Search

Your search for 'dc_creator:( "Rosenau, H." ) OR dc_contributor:( "Rosenau, H." )' returned 14 results. Modify search

Sort Results by Relevance | Newest titles first | Oldest titles first

Befreiung

(1,227 words)

Author(s): Westhelle, V. | Rosenau, H.
[English Version] I. Dogmatisch Während der Begriff »Freiheit« (lat. »libertas«) den Zustand oder die Eigenschaft des Freiseins bezeichnet, beschreibt »B.« den Prozeß, durch den Freiheit errungen wird. B. ist die bewußte Praxis der Freiheit für die Freiheit von Unterdrückung (Freire). Im NT bezeichnet ε᾿λευθερο´ω (eleutheróō) den Vorgang, durch das Werk Christi von der Herrschaft der Sünde (: V.), des Todes (: VI.) und der Vergänglichkeit frei gemacht zu werden (Röm 6,18.22; 8,2.21; Joh 8,32.36). Versklavung und Gefangenschaft sind die …

Heilsuniversalismus

(758 words)

Author(s): Rosenau, H.
[English Version] I. Religionsphilosophisch Bei allen inhaltlich unterschiedlichen Vorstellungen von Heil und Erlösung in der Religionsphilosophie (z.B. Verwirklichung und Erfüllung der Wesenspotentialitäten; Wiedervereinigung des Getrennten; Identität; Essentifikation) kann H. als ein metaphysisches, ontotheol. oder transzendental begründetes soteriologisches Konzept zur Erfassung der Einheit alles Wirklichen in qualitativer (intensiver) wie quantitativer (extensiver) Hinsicht verstanden werden. I…

Absolute, das

(840 words)

Author(s): Stolzenberg, J. | Rosenau, H.
[English Version] I. Philosophisch Folgt man dem Wortsinn des Ausdrucks »absolut«, dann ist damit etwas gemeint, das von dem, was bloß relativ ist, abgelöst und unabhängig ist. In diesem Sinn kann das, was absolut ist, in ontologischer Hinsicht als Substanz, in logischer Hinsicht als Prinzip verstanden werden. Versteht man das A. als Singulare tantum, dann ist damit etwas gemeint, außerhalb dessen etwas von ihm Unabhängiges nicht existiert. Mit Bezug auf das, was bloß relativ ist, ergibt sich dann d…

Fries

(453 words)

Author(s): Rosenau, H.
[English Version] Fries, Jakob Friedrich (23.8.1773 Barby – 10.8.1843 Jena), Philosoph im Umkreis des sog. dt. Idealismus, Physiker und Mathematiker, Begründer des Friesianismus (Ernst Friedrich Apelt) bzw. Neufriesianismus (Leonard Nelson; R.Otto). Aus einer herrnhutischen Familie stammend, besuchte F. zus. mit F.Schleiermacher, zu dem sein religionsphilos. Denken eine Affinität hat, die Schule in Niesky und studierte u.a. bei Ernst Platner in Leipzig sowie bei J.G.Fichte in Jena, wo er auch promov…

Allversöhnung,

(473 words)

Author(s): Rosenau, H.
[English Version] auch Allerlösung oder Wiederbringung aller (griech. α᾿ποκατα´στασις πα´ντων/apokatástasis pántōn) genannt, ist diejenige eschatologische Vorstellung, die eine ausnahmslose Aufnahme aller Menschen (Dinge; Wesen) in das eschatische Heil (Reich Gottes) annimmt. Damit steht die A. einerseits im Gegensatz zur geläufigeren eschatologischen Vorstellung vom »doppelten Ausgang«, derzufolge es (etwa nach Mt 25,31–46) eine eschatische Scheidung von Geretteten und Verworfenen, Heil und Unheil geben…

Eschatologie

(17,885 words)

Author(s): Filoramo, G. | Müller, H. | Lindemann, A. | Sauter, G. | Rosenau, H. | Et al.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich 1. Das terminologische Problem E. (»Rede« oder »Lehre«, griech. λο´γος/lógos, von den »letzten Dingen«, griech. ε῎σχατα/éschata) ist ein Neologismus, der Mitte des 17.Jh. im Zusammenhang mit der Bestimmung der »Letzten Dinge«, der novissima der ma. Theol. (Tod, Auferstehung, Gericht, endgültige Vorsehung) entstanden ist. Im 19.Jh. wurde die E. ein vordringliches Thema der philos. und theol. Diskussion. So wurde mit der zunehmenden Bedeutung der vergleichenden Religion…

Geschichtlichkeit

(982 words)

Author(s): Rosenau, H. | Gander, H.
[English Version] I. Fundamentaltheologisch Von der G. eines Ereignisses oder Sachverhalts im Sinne von verbürgter Historizität (s.a. Historismus, Geschichte, Geschichtsschreibung) und gesicherter Faktizität im Unterschied zu dem, wovon z.B. die Sage erzählt, die Legende berichtet oder der Mythos dichtet, ist G. als spezifische Bestimmung des menschlichen Daseins (Existenz) im Unterschied zu allem dinghaft Seienden abzuheben (Existenzphilosophie, Existenztheologie), wenn auch nicht zu trennen. Dahe…

Geist

(3,163 words)

Author(s): Stolz, F. | Clayton, P. | Stolzenberg, J. | Rosenau, H.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich 1. Die Verwendung des dt. Ausdrucks »G.« ist seit jeher durch den christl. Sprachgebrauch, insbes. auch durch das Konzept des Hl. G. mitbestimmt. Damit werden Konnotationen von lat. spiritus und griech. πνευ´μα/pneúma mittransportiert. G. erhält eine weite Bedeutungsbreite und bez. einerseits eine dem Menschen zugeschriebene geistige Haltung, Dynamik und Qualität, andererseits auch die Projektion dieser Phänomene in die Außenwelt. Die anthropomorphe Konkretion solcher Projektion ka…

Grenzsituation

(258 words)

Author(s): Rosenau, H.
[English Version] . G. ist ein von K.Jaspers eingeführter Begriff zur Beschreibung der spezifischen Existenz des Menschen im Unterschied zu allem dinghaft Seienden (Existenzphilos., Existenztheol.). Demnach ist G. ein rational nicht plan- und verfügbares, kontingent mit dem Menschsein gegebenes Existential wie z.B. Geschichtlichkeit, Glück, Unglück, Leiden, Kampf, Schuld und Tod, das zur Authentizität des Daseins in seiner ungesicherten Fraglichkeit im Granzen seiner »Welt« eigens übernommen (»Exi…

Grenze

(759 words)

Author(s): Baumann, M. | Falkenburg, B. | Rosenau, H.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich Der Begriff »G.« wird räumlich, zeitlich und metaphorisch verwandt. Räumlich trennt eine G. Lokalitäten und Territorien, kenntlich gemacht durch Markierungen (altdt. mark=Zugehörigkeitszeichen, G., Grenzgebiet). Diese dürfen ggf. nicht überschritten oder betreten werden; in heiligen Stätten ist der Zugang zum innersten Altar- bzw. Schreinraum mitunter nur bes. Personen (Priester, Brahmanen etc.) gestattet. Zeitlich werden G. etwa durch das Feiern jahre…

Jenseitsvorstellungen

(4,284 words)

Author(s): Hutter, M. | Janowski, B. | Necker, G. | Haase, M. | Rosenau, H. | Et al.
[English Version] I. ReIigionswissenschaftlichJ. sind in allen Kulturen nachzuweisen, jedoch äußerst vielfältig. Sie betreffen einen von der sichtbaren irdischen Welt verschiedenen, aber als real gedachten Existenzbereich. J. als Teil der Kosmologie stehen daher in Relation zur irdischen Welt: Man lokalisiert das Jenseits beispielsweise auf oder unter der Erde, etwa in unzugänglichen Gegenden; Gräber, Höhlen oder Quellen sind bevorzugte Zugänge. Auch der Luftraum (»Himmel«) dient als Jenseits. Fer…

Existentiale Interpretation.

(502 words)

Author(s): Rosenau, H.
[English Version] Vor dem Hintergrund der Existenztheol. R.Bultmanns (NT und Mythologie, 1941) meint e.I. eine spezifisch daseinsanalytisch (Dasein/Daseinsanalyse) begründete Hermeneutik (: III.; V., 2.) bibl., speziell ntl. Texte als positives Gegenstück zum Programm der Entmythologisierung. Sie setzt die Fremdheit des bibl. (mythischen) Weltbildes sowie die daraus resultierenden intellektuellen Verstehensschwierigkeiten des aufgeklärten, »wiss.« geprägten modernen Menschen voraus und versucht, …

Monismus

(1,904 words)

Author(s): Figl, J. | Schütt, H. | Rosenau, H.
[English Version] I. Religionsgeschichtlich Innerhalb der Religionswiss. dient der Begriff M. dazu, solche Auffassungen in der Religionsgesch. zu bez., welche die Gesamtwirklichkeit auf ein einheitliches Prinzip zurückführen und die Mannigfaltigkeit und Vielheit im Sinne einer All-Einheit verstehen. M., von griech. μο´νος/mónos, »allein, einzig«, ist somit auch religionswiss. zunächst als ein Gegensatz zu allen dualistischen Auffassungen (Dualismus) zu verstehen, wie dies auch bei der urspr. Definition dieses Begriffs in der dt. Aufk…

Existenztheologie

(1,231 words)

Author(s): Rosenau, H.
[English Version] Mit E. ist weniger eine einheitliche theol. Position oder Methode als vielmehr eine bestimmte theol. Haltung im Sinne eines polemischen und appellativen Korrektivs bez. Ihre jeweilige Kontur gewinnt sie durch krit. Abkehr von einer verbürgerlichten und selbstgenügsamen Christlichkeit und von einer Theol., die sich einseitig am Ideal objektiver Wissenschaft orientiert. Für S.Kierkegaard (Die Krankheit zum Tode, 1849; Einübung im Christentum, 1849), den Inaugurator der später sog. …