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Your search for 'dc_creator:( "Recki, B." ) OR dc_contributor:( "Recki, B." )' returned 14 results. Modify search

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Kunstphilosphie

(1,525 words)

Author(s): Recki, B.
[English Version] Kunstphilosphie, Teil der philos. Ästhetik (: I.), in dem nach Eigenschaften und Wirkungen der K. als des ausgezeichneten Bereiches ästhetischer Erfahrung gefragt wird. Die gleichermaßen praktische wie metaphysische Frage nach Status und Wert des von Menschen Gestalteten im Ganzen der Welt hat ihren exemplarischen Fall ebenso in der Kunst wie die hermeneutische Frage nach den Bedingungen des Hervorbringens und Verstehens von Bedeutung (Hermeneutik). Die K. beginnt bei Plato, der in der »Politeia« die Kunst als eine Weise der Darstellung (mi…

Einbildungskraft

(463 words)

Author(s): Recki, B.
[English Version] (lat./engl./franz. imaginatio[n]; griech. ϕαντασι´α, phantasía) – die erkenntnistheoretisch und/oder ästhetisch gefaßte Fähigkeit, sich etwas (als wirklich) vorzustellen. Schon Aristoteles begreift die Leistung der E. als eine Art von Urteil zw. Wahrnehmen und Denken. Durch die Übers. von »imaginatio« durch Paracelsus als dt. Terminus geprägt, wird E. in den neuzeitlichen Theorien durchweg – im Sensualismus seit J.Locke wie in den rationalistischen Erkenntnis- und Vernunftlehren bei…

Kritik

(386 words)

Author(s): Recki, B.
[English Version] Kritik, von griech. κρι´νειν/krínein, »unter-/entscheiden, beurteilen«, ist die methodische Einschätzung nach begründeten Maßstäben. Während umgangssprachlich der Ausdruck mit der negativen Bewertung identifiziert wird, meint der philos. Sprachgebrauch gleichermaßen die Abwägung von Wert und Unwert sowie die Erörterung von Geltungsansprüchen. Auf der Basis eines schon in der griech. Antike erkenntnistheoretisch, praktisch-polit. und philol. ausdifferenzierten Begriffs von K. (Vorsok…

Genie

(247 words)

Author(s): Recki, B.
[English Version] (lat. ingenium/genius; franz. génie; engl. genius) ist das Vermögen der schöpferischen Entdeckung und Hervorbringung. In Analogie zu G.W.Leibniz' Vorstellung von der göttlichen Wahl möglicher Welten wird im 18.Jh. das G. als Entbinder unrealisierter Möglichkeiten ausgezeichnet. Die Ästhetik (: I.) des 18.Jh. wertet im Begriff des G. mit der produktiven Einbildungskraft die naturgegebene, spontane und gefühlsbetonte Anlage der Kreativität vor der Regelmäßigkeit der Vernunft auf. …

Kategorischer Imperativ

(550 words)

Author(s): Recki, B.
[English Version] Kategorischer Imperativ, nach I.Kant das unbedingt geltende moralische Gebot, auf die allg. Zumutbarkeit des eigenen Handelns zu achten: »Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie ein allg. Gesetz werde« (GMS, AA 4, 421). Kant faßt den für seine Ethik der Autonomie entscheidenden Gedanken, daß der freie Wille des vernünftigen Wesens nur dem Gesetz unterworfen sei, das er sich aus eigener Einsicht selbst gibt, bereits in den 60er Jahren des 18…

Geschmack

(248 words)

Author(s): Recki, B.
[English Version] (lat. gustus/sapor; franz. goût; engl. taste) ist das Vermögen zur Wahrnehmung des Gefallens und Mißfallens. Der urspr. auf das Schmecken beschränkte Terminus, schon seit der Antike auf Erkenntnis, Urteil, Rede und Benehmen übertragen (z.B. M.T.Cicero), wird Mitte des 17.Jh. zum Begriff der Ethik (Gracián, franz. Moralistik), im 18.Jh. in ganz Europa zum tragenden Begriff der Ästhetik (: I.). In den fortgeschrittenen erkenntnistheoretischen Ansätzen auf die Sinnlichkeit der Einb…

Cassirer

(313 words)

Author(s): Recki, B.
[English Version] Cassirer, Ernst (28.7.1874 Breslau – 13.4.1945 New York), dt. Philosoph, Schüler der Marburger Neukantianer H.Cohen und P.Natorp, 1919 an die neugegründete Universität Hamburg berufen, im März 1933 emigriert (England, Schweden), seit 1941 als schwedischer Staatsbürger Gastprof. in Yale und New York. C.s Lebenswerk ist den Idealen des Humanismus und der Aufklärung verpflichtet. Nach gelehrten Studien zur Erkenntnistheorie und Wissenschaftstheorie (1899–1910) entwickelte er in der I…

Kant

(2,565 words)

Author(s): Recki, B.
[English Version] Kant, Immanuel (22.4.1724 Königsberg – 12.2.1804 ebd.) Dt. Philosoph, dessen vernunftkrit. Denken den Höhepunkt der Aufklärung und den Ursprung des Dt. Idealismus markiert. K. sah seine Epoche als »das eigentliche Zeitalter der Kritik, der sich alles unterwerfen muß« (KrV, AA 4, XI, Anm.), selbst Religion und Gesetzgebung. Die einzige Autorität, die im Anspruch auf »freie und öfftl. Prüfung« anerkannt wird, ist die Vernunft – jene Instanz des Erkennens und Denkens, die K. im bewußten …

Kulturphilosophie

(809 words)

Author(s): Recki, B.
[English Version] . Trotz der Auseinandersetzung mit dem Problem der Kultur seit der Antike ist die K. eine Errungenschaft der Moderne; sie setzt im 18.Jh. als radikale Kritik der Kultur ein. J.-J.Rousseau und die unmittelbaren Zeitgenossen der Aufklärung des 18. wie der Aufklärungskritik des 19.Jh. betonen mit der Aufmerksamkeit auf alles von Menschen Gemachte (Sprache, Wiss., Technik, polit. Institutionen, Künste) auch generell seine Geschichtlichkeit. Rousseau unterstellt eine mit der Determina…

Erhabene, das

(906 words)

Author(s): Recki, B. | Mädler, I.
[English Version] I. Philosophisch Das »E.« (engl./franz. »the/le sublime«) bez. die Erfahrung von Gegenständen, die durch ihre (räumlich-physische wie metaphysische) Größe, Kraft oder Vollkommenheit dem Menschen seine eigene Erhebung und dabei häufig auch die Grenze seines Fassungsvermögens bewußt werden lassen. In der Antike wird in der Auseinandersetzung mit dem dichterischen Enthusiasmus (: I.) das E. im Begriff des υ῞ψος (hýpsos, »Höhe«) als einer Kategorie der Poetik und Rhetorik (: I.) erörtert: Bei Plato, Aristoteles, Aristophanes, Pseudo-Long…

Ironie

(590 words)

Author(s): Recki, B. | Köhler, W.
[English Version] I. Philosophisch I. (von griech. ει᾿ρωνει´α/eironeía, »Verstellung«, seit dem 4.Jh. v.Chr. belegt; lat. dis/simulatio) ist die uneigentliche Rede zum Zweck der demonstrativen Entlarvung oder des spöttischen Ansporns: Es wird bei expressiver Kennzeichnung der Zweideutigkeit das Gegenteil von dem gesagt, was gemeint ist. Richtigstellung durch Verkehrung ist die Methode der I., die als im weiteren Sinne ästhetisches Mittel des reflexiven Distanzgewinns in Philos., Politik und Lit. ebens…

Ästhetik

(1,640 words)

Author(s): Recki, B. | Schoberth, W.
[English Version] I. Philosophisch Ä. ist die Disziplin, die sich mit der reflektierten Sinneswahrnehmung, den Gefühlen und dem Schönen in Natur und Kunst befaßt. Dabei wird die Diskussion um »Ästhetik« unter Verwendung dieses Begriffs erst seit der Neuzeit geführt. Im Rahmen von Metaphysik und Ontologie, Erkenntnislehre und praktischer Philosophie, Poetik und Rhetorik begleiten die Fragen der Ä. das Denken aber schon seit der Antike. In der Sache beginnt die Gesch. der Ä. bei Plato, der im »Symposion« das Schöne als das Ziel menschlichen Strebens …

Gefühl

(1,652 words)

Author(s): Recki, B. | Sarot, M. | Stock, K. | Schreiner, M.
[English Version] I. Philosophisch G. (lat. sensus; engl./franz. feeling, sentiment, sense) ist das sinnlich unmittelbare Gewahren der inneren Befindlichkeit, in dem sich zugleich ein eigenartiger Zugang zur Wirklichkeit artikuliert. Der Begriff umfaßt bis in die Neuzeit weitgehend undifferenziert die Sinnesempfindungen ebenso wie die Gemütsregungen (Affekte, Leidenschaften, Stimmungen). Im 18.Jh. wird das G. in seiner kognitiven, expressiv-evaluativen und orientierenden Funktion, insbes. als ästhe…

Kultur

(6,182 words)

Author(s): Laubscher, M.S. | Moxter, M. | Recki, B. | Haigis, P. | Herms, E. | Et al.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich K., von lat. cultura, »Landbau, Pflege«, wurde seit der Antike metaphorisch als cultura animi, »Pflege des Geistes«, bzw. als status culturalis als zu erstrebender Zustand der menschlichen Veredelung im Gegensatz zu status naturalis gebraucht. Seit der Aufklärung spaltete sich der Begriff auf. Im eur. Kontext umfaßt K. die Künste, die Wiss. und die Rel. Die neu gewonnene Kenntnis fremder Ethnien löste die bisherige Trennung zw. K. und Natur, zu der auch alles Normale, Alltägliche zählt…