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Your search for 'dc_creator:( "Oswalt, J." ) OR dc_contributor:( "Oswalt, J." )' returned 14 results. Modify search
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Konstantin
(146 words)
[English Version]
von Ostrog (1524/25 – 13./23.2.1608 Ostrog, Wolhynien), Voevode von Kiev und Marschall von Wolhynien, spielte eine bedeutende Rolle im öfftl. Leben Polen-Litauens im Zeitalter der Konfessionalisierung. Er bemühte sich zeitweise um eine Übereinkunft mit Vertretern der Reformation, ebenso um Verständigung mit Rom. Die Union einer ostkirchl. Landeskirche mit Rom ohne Beteiligung aller Patriarchen des Ostens lehnte er ab, somit auch die von König Sigismund III. Wasa von Schweden betri…
Golubinskij
(136 words)
[English Version] Golubinskij,
Evgenij Evsigneevič (28.2.1834 Gouvernement Kostroma – 7.1.1912 Sergiev Posad), Vf. der bis heute unentbehrlichen »Gesch. der russ. Kirche« (Istorija Russkoj Cerkvi) in zwei Doppelbänden (Bd.1: 1880, Bd.2: 1881; 2. Aufl. 1900, Fragmente von Bd.2, Buch 2 postum 1917), die sein Hauptwerk darstellt und den Zeitraum vom 10. bis 16.Jh. umfaßt. G. gliedert die Kirchengesch. Rußlands in die Epoche der »Schriftkundigkeit« vor Peter I., d.Gr. und die nachpetrinische Zeit der »…
Mohilev
(149 words)
[English Version] . Nach der Union von Brest 1596 wehrten sich orth. Laien, unterstützt durch die kirchl. Bruderschaften, gegen eine Union mit Rom und forderten die Wiederherstellung der ostkirchl. Hierarchie. Bei der Wahl Władysławs IV. (1632–1648) konnte der orth. Adel den Erlaß zur »Befriedung des russ. Volkes griech. Rel. im Königreich Polen und Großfürstentum Litauen« erwirken und erreichte 1632 die Gründung des Erzbistums M. für die Ostkirche im Großfürstentum, in dessen Grenzen die konfessi…
Bruderschaften
(2,560 words)
[English Version] I. Religionsgeschichtlich Sonderform unter den Gemeinschaften, die nicht durch traditionelle Verwandtschaftsformen gebildet sind (Bund). Es handelt sich um gleichgeschlechtliche Gruppierungen (auch »Schwesternschaften«), welche durch bestimmte Merkmale der Homogenität ausgez. sind; vielfach sind Initiationsgruppierungen kulturgesch. Ausgangspunkt von B.; die Erfahrung des ritualisierten Übergangs in einen neuen sozialen Status bildet dann den Kern des Gemeinschaftserlebens (Altersk…
Iov
(156 words)
[English Version]
von Počaev (Ivan Železo; 1551 Polut'ja – 1651 Počaev, Wolhynien) wird als Wahrer der ostkirchl. Askesetradition in der Epoche der Konfessionalisierung in Polen-Litauen verehrt. Um 1580 wurde er Priestermönch und leitete zunächst das Kreuzerhöhungskloster in Dubno. Die wenigen von ihm überlieferten schriftlichen Zeugnisse bestehen vorwiegend aus Zitaten der Väterlit. und stellen eine Ausnahme in der konfessionell polemischen Lit. seiner Zeit dar. 1628 nahm er teil an der ostkirchl.…
Kiev
(728 words)
[English Version]
I. Stadt und Metropolie Der Legende nach wurde K. (ukrainisch Kyiv) von der Brüdern Kij, Šček und Choriv am Westufer des Dnepr gegründet. Dank seiner verkehrsgünstigen Lage auf dem Handelsweg »von den Warägern zu den Griechen« entwickelte sich K. zum Herrschaftszentrum der ma. Rus', das von der Integration slaw. und skandinavischer Elemente geprägt war. Seinen Aufschwung verdankte K. in erster Linie den handelspolit. und kirchl.-kulturellen Beziehungen zu Byzanz (Konstantinopel/Byza…
Filaret
(125 words)
[English Version] (Gumilevskij; 23.10.1805 Konobeev, Gouvernement Tambov, Rußland – 9.8.1866 Konotop, Ukraine), Erzbf. von Černigow, begründete die hist. Schule in der Kirchengesch. durch intensives Quellenstudium und hist.-statistische Beschreibungen. Die wichtigsten Werke seiner 159 aufgelisteten Veröff. sind die »Gesch. der russ. Kirche« (Istorija russkoj cerkvi, 1848) und der »Überblick der russ. Geistl. Lit. 862–1720« (Obzor russkoj duchovnoj literatury, 1859). Als Oberhirte war er bemüht, d…
Kurbskij
(137 words)
[English Version] Kurbskij,
Andrej Michajlovič (1528 – 23.5.1583 Kovel', Wolhynien), aus dem Smolensker-Jaroslavler Fürstengeschlecht, wird 1549 erstmals als Teilnehmer am Kazaner Feldzug Ivans IV. des Schrecklichen erwähnt. Als erfolgreicher Heerführer diente er Ivan im Livländischen Krieg. In Ungnade gefallen, wechselte K. 1564 in das Lager von König Sigismund August II., der ihn mit Landbesitz in Litauen und Wolhynien ausstattete. Im Exil nahm er als Schüler Maksim Greks bedeutenden Einfluß auf …
Filaret
(197 words)
[English Version] (Vasilij M.Drozdov; 26.12.1782 Kolomna – 19.11.1867 Moskau), Metropolit von Moskau und Kolomna, einflußreichster Hierarch der orthodoxen Kirche Rußlands im 19.Jh., dessen Autorität die des hl. Synod weit überragte und zu dem er zeitlebens in distanziert krit. Verhältnis stand. In den 60 Jahren seiner Wirksamkeit zunächst als Lehrender an den Geistl. Akademien in Moskau und St. Petersburg, v.a. aber als Hierarch, war sein Bemühen vornehmlich darauf gerichtet, die Kirche vor zuneh…
Golicyn
(141 words)
[English Version] Golicyn,
Aleksandr Nikolaevič (19.12.1773 Moskau – 4.12.1844 Gaspar, Krim), bestimmte die Rel.- und Bildungspolitik der Regierungszeit Alexanders I. 1802 zum Oberprokuror des Senats, 1803 zum Oberprokuror des Hl. Synods ernannt, führte G. 1808 die Reform des geistl. Schulwesens durch. G. förderte die 1813 gegründete Russ. Bibelgesellschaft (: I.,3.). 1817 wurde er Leiter des vereinten Ministeriums für Geistl. Angelegenheiten und Volksbildung. Die Zusammenlegung der beiden Ressorts…
Dimitrij
(148 words)
[English Version] (Tuptalo)
von Rostov (1651 Makarovo bei Kiev – 28.10.1709 Rostov), wurde bei seiner Ausbildung in Polen-Litauen von der Scholastik und Frühaufklärung geprägt. Seit 1702 Erzbf. von Rostov, gründete er dort die erste Eparchialschule Rußlands. Sie gilt als Muster für das Schulmodell des Geistl. Reglements von 1721. Auch die Rückgewinnung der Altgläubigen in die orth. Kirche war für D. eine Aufgabe von Aufklärung und Schule. Die von westl. Quellen beeinflußten Lesemenäen (čet'i minei) …
Katharina II.
(128 words)
[English Version] Katharina II.,
»die Große«, Kaiserin von Rußland 1762–1796 (geb. Prinzessin von Anhalt-Zerbst; 21.4.1729 Stettin – 6.11.1796 Carskoe Selo), trat 1744 bei ihrer Vermählung mit Peter III. (1761–1762) zur Orth. Kirche über. Als Vertreterin des aufgeklärten Absolutismus praktizierte sie rel. Toleranz, soweit staatliche Interessen nicht beeinträchtigt waren. In den hinzugewonnenen Territorien Polens, Kurlands, der Krim und der Schwarzmeerküste wurden christl. und nichtchristl. Glaubensg…
Bucharev
(149 words)
[English Version] Bucharev,
Aleksandr (1824–1871), einer der prominentesten orth. Theologen der Reformära Alexanders II., wurde 1846 Mönch mit dem Namen Feodor und lehrte als Prof. für Bibelwiss. und Dogmatik an den Geistl. Akademien Moskau und Kazan'. 1848 erregte er öfftl. Aufmerksamkeit, als er in »Drei Briefen« an N.Gogol' dessen Hinwendung zur orth. Tradition unterstützte. 1860 erschien seine kontrovers diskutierte Schrift »Über die Orthodoxie in ihrer Beziehung zur Gegenwart«. Sein hier ausge…
Alexander II.
(124 words)
[English Version] (17.4.1818 Moskau – 1.3.1881 St.Petersburg), Kaiser von Rußland (1855–1881). Innenpolit. gilt die Epoche des »Reformzaren« zu Recht als Wendepunkt. Am 19.2.1861 erfolgte als Kernpunkt der Reformen das Gesetz zur Abschaffung der Leibeigenschaft, 1864 u.a. die Justizreform. Kulturelle Institutionen erhielten erweiterte Autonomierechte. Vertreter der orth. Kirche bewirkten 1864 die Autorisierung von »Regeln für die Gründung orth. Bruderschaften« und einer »Satzung der Gemeindekurat…
