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Your search for 'dc_creator:( "H. Buske" ) OR dc_contributor:( "H. Buske" )' returned 399 results. Modify search

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Vorbestellpreis

(77 words)

Author(s): H. Buske
oder Vorausbestellpreis ist ein dem Subskriptionspreis ähnlicher Vorzugspreis. Der V. wird bes. von Nachdruckverlagen für seltene Titel ohne Angabe des Erscheinungstermins angeboten mit dem Slogan: «V. bis Erscheinen Euro ..., späterer Ladenpreis Euro ...» Die Preisdifferenz muß groß genug sein, um die meist aus dem Wissenschafts- und Sammlerbereich stammenden Interessenten zum Vorbestellen zu veranlassen, obwohl zwischen Ankündigung und Erscheinen Jahre liegen können. Der Verlag ist nicht verpflichtet, das angebotene Werk überhaupt zu veröffentlichen. H. Buske

Schreibschrift

(611 words)

Author(s): H. Buske
1. Im Schriftwesen Bezeichnung für eine Handschrift, in der die einzelnen Buchstaben eines Wortes in einem Zuge, ohne abzusetzen, geschrieben werden. 2. Im Druckwesen wird als S. die Schriftgattung der runden Schriften bezeichnet, deren Buchstaben denen von Handschriften nachgeahmt sind. Nach DIN 16 518 Schriftenklassifikation Gruppe VIII sind S.en zur Druck-type gewordene lat. Schul- und Kurrentschriften. Fast alle S.en lassen das verwendete Schreibwerkzeug erkennen, z. B. Spitz- oder Breitfeder, Graviernadel oder …

Wöchentliches Verzeichnis der erschienenen und vorbereiteten Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. J. C. Hinrichs. Leipzig 1893–1915

(493 words)

Author(s): H. Buske
Vorbild für alle künftigen durch Autopsie erfolgten Titelaufnahmen von Nationalbibliographien. Das W. hatte zahlreiche Vorläufer und entwickelte sich aus den bibliographischen Verz. «Bibliographie von Deutschland oder Wöchentliches, vollständiges Verzeichnis aller in Deutschland herausgekommenen neuen Bücher und Kunstsachen, mit Angabe der Bogenzahl, des Preises und der Verleger, nebst Subscriptions- und Pränumerations-Anzeigen. Mit Register und Beilagen. Jg. 1–10. Leipzig: Industrie-Comptoir 18…

Rekordpreise

(580 words)

Author(s): H. Buske
sind außergewöhnliche Verkaufspreise, wie sie vorher noch nie in solcher Höhe erzielt wurden; sie sind immer Ausnahme, nie die Regel. R. sind abhängig von Modeströmungen und der allg. Wirtschaftslage. Oft entstehen R. erst dann, wenn auf Auktionen finanzkräftige Bieter und / oder Kenner das Objekt einander streitig machen. Gleiche Objekte können im Laufe mehrfachen Besitzerwechsels häufig verschiedene R. erreichen. Für erste R. sorgte am 17. 6. 1812 in London die Versteigerung der Bibl, des John…

Wunderlich Verlag, Rainer

(492 words)

Author(s): H. Buske
hervorgegangen aus der am 15. 2. 1913 von Ernst Rainer Wunderlich und Adolf Schmidt-Volker in Leipzig gegr. Verlags- und Sortimentsbuchhandlung. Letzterer übernahm 1919 die ausgegliederte Verlagsabteilung und firmierte Rainer Wunderlich Verlag. Dieser wurde 1921 an Wilhelm Stute verkauft, der die Firma am 1. 10. 1922 nach Bremen verlegte. Am 1. 3. 1926 kaufte Hermann Leins (* 25. 5. 1899 in Stuttgart, † 18. 7. 1977 in Reutlingen) den Firmen-mantel mit dem handelsrechtlich vorgeschriebenen Minimu…

Veneterinschriften

(169 words)

Author(s): H. Buske
sind die auf diversen Schriftträgern gefundenen Inschriften im östlichen Oberitalien und der Randgebiete. Bezeugt sind etwa 300 Inschriften aus dem 5.–1. Jh. v. Christus. Fundorte der Inschriften mit zahlreichen lokalen Varianten sind Este, (das alte, schon bei Plinius und Tacitus erwähnte Ateste), das obere Piavetal, Gailtal (Kärnten) und Padua. Die wichtigsten finden sich auf Nekropolen, den bronzenen Votivtafeln von Este, auf Felsblöcken, Grabplatten, Tongefäßen, bes. zahlreich auf Bronzestiften und -nägeln. Die…

Weiland, Gustav, Buchhandlung

(461 words)

Author(s): H. Buske
G. W. wurde am 28. 4. 1845 in Tating (Eiderstedt) als Sohn des dortigen Pastors geboren. Buchhändlerische Lehr- und Wander-jahre absolvierte er von 1864 bis 1870 bei A. Mentzel in Altona, bis 1872 beim Hamburger Verlag Carl Gaßmann. Am 1. 7. 1873 erwarb er von Johannes Carstens (1816 bis 1875) in Lübeck dessen am 1. 5. 1845 gegr. «Kunst- und Buchhandlung nebst Antiquar- und Commissionsgeschäft» mitsamt Beständen und Rechten von sieben Verlagswerken. Zunächst firmierte er als Johs Carstens’sche B…

Alternative Literatur

(292 words)

Author(s): H. Buske
Die A.L., auch Alternativliteratur, ist die lit. Form von Protesten meist Jugendlicher und Studenten gegen politische und gesellschaftliche Verhältnisse. Als Sammelbecken der unterschiedlichsten lit. und politischen Richtungen, die man selbst als lit. -alternativ bezeichnet, präsentiert sich die A.L., von einigen wohltuenden Ausnahmen abgesehen, als ein buntes Gemisch von Lyrik und Prosa aus Schülersprache und Politszene, durchsetzt mit Obszönitäten, oft von brutaler Wortgewalt oder im Soziologe…

Unterlänge

(294 words)

Author(s): H. Buske
heißt in der Epigraphik und Paläographie der Teil von Minuskelbuchstaben, die über die Grundlinie des Vierlinienschemas in den Unterlängenbe-reich mehr oder weniger weit hineinreicht. Erste Anzei-chen von U. finden sich bereits im 1. Jh. n. Chr. in der sog. röm. Kursive in dem Papyrusfragment aus Ochyrhynchus und dem Claudius-Papyrus. Die vielfältigen Formen (stumpf, spitz, kurz, lang, Schleifen, Schlingen) sind abhängig vom Schreibgerät (Griffel, Rohr, Feder, Pinsel), Beschreibstoff (Papyrus, P…

Zeitschriftenverlag

(712 words)

Author(s): H. Buske
Verlagshaus, das ausschließlich oder überwiegend Zss. publiziert, i. d. R Publikums, Programm-, Fach-, wiss. Zeitschriften. Manche Z. unterhalten eigene technische Einrichtungen wie Druckvorstufen, Druckereien oder Buchbindereien. Andere Zss.verlage, insb. die von politischen Wo-chen- oder Sportzeitschriften, denen wöchentliche Informationen nicht mehr genügen, bringen zwischen den Erscheinungsterminen sog. Newsletter online als Zwischeninformationen, andere gliedern sich TV-Abt. an, um das Prin…

Broschüre

(219 words)

Author(s): H. Buske
(von franz. brocher, brochure = heften, Heftchen), geheftete Druckschrift von geringem Umfang meist aktuellen Inhalts über politische, religiöse, soziale und wiss. Tagesfragen und daher durchweg Streit- oder Parteienschrift, verschiedentlich auch als Transchrift. Entspricht dem englischen Pamphlet, erscheint oft anonym oder pseudonym und ist für schnelle Verbreitung bestimmt. Nicht zu verwechseln mit Broschur. Zur Standardisierung des Begriffes wurde 1964 von der UNESCO eine Empfehlung angenomme…

Ausbildungsrahmenplan

(80 words)

Author(s): H. Buske
In der Verordnung über die Berufsausbildung zum Buchhändler/zur Buchhändlerin ist im Ausbildungsrahmenplan die sachliche und zeitliche Gliederung festgelegt, nach der die Vermittlung der Kenntnisse und Fertigkeiten nach § 3 (Ausbildungsberufsbild) unter Berücksichtigung der jeweiligen Schwerpunkte der Ausbildungsstätten des Buchhandels zu erfolgen hat. Genaue sachliche und zeitliche Gliederung Buchhändler, Berufsausbildung. H. Buske Bibliography Adrian, W.: Das Ausbildungsberufsbild. In: Handbuch des Buchhandels. Bd. I. Hamburg 1974, S. 324 ff. Verordnung über …

Vorbestellung

(180 words)

Author(s): H. Buske
nennt man im Buchhandel und in Bibl. eine Bestellung auf z. Zt. nicht lieferbare / benutzbare Bücher oder andere Gegenstände des Buchhandels. Vorbestellte Titel werden vorgemerkt, sind sie verfügbar, erhalten Buchhandelskunden wie Bibl.benutzer eine Nachricht. In Verlagen wird die Anzahl der V. sorgfältig registriert, um bis zum Imprimatur die Höhe der Aufl. und Bindequote verändern zu können. In der DDR (Deutschland. 13) waren V. Bestellungen, die bis zum Erscheinen eines Titels der LKG vom Buc…

Klappentext

(178 words)

Author(s): H. Buske
Werbetext auf den nach innen eingeschlagenen, Schutzumschlages (Buchumschlages)) mit Inhaltsangaben vorderen Klappe, Text oft umlaufend, wenn nicht die hintere Klappe mit anderen Werbetexten zu Titeln gleicher Thematik versehen ist. Der K., fälschlicherweise oft als Waschzettel bezeichnet, mitunter vom Autor selbst, meistens aber von Lektoren oder Werbefachleuten ge schrieben, häufig von mangelnder Aussagekraft bei Überbetonung werblicher Aspekte, ist trotzdem eine erste und wichtige Information…

Linear–Antiqua

(152 words)

Author(s): H. Buske
sind Druckschriften aus dem Zeitalter der Technik des 19. und 20.Jh.s nach DIN 16518 und DIN 1451. Sachbetont und unpersönlich, werden sie vornehmlich in der Werbung eingesetzt. Man unterscheidet serifenbetonte (Beispiele: Clarendon, Schadow, Pro–Arte) und serifenlose (Beispiele: Akzidenz-Grotesk, Helvetica, Optima, Futura) L. Alle L.–Schriften haben eine meist einheitliche Strichdicke, bei den serifenbetonten gleich starke Serifen. Die Bez. «Linear» geht auf die Klassifikation des franz. Typographen Maximilien Vox von 1954 zurück, der sie «Linéale» nannte Memphis, e…

Geschenkausgabe

(38 words)

Author(s): H. Buske
gegenüber einem Taschenbuch oder einer als billig erkennbaren Ausg. ein sauber und fest gebundenes Buch, gedr. auf gutem Papier, in gediegener Typographie des Inhaltes und Einbandes, das auch ein Laie als besonders wertvoll empfindet. H. Buske

Standardalphabet

(215 words)

Author(s): H. Buske
von dem dt. Ägyptologen und Sprachwissenschaftler Carl Richard Lepsius (1810 bis 1884) entwickeltes phonetisches Transkriptionssystem, das 1855 in Berlin u. d. T. «Das allg. linguistische Alphabet. Grundsätze der Übertragung fremder Schriftsysteme und bisher noch ungeschriebener Sprachen in europäische Buchstaben» erschien. Der Name S. geht zurück auf den Kurztitel der im gleichen Jahr in London hrsg. engl. Fassung «Standard Alphabet for Reducing Unwritten Languages and Foreign Graphic Systems t…

Gegen-Buchmesse

(226 words)

Author(s): H. Buske
(Gegenbuchmesse) ist eine Protestmesse der Arbeitsgemeinschaft alternativer Verlage und Autoren (AGAV) gegen die «Übermacht» der großen Buchkonzerne auf der Intern. Frankfurter Buchmesse. Als Folge der politischen Geschehnisse im Frühjahr 1968 und der heftigen Studentendemonstrationen riefen im Herbst 1968 die APO (Außerparlamentarische Opposition) und der SDS (Sozialistischer Deutscher Studentenbund) zu einer «Gegen-Buchmesse» in Frankfurt, zu Boykott und Demontage «bürgerlicher Linksgeschäftem…

Reichsschule des Deutschen Buchhandels

(225 words)

Author(s): H. Buske
Die Gründung der R. mit Sitz in Leipzig erfolgte auf Anordnung des Präsidenten der Reichsschrifttumskammer (RSK) vom 1. 5. 1934 und wurde dem Börsenverein der Dt. Buchhändler am Sonntag Kantate 1934 (29. April) mitgeteilt. Danach war für alle Lehrlinge im letzten Jahr der Lehrzeit der vierwöchige Besuch der R. Voraussetzung für die Zulassung zur Gehilfenprüfung. Die R. wurde am 1. 4.1935 eröffnet. Sie sollte die in der Betriebspraxis und in der Berufsschule erworbenen Kenntnisse der Lehrlinge zu…

Verkaufsförderung

(174 words)

Author(s): H. Buske
ist die Summe aller Aktivitäten der buchhändlerischen Handelsstufen Verlag, Zwischenbuchhandlung, Sortiment und dem Börsenverein, den Warenverkauf durch bes. Werbe- und Vertriebsmaßnahmen zu erhöhen und sich gleichzeitig gegenseitig zu unterstützen. Diese V. drücken sich z. B. aus im bundesweiten Lesewettbewerb, Autorenlesungen, lokalen Büchermessen, Bücherflohmärkten oder in der Zusammenarbeit mit Kindergärten und Schulen. Verlage stellen dafür in der Regel Dekorationsmaterial, Kataloge, Sonderprospekte u. a. Werbemittel zur Verfügung und beteiligen sic…

Jungbuchhändler, Der

(42 words)

Author(s): H. Buske
war die von Oktober 1952 bis September 1960 monatlich ersch. Beilage zum Anzeiger des österr. Buchhandels mit dem Untertitel «Werkblätter für Österreich». Der Nachfolgeversuch 1966 mit «Die Eule. Mitteilungen für junge Buchhändler scheiterte bereits nach vier Nummern. H. Buske

Auspacken

(220 words)

Author(s): H. Buske
ist Bestandteil der Warenannahme, insbes. in Buchhandlungen. Die Verpackung jeder eingehenden Ware wird zunächst auf Schäden geprüft. Ist sie einwandfrei, erfolgt das A. Die ausgepackte Ware wird anhand der Rechnung (Faktur) oder des Lieferscheines auf Vollständigkeit und Richtigkeit der Portobelastung überprüft und die Papiere mit Datum, Eingangsvermerk und Zeichen versehen. Hat der Sendung weder Faktur noch Lieferschein beigelegen, wird eine Interimsfaktur (vorläufige Unterlage) erstellt mit A…

Sofortvariante

(169 words)

Author(s): H. Buske
Begriff aus der Sprache des Marketing, auch als «unverzügliche Alternative» geläufig. Verkaufsförderungsaktionen werden in zeitlich begrenzte Abschnitte eingeteilt, sog. Meilensteine. Bei Erreichen jedes neuen Abschnittes wird geprüft, ob die vorgegebenen Ziele erreicht wurden. Ist das nicht der Fall, wird sich umgehend für eine S. entschieden, die sowohl in der Forts. der Aktion mit anderen Mitteln oder aus ihrem Abbruch bestehen kann. Aus dem Buchhandel sind zahlreiche Beispiele bekannt wie de…

Zickfeldt, A. W., Verlag

(325 words)

Author(s): H. Buske †
gegr. am 23. 11. 1868 in Osterwieck am Harz von August Wilhelm Z. (* 2. 2. 1946 in Gandersheim, † 11. 8. 1905 in Osterwieck) als Druckerei des «Osterwiecker Anzeiger», der wöchentlich dreimal ersch. und später umbenannt wurde in «Ilse-Zeitung». Laut «Russel’s Gesammt-Verlags-Katalog» von 1881 lag das Hauptgeschäft in «Redaction und Expedition der ‹Ilse-Zeitung›, Buchdruckerei mit Dampfbetrieb für Werke und Accidenzen, Notendruckerei, Buchbinderei, Xylographische Anstalt, Liniieranstalt, Papier- …

Verlagsort

(260 words)

Author(s): H. Buske
ist der auf der Titelseite und / oder im Impressum angegebene Sitz eines Verlages. Sind bei intern. tätigen Verlagen zwei oder mehr V. angegeben, gilt der erste als Hauptsitz. Bezeichnete in der Ink.zeit noch der Druckort gleichzeitig den Verlagsort, änderte sich das mit der ausgangs des 15. Jh.s beginnenden Trennung von Drucker und Verleger (Verlagsvermerk). Diese allmähliche Teilung in Geldgeber und Druckern wurde bes. deutlich in Mailand und Venedig. So arbeiteten dort Hermann und sein Neffe …

Vorausexemplar

(145 words)

Author(s): H. Buske
oder Vorabex. nennt man ein Buch, das vor der regulären Auslieferung durch den Verlag an den Verfasser, bekannte Schriftsteller und anderen Per- sönlichkeiten des öffentlichen Lebens geschickt wird, um deren Urteile einzuholen und in der Werbung zu benutzen. Für die Öffentlichkeitsarbeit am wichtigsten sind die sog. Multiplikatoren der Medienbranche (Zeitungen, Zeitschriften, Funk und Fernsehen), die ein V. mit der Bitte erhalten, das Werk zu rezensieren. Vorzugsweise werden bekannte Kritiker mi…

Aushangpflichtige Gesetze

(151 words)

Author(s): H. Buske
sind alle wichtigen Gesetzes- und Verordnungstexte des gesamten Arbeitsschutzrechtes, auf den Buchhandel bezogen, insbesonders die Arbeitszeitordnung (AZO) mit Ausführungsverordnung (AVAZO), das Gesetz über den Ladenschluß (LadschlG), die Gewerbeordnung (GewO), das Gesetz zum Schutze der arbeitenden Jugend (JArbSchG), das Gesetz zum Schutze der erwerbstätigen Mutter (MuSchG), die Reichsversicherungsordnung (RVO), das Schwerbehindertengesetz (SchbG), die Arbeitsstättenordnung sowie für Ladengesch…

Antiquariatszeitschriften

(302 words)

Author(s): H. Buske
sind periodische Veröffentlichungen über alle Belange des internationalen Buch-, Kunst- und Zeitschriftenantiquariats unter bes. Berücksichtigung nationaler Gegebenheiten. Sie dienen der Kommunikation zwischen Antiquaren, Sammlern und Bibliotheken, sind weltweit verbreitet und enthalten i. d. R. einen redaktionellen Teil mit Nachrichten über Firmen, Personen, Tagesprobleme, Steuer- und Wirtschaftsfragen sowie Beiträge mit z.T. wiss. Charakter und häufig eine Rubrik «Angebotene und gesuchte Büche…

Kröner, Robert

(184 words)

Author(s): H. Buske
*10. 10. 1869 in Stuttgart, ✝ 6. 1. 1945 in Kirchheim/Teck, jüngster Sohn Adolf von K.s. K. in den väterlichen Verlag der J. G. Cottaschen Buchhandlung Nachf. ein, wurde 1899 Geschäftsführer, 1907 Teilhaber und stand 1911 beim Tode seines Vaters an der Spitze eines der angesehensten und größten Verlage Deutschlands. Entgegen den Bestimmungen Bismarcks veröffentlichte er 1921 den dritten Bd. der «Gedanken und Erinnerungen». Die erste Aufl. von 200 Tsd. Stück war bereits bei Erscheinen vergriffen.…

Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ)

(392 words)

Author(s): H. Buske
ist der Dachverband der drei Fachverbände 1) «Die Publikumszeitschriften» zuständig für Gestaltung und Siche-rung der rechtlichen Sonderstellung von Presse und Presseunternehmen mit dem Arbeitskreis «Pressemarkt Vertrieb»; 2) der «Fachpresse» mit der Kommission Vertrieb der «Dt. Fachpresse» mit (1992) 200 Mitgliedern und 3) der «Konfessionellen Presse», der 43 Verlage angehören und die regelmäßig Seminare und Tagungen zu vertrieb-lichen Fragen durchführt. Der V. vertritt die Interessen seiner Mi…

Sütterlin, Ludwig

(127 words)

Author(s): H. Buske
* 23. 7. 1865 in Lahr (Schwarzwald), † 20. 11. 1917 in Berlin. Schriftkünstler, Gebrauchsgraphiker, Kunstgewerbler und Pädagoge. S. war Schüler von Emil Doepler und Max Koch, er entwarf Ausstellungsplakate, Buchschmuck für bibliophile Ausgaben der Offizin W. Drugulin in Leipzig und anderer Verlage. Seine «Sütterlingläser» der Glashütte Fritz Heckert im Riesengebirge genossen um die Jahrhundertwende Weltruf. S. erteilte in Berlin Fachunterricht für Buchdrucker an der Handwerkerschule und entwarf …

Alternatives Verlagswesen

(387 words)

Author(s): H. Buske
Durch alternative Ziele lose verbundene bibliophile, literarische und politische Mini- und Selbstverlage, i. d. R. nur einem kleinen Kreis von Insidern bekannt, die ohne wirtschaftliche Ambitionen, im bewußten Gegensatz zum herrschenden Kulturbetrieb sich als Gegenöffentlichkeit verstehen und meist außerhalb des traditionellen Buch- und Pressewesens versuchen, ihre Vorstellungen von neuen und alternativen Lebensformen zu artikulieren. Wie die alternative Literatur hat auch das A.V. seinen Urspru…

Bulletin du Bouquiniste

(76 words)

Author(s): H. Buske
Seit dem 1. 1. 1857 zweimal monatlich erschienenes Bulletin von 16—32 Seiten Umfang mit Angeboten alter und neuer Bücher, z. T. hervorragenden bibliographischen Beiträgen und Rezensionen von Sammlern und Wissenschaftlern, unter anderen G. und J. Ch. Brunet, Berichten über bedeutende Ankäufe und Bibliotheken bekannter Persönlichkeiten, herausgegeben von dem Pariser Buchhändler und Antiquar Auguste Aubry. Teilweise mit Titel- und Schlußvignetten, Wiedergaben alter Druckermarken und anderen Illustrationen. Erschien bis Nr. 656 (1896). H. Buske

Auszeichnen der Bücher

(514 words)

Author(s): H. Buske
Nach der deutschen Verordnung zur Regelung der Preisangaben vom 14. 03. 1985 (BGBl.Jg. 1985. I, S. 580) ist jeder Kaufmann verpflichtet, seine Ware mit Preisschildern oder ähnlichem deutlich auszuzeichnen, einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Diese Auszeichnungsverpflichtung trifft auch für Ware in Schaufenstern, Schaukästen oder Verkaufsständen zu, wenn sie sichtbar ausgestellt oder vom Kunden unmittelbar entnommen werden kann. An Re- galen müssen Preishinweise angebracht oder Preisl…

Fliegende Blätter

(413 words)

Author(s): H. Buske
ill. humoristisch-satirische Wochenschrift des Verlages Braun & Schneider in München 1844 bis 1944 unter Mitarbeit angesehener Künstler und Schriftsteller wie H. Dyck, M. von Schwind, C. Spitzweg, W. Busch, A. Oberländer, E. Harburger, C. Stäuber, der allein 9000 Zeichnungen lieferte, Graf Pocci, V. von Scheffel, F. Dahn, F. Gerstäcker, E. Geibel, H. Seidel, E. Eckstein. Sie behandelte Tagesthemen und nahm Stellung zu allen bedeutsamen Erscheinungen. Von der politischen Satire bis zu gefühlvolle…

Weinheimer Buchhändler-Verein

(422 words)

Author(s): H. Buske
Beginn und Auflö-sung des W. in der ersten Hälfte des 19. Jh.s sind geprägt von den Auseinandersetzungen zwischen den konkurrierenden Kommissionsplätzen Frankfurt/M. und Stuttgart. Um ihre Vormachtstellung zu festigen, Preisunterbietungen und Schleuderei zu bekämpfen, schlossen sich 17 Frankfurter Buchhändler 1838 zu einer «Corporation» zusammen, die jedoch vom Senat verboten wurde. Dennoch forderte sie mit Rundschreiben vom 26. 2. 1839 Buchhändler und Verleger aus dem Rhein-Main Gebiet auf, an …

Vahlen, Franz

(366 words)

Author(s): H. Buske
(* 12. 12. 1833 in Bonn, 18. 5. 1898 in Honnef am Rhein), erlernte den Buchhandel bei Eduard Weber ( Marcus, A. und E. Weber) in Bonn und blieb dort nach beendigter vierjähriger Lehrzeit als erster Gehilfe bis 1859. Nach Wanderjahren übernahm er 1862 die Geschäftsführung der bedeutenden Immanuel Guttentag Verlagsbuchhandlung und wurde am 1. 1. 1865 Mitbesitzer bis November 1869. V. gründete am 1. 1. 1870 unter eigenem Namen einen Verlag durch Übernahme der von J. A. Gruchot hrsg. «Beiträge zur E…

Umsatzbonus

(101 words)

Author(s): H. Buske
im allg. Geschäftsverkehr dem Kunden vom Lieferanten eingeräumte Vergütung auf den Gesamtjahres-Umsatz. Sie wird i. d. R. nachträglich als Gutschrift, Barauszahlung oder zusätzliche Warenlieferung erteilt. Die Höhe des U. ist gewöhnlich in den Liefe-rungs- und Zahlungsbedingungen vereinbart. Innerhalb von Kundenbindungsmodellen im Bucheinzelhandel (Sortiment) sind bei Bonussystemen lediglich Sachprä-mien erlaubt, die zudem nur geringwertig sein dürfen (BuchPrG der BRDeutschland, § 7 Abs. 4 Ziff. 1). Die Geringfügigkeitsgrenze liegt bei ca. 2 % vom getätigten Umsatz. H…

Umsatzsteuer

(167 words)

Author(s): H. Buske
Die U. ist eine Mehrwertsteuer, die auf entgeltliche Umsätze mit Lieferungen und sonstigen Leistungen erhoben wird (dt. UstG § 1). In Deutschland beträgt der Regelsteuersatz 19 %, für Verlagserzeugnisse gilt ein ermäßigter Steuersatz von 7 % (UstG 12 (2), 1 + Anlage 43). Dazu gehören Bücher, Zss., Ztg., Landkarten, nicht aber Kalender, Postkarten, Musik- oder Videokassetten und sog. Nonbooks. Der Unternehmer darf die U., die er seinem Lieferanten bereits bezahlt hat (Vorsteuer) von der eigenen S…

Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft

(144 words)

Author(s): H. Buske
Am 9. 6. 1921 gründete der Stuttgarter Apotheker und Chemiker Dr. Roland Schmiedel (1888–1967) die W. als naturwiss. Fachbuch- und Zss.verlag, heute unter der Geschäftsfüh-rung von Christian Rotta. Sie veröff. Werke auf den Gebieten Pharmazie, Medizin, Chemie, Physik und Biologie, diverse Zss. wie Arzneimitteltherapie, Chemotherapie-Journal, Dt. Lebensmittel Rundschau, Naturwiss. Rundschau, Universitas u. a. Seit Januar 2006 wird Med-Pharm Scientific Publishers als Imprint der W. geführt. Die W. gehört zus. mit dem Deutschen Apotheker Verlag (gegr. 1861), S. …

Walther, Christoph

(262 words)

Author(s): H. Buske
*um 1515 in Döbeln / Sachsen, †1574 in Holzdorf, wurde 1535 an der Univ. Wittenberg immatrikuliert und war von 1536 bis 1574 zunächst Un-terkorrektor in der Wittenberger Druckerei von Hans Lufft tätig, später als Korrektor. 1550–1551 war er in Königsberg / Preußen, um dort für Hans Lufft eine neue Druckerei einzurichten. W. war über die Wittenberger Bibeldruck-Geschichte sehr gut unterrichtet, verteidigte in seinen nicht unumstrittenen Schriften die Lufftschen Bibeldrucke, die er alle «selber ge…

Verlagsgemeinkosten

(170 words)

Author(s): H. Buske
sind im allg. betrieblichen Be-reich Gemeinkosten als Teil der Verlagsgemeinkosten. Die V. gliedern sich in 1) Kostenarten, das sind konstante Kosten wie Gehälter, Sozialabgaben, Mieten, Versicherungen, Abschreibungen, Zinsen u. a. m., die im Kontenrahmen der Verlagsbuchhaltung erfaßt werden. Zu den V. gehören 2) die Kostenstellen, das sind Abt. im Verlag wie z. B. das Lektorat, die Herstellung, das Marketing, der Vertrieb oder die Geschäftsleitung, in denen Kosten anfallen und Bestandteile der …

Buchausträgerdienst

(385 words)

Author(s): H. Buske
in der DDR und den (sozialistischem Ländern gebräuchliche Bezeichnung für sozialen Büchereidienst, alte und behinderte Menschen, die ans Zimmer gefesselt sind, über Literatur zu informieren und mit Lesestoff zu versorgen, wobei neben den sozialen Aspekten politische und propagandistische Aufgaben wahrgenommen werden. In der «Weisung zur Verbesserung der Literaturpropaganda der allgemeinen öffentlichen Bibliotheken» vom 15. 8. 1955 wird im Punkt 2: «Ausleihe» angewiesen, daß durch die Einführung …

Weidmann’sche Verlagsbuchhandlung

(494 words)

Author(s): H. Buske
Der Buchhändler und Verleger Philipp Erasmus Reich (1717 bis 1787) wurde von der Witwe Weidmann 1745 zum Geschäftsführer berufen und 1762 als Teilhaber aufgenommen. Der Verlag firmierte danach als M. G. Weidmanns Erben und Reich. Dieser führte den Verlag zu hohem Ansehen, indem er Herder, Heyne, Lavater, Wieland u. a. als Autoren gewann. Nach Reichs Tod 1787 wurde Marie Louise Weidmann (1714–1793) Alleinerbin der nun wieder Weidmann’schen Verlagsbuchhandlung. Nach ihrem Tod ging die Firma an ihr…

Mormonen-Alphabet

(157 words)

Author(s): H. Buske
Der in keiner Schriftgesch. belegte Ausdruck bezieht sich auf ein Phantasieprodukt aus griech., hebräischen, lat. und auf den Kopf gestellten Buchstaben, Häkchen, Schnörkeln und Kreuzen. Ähnlichkeiten mit hieroglyphischen, hieratischen oder demotischen Schriftzeichen sind nicht zu erkennen. Das M. geht zurück auf eine Vision des Gründers der Mormonen, Joseph Smith jun. (1805–1844), der 1827 in einer Steinkiste goldene Tafeln mit Gravuren in «reformed Egyptian» Schrift gefunden haben will und dur…

Young, Thomas

(347 words)

Author(s): H. Buske
* 13. 6. 1773 in Milverton, † 10. 5. 1829 in London, engl. Naturwissenschaftler und Mediziner. Er wuchs als hochbegabter ältester Sohn von zehn Kindern in einer Quäkerfamilie auf, konnte mit zwei Jahren fließend lesen, lernte von 1782 bis 1786 auf einer Schule in Compton / Dorset alte und neue Sprachen sowie Mathematik und Physik. Von 1787 bis 1792 war Y. Hauslehrer und studierte danach Medizin in London. Dort hielt er mit nur 19 Jahren Ende Mai 1793 vor der Royal Society einen Vortrag über das …

Arbeitsgemeinschaft der Erfahrungsaustauschgruppen (ARDEG)

(128 words)

Author(s): H. Buske
ist ein loser Zusammenschluß von Erfagruppen, um die Interessen des Sortimentsbuchhandels, die bisher von den einzelnen Erfagruppen nur unzureichend wahrgenommen werden konnten, gegenüber den Lieferanten in stärkerem Maße zu vertreten und nach Möglichkeit durchzusetzen. Ende 1973 schlossen sich 20 von insgesamt 32 Erfagruppen in der Bundesrepublik Deutschland zur ARDEG zusammen. Die - nicht unumstrittene - jährliche Verleihung des «Schwarzen Schafes des Buchhandels» will nicht nur einen Partner …

Lexikon

(805 words)

Author(s): H. Buske
(Schreibweise früher: Lexicon, im 18. Jh. gleichzeitig mit c und k), nennt man ein alphabetisch oder systematisch geordnetes Nachschlagewerk mit knappen (beim Bücherl. oft nur mit bibliographischen Hinweisen, Handl., Jugendl., Kinderl., Kleini., Schülerl., Taschenl., Volksl.) oder ausführlicheren Angaben über die, je nach angesprochenem Benutzerkreis ausgewählten Begriffe (Lemmata) wie bei den großen Enzyklopädien, Fach und Reallexika, mit Literaturangaben. Wird im angloamer. und franz. Sprachra…

Vögelin, Ernst

(322 words)

Author(s): H. Buske
*10. 8. 1529 in Konstanz, † 20. 9. 1589, genannt auch Ernestus typographicus, wirkte 1559–1571 als Drucker und Verleger in Leipzig. V. übernahm 1556 die Leitung der Druckerei Valentin Bapst (auch Papst), dessen Tochter Anna er 1557 heiratete. 1559 erhielt er das Leipziger Bürgerrecht. Seit 1559 firmierte er unter seinem Namen und zahlte 1562 seine Schwäger aus, erwarb ein Grundstück in der Nicolaistraße, wohin er die Druckerei verlegte. Im Frühjahr 1565 erweiterte er seine Firma durch Ankauf der…

Verbandssortiment

(201 words)

Author(s): H. Buske
oder a Vereinssortiment ist ein auf genossenschaftlicher Basis arbeitendes a Barsortiment. Zweck der V.e war es, Vorteile des gemeinsamen Bezuges den Buchhändlern einer Region oder eines Verbandes zu verschaffen durch Errichtung einer Einkaufsgenossenschaft. V.e gaben ihre Bücher zu Verlegerpreisen an alle Buchhandlungen ihres Bezirks oder auch nur an Mitglieder der Genossenschaft. Die ersten V.e waren das «Schlesische Vereinssortiment» in Breslau (1879–1944), das «Mitteldt. Vereinssortiment» in…

Verschränken

(154 words)

Author(s): H. Buske
Unter v. versteht man im allg. Sprachgebrauch meistens: Etwas gegen- oder übereinander versetzt legen. In der älteren Lit. z. B. in Papierfabriken, -handlungen und Druckereien beim «Abzählen» von Papierbogen (... die Bogen zählt, «bis ein Buch [25 Bogen] abgezählt ist»), dann «die Buche [Plural von Buch] verschränkt legt») V. kann auch heißen: Um ein kleines Stück zurücklegen. Ähnlich wurde nach dem Ausdrukken vor Ablieferung an den Buchbinder verfahren. In der Buchbinderei bedeutet v. das Recht…

Zunner, Johann David d. Ä.

(348 words)

Author(s): H. Buske †
wurde am 15. 11. 1610 in Nürnberg als Sohn des Rektors der St. Sebold-Schule, Magister Johann Zunner und der Ehefrau Dorothea, geb. Löhner, geboren. Nach dem frühen Tod seines Vaters wurde er von dessen Nachfolger als Rektor der oben genannten Schule, Johann Vogel, zus. mit seinen sechs Geschwistern erzogen. J. Vogel hatte Johann David Z.s Mutter geheiratet und unterrichtete ihn in der lat. und griech. Sprache. 1624 gab er Z. zum Nürnberger Buchhändler Michael Külßner in eine siebenjährige Lehre…

Bestellbuch

(282 words)

Author(s): H. Buske
1. Fest gebundenes Buch in das alle Bestellungen der Buchhandlung chronologisch und mit laufenden Nummern versehen eingetragen werden mit Titel, Anzahl, Datum der Kundenbestellung, Kundenanschrift, Versandard and Art der Zustellung, Kundenanschrift, Versamdart und Art der Zustellung, auch als Durchschreibe-B. In losen Blättern. Von Zeit zu Zeit mussen, um langwierge Sucharbeit zu vermeiden, alte, nicht augeführte Bestellungen vorgetragen werden. Je nach Firmengröße sind mehrere Bestellbücher eingeri…

Polyphonie

(177 words)

Author(s): H. Buske
(griech. πολυφωνία) Vieltönigkeit, Vielstimmigkeit, Mehrstimmigkeit. 1. In der Musik Bezeichnung für eine Kompositionsweise, bei der jeder Stimme selbständige melodische Bedeutung zukommt (Gegensatz: Homophonie). 2. In der Schriftgesch. Bezeichnung für eine Erscheinung von geschriebenen Zeichen oder Silben, wenn sie mehrere Lautwerte besitzen. Bes. häufig tritt diese in den Keilschriften der akkadischen und babylonisch–assyrischen Periode auf. So steht z.B. das Ideogramm (urspr. Bild eines Sterns) in allen Keilschrift…

Gurmukhi-Schrift

(113 words)

Author(s): H. Buske
auch Gurumukhi-Schrift, eine verbesserte Form der Landā-Schrift, in der das Punjabi oder Panjabi im Nordwesten Indiens geschrieben wird. In der G. sind die heiligen Bücher der Sikhs gedruckt. Das Alphabet ist sehr frei aus der Devanägari-Schrift (Indische Schriften) abgeleitet und das Ergebnis einer vom Sikhfiirsten Angad (1538–1552) durchgeführten Schriftreform. H. Buske Bibliography Grierson, G. A.: Linguistic Survey of India. Vol. 9, Part 1. Calcutta 1916 (ND New Delhi 1968), S. 624 Cummings, T. F. / Bailey, T. G.: Panjabi Manual and Grammar. Calcutta 1925 Diringer, D.: The A…

OriginalveröfFentlichung

(79 words)

Author(s): H. Buske
ein mit Zustimmung des Berechtigten der Öffentlichkeit erstmals zugänglich gemachtes Werk. Das kann durch öffentlichen Vortrag, Fernseh-/Hörfunksendung, Aufführung oder Vorführung geschehen. Daß Werkstücke verbreitet werden, ist nicht erforderlich. Bei Werken der bildenden Künste genügt ihre öffentliche Ausstellung. Nach § 12 Urheberrechtsgesetz ist dem Urheber Vorbehalten, Art und Weise sowie Zeitpunkt der Veröff. zu bestimmen. O. und Erscheinen eines Werkes werden fälschlicherweise häufig gleichgesetzt. H. Buske Bibliography Ulmer, E.: Urheber- und Verlagsrec…

Distributor

(139 words)

Author(s): H. Buske
1. Distributer, vornehmlich im angelsächsischen Buchhandel, in Frankreich als distributeur, geläufige Bezeichnung für einen Agenten oder Verlag, der den Vertrieb der Produktion oder Teilproduktion mehrerer in-und/oder ausländischer Verlage, ähnlich der Verlagsauslieferung in Deutschland, übernimmt. Die Zusammenarbeit zwischen Verlagen und D. ist meistens zeitlich begrenzt und dient der Rationalisierung von Werbung und Vertrieb. Der Begriff wird innerhalb des dt. Buchhandels bisher nicht benutzt …

Verlagsgruppe

(123 words)

Author(s): H. Buske
nennt man den Zusammenschluß mehrerer Verlage zu einer Firmengruppe mit dem Ziel, bessere Synergieeffekte zu erzielen, die einer kleineren Verlagseinheit alleine nicht möglich sind. Der Name V. entstand um 1990 als Folge der um 1960 einsetzenden Übernahmen bekannter Wissenschaftsverlage, kleinerer Allg.verlage oder auch nur der Verlagsrechte durch ausländische, dt. aufstrebende Firmen oder Konzerne. Damals noch Firmengruppe oder Verlagsgemeinschaft genannt, waren um 1980 die Bezeichnung Verlagsn…

Punische Schrift

(250 words)

Author(s): H. Buske
Bezeichnung für die Weiterentwicklung der phönizischen Schrift vom 5. Jh. v. Chr. an, verstärkt auftretend seit der Gründung Karthagos in Nordafrika und dem westlichen Mittelmeer. Exakte Detierungen. und Klare Abgrenzungen zwischen den Schrift sind schwierig. Die in der P.n S. zunehmend zu beobachtende Kursive Schreibweise, verbunden mit verstärkten Unterlängen zeigen sich deutlich in der 1845 in Marseille gefundenen Opferschrift um 300 v. Chr., die wegen ihrer Länge von bes. Wichtigkeit für die…

Trennungszeichen

(427 words)

Author(s): H. Buske
bzw. Verbindungszeichen sind Inter-punktionszeichen, Striche, Klammern u.a., die Sätze, Satzteile, Einschübe, Wörter, Kapitel, Titel, Zahlen und Zif-fern voneinander trennen oder miteinander verbinden. Eine Silbentrennung am Zeilenende erfolgt z. B. im Anti-quasatz durch Bindestrich (-), im Fraktursatz durch doppelte Bindestriche (=) oder Schrägstriche (//). In der Setzersprache heißt T. «Divis» (lat. divisum = das Getrennte). Es bezeichnet gleichzeitig das Verbinden («Verkuppeln») der sog. «Kup…

Reprint

(249 words)

Author(s): H. Buske
(engl, to reprint = nachdrucken), reprographischer Nachdruck oder Neudruck eines urheberrechtsfreien oder durch die Rechtsinhaber lizensierten Druckwerkes vom urspr. Druckbild (also ohne Neusatz) in kleiner Auflage von heute meist weniger als 300 Exemplaren. Die Bezeichnung R. wurde nach 1945 aus dem Engl, übernommen. Waren bereits zu Beginn des 19. Jh.s durch den Steindruck von Alois Senefelder die technischen Voraussetzungen für die Herstellung von R.s geschaffen, ab ca. 1850 durch anastatisch…

Leucht(ius), Valentin

(289 words)

Author(s): H. Buske
* ca. 1550 in Hollstadt an der fränkischen Saale, 1. 7· 1619 in Frankfurt a. M., katholischer Theologe und geistlicher Dichter, bekannter Bücherkommissar. Ausbildung im nahe gelegenen Zisterzienser-Kloster Bildhausen und bei den Jesuiten in Würzburg, Priesterweihe 1576. Nach Pfarrstellen in Bernstadt (Oberlausitz) 1578, wo er von den Protestanten vertrieben wurde, Erfurt 1582, Neustadt /Saale 1584 wurde L. 1589 Pfarrer, Prediger und Kanoniker an St. Bartholo- mäus in Frankfurt a. M. und 1590 Kan…

Deutsche Schrift

(59 words)

Author(s): H. Buske
Name einer von Rudolf Koch entworfenen fetten Schwabacher, die 1910 von der Schriftgießerei Gebrüder Klingspor herausgebracht wurde. Ihre Veröffentlichung galt seit Ungers Fraktur um 1790 als das wichtigste Ereignis im deutschen Schriftguß und hatte starken Einfluß auf das gesamte Schriftschaffen in Deutschland. Ihr folgten 1913 die schmale und halbfette, 1921 die magere D. S. H. Buske

Gewohnheitsrecht des Buchhandels

(279 words)

Author(s): H. Buske
Als G. bezeichnet man Gebräuche, Gewohnheiten und Verkehrssitten einer Gruppe von Menschen zueinander oder zu anderen Gruppen, die sich im z. T. jahrhundertelangen Verkehr untereinander herausgebildet und dadurch Gesetzeskraft erlangt haben. Der Verkehr der Buchhändler untereinander basiert auf § 157 des Bürgerlichen Gesetzbuches der BRDeutschland: «Verträge sind so auszulegen, wie Treu und Glauben mit Rücksicht auf die Verkehrssitte es erfordern», sowie § 346 Handelsgesetzbuch «Unter Kaufleuten…

Vorzugsrabatt

(137 words)

Author(s): H. Buske
ist gegenüber dem Grundrabatt, den der Verleger dem Wiederverkäufer gewährt, ein höherer Rabatt, dessen Höhe von verschiedenen Faktoren abhängig ist, die einzeln oder auch kombiniert bestimmend sein können. Ein V. kann firmen- oder werkbezogen sein. Setzt sich z. B. eine Buchhandlung bes. für die Gesamtoder Teilproduktion, zeitbegrenzt auch für ein bestimmtes Werk eines Verlages ein, kann sie als Gegenleistung einen V. erhalten. Einen V. gewähren Taschenbuchverlage bei einer bes. hohen, einmalig…

Autorenlesung

(264 words)

Author(s): H. Buske
ist eine von einer Bibl, oder einer Buchhandlung organisierte Veranstaltung, die durch Einladung an die Kunden des Sortiments und durch die örtliche Presse, Plakatanschlag oder Prospektverteilung bekannt gemacht wird, und auf der ein Autor aus seinem neuesten Buch, aus unveröffentlichten oder schon lieferbaren Werken liest. Meistens finden solche Lesungen in der Buchhandlung bzw. in der Bibl, statt. Den Besuchern wird Gelegenheit gegeben, nach der Veranstaltung die Bücher käuflich zu erwerben und vom Autor signieren zu lassen. A.en sind uns bereits aus der griechischen …

Arbeitsplatzbeschreibung

(206 words)

Author(s): H. Buske
Eine A., auch Arbeitsplatzanalyse, ist die systematische Beschreibung eines Ortes, an dem eine Tätigkeit verrichtet wird, und enthält Aussagen über Ausstattung und Anlage, Möbel, Maschinen, Geräte, Karteien, Kataloge, Materialien, Formulare, seine Lage innerhalb von Geschäftsräumen. Sie dient der Arbeitsbewertung und der Verbesserung von Arbeitsbedingungen, ist Voraussetzung für die Bestimmung der physischen und psychischen Anforderungen, die an den Menschen gestellt werden, und ist unerläßlich …

Buchhändlerbanner

(288 words)

Author(s): H. Buske
Mit dem Aufkommen von Buchhändlerwappen im 17. bis 19. Jh. entstanden überall in Europa Banner und Standarten der buchhändlerischen Orts– und Landesvereine, farbig geschmückt mit den verschiedensten Buchhändler–Insignien und –Wappen. Sie wurden bei größeren Festlichkeiten in der Öffentlichkeit gezeigt. Am bekanntesten ist das des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Anläßlich der Einweihung des deutschen Buchhändlerhauses in Leipzig am 29. 4. 1888 wurde dem Börsenverein als Ehreng…

Freiexemplar

(289 words)

Author(s): H. Buske
Im Buchhandel unentgeltlich abgegebenes Druckerzeugnis, dessen Abgabe freiwillig z. B. als Lese-, Besprechungsstücke oder Werbeex. auf vertraglicher Basis z. B. als Autorenfreiex. oder durch Gesetz bestimmt als Pflichtex. erfolgt. Im ZeitungsundZeitschriftenwesen (Grossohandel) werden diejenigen als F.e bezeichnet, welche kostenlos abgegeben werden, jedoch keine Werbeex. sind und auch nicht als Vorauslieferung bei einem neuen Abonnement dienen. Im dt. Verlagsgesetz § 6 ist die zulässige Anzahl von F.en bestimmt. Sie darf den zwanzigsten Teil einer A…

Hofbuchhandlung

(187 words)

Author(s): H. Buske
Durch Verleihung seitens eines Fürstenhauses, in Deutschland bes. im 18. und 19. Jh., geschützter Titel einer Buchhandlung für bes. Leistungen, ausgestattet mit zahlreichen Privilegien wie Druck und Vertrieb aller im Fürstentum gebräuchlichen Schulbücher, Wochenblätter, Programme und Kirchenzettel. Der Ursprung liegt in den seit dem 16. Jh. von kaiserlichen, kgl. und fürstlichen Häusern vergebenen Bücher- und Druckprivilegien an Buchdrucker (Hofbuchdruckereien). Die in Paris seit dem MA etablier…

Nullverkauf

(98 words)

Author(s): H. Buske
im Pressegrosso übliche Bezeichnung für den Fall, daß ein Presseeinzelhändler alle ihm gelieferten Ex. einer Ztg.– oder Zeitschriftenausg. nach Ablauf ihres Erscheinungszeitraumes wieder an den Pressegrossisten zurückgibt, also nichts verkauft hat. Sie werden Nullverkäufer oder auch Vollremittierer gen. und durch EDV–gestützte Verfahren der markt– (oder marketing)–orientierten Bezugsregulierung kontrolliert, was für einzelne Verkaufsstellen bei wiederholten Nullverkäufen zu verkürzten Angebotszeiträumen oder gar zum Einstellen der Lieferungen fuhren kann. H. B…

Neutrale Bestelanstalt

(316 words)

Author(s): H. Buske
in Deutschland Bezeichnung für den der BAG (Buchhändler–Abrechnungs–Ges.) zugehörigen buchhandelseigenen Informationsverbund Buchhandel (IBU), der Bestellungen des Buchhandels online, bei elektronisch nicht erreichbaren Verlagen über Fax, vereinzelt noch per Briefpost, abwickelt. Im Gegensatz dazu stehen die privaten Bestellanstalten der Barsortimente und Verlagsauslieferungen. Der urspr. Plan, entstanden in den Diskussionen zwischen 1969 und 1971 um die Rationalisierung des buchhändlerischen Be…

Deckungsauflage

(171 words)

Author(s): H. Buske
auch Kostendeckungsaufl., ist der Teil der Druckaufl., den ein Verlag verkaufen muß, um aus diesem Umsatzerlös alle für die Herstellung eines Titels anfallenden Kosten zu decken. Die Höhe der D. wird auch in Prozenten ausgedrückt. Wird die Gesamtabsatzzeit lang veranschlagt, ist die D. niedrig anzusetzen(z. B. 20%), i. d. R. liegt sie bei kleineren Aufl. bei 50%. Folgende Formel liegt der Errechnung zugrunde: Aus der Höhe der D. ergibt sich der Ladenpreis. Nach Verkauf der D. beginnt der Bruttogewinn. Je nach Verlagsstruktur, Struktur des Abnehmerkreises und Erwartungshalt…

Vorankündigung

(124 words)

Author(s): H. Buske
bedeutet im Buchhandel die Ankündigung eines neuen Buches oder einer neuen Serie einige Monate vor Erscheinen. Sie erfolgt i. d. R. durch den Vertreter oder in Anzeigen im Börsenblatt, anderen Buchbranchenzeitschriften, Fachzeitschriften, als Sonderprospekt bzw. Ankündigung in den üblichen Neuerscheinungsprospekten und -katalogen. Heute vermehrt als Newsletter im Internet. In der DDR war der regelmäßig erscheinende «Vorankündigungsdienst für den Buchhandel (VD)» das entscheidende Informationsmittel für Vorbestellungen des Bucheinzelhandels. A…

Ausbilder-Eignungsverordnung

(203 words)

Author(s): H. Buske
Die AEVO vom 20. April 1972 stellt bestimmte Mindestanforderungen an die Ausbildungsbetriebe und an die persönliche und fachliche Qualifikation der Ausbilder, insbesondere berufs- und arbeitspädagogische Eignung. Ausbilden darf nur, wessen Arbeitsstätte nach § 22 des Berufsausbildungsgesetzes nach Art und Einrichtung für die Ausbildung in einem bestimmten Lehrberuf geeignet ist, mit Erfolg über einen längeren Zeitraum ausgebildet oder vor der Industrie- und Handelskammer eine entsprechende Eignu…

Schrift

(1,086 words)

Author(s): H. Buske
(von lat. scriptum = das Geschriebene) ist, im Gegensatz zur elektronischen S., sichtbar gemachte Sprache, indem durch graphische Zeichen oder Bilder in bestimmter Folge oder Anordnung etwas mitgeteilt wird. Die Darstellung von Zeichen erfolgte durch Kerben, Ritzen, Meißeln, Malen oder Zeichnen auf feste Schriftträger wie Stein, Holz, Ton, Knochen u. ä. oder durch Malen, Schreiben, Zeichnen auf flexible Beschreibstoffe wie Leder, Pergament, Papyrus, Papier. Die S.-Form war und ist immer abhängig…

Buchhändlerfahne

(79 words)

Author(s): H. Buske
Eine B. hat es nie gegeben. Anläßlich großer Jubiläen wie Gutenbergfeiern oder Schiller-Festen sind zwar in den Festzügen Fahnen und Banner auch von Buchhändlern getragen worden, es hat sich aber um reine Phantasie– und Scherzprodukte gehandelt, die nicht als B.n zu bezeichnen sind. Buchhändlerbanner H. Buske Bibliography Endrulat, B.: Das Schillerfest in Hamburg. Hamburg 1860, S. 183 Buchhandel in Hamburg. Hrsg.: Norddt. Verleger- u. Buchhändler–Verband. Hamburg 1960, S. 16 Taubert, S.: Bibliopola. Bd. 2. Hamburg 1966, S. 428/429

Tauschhandel

(534 words)

Author(s): H. Buske
bedeutet urspr. das Tauschen selbst erzeugter Waren, meist Naturalien gegen andere für den eigenen Bedarf und auch zur Gewinnerzielung. Dieser Naturalientauschhandel ist bereits aus der Vorzeit geläufig. Er zieht sich in wechselnden Formen durch alle Zeiten und wird heute nur noch bei wenigen Naturvölkern praktiziert. Mit dem Entstehen des Geldes ging der T. über in den Kaufhandel, wobei der Tauschwert des Geldes ständigen Schwankungen unterworfen war. Eine ältere, nicht mehr gebräuchliche Bez. …

Volksausgabe

(419 words)

Author(s): H. Buske
ist die rechtlich nicht verbindlich erklärte Bezeichnung für die Ausg. eines bereits früher erschienenen Werkes, das durch einfachere Ausstattung, höhere Auflage, auch durch Vereinigung mehrerer Teilbde. zu einem wesentlich niedrigeren Preis angeboten werden kann. V. unterscheiden sich von diesen nur durch die Ausstattung, nicht durch den Inhalt. Gab es wohlfeile Ausg. bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts, tauchen die ersten sog. V. in den 1870er Jahren auf. So ersch. 1877 bei Breitkopf & Härt…

Korrespondenzblatt

(251 words)

Author(s): H. Buske
periodisch erscheinendes zei-tungs– oder zeitschriftenähnliches Mitteilungsbl. mit allg. Nachrichten, vorwiegend jedoch von fachlichen und wiss. Vereinigungen in der anfänglichen Schreibweise Correspondenzblatt. Entstanden aus den zahlreichen Correspondenten des 18. Jh.s, deren Rubriken von neuen, merkwürdigen und gelehrten Sachen sich zu selbständigen Beilagen von Nachrichten aus dem Reich der Wissenschaften entwickelten, die wiederum eigene K.er nach sich zogen. Die ersten K.er sind wohl das L…

Piktographie

(251 words)

Author(s): H. Buske
ist eine Bilderschrift, bestehend aus einzelnen Piktogrammen mit eigenen grammatischen Regeln, vereinzelt auch als Piktogrammatik bezeichnet. Piktographische Systeme finden sich in der Frühgesch. der Schrift bei den Azteken, den kleinasiatischen Völkern, den Eskimos, den Ojibwa Indianern in Nordamerika u.a.m. mit allen ihren Übergangsformen, in denen P.n als Laut– und Silbenschrift benutzt wurden und aus denen sich die alphabetischen Schriftsysteme entwickelten. Eine bes. Bedeutung gewinnt die P…

Sahidische Schrift

(125 words)

Author(s): H. Buske
sa idisch (von arab. Es-sa id = das obere Land) ist der oberägyptische Dialekt des Koptischen im Gebiet von Theben, früher «thebanisch» genannt. Die S. entspricht weitgehend der koptischen Schrift. Das rechtsläufige Alphabet hat 31 Buchstaben, wovon die letzten sieben der demotischen Schrift entnommen wurden. Sahidisch. Das Vaterunser. H. Buske Bibliography Stegemann, V.: Koptische Palaeographie. Heidelberg 1936 Steindorff, G.: Lehrbuch der koptischen Sprache. Chicago 1951 Cramer, M.: Koptische Paläographie. Wiesbaden 1964 Walters, C. C.: An elementary Coptic grammar…

Hörerexemplar

(260 words)

Author(s): H. Buske
Bezeichnung für das Werk eines Hochschullehrers, das seine Hörer mit einem Hörerschein in jeder dt. Buchhandlung zu einem um 20% ermäßigten Ladenpreis erwerben können. Der § 26 des dt. Gesetzes über das Verlagsrecht von 1901: Überlassung von Abzügen zum Vorzugspreis, wurde von vielen Hochschullehrern benutzt, um ihren Hörern verbilligte Bücher zu verschaffen. Die umstrittene Frage, ob dies ihnen auch gestattet sei oder ob diese Bücher durch Buchhandlungen abzugeben seien, wurde mit dem Urteil de…

Buchgewerbe

(169 words)

Author(s): H. Buske
In den ersten Jh.en nach Gutenberg übergreifende Bezeichnung für alle mit der technischen und künstlerischen Herstellung und dem Vertrieb von Druck–Erzeugnissen in Beziehung stehenden Berufe. Mit zunehmender Verbesserung der Techniken und steigender Produktion erfolgte nach und nach die Trennung von Gewerbe und Handel, so daß die Bezeichnung B. sich nur noch bezog auf die Herstellung und den Teilvcrtrieb aller Gegenstände, die mit Druck und Papier in Verbindung standen. Als Gemeinschaft der Buch…

Ugarit

(200 words)

Author(s): H. Buske
altorientalische Hafenstadt (heute a Ras Schamra) an der syrischen Mittelmeerküste nördlich von Lakatia. Die seit 1929 vorwiegend von franz. Archäologen durchgeführten Ausgrabungen erschlossen Siedlungsschichten von der Jungsteinzeit, ca. 7. Jahrtausend v. Chr. bis etwa 1200 v. Christus. Entdeckt wurden mehrere Archive mit Keilschrifttexten auf Tontafeln in babylonischer, hurritischer und ugaritischer Sprache, vorwiegend Rechts- und Verwaltungsurkunden. An lit. Texten wurden neben kleineren Dich…

Überschriftmajuskeln

(239 words)

Author(s): H. Buske
werden jene Majuskeln gen., die in griech. und lat. Minuskelhss. etwa seit dem 5. Jh. bis ins späte MA, teilweise noch bis in die frühe Neuzeit für Büchertitel, Kapitelüberschriften und -anfänge, Eigennamen sowie zur Hervorhebung einzelner Textstellen verwendet wurden; Überschriften oft mit goldenen und/oder roten Tinten. Die monumentale Capitalis und die, je nach Zeit und Land, aus ihr hervorgegangenen Formveränderungen unter Einbeziehung von Unzialen zeigen viele Berührungspunkte mit Inschrift…

Tironische Noten

(994 words)

Author(s): H. Buske
heißen die im 1. Jh. v. Chr. entstandenen Kürzungszeichen (notae) der röm. Tachygraphie, des damit ältesten aller Stenographie-Systeme. Die Hauptnachricht über die Erfindung der T. liefert Isidor von Sevilla (um 560–636)im 12. Kapitel des 1. Buches der Origines oder Etymologiae (Steffens S. xxxi und Taf. 33, Foerster/Frenz S. 290–291, Text und dt. Übers.): «Romae primus Tullius Tiro, Ciceronis libertus, commentatus est notas, sed tantum praepositionum» (In Rom erfand als erster Tullius Tiro, Cic…

Stuhlschreiber

(207 words)

Author(s): H. Buske
oder Cathedralis, scriba cathedralis, von cathedra = Schreibstuhl, Armsessel. Auch kathedralis, kathedral, schreiber kathedrāl, Stūelschreiber. Im späten MA Bezeichnung für den bürgerlichen Berufs- und Lohnschreiber, der gegen Geld oder Naturalien für Klöster Hss. kopierte, beim Gerichtsstuhl für die Rechtsparteien Schriften verfaßte oder für Schreibunkundige Briefe und Schriftstücke anfertigte. Künstlerisch begabte S. arbeiteten als Illuministen und Modisten (Schreibmeister). Vielfach spezialis…

Vinz, Curt

(169 words)

Author(s): H. Buske
Buchhändler und Verleger. * 12. 12. 1908 in Lauenstein im Erzgebirge, † 12. 5. 2006 in Otterfing. Zunächst Buchhandelslehre in der Hofbuchhandlung H. Burdach in Dresden, danach erster Sortimenter bei Lipsius & Tischer, Kiel. Seit 1931 war V. im Vertrieb und als Verlagsvertreter bei E. Diederichs in Jena. In amer. Kriegsgefangenschaft gründete er 1944 die Ztg. der dt. Kriegsgefangenen in USA «Der Ruf», dessen erste Nummer am 1. März 1945 erschien. Nach Rückkehr 1946 war V. Lizenzträger und Mitinh…

Klemm, Wilhelm

(265 words)

Author(s): H. Buske
*15. 5. 1881 in Leipzig, ✝ 23. 1. 1968 in Wiesbaden, Verleger und Buchhändler. K. studierte Medizin in München, Erlangen, Kiel und Leipzig. Nach Promotion 1906 und Assistententätigkeit in verschiedenen Städten übernahm er 1909 die väterliche Kommissionsbuchhandlung Otto K. in Leipzig und gab den Arztberuf auf. Erste Lyrikveröff. ersch. im «Simplicissimus» (1908–1924) und in der Jugend (1911–1914), seit 1914 in Franz Pfemferts «Aktion». 1912 heiratete K. Erna Kröner, die Tochter des Verlegers Alf…

Fleischer, Georg F(riedrich)

(188 words)

Author(s): H. Buske
* 6. 4· 1794, t 22. 9· 1863 in Leipzig. Er war der Sohn des Buchhändlers Johann Benjamin Georg F., erlernte bei seinem Vater den Buchhandel und übernahm 1819 das 1788 von seinem Vater in Leipzig gegründete Geschäft und setzte es unter der Firma «Friedrich F.» fort. Als Verleger trat er bes. hervor mit Titelkupfern (in Lfg.) zu den Werken Goethes (Ausg. letzter Hand), um deren Verlag er sich vergebens bemüht hatte. F. erwarb sich große Verdienste um die damals entstehenden buchhändlerischen Organ…

Leder als BeschreibstofF

(206 words)

Author(s): H. Buske
Im Altertum dienten Rollen aus aneinandergenähten Lederstreifen, teilweise ausgebessert durch Aufsetzen von Lederstreifen auf der Rückseite der Rolle und von einem kleinen Lederriemen zusammengehalten, als Beschreibstoff. Bes. wertvolle Texte wurden auf Leder geschrieben und sind in zahlreichen Fällen überliefert, so die im Amontempel bewahrten Annalen (Kriegstagebücher) Thutmosis III. oder die Lederrolle Sesostris I. mit einem Tempelbautext. L. wurde ebenfalls in Babylonien und Assyrien zu pers…

Rückgangsliste

(114 words)

Author(s): H. Buske
Verz. der auf einer Auktion ausgerufenen Titel ohne Gebot, sog. Rückgänge. Nach § 20 der Versteigerervorschriften in der BRDeutschland darf der Auktionator, wenn der Auftraggeber ihn hierzu schriftlich ermächtigt, diese Rückgänge innerhalb einer Frist von zwei Monaten nach Schluß der Versteigerung anderweitig anbieten und verkaufen. Das geschieht i.d.R. durch eine R., die, je nach Ergebnis der Auktion, Katalogcharakter annehmen kann und meist unter der Bezeichnung «Rückgänge Auktion XYZ» Interes…

Flop

(90 words)

Author(s): H. Buske
Lehnwort aus dem Englischen, flop = Plumps, Niete, Mißerfolg. 1. Im Werbejargon Bezeichnung für eine mißlungene Werbekampagne, vergebliche Innovation, gescheiterte Neueinführung eines Produktes. Das Verhältnis erfolgloser Neueinfuhrungen zur Gesamtzahl der neu angebotenen Produkte bezeichnet man als Floprate. 2. Im Buchhandel ist die erfolglose Bemühung, trotz intensiver Werbung einen Titel zu verkaufen, ein F. «Entweder das Buch wird ein Erfolg oder ein F.». Erst in den letzten beiden Jahrzehnten verstärkt in die buchhändlerische Werbesprache eingedrungen. H. Buske Bib…

Veit, Moritz

(299 words)

Author(s): H. Buske
* 12. 9. 1838 in Berlin, † 5. 2. 1864 ebd., entstammt einer seit ca. 1730 in Berlin ansässigen wohlhabenden jüdischen Bankiersfamilie. Nach Abschluß des Joachimsthaler’schen Gymnasiums studierte er 1825–1832 an der Berliner Univ. Philosophie, Philologie und Geschichte. 1833 wurde er in Jena zum Dr. phil. promoviert. Hatte er bereits 1830 / 1831 mit Freunden den Berliner a Musenalmanach herausgegeben, wurde er später Alleinherausgeber. Heinrich Heine war regelmäßig Gast im Hause Veit. V. arbeitet…

Karische Schrift

(249 words)

Author(s): H. Buske
linksläufige Schrift der Karer im Südwesten Kleinasiens ohne einheitlichen Charakter mit zahlreichen Varianten für einen und denselben Laut, die je nach Herkunftsgebiet der Inschriften wechseln. Bekannt sind über 150 Inschriften, meist aus Ägypten, Nubien und Äthiopien stammend, wo karische Söldner im 7. und 6. Jh. v. Chr. Einritzungen in Tempelwänden und an Felsen Vornahmen und karische Siedler Grabinschriften verfaßten. Die in Karien selbst gefundenen etwa 50 Inschriften stammen erst aus dem 4…

Zweiliniensystem

(208 words)

Author(s): H. Buske †
in der neueren Lit. überwiegend Zweilinienschema genannt. Z. bezeichnet für die klassische griech. (ca. 4. Jh. v. Chr. bis 8. Jh. n. Chr.) und lat. (ca. 1. bis 9. Jh. n. Chr.) Buchschrift (z. B. Uniziale, Capitalis und ähnliche Formen) einen auf Papyri oder Pergament zwischen zwei Linien geschriebenen Text in einzelnen Majuskeln ohne Wort- und Satztrennung (Scriptura continua), wobei nur wenige Buchstaben geringfügig über die obere bzw. untere Linie hinausgehen. Erst durch verstärkte Anwendung d…

Kröner-Reform

(233 words)

Author(s): H. Buske
benannt nach dem Stuttgarter Verleger Adolf von Kröner, der wesentliche Teile der buchhändlerischen Reformbestrebungen in der zweiten Hälfte des 19. Jh.s durchsetzte. Mit der Einführung der Gewerbefreiheit und dem Eindringen branchenfremder Kräfte in den Buchhandel hatten Prcisschleuderei und Kundenrabatte zu untragbaren Zuständen geführt, unter denen bes. kleine Sortimente zu leiden hatten. Zahlreiche Bestrebungen, die Orts- und Kreisvereine zu einigen und gemeinsam die Statuten des Börsenverei…

Verlagswert

(215 words)

Author(s): H. Buske
ist die Summe aller immateriellen Vermögenswerte eines Verlages, wie Firmenname, Ruf, Stand-ort, Organisation, intern. Verbindungen, Leitung, Auto-ren- und Mitarbeiterstamm, Lizenzen, Urheber- und Verlagsrechte, die wesentlich zur Bildung des Gesamtunternehmenswertes beitragen. Der V. ist nach bisher geübter Rechtsprechung ein vom Firmenwert oder Gesamtverlagswert abzugrenzendes Wirtschaftsgut, das bei entgeltlichem Erwerb vom Geschäfts- oder Firmenwert gesondert zu aktivieren ist, aber wie dies…

Hanseatische Verlagsanstalt AG

(496 words)

Author(s): H. Buske
hervorgegangen aus der 1893 von der Deutschnationalen Partei gegründeten Firma «Hanseatische Druck- und Verlagsanstalt eGmbH», Hamburg und der 1917 handelsgerichtlich eingetragenen Verlagsfirma «Deutschnationale Verlags-Anstalt AG», Hamburg, die von leitenden Persönlichkeiten des DHV (Deutschnationaler Handlungsgehilfen-Verband) gegründet wurde. Bereits 1904 wurden ein eigenes Sortiment, die «Deutschnationale Buchhandlung», und 1916 eine der ersten deutschen Buchgemeinschaften, die «Deutschnatio…
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