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Demokratie - Staatlich 1. Grundlagen: Das GG kennzeichnet in Art. 20 Abs. 1 u. 2 sowie in 28 Abs. 1 als einen demokratischen Staat, enthält aber ebenso wenig wie andere demokratische Verf. eine nähere inhaltliche Beschreibung. Grundlegendes hat das BVerfG in seiner Definition der freiheitlichen demokratischen Grundordnung herausgearbeitet (BVerfGE 2, 1, 12 f.; ähnlich 5, 85, 224). Sie beschreibt die wesentlichen u. allg. gültigen Elemente der auf dem Gedanken der Volkssouveränität beruhenden D. Die D. ist keine Staatsform o. Herrschaft, vielmehr herrscht die Me…

Christlicher Staat - Historisch Dass weltliche Herrschaft im Dienste der göttlichen Weltordnung steht u. deshalb Gottes Geboten im Staatsleben – nicht zuletzt auch durch ihre Schutzpflicht gegenüber Kirche u. Evangelium – zur Durchsetzung zu verhelfen hat, ist nicht nur ein alter Topos chr. Staatslehren. Dieses Gebot, vielfach zugl. auch in Gestalt von Staatsreligion u. Staatskirchentum verfassungsrechtlich verankert, fand seine Entsprechung zudem auch immer wieder im Selbstverständnis der fürstlich…

Bann - Historisch In den Kirchen der Reformation wird der B. als Mittel der „Selbstreinigung der Gemeinde als Bußgemeinschaft“ (Wolf, 1961) nicht verworfen. In den luth. Bekenntnisschriften erfährt der B. eine Neubestimmung gegenüber der hoch- u. spätmittelalterlichen Lehre. Luther bejaht den kleinen B. als zeitweiligen Ausschluss schwerer Sünder, lehnt aber den großen B. wegen der Vermischung geistl. u. weltlicher Sanktionen ab. Als äußerste Unrechtsfolge bei gravierenden Vergehen gegen Gott u. de…