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Your search for 'dc_creator:( "Liss, Hanna" ) OR dc_contributor:( "Liss, Hanna" )' returned 4 results. Modify search
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Tradition
(8,661 words)
[German Version]
I. Religious Studies In general usage,
tradition (from Lat.
transdare/
tradere, “hand on, transmit”) connotes retention and safeguarding, understood as a conservative handing down of mores, customs, norms, rules, and knowledge. The emphasis is on continuity with the past. Jan Assmann in…
Source:
Religion Past and Present
Torah
(3,243 words)
[German Version]
I. Old Testament The noun
tôrāh (הרָוֹתּ) is usually derived from the verb הרי/
yrh, “show,” hiphil “instruct.” In Israelite wisdom literature, it denotes ethical and religious instruction by parents (Prov 1:8; 4:1; 6:20; 31:26) or sages (Prov 13:14) as well as religious instruction by priests (Jer 18:18). As a term denoting the law (Law and legislation: II; LXX: …
Source:
Religion Past and Present
Tradition
(7,687 words)
[English Version]
I. Religionswissenschaftlich Im allg. Sprachgebrauch ist »T.« (lat. transdare, »weiterreichen, übergeben, überliefern«) als ein Festhalten und Bewahren konnotiert; als ein konservierendes Weiterreichen von Sitten, Bräuchen, Normen, Regeln und Wissen verstanden. Im Vordergrund steht der Aspekt der Kontinuität von Hergebrachtem. Jan Assmann interpretiert T. als einen exemplarischen Fall des »kulturellen Gedächtnisses«, als eine auf Dauer gestellte kulturelle Konstruktion von Identität. In Religionen bildet der Rekurs auf T. ein hervorstechendes legitimatorisches Element, Deutungen, Handlungspraxen, Führungsansprüche und mehr zu begründen. Im Kontext der Kontinuitätsbetonung wird der grundlegend wichtige Aspekt des Prozessualen von T. oft vergessen. Rel. T. sind stets im Wandel (Religionswandel), um sich gesellschaftlichen Veränderungen und/oder neuen kulturellen Kontexten (Diaspora, Minderheiten) adaptiv anzupassen. Erst die Aktualisierungsfähigkeit von T. ermöglicht ihre erfolgreiche Weitergabe an die Nachfolgegenerationen. Die Deutung und Darstellung von T. erfolgt aus den Anforderungen der Gegenwart und beinhaltet vielfach eine reinterpretatorische Konstruktion von T. und ihrer Gesch. Reformatorische Bewegungen z.B. üben Kritik an der hergebrachten T. und rufen zu einer radikalen Erneuerung der T. auf. Überdies finden sich »erfundene« (Hobsbawn/Ranger) T., die mittels Rückgriff auf »urspr.« oder »vergessene Quellen« eine interessengeleitete Legitimierung und gesellschaftliche Behauptung von marginalen Gruppen begründen. T. stellt sich als eine Spannung von Kontinuität und Wandel und als ein Komplex von Legi…
Tora
(2,877 words)
[English Version]
I. Altes TestamentDer Begriff T. (תּוֹרָה) wird meist von dem Verbum ירה/jrh, »zeigen«, Hifil, »unterweisen«, abgeleitet. In der israelit. Weisheit (Weisheitsliteratur: II.) bez. er die ethische und rel. Unterweisung durch Eltern (Spr 1,8; 4,1; 6,20; 31,26) oder Weisheitslehrer (Spr 13,14) sowie die sakrale Anweisung durch Priester (Jer 18,18). Als Bez. für das Gesetz (: II.; LXX: n̆ο´μος/nómos) steht er am Ende der sukzessiven Theologisierung des Gesetzes im Alten Israel im Gefolge der dtn. Kultuszentralisation (Josia/Josiareform) und der Einrichtung eines rel. Zentralgerichts in Jerusalem (Dtn 17,8ff.). Nach dtr. Erzählung geht das Deuteronomium auf eine im Tempel aufgefundene Toraschrift mosaischen Ursprungs zurück (2Kön 22,8.11; 23, 24). Sie wird auf göttliche Offenbarung (: III.) zurückgeführt (vgl. Dtn 5) und als Verpflichtungstext eines Bundesschlusses vor der Landnahme i…