Search

Your search for 'dc_creator:( "Schneider, Ute" ) OR dc_contributor:( "Schneider, Ute" )' returned 25 results. Modify search

Sort Results by Relevance | Newest titles first | Oldest titles first

Leser/in

(1,104 words)

Author(s): Schneider, Ute
1. Die Zeit bis 1800Ein über den engen Kreis der aus professionellen oder kontemplativen Gründen lesenden Gelehrten und Kleriker hinausgehendes regelmäßig oder gar habituell lesendes europ. Publikum ist für die ersten Jahrzehnte nach Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Metalllettern (um 1450) lediglich in den Städten anzunehmen (Alphabetisierung). Das Leseverhalten der Gelehrten und der »Illiteraten« (wie in MA und Früher Nz. des Lateins Unkundige genannt wurden), differierte nicht nur in der Auswahl der Lesestoffe, sondern auch …
Date: 2019-11-19

Raubdruck

(921 words)

Author(s): Schneider, Ute
Unter R. versteht man unberechtigte, nicht durch Autor oder Verlag autorisierte Nachdrucke (= Ndr.) bereits erschienener Originaldrucke. R. sind durch Wegfall der Autoren-Honorare billiger und wurden oft mit fingiertem oder fehlendem Druckort, manchmal auch mit Textabweichungen publiziert (zu Erkennungsmerkmalen: [8. 267–271]). Der juristische Kampf gegen R. und zugunsten des Urheberrechts wurde im Alten Reich im 18. Jh. und zu Beginn des 19. Jh.s unter dem Stichwort Ndr. geführt.In der Inkunabel- und Frühdruckzeit bis zum 16. Jh. waren Buch-Ndr. in Europa von Druckern, …
Date: 2019-11-19

Buchmesse

(1,004 words)

Author(s): Schneider, Ute
1. Die Messplätze Frankfurt am Main und LeipzigDer Verkauf von Handschriften auf der allgemeinen Warenmesse im verkehrstechnisch günstig gelegenen Frankfurt am Main ist bereits für das 14. Jh. bezeugt; gedruckte Bücher wurden nachweislich seit den 1460er Jahren durch den Mainzer Frühdrucker Peter Schöffer angeboten. Trotz des vorherrschenden Wanderhandels (Buchhandel) zog diese Messe bereits im letzten Drittel des 15. Jh.s überregional wirkende Drucker/Verleger aus dem nord- und süddt. Raum an, z. B. aus Basel, Lübeck und Nürnberg, sowie Papierhändler (Pa…
Date: 2021-06-18

Zensur

(4,365 words)

Author(s): Schneider, Ute | Beutel, Albrecht | Otto, Martin
1. AllgemeinZ. (lat. censura; »Prüfung«, »Beurteilung«) wird heute als »autoritäre Kontrolle menschlicher Äußerungen« verstanden [18. 3] und dient der Kommunikations-Kontrolle, in der Regel zur Stabilisierung eines staatlichen oder kirchl. Systems. Diese Kontrolle wird durch verschiedene praktische Maßnahmen realisiert: durch Präventiv-Z., die die Vorlage von Manuskripten vor Druckbeginn zur Prüfung bei entsprechenden Institutionen erfordert, oder Nach-Z. bzw. Repressiv-Z., die Medien nach ihrer Veröffentlichung indiziert und Druckerzeugnisse ggf. besc…
Date: 2019-11-19

Wissenschaftskommunikation [Hinzugefügt 2018]

(1,764 words)

Author(s): Schneider, Ute
1. Medien der Wissenschaftskommunikation Gelehrsamkeit und Wissenschaft bedienen sich seit Gutenbergs Erfindung spezifischer Druckmedien, die für die unterschiedlichen disziplinären und wissenschaftssozialen Bedürfnisse entwickelt wurden und den gelehrten Austausch befördern. Zunächst ermöglichte der Buchdruck die für die wiss. Kommunikation unerlässliche Verbreitung identischer Drucke, die an unterschiedlichen Orten rezipiert werden konnten und z.B. eine wesentliche Grundlage für exaktes (philologisches) Arbeiten darstellten. Leit…
Date: 2021-06-18

Flugschrift

(2,493 words)

Author(s): Brückner, Wolfgang | Schneider, Ute
1. Begriff und FunktionF. ist Terminus technicus für eine Gelegenheitsschrift von geringem Umfang in unterschiedlichen Heftchenformaten. Der Begriff stammt von Ch. F. D. Schubart aus dem Jahr 1787/88, gebildet nach dem franz. feuille volante (fliegendes, also loses Blatt; daher auch ital. foglio volante). In der heutigen Fachliteratur wird jedoch nur das ein- oder zweiblättrige Exemplar (mithin allenfalls das gefaltete Blatt) als »Flugblatt« bezeichnet, im Englischen wird bisweilen zwischen broadsides (»Einblatt«) und broadsheet (»Flugblatt«) unterschieden. F. ware…
Date: 2021-06-18

Index verbotener Bücher

(794 words)

Author(s): Schneider, Ute
Der I. V. B. (lat. Index librorum prohibitorum) war vom 16. bis ins 20. Jh. ein verbindliches Verzeichnis von Büchern und Broschüren für die kirchliche Zensur. Als Instrument der Nachzensur listete er Druckerzeugnisse auf, deren Handel, Kauf, Besitz und Lektüre für Katholiken meist unter Androhung der Exkommunikation verboten waren. Auf die Reformation, welche die noch relativ junge Technik des Buchdrucks als Multiplikator ihrer Ideen nutzte und die v. a. volkssprachliche Bücher und Flugschriften in hohen Auflagen als Kommunikationsmedien e…
Date: 2019-11-19

Pseudonym

(791 words)

Author(s): Schneider, Ute
Ein P. (von griech. pseúdos, ›falsch‹, und ónoma, ›Name‹) ist ein bewusst fingierter Name für den Autor eines lit., musikal. oder künstlerischen Werks. Die Motive für die Verwendung von P. lagen häufig in der Furcht vor polit. oder relig. Repressalien bis hin zu negativen sozialen Konsequenzen; z. T. gab es auch modische oder ästhetisch-poetische Gründe. Dementsprechend erschienen v. a. relig. und polit., aber auch satirische und erotische Werke pseudonym oder anonym (Satire; Erotica; Pornographie). Der Gebrauc…
Date: 2019-11-19

Mäzen

(2,571 words)

Author(s): Erben, Dietrich | Schneider, Ute | Rode-Breymann, Susanne
1. DefinitionDer Begriff M. (abgeleitet von Gaius Maecenas, der im 1. Jh. v. Chr. unter Kaiser Augustus als Förderer eines Dichterkreises, darunter Horaz, wirkte) bezeichnet Personen(gruppen) oder Institutionen, die als finanzielle und ideelle Förderer der Wissenschaften oder Künste hervortreten.In der Nz. war die histor. Gestalt des Maecenas neben antiken Quellen durch mehrere Biographien des 17. Jh.s bekannt (u. a. Johann H. Meibom, 1653) [1]. Das dt. Lehnwort M. (Mecenat, Mäcen) ist im 16. Jh. in der Hauptbedeutung »Schutzherr« nachweisbar und verbre…
Date: 2020-11-18

Inkunabel

(1,109 words)

Author(s): Schneider, Ute
1. Begriff und Verbreitung Als I. (von lat. incunabula, »Windeln«, »Wiege«) oder Wiegendrucke bezeichnet man sämtliche Drucke, die in Europa seit der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern durch Gutenberg um 1440/50 bis einschließlich 31. Dezember 1500 hergestellt wurden. Dieses Datum wurde bereits im 17. Jh. als Ende der I.-Zeit willkürlich festgelegt, zuerst von dem Münsteraner Domdechanten Bernhard von Mallinckrodt in seinem Werk De ortu ac progressu artis typographicae dissertatio historica (1640; »Histor. Abhandlung von der Entstehung und Entwickl…
Date: 2019-11-19

Buchhandel

(1,304 words)

Author(s): Schneider, Ute
1. OrganisationsformenIn der Frühen Nz. waren der herstellende B. (mit den beiden Bereichen Druckerei, s. Buchdruck, und Verlag) und der vertreibende B. (Sortiment) noch nicht klar voneinander getrennt. Mischformen existierten bis ins 18. Jh. Als erste professionelle Ausdifferenzierung der Buchbranche kamen in der Inkunabelzeit (ab ca. 1480 bis 1500) die Buchführer als Vorläufer der reinen Sortimenter auf. Sie vertrieben entweder im Auftrag einesDruckers/Verlegers oder auf eigene Kosten Bücher, Flugschriften und Broschüren im stationären Ladengeschäft oder…
Date: 2021-06-18

Buchmarkt

(1,372 words)

Author(s): Schneider, Ute
Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Metalltypen um 1440/50 verbreitete sich von Mainz ausgehend bis 1500 in über 250 europ. Städten; v. a. in Handels- und Universitätsstädten sowie Bischofssitzen wurden Druckereien eingerichtet: um 1460 in Straßburg und Bamberg, 1465 in Subiaco bei Rom, 1466 in Köln, 1468 in Augsburg und Basel, 1469 in Venedig, 1470 in Neapel, Nürnberg und Paris, 1471 in Florenz und Mailand, 1473 in Lyon, Ulm und Utrecht, 1474 in Valencia und Krakau, 1475 in Breslau, Brügge, Loewen, Lübeck und Zaragoza. Ungefähr 27 000 bis 30 000 verschiedene Inkunabel…
Date: 2021-07-06

Honorar

(828 words)

Author(s): Schneider, Ute
H. (von lat. honorarium, »Ehrengeschenk«), verstanden als buchhändlerisches bares Geld-H. zur Entlohnung eines Autors für die von ihm geleistete geistige Arbeit, wurde bis ins 18. Jh. nur in Ausnahmefällen vom Verleger gezahlt. Vereinzelt erhielten Verfasser in Deutschland schon im 16. Jh. von ihren Verlegern ein Bogen-H. Die häufigere H.-Art war jedoch ein »Geschenk«, eine Ehrengabe, die bis zur Zeit der Aufklärung (18. Jh.) lediglich anerkennenden Charakter hatte. Autoren erhielten oder erwarteten sie (wie auch Musiker, Maler usw.) meist von finanzkräftigen Mäzenen ode…
Date: 2019-11-19

Pseudonym

(816 words)

Author(s): Schneider, Ute
A pseudonym (from the Greek  pseúdos, “false,” and  ónoma, “name”) is an invented name for the author of a literary, musical, or artistic work. Motives for the use of pseudonyms often ranged from political or religious repression to the prospect of negative social consequences, although there were also reasons related to fashion, aesthetics, and poetics. Works published pseudonymously or anonymously were accordingly mostly religious and political, but also included satirical or erotic texts (Satire; Er…
Date: 2021-03-15

Patron

(2,804 words)

Author(s): Erben, Dietrich | Schneider, Ute | Rode-Breymann, Susanne
1. Definition Patronage in scholarship, science, and the arts is the financial support and encouragement offered by individual patrons or institutions to practitioners. The quintessential patron in Greco-Roman antiquity was Gaius Cilnius Maecenas, the friend and advisor to the Emperor Augustus in the 1st century BCE who operated as patron of a circle of poets that included Horace. Maecenas’ name has entered many European languages (but not English) as a common noun with the sense of “patron” or “sponsor” (German  Mäzen; French  mécène; Czech  mecenáš), and in derivatives wit…
Date: 2020-10-06

Reader

(1,205 words)

Author(s): Schneider, Ute
1. To 1800In the first centuries after Gutenberg’s invention of printing with movable metal type (c. 1450), we can assume that only in the cities and towns was there a European color::Lesenreading public that read regularly or even habitually, other than the small circle of scholars and clerics who read for professional or contemplative reasons (Literacy and illiteracy). The reading habits of scholars and the “illiterate” (as people who did not know Latin were called in the Middle Ages and early modern period) differed …
Date: 2021-03-15

Piracy (publishing)

(968 words)

Author(s): Schneider, Ute
Piracy (in publishing) refers to unauthorized reprinting of already published original printings without permission of the author or the original publishing house. Pirated printings were cheaper because the author did not receive an honorarium; they were often published with a fictitious imprint or without imprint, and sometimes also with textual variants (on recogition: [8. 267–271]). The legal battle against piracy and in favor of copyright was joined in the Old Empire in the 18th and early 19th centuries under the heading of reprints. In the incunabula period and the…
Date: 2020-10-06

Printed ephemera

(2,738 words)

Author(s): Brückner, Wolfgang | Schneider, Ute
1. Terminology and functionPrinted ephemera are short occasional publications in various small formats. The German term Flugschrift (alongside Flugblatt) was coined by C.F.D. Schubart in 1787/1788, based on French   feuille volante (flying [i.e. loose] leaf; hence also Italian foglio volante). In today’s technical literature, only an item consisting of just a single leaf or two (folded if necessary) is called a Flugblatt; English sometimes distinguishes between a broadside (a single leaf) and a broadsheet (more or less like a Flugblatt). Such ephemera were always intended …
Date: 2021-03-15

Honorarium

(873 words)

Author(s): Schneider, Ute
Until well into the 18th century, in the book trade an honorarium (from Latin  honorarium, “gift of honor”) –  in the sense of a sum of money paid in cash to an author for his intellectual work – was paid by publishers only in exceptional cases. In Germany a few authors received a  Bogenhonorar based on the number of pages in a book. More often, however, the honorarium was a “gift,” a testimonial, which until the period of the Enlightenment (18th century) had solely commendatory character. Authors (as well as musicians, painters, etc.) usual…
Date: 2019-10-14

Censorship

(5,070 words)

Author(s): Schneider, Ute | Beutel, Albrecht | Otto, Martin
1. General considerations Censorship (Lat. censura; “examination,” “judgment”) is now understood as the “authoritative monitoring of human utterances” [18. 3] and serves for communication monitoring, generally for the stabilization of a state or church system. This monitoring is realized by means of various different practical measures: by preventive censorship, which requires the submission for examination of manuscripts by relevant institutions before printing begins, or subsequent or repressive censorship, whi…
Date: 2019-10-14

Index librorum prohibitorum

(822 words)

Author(s): Schneider, Ute
From the 16th century until well into the 20th, the  Index librorum prohibitorum was an authoritative list of books and pamphlets to guide Catholic Church censorship. As an instrument of censorship after the fact (of publication), it listed printed material which Catholics were forbidden to trade, purchase, own, or read, usually on pain of excommunication. The Reformation employed the still relatively new technology of printing to propagate its ideas, using books and printed ephemera, primarily in the verna…
Date: 2019-10-14

Incunabula

(1,155 words)

Author(s): Schneider, Ute
1. Definition and distribution The term incunabula (Latin, “swaddling clothes,” “cradle”) or cradle books denotes all the printed materials produced in Europe from the invention of printing with movable type by Gutenberg c. 1440-1450 through December 31, 1500. This date was already defined arbitrarily as the end of the incunabula period in the 17th century by the dean of the Münster cathedral, Bernhard von Mallinckrodt, in his  De ortu ac progressu artis typographicae dissertatio historica (1640; “Historical Dissertation on the Origin and Progress of the Art of Pr…
Date: 2019-10-14

Book trade

(876 words)

Author(s): Schneider, Ute
1. Organizational forms The manufacturing book trade (encompassing both the print shop, see printing, and the publishing house) and the retail book trade (product range) were not yet clearly distinct in the first centuries of the early modern period. Hybrid forms continued to exist even in the 18th century. The first profession to emerge as a phenomenon of the book industry, during the time of the incunabula (from ca. 1480-1500) was the Buchführer, precursor to the bookseller. The Buchführer would sell books, printed ephemera, and brochures, either on behalf of a printe…
Date: 2019-10-14

Book market

(886 words)

Author(s): Schneider, Ute
Gutenberg’s invention of printing using moveable metal type around 1440/50 spread from Mainz, reaching over 250 European cities by 1500. Printing shops were established especially in commercial and academic centers and episcopal towns: ca. 1460 in Strasbourg and Bamberg, 1465 in Subiaco (Rome), 1466 in Cologne, 1468 in Augsburg and Basel, 1469 in Venice, 1470 in Naples, Nuremberg, and Paris, 1471 in Florence and Milan, 1473 in Lyon, Ulm, and Utrecht, 1474 in Valencia and Krakow, 1475 …
Date: 2019-10-14

Book fair

(876 words)

Author(s): Schneider, Ute
1. The fairs of Frankfurt and Leipzig The sale of manuscripts at the general goods fair of the conveniently-located town of Frankfurt is already attested for the 14th century. Printed books are known to have been sold there by the pioneer publisher Peter Schöffer of Mainz from the 1460s. Although the trade was mainly itinerant (Book trade), the Frankfurt Messe was already attracting paper merchants and printer-publishers from northern and southern Germany (e.g. Basel, Lübeck, Nuremberg) in the last third of the 15th century. Book sales rapidly became a …
Date: 2019-10-14
▲   Back to top   ▲