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Mastruca

(60 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (auch mastruga). Sardisches Wort (Quint. inst. 1,5) für ein aus (Schaf-)Fell gefertigtes Gewand, eng am Körper liegend, ärmellos und bis auf die Oberschenkel reichend. Seine Träger galten bei den Römern als unzivilisiert (Cic. Scaur. 45d; Cic. prov. 15), so Alaricus bei Prud. in Symm. 1,659f. Bei Plaut. Poen. 1310-1313 auch als Schimpfwort verwendet. Hurschmann, Rolf (Hamburg)

Gebärden

(3,570 words)

Author(s): Bonatz, Dominik (Berlin) | Dominicus, Brigitte (Diersdorf) | Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] I. Alter Orient Die Ausdrucksformen in der altoriental. Bildkunst werden durch eine ausgeprägte G.-Sprache unterstützt, die im bes. der Kommunikation zw. Sterblichen und Göttern sowie zw. untergebenen und höhergestellten Personen dient. Im sakralen Bereich bringen G. individuelle Gefühle und Wünsche zum Ausdruck; im profanen Bereich tritt ihr offizieller Informationsgehalt stärker in den Vordergrund. Gebets-G. werden häufig mittels vor der Brust zusammengelegter Hände dargestellt [1…

Feder

(267 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (κάλαμος, calamus). Neben dem Griffel war die F. das zweite unentbehrliche Schreibgerät der Ant. Sie diente zum Beschreiben von Papyrus und Pergament, ferner der geweißten bzw. unbeschichteten Holztäfelchen mit roter oder schwarzer Tinte. Die aus den Stengeln von Schilfrohr (κάλαμος, calamus) angefertigten F. spitzte man mit einem F.-Messer (σμίλη, scalprum librarium) an und versah sie mit einem Spalt in der Mitte, so daß sie in ihrem Aussehen durchaus modernen Stahl-F. ähnelten und entsprechend funktionierten (Pers. 3,10-14). N…

Acclamatio

(305 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Rhythmisch oder sprechchorartig vorgetragene Zurufe, die Glückwunsch, Lob, Beifall, Freude oder Gegenteiliges ausdrücken. Neben der anfänglich bestehenden spontanen a. setzte sich im Laufe der Zeit eine festformulierte und bei bestimmten Anlässen immer wiederkehrende a. durch. Eine frühe Erwähnung der a. findet sich in Hom. Il. 1,22, daneben sind a. bei den Beschlüssen in griech. Volksversammlungen [1] oder Kultvereinen bekannt. In Rom wurde die a. bei Hochzeitszügen als Talasse und Hymen, Hymenaee io (Catull. 61-62; Liv. 1,9,12 oder bei Bestattungen als Val…

Gruß

(1,108 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
I. Grußgebärden [English version] A. Handreichung Nach griech. und röm. Sitte gab man Gastfreunden, Familienmitgliedern, Vertrauten oder Freunden die rechte Hand und drückte sie fest (Hom. Il. 10,542 u.ö.; Xen. Kyr. 3,2,14; Aristoph. Nub. 81; Plut. Cicero 879; Plut. Antonius 952; Plut. de amicorum multitudine 94b), sowohl bei der Begrüßung (bei Plut. Caesar 708 schon eher Leutseligkeit) wie auch beim Abschied. Der Handschlag galt als Zeichen der Freundschaft und des Vertrauens (Xen. Kyr. 3,2,14; Liv. …

Griffel

(284 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
(γραφίς, γραφεῖον; lat. stilus, graphium). [English version] [1] Werkzeug zum Zeichnen Werkzeug zum Zeichnen, auch Reißfeder genannt, s. Bautechnik, Bauwesen. Hurschmann, Rolf (Hamburg) [English version] [2] Schreibgerät Schreibgerät für die mit einer Wachsschicht versehenen Holztäfelchen ( cera ). Mit dem spitzen unteren Ende des G. gravierte man den zu schreibenden Text auf die Täfelchen ein und konnte gegebenenfalls Schreibfehler mit dem oberen abgeflachten Ende wieder löschen, indem man das Wachs verstrich ( stilum vertere, z.B. Hor. sat. 1,10,72). Darstellungen …

Kreisel

(120 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (στρόβιλος, ferner βέμβηξ, κῶνος, στρόμβος, στρόφαλος, lat. rhombus, turbo). Das K.-Spiel war in der Ant. ein beliebtes Kinderspiel; der hölzerne, aus Buchsbaum gefertigte (daher auch lat. buxum genannte), mit Querrillen versehene K. wurde mit den Fingern in eine rotierende Bewegung versetzt und dann mit der Peitsche vorwärts getrieben (Verg. Aen. 7,373-383 in einem epischen Gleichnis; Kall. epigr. 1,9; Tib. 1,5,3; Anth. Pal. 7,89). Originale K. aus Ton, Bronze, Blei und anderen Materialien haben sich als…

Daunische Vasen

(194 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Keramikgattung der Italiker aus den heutigen Prov. um Bari und Foggia mit lokalen Produktionsorten bes. in Ordona und Canosa. Seit der Frühphase (um 700 v.Chr.) zeigen die Gefäße ein vom griech. Motivschatz unabhängiges geom. Dekor, das in roter und braun bis schwarzer Erdfarbe auf die handgeformten Gefäße aufgetragen wird. Dazu gehören Rauten-, Dreiecksmuster und Bandornament, Wellenlinie, Kreis, Kreuz, Quadrat, Bogen, Swastika u.a. (Ornament). Auch bei den Vasenformen erfolgte eine anfangs von gr…

Kamm

(370 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (ὁ κτείς, lat. pecten). K. für Wolle und Kopfhaare waren bereits im vorgesch. Europa, Ägypten und Vorderasien bekannt. Sie waren aus unterschiedlichen Materialien (Oliven- oder Buchsbaumholz, Elfenbein, Knochen, später auch aus Bronze, Eisen) und konnten auch in der Form variieren (trapezförmig oder länglich). In der nachmyk. Zeit wurden sie auch zweizeilig gezahnt, wobei im letzteren Fall eine Seite enger angebrachte Zähne besaß. In der archa. Zeit kamen noch halbkreisförmige Kämme…

Purpurissum

(78 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Kostbare Farbe und Schminke (Plin. nat. 35,44), hergestellt aus der Mischung von erhitztem Purpursaft und Silberton (bzw. -kreide, creta argentaria); p. fiel umso heller aus, je mehr man von dem Silberton hinzufügte. Als Malerfarbe war p. aufgrund seiner lebhaften Farbe sehr geschätzt (Plin. nat. 35,30; 35,44 f.; 35,49). Frauen nutzten p. zusammen mit Bleiweiß ( cerussa) zum Färben von Wangen und Lippen (vgl. Plaut. Most. 258, 261; Plaut. Truc. 290). Farben; Kosmetik Hurschmann, Rolf (Hamburg)

Perservase

(148 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Apulischer Volutenkrater aus Canosa (1851 gefunden) in Neapel (NM, Inv. 81947 [H 3253], H 130 cm, [1]), aufgrund der zentralen Gestalt des Perserkönigs auch als “Dareioskrater” bezeichnet; eponymes Werk des danach benannten Dareios-Malers. Die Hauptseite zeigt im Zentrum den Kronrat des Dareios [1] I., darunter Zahlmeister und Tributträger, darüber Athena mit Hellas vor Zeus und Apate vor Asia. Die arch. Forsch. sieht darin eine Spiegelung der Siege Alexandros' [4] d.Gr. in Persi…

Matratze

(113 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (τύλη/ týlē; lat. culcita, torus). M. bildeten das Auflager der griech. und röm. Kline (auf den Haltegurten der Kline liegend, Petron. 97,4) oder wurden unmittelbar auf den Boden gebreitet (Athen. 15,675a; Alki. 4,13,14; χαμεύνη/ chameúnē: Theokr. 7,133; 13, 33). Die Füllung der M. bestand aus Wolle, Stroh, Schilf, Seegras, Heu, Haaren, Federn, wobei die Federn germanischer Gänse bes. geschätzt waren (Plin. nat. 10,54, vgl. Ov. met. 8,655 zu Binsen). Daneben gab es das κνέφαλλον/ knéphallon (Poll. 10,42) und das τυλεῖον/ tyleíon, das feine Unterbett aus der …

Palimpsest

(320 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (παλίμψηστος [βίβλος/ bíblos oder χάρτης/ chártēs], lat. codex rescriptus). Das “wieder abgeschabte”, d.h. nach der Tilgung der ersten Beschriftung wieder zum Schreiben präparierte, Buch, Papyrus- oder Pergamentblatt. Den ersten Text wischte man mit einem Schwamm oder schabte ihn mit Bimsstein ab. Dieses Verfahren wurde schon in Äg. (z.B. PBerlin 3024, 12. Dyn., ab ca. 2000 v.Chr.) angewandt und war auch später normal, sei es aus Sparsamkeit (Cic. fam. 7,18,2), sei es aus Mangel an unbes…

Centuripe-Gattung

(138 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Buntbemalte Keramik des 3./2.Jh. v.Chr., benannt nach dem FO in Sizilien. Die Gefäßformen sind die Pyxis, Lekanis und der Lebes, selten andere Typen wie die Lekythos. Die in Temperafarben (weiß, pink, schwarz, gelb, rot, gold, vereinzelt auch grün und blau) auf die Grundierung des orangefarbenen Tons ausgeführte Bemalung (Akanthos-, Ranken- und architektonische Friese, Köpfe, Büsten) wird nur auf einer Seite des Gefäßes aufgetragen. Die Gefäße sind von beträchtlicher Höhe (50 cm …

Orarium

(126 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (auch sudarium). Der Gebrauch des “Gesichts”- ( o.) oder “Schweißtuches” ( sudarium) ist seit dem 1. Jh. v.Chr. bezeugt (Quint. inst. 6,3,60; 11,3,148); man benutzte es, um den Schweiß abzuwischen, den Mund zu bedecken (Suet. Nero 25), den Kopf zu verhüllen (Suet. Nero 45) und die Hände abzutrocknen (Petron. 67). Auch konnte man es um den Hals tragen (Suet. Nero 51; Petron. 67). Nach Catull 12,14 und 25,7 war das sudarium aus spanischem Leinen. Die Bezeichnung o. taucht erst seit dem 3. Jh.n.Chr. auf; beide werden syn. verwandt, wobei das o. jetzt zum Beifallspenden…

Naïskosvasen

(253 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Im 2. Viertel des 4. Jh.v.Chr. tritt mit der Darstellung des Naïskos (Diminutiv von naós, “Tempel”) auf unteritalischen Vasen eine neue Form der Grabmalsdarstellung auf, die wohl auf den Iliupersis-Maler zurückzuführen ist. In der apulischen Vasenmalerei sind N. nach der Mitte des 4. Jh.v.Chr. ungewöhnlich häufig, in den übrigen unterital. Kunstlandschaften eher die Ausnahme. Die N. sind speziell für den Totenkult hergestellte Vasen, deren Bildwelt nicht nur damit zusammenhängende Szenen, son…

Papyrus

(1,815 words)

Author(s): Dorandi, Tiziano (Paris) | Quack, Joachim (Berlin) | Renger, Johannes (Berlin) | Hurschmann, Rolf (Hamburg)
I. Material [English version] A. Begriff und Herstellung Das Wort P. wurde über das griech. πάπυρος ( pápyros), lat. papyrus, in die europäischen Sprachen übernommen, letztlich stammt daher das mod. Wort für Papier, paper, papier usw. Man leitet P. hypothetisch von einem (nicht belegten) äg. * pa-prro (“das des Königs”) ab. P., eine Wasserpflanze mit langem Stengel und dreieckigem Querschnitt (cyperus papyrus L.), war in verarbeiteter Form ein in den alten Kulturen des Mittelmeerraums verbreiteter Beschreibstoff (“Papier”). Zur Herstellung …

Kosmetes

(281 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg) | Rhodes, Peter J. (Durham)
(κοσμητής, “Ordner”). [English version] [1] athen. Beamter zum Training der Epheben In Athen der hauptverantwortliche Beamte für das Training der Epheben nach der Reorganisation der ephēbeía um 335/4 v.Chr. Der k. wurde vom Volk gewählt, vermutl. aus den über 40 J. alten Bürgern ([Aristot.] Ath. pol. 42,2). In der Zeit der zweijährigen Ausbildung war ein k. wohl beide J. für ein Kontingent von Epheben verantwortlich. Er wird in vielen Ephebenlisten vom 4. Jh. v.Chr. bis zum 3. Jh. n.Chr. genannt; hierhin gehören auch die kaiserzeitlichen Hermenporträts att. kosmētaí. Hurschmann…

Eintritts- und Erkennungsmarken

(425 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (σύμβολον, tessera). In Athen gab der Staat ab 450 v.Chr. den ärmeren Bürgern für den Besuch der Aufführungen im Dionysos-Theater Freibillets im Werte von zwei Obolen (θεωρικόν διόβολον); diese σύμβολα ( sýmbola) genannten E. gab man dem Theaterpächter, der dann dafür das entsprechende Geld aus der Staatskasse einzog. Die Einrichtung wurde später auf alle Bürger ausgedehnt, woran sich Zahlungen für die Teilnahme an Volksversammlungen und Gericht anschlossen. Zahlreiche bronzene Symbola aus der Zeit von der 2. …

Kothurn

(236 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (ὁ κόθορνος, cot[h]urnus). Der griech. K. war ein hoher Schaftstiefel aus weichem Leder, der sich eng an Fuß und Bein anschmiegte (von daher als Synonym für einen anpassungsfähigen Menschen verwandt bei Xen. hell. 2,3,30-31) und mit Bändern umwickelt oder vorne an einem Schlitz am Schaft verschnürt wurde. Der K. wird als Frauenschuh erwähnt (Aristoph. Eccl. 341-346; Lys. 657), aber bes. oft von den eleganten Jünglingen bei Symposion und Komos getragen. Bevorzugte Fußbekleidung von …

Fächer

(376 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (ῥιπίς, rhipís; flabellum). F. wurden im Orient und Ägypt. von alters her als Standessymbol verwandt. Nach Griechenland kam der F. wohl erst im 5. Jh. v.Chr.; Eur. Or. 1426-1430 (erste Erwähnung) nennt den F. noch “barbarisch”, doch avancierte er schnell zu einem der wichtigsten Requisiten der Frau (vgl. Poll. 10,127), die sich mit ihm selbst Luft zufächerte oder von einer Dienerin zufächern ließ (vgl. die flabellifera bei Plaut. Trin. 252 und der flabrarius als männliches Pendant bei Suet. Aug. 82). Auf griech. Vasen und an Terrakotten (“Tanagra-Fi…

Polos

(544 words)

Author(s): Narcy, Michel (Paris) | Blume, Horst-Dieter (Münster) | Hurschmann, Rolf (Hamburg)
(Πῶλος). [English version] [1] Sophist aus Agrigent aus Agrigent, Sophist. Erwähnt als Schüler bald des Empedokles (31 A 19 DK), bald des Gorgias (82 A 2 und 4 DK; Philostr. vit. soph. 1,13). Platon macht ihn deshalb zu einem der Gesprächpartner des Sokrates im ‘Gorgias (461b-481b). Die technische Abh. Μουσεῖα λόγων (wörtlich: ‘Rhet. Museum), die ihm Plat. Phaidr. 267b-c zuweist, ist vielleicht diejenige, auf die Plat. Gorg. 462c anspielt. Die Suda (s. v. Π.) macht P. zum Lehrer des Likymnios [2]. Rhetorik; Sophistik Narcy, Michel (Paris) [English version] [2] Griech. Tragödienscha…

Dalmatica

(117 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Langärmelige, bis zu den Knien fallende Tunica, benannt nach ihrem Herkunftsland Dalmatien; erstmals lit. an der Wende zum 2. Jh.n.Chr. erwähnt. Nach Ausweis der Schriftquellen und Denkmäler war die D. weiß mit purpurnem clavus , der von den Schultern senkrecht zum Saum führte; als Material dienten Wolle, Seide, Halbseide und Leinen. Die D. wird von Männern (im Dienst mit einem cingulum militiae) und Frauen getragen. Bereits im 3. Jh.n.Chr. wird sie in die liturgische Gewandung der Kirche übernommen und zur typischen Bekleidung der Diakone…

Lauf- und Fangspiele

(428 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Für L.- und F. boten sich Plätze und Straßen an (z.B. Kall. epigr. 1,9; Verg. Aen. 7,379), auf denen Kinder das Nachlaufen (Hor. ars 455f.; vgl. Hor. ars 412-415 evtl. Wettlaufen) oder das überaus beliebte Reifenschlagen spielen konnten (τροχός, trochus), das vor allem auf griech. Vasenbildern (auch bei Ganymedes [1]) abgebildet ist (Poll. 10,64). Nach Ausweis der röm. Quellen gehörte es geradezu zum Straßenbild (Mart. 14,168; 14,169; vgl. ebd. 12,168; 14,157); auch auf zugefrorenen Flüssen (Mart. 7,80,8) spielte man …

Brettspiele

(800 words)

Author(s): Bendlin, Andreas (Erfurt) | Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] A. Alter Orient Nachgewiesen seit der 2. H. des 4. Jt. dienten B. dem Zeitvertreib, aber auch divinatorischen Praktiken (Divination; Kombination mit Lebermodellen [3]). Die Spielbretter mit 5 × 4 Feldern bestanden aus Holz (mit bunten Einlagen oder geschnitzt), Stein (bemalt oder mit Einlagen) oder gebranntem Ton, die Spielfiguren und Würfel aus Elfenbein oder Knochen; zum Spielverlauf sind keine Angaben möglich. Mit dem ägypt. 30-Felder Spiel (bereits prädynastisch) besteht vermutl…

Mimik

(461 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Unter M. versteht man die Ausdrucksbewegungen (Mienenspiel) des gesamten Gesichtes oder einzelner Teile desselben, die eine momentane Befindlichkeit des Menschen spontan anzeigen oder absichtlich mit dem Ziel eines bestimmten Ausdrucks angenommen werden. M. ist vielfach situationsgebunden und wird durch Gesten (Gebärden, Gestus) ergänzt oder durch sie erst verständlich. Auf der Bühne werden die einzelnen Charaktere mit unterschiedlicher M. angezeigt (Maske, Mimos), ebenso ist die…

Lanx

(175 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Platte oder flache röm. Schüssel von unterschiedlicher Größe, Form (oval, vier- oder vieleckig) und Funktion; sie diente für Küchenarbeiten (z.B. Petron. 28,8), mehr aber noch zum Auftragen von Speisen wie Fisch, Fleisch und Geflügel (Mart. 7,48,3; 11,31,19); auf einer L. wurden die Trinkbecher gereicht. Auch im röm. Rechtsverkehr fand sie Verwendung. Außerdem wird sie als Folterinstrument erwähnt, und das Haupt Johannes des Täufers wurde auf einer L. präsentiert. Im Kult bezeich…

Baltimore-Maler

(99 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Apulischer Vasenmaler aus dem letzten Viertel des 4.Jh. v.Chr., benannt nach einem Gefäß in Baltimore. Der B. bemalte vorwiegend großflächige Gefäße (Volutenkratere, Amphoren, Loutrophoren, Hydrien u.a. Gefäßtypen/-formen) mit Grabszenen (Naiskosvasen), mythologischen Szenen (Bellerophon, Götterversammlungen) und dionysischen Sujets; seltener sind Genreszenen, wie Frauen-, Hochzeits- und Erotenbilder. Seine Anwesenheit und künstlerische Tätigkeit in Canosa (Canusium) kann als wah…

Iliupersismaler

(174 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Apul. Vasenmaler des 2. Viertels des 4. Jh. v.Chr., benannt nach einem Volutenkrater in London (BM Inv. F 160 [1. 193 Nr. 8]) mit Darstellung der Iliupersis. Der I. gehört zu den innovativ tätigen Vasenmalern mit bahnbrechenden Neuerungen für die Entwicklung der späteren apulischen Vasenmalerei; hierunter fallen u.a. die Einführung von Grabszenen (Naiskosvasen), ferner die Riefelung von Gefäßen in ihrem unteren Teil und die Verzierung der Henkel an Volutenkrateren mit runden Meda…

Repositorium

(132 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Urspr. ein röm. Tablett, dann ein Gestell bzw. Tafelaufsatz, der zum Auftragen und Anrichten der Speisen für einen Menügang (Petron. 33; 40; 49) diente und als Luxusgeschirr wohl im beginnenden 1. Jh. v. Chr. eingeführt wurde. Das r. konnte von einfacher, runder oder viereckiger Form, aber auch mehrstöckig sein und eine beträchtliche Höhe einnehmen; ferner wurde es auch figürlich verziert (Petron. 36), mit kostbaren Hölzern furniert und an Ecken und Kanten mit Silber ausgelegt (Plin. nat. 33,146). Es galt als schlechtes Omen, das r. wegzutragen, wenn ein Gast …

Messapische Vasen

(226 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Auf der it. Halbinsel Salento (in der Ant. Messapia bzw. Iapygia) entstanden die M.V. als eigenständige Gattung in der Mitte des 7. Jh. v.Chr. Vorzugsweise wurden geom. Muster (Kreise, Quadrate, Raute, waagerechte Strichmuster, Swastika u.a.) auf den Gefäßen sparsam verteilt; später trat noch unter griech. Einfluß der Mäander hinzu. Bevorzugte Vasenformen waren Olla, Kanne und Trozzella (Nestoris). Im beginnenden 5. Jh.v.Chr. kamen figürliche Darstellungen unter dem Eindruck att.…

Filter

(131 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] F. dienten zum Durchseihen und Filtern von Wasser, Wein, Ölen, Parfüm, Essig, Honig und flüssiger Medizin. Hierzu verwandte man verschiedene Materialien: Tücher aus Leinen, Bastgeflechte, Asche, Ton oder Holz. Die griech. und röm. Ant. kannte ferner unterschiedliche Filtergefäße (ἡθμός/ hēthmós, ὑλιστήρ/ hylistḗr, colum, infundibulum, saccus u.a.), zu denen die maked. Prachtgeräte hell. Zeit gehören, dann die v.a. aus der röm. Kaiserzeit bekannten metallenen Kellen mit siebartigem Boden und Weinsiebe (Hildesheimer Silberfu…

Antyx

(95 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Erhöhter Metallrand des gr. Schildes (Hom. Il. 6,118; 15,645; 18,479 u.ö.), zugleich auch reifenartiges Geländer oder Brüstung des gr. Renn- und Streitwagens (archaische Vasenbilder [1.524 Abb. 44]), an dem man sich während des Auf- und Absteigens festhalten konnte (Hom. Il. 5,728 f.; 16,406). Offensichtlich aus Holz gefertigt (Hom. Il. 21,38). Wenn der Wagen stand, konnte man die Zügel um die A. schlingen (Hom. Il. 5,262). Hurschmann, Rolf (Hamburg) Bibliography 1 C. Weiss, M. Boss, Original und Restaurierung, in: AA 1992, 522-528. J. Wiesner, Fahren und Reit…

Ostrakinda

(137 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (ὀστρακίνδα). Das “Scherben-” oder “Tag-Nacht-Spiel”, ein Lauf- und Fangspiel der griech. Knaben: Von zwei zahlenmäßig gleich starken Gruppen steht die eine nach Osten (Tag), die andere nach Westen (Nacht) gewandt an einer Linie, über die ein Spieler eine Scherbe (ὄστρακον, óstrakon) wirft, die auf der einen Seite weiß = Tag (ἡμέρα, hēméra) und auf der anderen Seite schwarz = Nacht (νύξ, nýx) bemalt ist; dabei ruft der Werfer ‘Tag oder Nacht’. Fällt die Scheibe auf die schwarze Seite, so versuchen die Westlichen die davonlaufenden Östliche…

Barbier

(247 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (κουρεύς/ kureús; tonsor). Wann der B.- und Friseurberuf in Griechenland als eigenständiges Gewerbe ansässig wurde, ist ungewiß; im Mythos wird der B. nur selten erwähnt (Midas); frühe Darstellung eines B.: böotische Terrakotta in Berlin [1]. Der B. gilt als geschwätzig, neugierig (Plut. mor. 2,177a; 508) und weiß jede Neuigkeit. Die B.-Stube (κουρεῖον/ kureíon) ist der Ort des Beisammenseins (Lys. 24,3,20; Plut. Timoleon 14; Plut. mor. 716ff.), wo man auch Geschäfte abwickelt. Der B. schneidet Haare, Fuß- und Fingernägel, Bärte, …

Paestanische Vasen

(326 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Die P.V. entstanden erst in den Jahren um 360 v.Chr.; einige aus Sizilien eingewanderte Künstler gründeten im unterital. Paestum (Poseidonia) eine neue Werkstatt, die bes. in den Vasenmalern Asteas und Python ihre führenden Meister hatte; beide sind zudem die einzigen Vasenmaler Unteritaliens, von denen Signaturen auf Vasen bekannt sind. Die P.V.-Maler bevorzugten als Bildträger Glockenkratere, Halsamphoren, Hydrien, Lebetes Gamikoi, Lekaniden, Lekythoi und Kannen (Gefäße, Gefäßf…

Ostrakon

(245 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (ὄστρακον). Scherbe aus Ton, mitunter aus Kalkstein, die bereits im vorptolem. Äg. und dann bis zum Ausgang der griech.-röm. Ant. dazu diente, Kurzmitteilungen des Alltags, kleinere Urkunden, Quittungen usw. schriftlich zu fixieren; seltener verwandte man sie für lit. Texte (Sappho fr. 2 Lobel-Page). Die jeweiligen Texte wurden mit Tinte geschrieben oder in das o. eingeritzt; es sind solche in hieratischer, demotischer, griech., koptischer und arabischer Sprache erhalten. Im Gegensatz zum teueren Papyrus standen óstraka als Abfallprodukte des Haushalt…

Euergides-Maler

(181 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Anonymer att. Schalenmaler des späten 6. Jh. v.Chr., benannt nach dem Töpfer Euergides; ebenso war er auch für den Töpfer Chelis (Schale Paris, LV Inv. G 15 [1. 91, Nr. 51)] tätig, evtl. auch für andere. Seine ca. 150 überlieferten Schalen bemalte er überwiegend mit Genrebildern (Sport-, Pferde- und Gespann-, Symposion- und Komosszenen), myth. (Herakles, Theseus, Peleus-Thetis, Ajax-Achill beim Brettspiel u.a.) und dionysischen Themen; Fabelwesen (Greif, Sphinx, Pegasos) tauchen …

Lakonikai

(62 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (λακωνικαί). Männerschuhe bzw. -stiefel, dem Embas (Schuhe) vergleichbar. Urspr. ein lakedaimonisches (spartanisches) Fabrikat (Aristoph. Vesp. 1158-1165), dann aber auch anderswo gerne getragen (Aristoph. Eccl. 74; 269; 345; 507, Aristoph. Thesm. 142); die eleganten L. waren weiß (Athen 215c) und rot (Poll. 7,88). Hurschmann, Rolf (Hamburg) Bibliography O. Lau, Schuster und Schusterhandwerk in der griech.-röm. Lit. und Kunst, 1967, 126f.

Duodecim scripta

(151 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Spiel, bei dem man versuchte, auf einem Brett die eigenen 15 Steine über das Ende der anderen Seite zu bringen. Mit zwei oder drei Würfeln bestimmte man die eigenen Züge; befanden sich auf einer Linie zwei oder drei Steine des Gegners, konnte auf diese Linie nicht gesetzt werden; war dort aber nur ein Stein, konnte man ihn entfernen. Nach Isid. orig. 18,60 spielte man d. s. mit Spielturm, Würfel und Spielsteinen. Das Spielfeld bestand aus 36 Feldern, die mit geom. Figuren wie Kreisen oder Quadraten, Buchstaben(-gruppen) und Sinnsprüchen verseh…

Loculi

(170 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (auch lucellus). Unter l. versteht man jedes in mehrere Fächer eingeteilte Behältnis von unterschiedlicher Größe, worunter Kästchen, Schränkchen, Kassetten etc. fallen. Die l. dienten zur Aufnahme der Rechensteine ( calculi) der Schüler für den Unterricht sowie zur Aufbewahrung von Schmuck oder Geld (Hor. sat. 1,3,17; 2,3,146; Frontin. aqu. 118); in dieser Funktion konnte man sie sogar als Portemonnaie bei sich tragen (Iuv. 11,38; Mart. 14,12f., vgl. Petron. 140); ebenso konnten die Gelasse für jede Art von …

Cera

(192 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (κηρός). Nach Plin. nat. 11,11 war (Bienen-) Wachs einer der am meisten gebrauchten Werkstoffe. Zu den Eigenschaften der c. gehören Formbeständigkeit, Abdichtungs- und Haftvermögen (Hom. Od. 12,47-49 u.ö.), gute Brennbarkeit (Beleuchtung), Glanz; auch fördert c. den Heilungsprozeß (Dioskurides 2,83,3; Plin. nat. 22,116). C. ist im erwärmten Zustand leicht zu bearbeiten, doch wird sie ebenso bei Erwärmung weich bzw. flüssig (Ikaros). Man verwandte c. in der Plastik, Malerei, beim Bronzeguß, in der Magie für Amulette und Gliederpuppen u.ä., d…

Fischteller

(275 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Unter F. versteht die arch. Forschung Teller, die fast ausschließlich mit Fischen und anderen Meerestieren (Muschel, Tintenfisch, Garnele, Krabbe, Zitterrochen u.v.a.m.) in Malerei verziert sind; selten sind andere Motive (z.B. Hippokamp, Heuschrecke, Frauenkopf oder rein florale Ornamentik). Die F. haben einen breitem Standring und einen unterschiedlich hohen Stiel. Ihre Platte, mit nach außen umgebogenem Rand, neigt sich muldenförmig zum vertieftem Zentrum hin. Als keramisches …

Crepundia

(78 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Meist metallenes Schmuck- und Spielzeug kleiner Kinder in Rom; neben der Bulla (Lebensalter) trugen sie, an einer Kette aufgereiht, um den Hals oder über die Schulter verschiedene solcher Miniaturgegenstände als Amulett. Die c. waren gleichzeitig Erkennungsmerkmal für ausgesetzte Kinder und wurden in einer cistella (Kistchen) zusammen mit anderen Kindersachen aufbewahrt (Plaut. Cist. 634ff., Plaut. Rud. 1151ff.). Amulett; Schmuck Hurschmann, Rolf (Hamburg) Bibliography E. Schmidt, Spielzeug und Spiele im klass. Altertum, 1971, 18-21 m. Abb. 1.

Matta

(84 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (ψίαθος/ psíathos). Matte oder grobe Decke aus Binsen und Stroh, in Ägypten auch aus Papyrus (vgl. Theophr. h. plant. 4,8,4). Sie diente den Bauern, Reisenden und armen Leuten zum Lagern auf dem Boden; in einer att. Inschr. auch unter dem Hausmobilar aufgeführt [1]. Nach Augustinus (contra Faustum 5,5) ist jemand, der auf der M. schläft, ein Anhänger einer Lehre, die Bedürfnislosigkeit predigt ( mattarius). Die Schlafmatte konnte auch χαμεύνη/ chameúnē genannt werden (Poll. 6,11). Hurschmann, Rolf (Hamburg) Bibliography 1 Hesperia 5, 1936, 382 Nr. 6 A.

Pergament

(334 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Zu einem der Beschreibstoffe der Ant. zählte das gereinigte, enthaarte und gegerbte Leder (Hdt. 5,58,3). P. entstand durch eine verfeinerte Bearbeitung der Tierhaut (von Esel, Kalb, Schaf, Ziege), bei der auf die Gerbung verzichtet wurde; statt dessen legte man die Tierhaut einige Tage in eine Kalklösung, entfernte sodann Fleischreste, Haare und Oberhaut, und legte sie danach in ein Kalkbad zur Reinigung (Kalzinierung). Anschließend spannte man die Haut in einen Rahmen, trocknete…

Epiblema

(78 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (ἐπίβλημα). Griech. Begriff für Decke, Tuch, Mantel (Poll. 7,49f.). In der modernen arch. Terminologie bezeichnet E. das Schultertuch der dädalischen, bes. der kretischen Frauenstatuetten. In der Regel wird das E. auf der Brust, aber auch über dem Hals und dem Schlüsselbein befestigt; der obere Rand ist mitunter verziert. Auf Denkmälern des 7. Jh.v.Chr. findet sich das E. häufig dargestellt. Hurschmann, Rolf (Hamburg) Bibliography C. Davaras, Die Statue aus Astritsi, 8. Beih. AK, 1972, 26-27, 59-64.

Fer(i)culum

(131 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] seltener feretrum (z.B. Ov. met. 3,508; 14,747). Damit werden Tragevorrichtungen unterschiedlicher Form bezeichnet, die zum Befördern von Sachgütern nötig waren, speziell aber solche Gerüste, auf denen bei Aufzügen (Triumph, Bestattung o.ä.) Gegenstände präsentiert wurden, z.B. Beutestücke, Gefangene, Götterbilder u.a. (Suet. Caes. 76); ferner diente das f. zum Transport des Verstorbenen oder der Dinge, die mit ihm bestattet oder verbrannt werden sollten (Stat. Theb. 6,126). F. nannte man auch (Hausrat) das Speisebrett, die flache Schüssel, m…

Petasos

(180 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (πέτασος). Griech. Hut aus Filz mit breiter Krempe, aufgrund seiner Herkunft auch als “thessalischer Hut” bezeichnet (Soph. Oid. K. 313); er wurde von Frauen und Männern getragen, die sich viel im Freien aufhielten (Fischer, Hirten, Jäger) oder auf Reisen waren; zu den bekanntesten myth. P.-Trägern zählen Hermes, Peleus, Perseus, Oidipus, Theseus. Weitere Träger sind - seltener - Wagenlenker (Athen. 5,200f.), Reiter (z.B. am Parthenonfries) und die att. Epheben ( ephēbeía ). Für einen sicheren Halt des p. sorgte ein Riemen, der unter das Kinn geführt wur…

Canosiner Vasen

(113 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Gattung der apulischen Vasen, zwischen ca. 350 und 300 v.Chr. wohl ausschließlich für den Grabgebrauch hergestellt. Als ihr besonderes Kennzeichen kann die in wasserlöslichen, verschiedenen Farben (blau, rot/rosa, gelb, hellviolett, braun) ausgeführte Bemalung auf weißem Grund gelten. Bevorzugte Gefäßformen sind Volutenkrater, Kantharos, Oinochoe und Askos, deren Gefäßkörper häufig mit auf kleinen Podesten stehenden Frauenfiguren und plastischem Dekor (geflügelte Köpfe, Gorgoneia…
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