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Your search for 'dc_creator:( "Auffarth, C." ) OR dc_contributor:( "Auffarth, C." )' returned 25 results. Modify search

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Korinth

(387 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] . Die Lage an der großen Ost-West-Verbindung des Mittelmeeres, wo über ein kurzes Stück Land die Schiffe von einem Meer zum andern (mit den Häfen Kenchräa und Lechaion) gezogen werden mußten, machte K. zu einem Knotenpunkt des Kulturkontaktes in der Antike. Mit ihren Kolonien war die Stadt Brücke zu Wasser und zu Land von Nord nach Süd und Ost nach West. Sie zog Händler und Handwerker an – im Gepäck deren Religionen –, Ägypter, Punier, Juden und den Zeltmacher Paulus. Als Zentrum…

Gottesdienst

(17,490 words)

Author(s): Dondelinger, P. | Auffarth, C. | Braulik, G. | Reif, S.C. | Johnson, L.T. | Et al.
[English Version] I. Zum BegriffDer aus einer ahd. Genitivverbindung stammende Begriff »G.« ist als dt. Übers. des lat. »cultus« seit dem 13./14.Jh. bezeugt (Kult/Kultus). Seit dem 16.Jh. fand er v.a. durch Luther große Verbreitung. Von einem ethischen Verständnis ausgehend, wird G. schon bei Luther selbst zur Fachbez. für das gemeinschaftliche Feiern des Wortes Gottes, wie es aus der ev. Reform des kath. Messopfers (Opfer: IV.) hervorgegangen ist. Blieb denn auch lange Zeit der Begriff »G.« auf di…

Ägäische/minoische/mykenische Religionen

(824 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] I. Im Kontext des Orients Rund um die Ägäis entstanden Kulturen, die im 2.Jt. v.Chr., zum Orient hin orientiert, von dort Systeme übernahmen wie die wirtschaftliche, militärische, herrschaftliche, rel. Zentralität differenzierter Palast-Städte, das Archivsystem mit Tontäfelchen und die Schreibtechnik, Techniken der Seefahrt, der Kriegsführung mit Streitwagen, Ikonographie und insbesondere auch Typen rel. Zeichensysteme. In die umgekehrte Richtung sind ebenfalls Güter griech. Kultur i…

Kosmologie

(3,403 words)

Author(s): Auffahrth, C. | Auffarth, C. | Hülser, K. | Herrmann, K. | Mühling-Schlapkohl, M. | Et al.
[English Version] I. Zum Begriff K. ist die von einer spezifischen Kultur in Worte, Bilder und Rituale gefaßte Orientierung in Raum und Zeit. Die Orientierung verknüpft Zeichen, die wahrgenommen werden können, mit Zeichen, die gesetzt werden. Erst in der Komplementarität des konstruierten Gegenübers erhält das »natürliche« Phänomen den Sinn der bedeutsamen Markierung. So machen konventionelle Festlegungen aus dem täglich wandernden Ort am Horizont, an dem die Sonne aufgeht, die vier rechten Winkel d…

Kabiren

(176 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] . Die zwei oder auch mehr K. bilden eine namenlose Göttergruppe, für die in der östlichen und nördlichen Ägäis lokale Kulte eingerichtet wurden. Nur in Böotien besteht ein Kult im griech. Kernland. Manchmal mit anderen kultischen Gruppen identifiziert, wie den Kureten, Korybanten, den Dioskuren oder Daktyloi, spiegeln sie männliche Kultvereine, in die man durch eine Initiation (Rites de passage) aufgenommen wurde. Berühmt waren bis in die Spätantike die Mysterien von Samothrake, …

Dioskuren.

(236 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] Das Zwillingspaar der beiden »Jungen des Zeus«. Mythologisch erhalten sie Eigennamen und Persönlichkeiten, bei Hom.Od. 11,298–304; Hesiod, fragmentum 24 und Pindar, Nemee 10, sind Kastor und Polydeukes Kinder des Königs der Spartaner Tyndareus, neben ihrer Schwester Helena, der Ursache des epischen Krieges von Troja. Sie sind pferdeverliebt, treiben Jagd und Sport, wagen jeden Kampf, gerade wie die Adligen, die in den Heroen ihr göttliches Spiegelbild verehren. In Rom flankieren…

Messias/Messianismus

(9,141 words)

Author(s): Auffarth, C. | Waschke, E. | Wandrey, I. | Dan, J. | Karrer, M. | Et al.
[English Version] I. ReligionsgeschichtlichDie Begriffe Messias (M.) und Messianismus gehen auf das hebr. Wort māšīaḥ, »Gesalbter«, zurück. Unter dem Eindruck der Fremdherrschaft in Israel/Juda ab dem 6.Jh. v.Chr. gewinnt der Begriff eine neue Bedeutung, da man vom M. die Befreiung von Fremden und Unterdrückern erwartete, teilweise auch in die endzeitliche Heilszeit projiziert (s.u. II.–IV.). Zu einer Bedeutungserweiterung kommt es im 13.Jh. n.Chr., als das Wort M. in der Religionspolemik gegen die Juden in…

Athene

(252 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] ('Αϑη´νη/Athē´nē, Athenaía). Die griech. Göttin A. wurde in vielen griech. Poleis als Stadtgottheit (mit der Epiklese Poliás) gewählt. Mehrere Städte beanspruchen, sich ihren Schutz als transportable Götterfigur (Palladion) schon bei der Stadtgründung gesichert zu haben, darunter auch Rom. (Dort wird A. mit Minerva gleichgesetzt). In der sozialen Binnengliederung der Polis wird A. als Göttin gewählt: 1. die Bewaffnete, Pállas, von den männlichen Bürgern als Lenkerin im geordneten…

Aphrodite

(464 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] ('Αϕροδι´τη; lat. Venus). Der griech. Göttin A. haben die meisten griech. Poleis Heiligtümer geweiht, als Stadtgottheit findet sie sich selten, wie im kleinasiatischen Aphrodisias; Korinth gilt als ihre Stadt. In der sozialen Binnengliederung der Polis wird A. als Göttin gewählt: 1. von den jungen Frauen am Tag vor der Hochzeit; sexuelles Verlangen, Verführungskunst, sexuelles Vermögen, wenn die Ehe unfruchtbar blieb, wünschen sich die Frauen von ihr. Ihre Begleiter sind Himeros …

Asyl

(1,779 words)

Author(s): Auffarth, C. | Derlien, J. | Schenker, A. | Wall, H. de | Frey, C.
[English Version] I. Religionsgeschichtlich Erst nach dem 2. Weltkrieg, in dessen Schatten ganze Völker ermordet und Oppositionelle verfolgt worden waren, proklamierten 1948 die UN das A. als Menschenrecht; jedoch nicht als Recht jedes Menschen, bei Verfolgungen von anderen Schutz zu erhalten, sondern als Recht der Staaten, A. zu gewähren. Das »Privileg der Politiker« in ein Menschenrecht auszuweiten ist bisher nicht erreicht. So berechtigen rel. Fluchtgründe nicht zum A. Das A. ist aber älter als j…

Anthropogonie

(559 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] . Hinter der Erzählung von der »Entstehung der Menschen« steht weniger die Frage, wie die Spezies Mensch entstand, als vielmehr die, warum wir nicht unsterblich, ewig gesund sind, arbeiten und leiden müssen, aber auch, warum wir trotz drohenden Untergangs leben: eine Anthropologie in narrativer Form. Die Frage: Woher kommt der Mensch? kann für jedes Individuum gestellt werden – der Sitz im Leben mancher Schöpfungserzählungen ist denn auch die Geburt –, häufiger aber setzt die A. …

Apollo

(492 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] ('Απο´λλων/Apóllōn; dorisch Apellon). Der griech. Gott A. wurde zwar in allen griech. Poleis verehrt, als Stadtgottheit aber v.a. in Argos, Sparta und Milet mit seinen Kolonien. Panhellenische A.-Heiligtümer, zu denen von weit her Besucher kamen, waren Delphi mit seiner Orakelstätte und Delos. In der sozialen Differenzierung wählen A. als »ihren« Gott besonders die männlichen Jugendlichen zwischen dem Ende der mütterlichen Obhut im Haus und der Aufnahme unter die erwachsenen Bürg…

Artemis

(434 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] (῎Αρτεμις, dorisch Artamis, lat. Diana). Der Kult der griech. Göttin A. ist wohl der populärste in allen griech. Poleis; auch wenn sie seltener zur Stadtgottheit gewählt wurde, so doch in Ephesos, Sparta, Kalydon-Patrai. A.' geringe Bedeutung in der (männlichen) Polis ist darin begründet, daß v.a. die Frauen die männlichen Begehren abholde Jungfrau A. als ihre Göttin wählen: die Mädchen, etwa die Athenerinnen in Brauron, lernen vor ihrer (sehr frühen) Heirat als »Bärinnen« weibli…

Dionysos/Bacchus.

(387 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] Den griech. Gott D. wählte die pagane Religiosität im 19.Jh. zum Gegenbild Christi, zunächst als den Gott des älteren Abendmahls, dann als die Verkörperung des unzerstörbaren Lebens gegen den Toten am Kreuz; Rausch und Ekstase gegen Askese und Passivität der Erlösung. In der Antike waren ganz verschiedene Kulte unter dem Namen des D. vereint; nur der Mythos imaginiert Wildheit, Wahnsinn, Gewalt: a) Männer treffen sich zum Weingelage, Symposion; ihr Vorbild die geilen Satyrn (Sat…

Königtum, sakrales, religionsgeschichtlich

(468 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] . K. als vor- und frühstaatliche Form von Herrschaft ist zunächst auf die Person des Herrschers begrenzt; mit seinem Tod geht die von ihm garantierte Ordnung unter. Um diese Anarchie zu vermeiden, suchen die herrschenden Familien erstens nach Verfahren, über die Person hinaus die Stabilität der Gemeinschaft zu garantieren: so durch die frühzeitige Festsetzung des Nachfolgers, die Begrenzung der wählbaren Nachfolger auf die königliche Familie oder wenige Adelsfamilien, die Begrenz…

Kybele/Attis

(290 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] . K. ist nicht erst als eine »späte orientalische« Gottheit in der griech.-röm. Antike zu finden, sondern sie wird als »Mutter der Götter« oder einfach »Mutter« (Muttergottheiten) bereits im 6.Jh. im Zentrum Athens mit einem Tempel verehrt. In Rom wurde 205/04 v.Chr. der Stein von Pessinus (ein Baityl) von einer der vornehmsten Familien eingeführt und mit einem Tempel an zentraler Stelle der Stadt auf dem Palatin und mit einem bedeutenden Fest, den »ludi Megalenses«, ausgestattet…

Chaos

(3,175 words)

Author(s): Auffarth, C. | Janowski, B. | Collins, A.Y. | Drees, W.B. | Gregersen, N.H. | Et al.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich 1. Die sog. Ch.-Forschung (s.u. VI.) hat mit dem Modell der »kreativen« Selbstorganisation der Materie (also ohne den auf ein Ziel gerichteten Willen eines ordnenden Schöpfers) eine positive Bedeutung des Begriffs erneuert. Zuvor überwog seit der Spätantike eine negative Bewertung des Ch.: Indem die Schöpfung die Existenz Gottes beweist, war Ch. negatives Gegenüber zum Schöpfergott in einem dualistischen System, als Unordnung (confusio: Augustin, De Gen…

Hölle

(5,247 words)

Author(s): Auffarth, C. | Houtman, C. | Frankemölle, H. | Lang, B. | Sparn, W. | Et al.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich 1. Die H. als Ort der Vergeltung im Jenseits für diejenigen, die gegen die rel. sanktionierten Regeln der Gemeinschaft fortdauernd verstoßen, ist nicht spezifisch christl. oder monotheistisch. Sie ist aber auch keine Vorstellung, die sich elementar aus der Frage nach der Existenz der Toten (Tod) ergibt. Wiewohl die H. lange als notwendiges Korrelat zur – möglicherweise sich verspätenden – irdischen Justiz bzw. der internen Gerichtsinstanz des Gewissens…

Himmel

(3,578 words)

Author(s): Auffarth, C. | Houtman, C. | Rowland, C. | Lang, B. | Farrow, D.B. | Et al.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich 1. Der H. ist für eine nicht durch naturwiss. Theorie gezähmte Anschaulichkeit ein Raum des Jenseits (Jenseitsvorstellungen). Wie die Unterwelt ragt er in die Welt der Menschen hinein als Luft bzw. Erde und Meer, aber für die Lebenden ist er nicht zu erfahren; er ist zwar konkret, aber nicht zu betreten. Die Beobachtung der konkreten Phänomene bestätigt das durch Tradition vorgegebene Symbolsystem. Seine Topographie, seine Bewohner, seine Herrschaftsst…

Lokalgötter

(449 words)

Author(s): Auffarth, C.
[English Version] . Der lokale Trägerkreis einer Rel. findet seinen Ausdruck in der Repräsentation »seines« Gottes, ob nun (im Polytheismus; Monotheismus und Polytheismus) als verschiedene L. mit eigenen Namen oder (in Universalrel.) als sekundäre L., als Heilige oder Heroen oder als lokales Gottesbild des »einen« Gottes. Die Lokalität eines Gottes zeigt sich im Bau seines Hauses, seinem lokalen Besitztum. Die lokale Fixierung einer Gottheit an den hl. Ort (heilige Stätten) wird leicht und verstän…
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