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Barockgotik
(784 words)
1. BegriffDie B. ist ein Phänomen der europ. Baukunst des 17. und 18. Jh.s, insbes. der Sakralarchitektur, das auch mit den missverständlichen Termini Nachgotik oder Neugotik bezeichnet wird. Von der Sache her ist sie ein quantitativer wie qualitativer Höhepunkt einer umfassenderen Richtung, die am treffendsten mit »Gotik im Vitruvianismus« umschrieben werden kann: die absichtliche Verwendung von Bautypen, Grundelementen und Gestaltungsweisen der gotischen Architektur in Renaissance und Barock, vielfach in Vermischung mit dem vom vitruvianis…
Source:
Enzyklopädie der Neuzeit Online
Date:
2019-11-19
Fassade
(888 words)
1. BegriffDer Begriff F. bezeichnet als dt. Form des seit Philibert de l'Orme (1567) etablierten franz.
façade die Schauseite eines Bauwerks [1]. Sowohl der dt. Begriff als auch dessen Etymologie (lat.
facies, »Gesicht«; ital.
facciata, »Vorderseite«) machen klar, dass mit F. mehr gemeint ist als nur das Äußere eines Gebäudes in einem konstruktiven Sinne. Der Terminus steht für eine eigene Gestaltungsaufgabe der Baukunst (Architekturtheorie), die zwar bereits im MA etwa bei den Turmfronten von Domkirchen aufgenommen wurde, aber in der Nz. einen zuvor nicht…
Source:
Enzyklopädie der Neuzeit Online
Date:
2019-11-19
Kloster
(3,247 words)
1. DefinitionDer Begriff K. (von lat.
claustrum, »abgeschlossener Raum«) bezeichnet sowohl die Institution wie die Architektur gemeinschaftlich lebender Mönche (Mönchtum) oder Nonnen (Frauenkloster), d. h. von Religiosen – von Menschen, die ein Gelübde (Profess) auf eine Ordensgemeinschaft abgelegt haben und die in Klausur leben (einem Ensemble von K.-Räumen, das von Fremden nicht betreten werden darf). Die Gruppe der Religiosen eines K. wird auch als Konvent bezeichnet (ansonsten steht Konvent auch für K. allgemein und speziell für Bettelorden). Die Häuser…
Source:
Enzyklopädie der Neuzeit Online
Date:
2019-11-19
Kirchenbau
(5,105 words)
1. AllgemeinIm K. der Nz. blieben theologische und pastorale Bestimmungen wirksam, welche die christl. Sakralarchitektur seit ihren Anfängen geprägt hatten: Die Kirche war Versammlungsort der Gemeinde, welche selbst als eigentlicher Ort und Konstituierendes des Gottesdienstes zu gelten hatte; Raumform und Ausstattung sollten die liturgischen Abläufe unterstützen sowie ihre Inhalte erfahrbar machen. Vor diesem Hintergrund sorgten allerdings sich immer wieder verändernde kulturelle Parameter und gravierende rel…
Source:
Enzyklopädie der Neuzeit Online
Date:
2019-11-19