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Your search for 'dc_creator:( "Auffarth, C." ) OR dc_contributor:( "Auffarth, C." )' returned 25 results. Modify search

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Korinth

(387 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] . Die Lage an der großen Ost-West-Verbindung des Mittelmeeres, wo über ein kurzes Stück Land die Schiffe von einem Meer zum andern (mit den Häfen Kenchräa und Lechaion) gezogen werden mußten, machte K. zu einem Knotenpunkt des Kulturkontaktes in der Antike. Mit ihren Kolonien war die Stadt Brücke zu Wasser und zu Land von Nord nach Süd und Ost nach West. Sie zog Händler und Handwerker an – im Gepäck deren Religionen –, Ägypter, Punier, Juden und den Zeltmacher Paulus. Als Zentrum…

Ägäische/minoische/mykenische Religionen

(824 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] I. Im Kontext des Orients Rund um die Ägäis entstanden Kulturen, die im 2.Jt. v.Chr., zum Orient hin orientiert, von dort Systeme übernahmen wie die wirtschaftliche, militärische, herrschaftliche, rel. Zentralität differenzierter Palast-Städte, das Archivsystem mit Tontäfelchen und die Schreibtechnik, Techniken der Seefahrt, der Kriegsführung mit Streitwagen, Ikonographie und insbesondere auch Typen rel. Zeichensysteme. In die umgekehrte Richtung sind ebenfalls Güter griech. Kultur i…

Kabiren

(176 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] . Die zwei oder auch mehr K. bilden eine namenlose Göttergruppe, für die in der östlichen und nördlichen Ägäis lokale Kulte eingerichtet wurden. Nur in Böotien besteht ein Kult im griech. Kernland. Manchmal mit anderen kultischen Gruppen identifiziert, wie den Kureten, Korybanten, den Dioskuren oder Daktyloi, spiegeln sie männliche Kultvereine, in die man durch eine Initiation (Rites de passage) aufgenommen wurde. Berühmt waren bis in die Spätantike die Mysterien von Samothrake, …

Dioskuren.

(236 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] Das Zwillingspaar der beiden »Jungen des Zeus«. Mythologisch erhalten sie Eigennamen und Persönlichkeiten, bei Hom.Od. 11,298–304; Hesiod, fragmentum 24 und Pindar, Nemee 10, sind Kastor und Polydeukes Kinder des Königs der Spartaner Tyndareus, neben ihrer Schwester Helena, der Ursache des epischen Krieges von Troja. Sie sind pferdeverliebt, treiben Jagd und Sport, wagen jeden Kampf, gerade wie die Adligen, die in den Heroen ihr göttliches Spiegelbild verehren. In Rom flankieren…

Athene

(252 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] ('Αϑη´νη/Athē´nē, Athenaía). Die griech. Göttin A. wurde in vielen griech. Poleis als Stadtgottheit (mit der Epiklese Poliás) gewählt. Mehrere Städte beanspruchen, sich ihren Schutz als transportable Götterfigur (Palladion) schon bei der Stadtgründung gesichert zu haben, darunter auch Rom. (Dort wird A. mit Minerva gleichgesetzt). In der sozialen Binnengliederung der Polis wird A. als Göttin gewählt: 1. die Bewaffnete, Pállas, von den männlichen Bürgern als Lenkerin im geordneten…

Aphrodite

(464 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] ('Αϕροδι´τη; lat. Venus). Der griech. Göttin A. haben die meisten griech. Poleis Heiligtümer geweiht, als Stadtgottheit findet sie sich selten, wie im kleinasiatischen Aphrodisias; Korinth gilt als ihre Stadt. In der sozialen Binnengliederung der Polis wird A. als Göttin gewählt: 1. von den jungen Frauen am Tag vor der Hochzeit; sexuelles Verlangen, Verführungskunst, sexuelles Vermögen, wenn die Ehe unfruchtbar blieb, wünschen sich die Frauen von ihr. Ihre Begleiter sind Himeros …

Anthropogonie

(559 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] . Hinter der Erzählung von der »Entstehung der Menschen« steht weniger die Frage, wie die Spezies Mensch entstand, als vielmehr die, warum wir nicht unsterblich, ewig gesund sind, arbeiten und leiden müssen, aber auch, warum wir trotz drohenden Untergangs leben: eine Anthropologie in narrativer Form. Die Frage: Woher kommt der Mensch? kann für jedes Individuum gestellt werden – der Sitz im Leben mancher Schöpfungserzählungen ist denn auch die Geburt –, häufiger aber setzt die A. …

Apollo

(492 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] ('Απο´λλων/Apóllōn; dorisch Apellon). Der griech. Gott A. wurde zwar in allen griech. Poleis verehrt, als Stadtgottheit aber v.a. in Argos, Sparta und Milet mit seinen Kolonien. Panhellenische A.-Heiligtümer, zu denen von weit her Besucher kamen, waren Delphi mit seiner Orakelstätte und Delos. In der sozialen Differenzierung wählen A. als »ihren« Gott besonders die männlichen Jugendlichen zwischen dem Ende der mütterlichen Obhut im Haus und der Aufnahme unter die erwachsenen Bürg…

Artemis

(434 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] (῎Αρτεμις, dorisch Artamis, lat. Diana). Der Kult der griech. Göttin A. ist wohl der populärste in allen griech. Poleis; auch wenn sie seltener zur Stadtgottheit gewählt wurde, so doch in Ephesos, Sparta, Kalydon-Patrai. A.' geringe Bedeutung in der (männlichen) Polis ist darin begründet, daß v.a. die Frauen die männlichen Begehren abholde Jungfrau A. als ihre Göttin wählen: die Mädchen, etwa die Athenerinnen in Brauron, lernen vor ihrer (sehr frühen) Heirat als »Bärinnen« weibli…

Dionysos/Bacchus.

(387 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] Den griech. Gott D. wählte die pagane Religiosität im 19.Jh. zum Gegenbild Christi, zunächst als den Gott des älteren Abendmahls, dann als die Verkörperung des unzerstörbaren Lebens gegen den Toten am Kreuz; Rausch und Ekstase gegen Askese und Passivität der Erlösung. In der Antike waren ganz verschiedene Kulte unter dem Namen des D. vereint; nur der Mythos imaginiert Wildheit, Wahnsinn, Gewalt: a) Männer treffen sich zum Weingelage, Symposion; ihr Vorbild die geilen Satyrn (Sat…

Königtum, sakrales, religionsgeschichtlich

(468 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] . K. als vor- und frühstaatliche Form von Herrschaft ist zunächst auf die Person des Herrschers begrenzt; mit seinem Tod geht die von ihm garantierte Ordnung unter. Um diese Anarchie zu vermeiden, suchen die herrschenden Familien erstens nach Verfahren, über die Person hinaus die Stabilität der Gemeinschaft zu garantieren: so durch die frühzeitige Festsetzung des Nachfolgers, die Begrenzung der wählbaren Nachfolger auf die königliche Familie oder wenige Adelsfamilien, die Begrenz…

Kybele/Attis

(290 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] . K. ist nicht erst als eine »späte orientalische« Gottheit in der griech.-röm. Antike zu finden, sondern sie wird als »Mutter der Götter« oder einfach »Mutter« (Muttergottheiten) bereits im 6.Jh. im Zentrum Athens mit einem Tempel verehrt. In Rom wurde 205/04 v.Chr. der Stein von Pessinus (ein Baityl) von einer der vornehmsten Familien eingeführt und mit einem Tempel an zentraler Stelle der Stadt auf dem Palatin und mit einem bedeutenden Fest, den »ludi Megalenses«, ausgestattet…

Lokalgötter

(449 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] . Der lokale Trägerkreis einer Rel. findet seinen Ausdruck in der Repräsentation »seines« Gottes, ob nun (im Polytheismus; Monotheismus und Polytheismus) als verschiedene L. mit eigenen Namen oder (in Universalrel.) als sekundäre L., als Heilige oder Heroen oder als lokales Gottesbild des »einen« Gottes. Die Lokalität eines Gottes zeigt sich im Bau seines Hauses, seinem lokalen Besitztum. Die lokale Fixierung einer Gottheit an den hl. Ort (heilige Stätten) wird leicht und verstän…

Mater Magna

(250 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] . Der Kult der M.M. gehört zu den bedeutenden in der römischen Religion, ist somit in strikter Weise von anderen Kulten »mütterlicher« Göttinnen des AO zu trennen. Kubaba von Karkemisch, bereits in der B-Zeit als umfassende weibliche Göttin in Nordsyrien und Südostanatolien verehrt, hat zwar den Kult der Kybele von Pessinus beeinflußt, die Übertragung dieses Kultes von Pessinus nach Rom i.J. 205 v.Chr. hat jedoch keine Verbindung mehr zur Göttin aus Karkemisch. Die Einführung der…

Lokale Kulte

(315 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] . Unter l.K. versteht man diejenigen Kulte und ihre Personifikation (Lokalgötter) mit Gebundenheit an einen bestimmten Ort. Trägergruppe solcher l.K. ist die soziale Gemeinschaft der Menschen, die an einem Ort zusammenlebt und sich auch in nichtrel. Beziehungen als Gemeinschaft realisiert und versteht. Als lokale Gemeinde, nächst der Familie die Gemeinschaft mit der höchsten Interaktion, kann sie dabei mit der polit. Gemeinde weitgehend identisch, aber im anderen Extrem auch völl…

Anrufung

(347 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] . Um mit einer Gottheit in Verbindung treten zu können, bedarf es der Kenntnis des Verfahrens, ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen, zum Ort ihrer Präsenz zu gehen und ihre Epiphanie aufzurufen oder das sie repräsentierende Bild zu besuchen. Daneben stehen Formen, die nicht notwendig auf die lokale Präsenz bezogen sind, so Gebet, Fluch und Segen. Immer müssen die Kultteilnehmer den Namen der Gottheit kennen als deren Repräsentation. In der konkreten Anrufung im Kult ist die einfache N…

Hades

(246 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] . H. ist der Bereich der Toten (Tod) unter der Erde (s.a. Hölle) oder am Ende der Welt, wo die Sonne nicht hingelangt, also Lebenslicht und -lust »ohne Sehen« (α᾿ι´δης/a-ídēs, aspiriert nur im Attischen ᾳ῞δης/hadēs) dahindämmern. Vom Seelengeleiter Hermes geleitet, trennt die Toten von den Lebenden der Erdhügel des Grabes, ein Tor, ein Fluß (Hom.Od.11). Dieser Bereich ist personifiziert als der Gott H., der zwar mächtig ist, aber durch Gaben und Bitten nicht gnädig gestimmt werden kann (Hom.Il. 9, 128; die Flucht…

Griechenland

(4,083 words)

Author(s): Auffarth, C. | Hölscher, F. | Theodorou, E. | Begzos, M.
[English Version] I. Antike 1 . Religion Das Modell der griech. Rel. ist für die Theol. von zentraler Bedeutung. In der Tradition des humanistischen Gymnasiums setzt bis heute das Studium der christl. Rel. die Kenntnis der griech. voraus. Insbes. der (für die griech. Rel. gar nicht typische) platonische Entwurf bildet das Modell, an dem die Aussagen der Bibel gemessen werden. G.Kittels ThWNT hat diese Konfrontation von hebr. und griech. Denken kanonisiert. Der folgende Artikel behandelt bes. die Frag…

Kosmologie

(3,403 words)

Author(s): Auffahrth, C. | Auffarth, C. | Hülser, K. | Herrmann, K. | Mühling-Schlapkohl, M. | Et al.
[English Version] I. Zum Begriff K. ist die von einer spezifischen Kultur in Worte, Bilder und Rituale gefaßte Orientierung in Raum und Zeit. Die Orientierung verknüpft Zeichen, die wahrgenommen werden können, mit Zeichen, die gesetzt werden. Erst in der Komplementarität des konstruierten Gegenübers erhält das »natürliche« Phänomen den Sinn der bedeutsamen Markierung. So machen konventionelle Festlegungen aus dem täglich wandernden Ort am Horizont, an dem die Sonne aufgeht, die vier rechten Winkel d…

Asyl

(1,779 words)

Author(s): Auffarth, C. | Derlien, J. | Schenker, A. | Wall, H. de | Frey, C.
[English Version] I. Religionsgeschichtlich Erst nach dem 2. Weltkrieg, in dessen Schatten ganze Völker ermordet und Oppositionelle verfolgt worden waren, proklamierten 1948 die UN das A. als Menschenrecht; jedoch nicht als Recht jedes Menschen, bei Verfolgungen von anderen Schutz zu erhalten, sondern als Recht der Staaten, A. zu gewähren. Das »Privileg der Politiker« in ein Menschenrecht auszuweiten ist bisher nicht erreicht. So berechtigen rel. Fluchtgründe nicht zum A. Das A. ist aber älter als j…
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