Search

Your search for 'dc_creator:( "H. Bohrmann" ) OR dc_contributor:( "H. Bohrmann" )' returned 289 results. Modify search

Sort Results by Relevance | Newest titles first | Oldest titles first

Illustrierte

(242 words)

Author(s): H. Bohrmann
(Zeitungen) meist wöchentlich erscheinender Typus der Publikumszss., dessen Charakter durch die Darbietung von Abb. entscheidend geprägt wird. Das gilt gleichermaßen für den redaktionellen wie den Anzeigenteil. Aktuelle I. sind in England (Illustrated London News) und Frankreich (Illustration) in den 30er Jahren des 19. Jh.s entstanden. Die I. ist von dem Leipziger Verlag J.J. Weber (1843) als ill. Ztg. in Deutschland eingeführt worden. Die I.n bestanden ursprünglich aus Holzschnitten, später au…

Werkzeitschrift

(217 words)

Author(s): H. Bohrmann
gedrucktes Periodikum, das weitaus überwiegend als Zs. ausgestattet wird. Es wendet sich an die Mitarbeiter eines Unternehmens oder einer Verwaltung und meist zugleich an deren Familienangehörige. Die W. bringt Informationen über den Betrieb, schafft in der Regel auch ein Forum der Aussprache und versucht ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln bzw. zu fördern. W. sind in Deutschland seit den 90er Jahren des 19. Jh.s bekannt. Teilfunktionen werden heute auch von den IntraNet-Angeboten der Firmen u…

Pressestatistik

(96 words)

Author(s): H. Bohrmann
Erhebung von Merkmalen, welche die Tagespresse- und Zeitschriftenproduktion, meist auch vertieft durch eine Zeitreihe, immer bezogen auf einen geographischen Raum, darstellen. Merkmale sind im allg. die absolute Anzahl von Zeitungstiteln, deren Erscheinungshäufigkeit und Auflagenhöhe. Bei Zss. wird in der Regel eine Zuordnung der Titel zu Kategorien des Inhalts oder der Leserschaft zusätzlich vorgenommen. P. wird in der BR Deutschland seit 1975 durch das Statistische Bundesamt wahrgenommen. H. Bohrmann Bibliography Schütz, W.J.: Dt. Tagespresse 1993: Ergebnisse de…

Nachrichtenmagazin

(79 words)

Author(s): H. Bohrmann
Zeitschriftentypus, der meist wöchentlich erscheint und unter starker Betonung der politischen Ereignisse die Nachrichtenlage einer Woche, nach Sparten gegliedert und häufig in einer mit Meinungselementen durchsetzten Stilform, für einen intellektuell geprägten Leserkreis aufbereitet. Bedeutender Vertreter des Typus N. in der Brdeutschland ist «Der Spiegel» (1946 unter dem Titel «Diese Woche» gegründet). Die Vorbilder des N.s stammen aus den Vereinigten Staaten (Time, Newsweek). H. Bohrmann Bibliography Just, D.: Der Spiegel. Hannover 1965 Magnus, U.: Time und Newsw…

K–l–Wert

(88 words)

Author(s): H. Bohrmann
aufgrund von Befragungen errechnete Größe des Leserkreises der durchschnitdichen Ausgabe einer periodischen Publikation. Der Wert gibt die Wahrscheinlichkeit an, mit der ein Befragter Leser der kleinsten belegbaren Einheit einer Ztg. oder Zs. ist. Vergleichbare Angaben bietet die Anzahl der Leser pro Ausg. (LpA) und Leser pro Nummer (LpN). H. Bohrmann Bibliography Fachzeitschriften–Analyse. Anleitung und Empfehlungen für Anlage, Durchführung und Berichterstattung. Stand 1985. Mindelheim 1985 Lüi, V.: Vor der Einführung einer neuen Währung? Die Methodenfrage …

Lesehäufigkeit

(63 words)

Author(s): H. Bohrmann
ist ein Fachterminus der Media– Analyse, der entweder die Anzahl der Printmedien angibt, die von einem Leser innerhalb eines bestimmten Zeitraumes gelesen werden, oder die Anzahl der Lesevorgänge, die sich von verschiedenen Lesern ein und derselben Ausgabe eines Titels zuwenden. Die Ermittlung erfolgt durch Befragung. H. Bohrmann Bibliography Fachzss. – Analyse. Anleitung und Empfehlungen für Anlage, Durchführung und Berichterstattung. 1985. Mindelheim 1985.

Lokalzeitung

(147 words)

Author(s): H. Bohrmann
Pressetypus, der durch die Verbreitung in unmittelbarer Nähe des Erscheinungsortes charakterisiert ist; neben der reich ausgebauten Lokalinformation und den lokalen Anzeigen bietet die L. einen Mantel mit überregionaler Berichterstattung aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport. Letzterer wird bei kleineren Blättern häufig von größeren Verlagen bezogen (Kopfblätter). Durch den Konzentrationsprozeß in der dt. Presse hat sich die Anzahl der lokalen Ztg. seit den 1950er Jahren halbiert, während di…

Illustrierten-Verlag

(37 words)

Author(s): H. Bohrmann
Weil die funktionellen Erfordernisse der Bildbeschaffung, Bildbearbeitung und Bildarchivierung und auch die Aktualitätsnähe der Berichterstattung in Illustrierten eigene, von der Tagespresse unterschiedliche Anforderungen stellt, erscheinen Illustrierte in Deutschland im allgemeinen in eigenen Verlagen. H. Bohrmann

Doppelleser

(16 words)

Author(s): H. Bohrmann
Leser, der zwei Zss. oder Ztg. gleicher Kategorie (beispielsweise Wirtschaftspresse) parallel liest. H. Bohrmann

Kommission für den Ausbau des technischen Kommunikationssystems (KtK)

(187 words)

Author(s): H. Bohrmann
unter dem Vorsitz von Eberhard Witte von der deutschen Bundesregierung Ende 1973 berufene 22köpfige Enquetekommission. Sie legte Anfang 1976 einen Vorschlag für den Ausbau eines wirtschaftlich vernünftigen und gesellschaftlich wünschenswerten technischen Kommunikationssystems vor. Der grundgesetzlichen Ordnung der Bundesrepublik entsprechend, befaßte sich die KtK schwerpunktmäßig mit dem technischen Ausbau, für den der Bund durch das Post– und Fernmeldemonopol die Zuständigkeit besitzt. Den auf …

Selbstkontrolle

(237 words)

Author(s): H. Bohrmann
der Presse. Die Freiheit, wie sie in demokratisch verfaßten Ländern geübt wird, stellt die Presse i. d. R. mit Ausnahme genereller Strafbestimmungen (Persönlichkeitsrecht u. a.) in der Wahl ihrer Inhalte und der Formen der Berichterstattung frei. Kontrolle erfolgt dann lediglich durch den Leser, der die Blätter entweder kauft oder nicht kauft. Diese Methode der Regulierung hat immer wieder Kontroversen ausgelöst, in denen es darum ging, was und wie berichtet oder eben nicht berichtet werden soll…

Wochenschrift

(152 words)

Author(s): H. Bohrmann
a. historisch die Gruppe der im 18. Jh. von England ausgehenden «Moralischen Wochenschriften», die im beginnenden 19. Jh. auf den Kontinent, auch Deutschland, in großer Titelvielfalt ausstrahlten. Es waren Unterhaltungsblätter in der Absicht, vorbildliches, auch im christlichen Sinne, bürgerliches Leben zu lehren. b. seit der Mitte des 19. Jahrhunderts, vor allem mit den verbesserten technischen Mitteln der Ill. (Holzschnitt, später Fotografie) erneuerte, in wöchentlicher Periodizität hrsg. Zeitschriften. Sie gingen ebenfalls von Englan…

Postbezug

(91 words)

Author(s): H. Bohrmann
Gemäß der dt. Postzeitungsordnung konnten Ztg. und Zss. nicht nur über den Buchhandel oder direkt beim Verlag, sondern auch durch die Post bezogen werden, die durch die Entgegennahme von Abonnementsbestellungen auch den Einzug der Abonnementsgebühren übernahm. Vertrieb und Inkasso wurden von den Verlagen entgolten. Da die Post das Monopol für ihre Dienstleistungen besaß und auch durchsetzte, konnten private Vertriebsorganisationen für Periodika zunächst nicht aufgebaut werden (Pressegrosso). Heu…

Yellow Press

(95 words)

Author(s): H. Bohrmann
Bezeichnung für Ztg. und / oder Zeitschriften, die sensationshaltige Nachrichten entsprechend aufmachen. Y. lebt auch von Berichten über das Privatleben vor allem Prominenter, die sie mitteilt, auch wennein öffentliches Interesse daran eher gering sein dürfte. Paparazzi-Fotos spielen heute für die Y. eine große Rolle. Das gelbliche Papier, auf dem solche Gazetten in den USA im letzten Drittel des 19. Jh.s. gedruckt wurden, hat zur Bezeichnung dieses Typus geführt. The Yellow-Book. Umschlag von Aubrey Beardsley zu Band V, April 1895. H. Bohrmann Bibliography Kobre, S.: The Yell…

Pressekonzentration

(106 words)

Author(s): H. Bohrmann
Weil Ztg. und Zss. in der öffentlichen Meinungs- und Willensbildung wirksam sind, ist über kartellrechtliche Erwägungen hinaus (Monopolbildung) in demokratischen Gesellschaften die Vielfalt des Printmedienangebotes bedeutsam. Die in der Marktwirtschaft häufig anzutreffende Konzentration ist medienpoli-tisch unerwünscht, mit marktkonformen Mitteln allerdings schwer zu verhindern. Die P. kann auf unterschied-liehen Ebenen gemessen werden: absolute Anzahl von Ztg. im Zeitvergleich, Anzahl von Ztg. …

Innere Pressefreiheit

(129 words)

Author(s): H. Bohrmann
rechtliche Ordnung im Presseverlag, die in bezug auf die publizistische Mitwirkung das Verhältnis zwischen Redakteuren, Chefredaktion und Verlag regelt. Auch im Verhältnis von Rundfunkredakteuren und Intendanten oder Aufsichtsgremien wird von i. P. gesprochen. Den Verlagen steht das Recht der Grundrichtungsbestimmung von Presseorganen zu, die durch die Berufung der leitenden Mitarbeiter und deren Tätigkeit konkretisiert wird. Der Redakteur muß im Rahmen dieser Vorgaben handeln, darf allerdings n…

Wandzeitung

(159 words)

Author(s): H. Bohrmann
ist eine publizistische Form, die Flugblatt und Plakat verwandt ist. Vorläufer sind die Maueranschläge, wie sie aus der Französischen Revolution (1789), aber auch in den europäischen Revolutionen von 1848 bekannt sind. Im 20. Jh. haben sich ihrer die kommunistischen Revolutionen (auch in künstlerischer Gestaltung) seit 1917 bedient. Die Nationalsozialisten haben u. a. die W. als «Parole der Woche» bis in die späte Kriegszeit an Plakatsäulen und in öffentlichen Einrichtungen verbreitet. W. sind a…

Stückkostenrechnung

(111 words)

Author(s): H. Bohrmann
Kennzahl aus der Kosten- und Leistungsrechnung, bei der die z. B. im Zeitungsverlag für die Produktion eines bestimmten Zeitungs- und Zeitschriftentitels die Einnahmen (Abonnement, Einzelverkauf, Anzeigeneinnahmen) und die Kosten (Redaktion, Verlag, Druck, Vertrieb) so aufgeteilt werden, daß sie für das einzelne Ex. ermittelt und über die Zeit verglichen werden können. Auch durch den Vergleich der Stückkosten mit anderen Blättern des eigenen Verlages und, soweit erreichbar, von Konkurrenten lass…

Postzeitungsdienst

(231 words)

Author(s): H. Bohrmann
Der Vertrieb von Periodika (Zss. und Ztg.) oblag seit deren Entstehung im 17. Jh. in Deutschland immer dann der Post, wenn Ex. außerhalb des Druckortes verbreitet werden sollten. Insofern die Post Hoheitsverwaltung des Staates war (auch wenn sie bis Anfang des 19. Jh.s an die Regensburger Fürsten Thurn und Taxis verpachtet blieb), galt das Verbot des Aufbaus einer separaten Vertriebsorganisation durch die Verlage (Postzwang). Die Post war auch Bestellanstalt für Periodika und übernahm das Inkass…

Publizität

(88 words)

Author(s): H. Bohrmann
1. Öffentliche Darlegung über Geschäftsvorgänge einer Firma, entweder freiwillig oder bei Aktienges. in Deutschland pflichtmäßig, in der öffentlichen Jahresbilanz, die u. a. die Namen von Vorstand und Aufsichtsrat vollst. enthalten muß. 2. Gemeinsames Merkmal von Ztg. und Zeitschriften: die Periodika werden einem großen, anonymen Leserkreis angeboten und dienen so der Konstituierung von Öffentlichkeit. Durch die P. unterscheidet sich die gedr. Ztg. von der handgeschriebenen, die nur bestimmten A…

Times

(407 words)

Author(s): H. Bohrmann
Londoner Tagesztg. (gegr. 1785), die eines der ältesten Prestige Paper (Weltblätter) mit ununterbrochener Erscheinungsfolge ist. Erschien in den ersten drei Jahren u. d. T. «Daily University Register», der darauf hinwies, daß ein sorgfältig redigierter Nachrichtenteil beabsichtigt war, der mit einem umfassenden Anzeigenteil verknüpft wurde. Nicht Öffentlichkeitsarbeit für eine be-stimmte öffentliche Gruppierung, sondern Information wollte John Walter seinen Lesern bieten. Der Erfolg setzte schri…

Chefredakteur

(69 words)

Author(s): H. Bohrmann
Leiter der gesamten Redaktion, der die publizistische Linie einer Ztg. (mit-)bestimmt und gegenüber der Öffentlichkeit und Leserschaft einerseits, sowie gegenüber den Ressortleitern und Redakteuren andererseits im Aufträge des ihn berufenden Verlegers vertritt. Er ist in der BRDeutschland presserechtlich zumeist mitverantwortlich und hat weitgehenden Einfluß auf die Verteilung der redaktionellen Finanzmittel und die Personalpolitik. H. Bohrmann Bibliography Cron, H.: Redaktionelle Leitung. In: Handbuch der Publizistik. Berlin 1969, S. 161-165.

Trägerinkasso

(74 words)

Author(s): H. Bohrmann
Abonnements von Ztg. und Zss. werden fast ausschließlich direkt beim Verlag bestellt und häufig auch dort (bargeldlos) bezahlt. Sofern die Zustellung eines Blattes durch Träger erfolgt (wie z. B. bei kirchlichen Wochenztg.) ziehen diese auch direkt die Abonnementssummen in bar ein, wie es bis in die 1980er Jahre auch der Briefträger beim Postzeitungsdienst tat. H. Bohrmann Bibliography Brummund, P.: Struktur und Organisation des Pressevertriebs. Absatzformen, Absatzhelfer und Absatzwege in der Vertriebsorganisation. München 2006.

Textanzeige

(25 words)

Author(s): H. Bohrmann
Inserat, das die Werbebotschaft aus Kostengründen oder aus Gründen der Aufmerksamkeitserweckung ausschließlich als Text darbietet. Fast alle Klein-anzeigen sind so gestaltet. H. Bohrmann

Heimatzeitung

(123 words)

Author(s): H. Bohrmann
Pressetypus, der durch die geschichtliche Entwicklung aufgehoben wurde. H. bezeichnet die früher für Deutschland typische kleinräumig gegliederte Zeitungslandschaft, die im ländlichen Raum auch für kleine Städte und Teilgebiete von Kreisen bei geringster ökonomisch vertretbarer Aufl. einen eigenen Lokalteil einschließlich lokaler Anzeigen veröffentlichte. Die H. konnte nur durch Zulieferung von großen Teilen des Inhalts (Matern) am Leben erhalten werden; dadurch ergaben sich publizistische Einfl…

Illustrierte Zeitschrift

(453 words)

Author(s): H. Bohrmann
1. Im engeren Sinne aktuelle Illustrierte. 2. Sammelbezeichnung für ill. Periodika, die in der Regel wöchentlich erscheinen (aktuelle Illustrierte, Rundfunkprogrammzss., Frauenzss., Sportzss.). Bebilderung als Element der Berichterstattung hat bereits in den Nachrichtendrucken des 15.Jh.s (Holzschnitte) hohen Stellenwert besessen. Diese bis ins 19. Jh. hinein verwendete Technik ist durch Kolorieren der Einzelstükke noch kostenträchtig ausgebaut worden. Durch Übergang auf Stahlstiche und die seit…

Thomasius, Christian

(112 words)

Author(s): H. Bohrmann
* 1. 1. 1655 in Leipzig, 23. 9. 1728 in Halle, Jurist, Hochschullehrer, bedeutender Aufklärer, der sich mit den Grundlagen des Rechts (Philosophie), Naturrecht, Völkerrecht, öffentliches Recht, Kirchenrecht, Strafrecht und Privatrecht befaßte. T. war nicht nur als Wissenschaftler, sondern auch in der Fachund in der breiten Öffentlichkeit bekannt. Fortwirkend war u. a. sein Plädoyer für die Abschaffung der Hexenprozesse. T. lehrte in dt. Sprache (statt in Latein) und bediente sich in einer ausged…

Versandart

(150 words)

Author(s): H. Bohrmann
Innerhalb des Postzeitungsdienstes konnten in Deutschland verbilligt dafür zugelassene Zss. und Ztg. als Postvertriebsstück oder als Streifbandztg. versandt werden, sofern sie der Unterrichtung der Öffentlichkeit dienten. Streifbandztg. wurden gegen Aufpreis wie Briefe befördert. 1996 wurde in Deutsch-land die neue Versandart Pressesendung eingeführt, die den Vertrieb auch für andere Periodika wie Romane, Rätsel etc. öffnete und die Zustellung innerhalb von 48 Stunden vorsah. Zugleich ging es da…

Pressewesen

(256 words)

Author(s): H. Bohrmann
zusammenfassende Bezeichnung für die mit Hilfe der Druckerpresse hergestellten periodischen Veröffentlichungen. Die seit dem Beginn des 17-Jh.s nachgewiesenen Ztg. erschienen zuerst wöchentlich, ab der 2. Hälfte des 17. Jh.s sind auch werktäglich erscheinende Blätter überliefert. Die laufende Nachrichtenübermittlung aus allen Gebieten des täglichen Lebens für eine nicht namentlich bekannte Öffentlichkeit ergänzte zunächst und ersetzte später das der aktuellen Nachricht gewidmete Flugblatt. Währe…

Bundesverband des werbenden Buch– und Zeitschriftenhandels e.V. (wbz)

(80 words)

Author(s): H. Bohrmann
Vereinigung der Vertriebsfirmen, die Abonnements für Ztg., Zss., Bücher (Buchgemeinschaften), Lieferungswerke und Kommunikationsmittel in Bild und Ton (Schallplatten, Tonkassetten, Videobänder) i. d. R. direkt beim zahlenden Kunden abzuschließen suchen und ggf. auch Familien-, Unfall und Sterbegeldversicherungen anbicten. Der wbz nahm nach dem Zweiten Weltkrieg die Tradition des 1886 gegründeten Central–Vereins deutscher Colportage Buchhändler wieder auf. H. Bohrmann Bibliography Brummund, P.: Pressevertrieb I.: Struktur und Organisation des deutschen Z…

Kollektivität

(100 words)

Author(s): H. Bohrmann
eines der vier hauptsächlichen Bestimmungsmerkmale einer Ztg. und in eingegrenzter Form auch einer Zs., wie sie von der Zeitungs– und älteren Pu-N blizistikwissenschaft bestimmt wurden. K. bezeichnet die widmet und keines grundsätzlich aus ihrem Interessenfeld ausschließt. Dasselbe gilt für die aktuellen Illustrierten und anderen Publikumszss., während es bei der Fachpresse und wiss. Periodika durch die jeweilige thematische Widmung eingegrenzt erscheint, ohne jedoch die einheitliche thematische…

Spitzmarke

(116 words)

Author(s): H. Bohrmann
Anfang («Überschrift») einer Druckzeile, der meist gesperrt halbfett oder fett gesetzt wurde. Da vom 17. bis ins 19. Jh. die Gliederung des Ztg.textes durch Überschriften und Schlagzeilen unbekannt war, erleichterten die S.n dem Leser die Orientierung und gaben ihm Anhaltspunkte für die Auswahl des Leseinhalts nach seinen Interessen. Im Buch wurde die S. bei einer sehr starken (und ohne S.) unübersichtlichen Gliederung des Textes angewendet. Spitzkolumne. Kolophon aus: Rabelais' Gargantua. Lyon, F. Juste 1537. Im übertragenen Sinne bezeichnet man mit S. auch das graph…

Versandkostenkalkulation

(146 words)

Author(s): H. Bohrmann
Die Kosten des Vertriebs-managements mitgerechnet, schlagen die Versandkosten für Ztg. und andere Periodika bis zu einem Fünftel zu Buche. Deshalb führt die Notwendigkeit der Kostenkontrolle beim Vertrieb von Ztg. und Zss. zu einem komplizierten Zusammenspiel ganz unterschiedlicher Vertriebskomponenten. Für Ztg. spielen vor Ort die verlagseigene Trägerorganisation die größte Rolle, ferner die Kioske, der Bahnhofsbuchhandel und Nationalvertriebe; außerhalb sind in städtischen Ballungsräumen Träge…

Betriebszeitungen

(171 words)

Author(s): H. Bohrmann
auch Werkszeitungen genannt, sind periodische Publikationen, die in Betrieben und Unternehmungen von der Geschäftsleitung (meist der Pressestelle) und manchmal vom Betriebsrat (Personalrat) zur Unterrichtung der Belegschaft herausgegeben werden. Sie behandeln vorrangig Ereignisse im Betrieb (Unternehmen), wie das Betriebsergebnis, Tarifverträge, aber auch Gegenstande, die besondere Bedeutung für die Betriebsangehorigen besitzen (Betriebsferien, Sozialversicherung, Einstellungen und Entlassungen,…

Eckanzeigen

(30 words)

Author(s): H. Bohrmann
sind in der Regel größeren Formats und grenzen an zwei Seiten (über Eck) an den Satzspiegel, während die zwei restlichen Seiten durch redaktionellen Text begrenzt werden. H. Bohrmann

Patriot, Der

(136 words)

Author(s): H. Bohrmann
hieß die 1724–1726 in Hamburg in 156 Stücken erschienene moralische Wochenschrift, die sich der größten Beliebtheit des dt. Publikums erfreute (Moralische Wochenschriften). Die Zahl der abgesetzten Ex. und die Anzahl der weiteren Aufl zeugen vom Erfolg der Publikation, die von der Patriotischen Ges. in Hamburg hrsg. wurde und deren Mitglieder auch die Verf. der Beiträge waren, darunter u.a. B. H. Brockes, M. Richey. Der Titel wurde in Deutschland vielfach nachgeahmt und tritt heute noch bei der gleichnamigen Lippstädter Tagesztg. auf. Der Patriot. Hamburg, Johann Christoph…

Depositories

(29 words)

Author(s): H. Bohrmann
Aufbewahrungsraum, Lagerhaus, speziell: Bibliotheksmagazin. Meist für den spezifischen Zweck errichteter Bauteil einer Bibliothek bzw. eines Archivs, der das notwendige Raumklima sowie Feuerschutz und Diebstahlssicherheit gewährleistet. H. Bohrmann

Leser-Blatt-Bindung

(57 words)

Author(s): H. Bohrmann
ist in der Media–Analyse ein Fachterminus zur Charakterisierung der positiv getönten Beziehung eines Lesers zu einer Ztg. oder Zss., die bei Befragung zur Ermittlung ihres Wertes indirekt als Verzichtbarkeit oder direkt als Wertschätzung ermittelt wird. Verlage können die L. durch bes. Aktionen (Preisausschreiben, Geburtstagsglückwünsche u.ä.) verstärken. Vernachlässigte L. birgt das Risiko des Auflagerückgangs. H. Bohrmann

Medienprivileg

(149 words)

Author(s): H. Bohrmann
Die publizistischen Medien und ihre Mitarbeiter haben im allg. kein von dem anderer Staatsbürger abweichendes berufliches Privileg, allerdings besitzen sie ein Auskunftsrecht bei Behörden und staatlichen Einrichtungen. Sie selbst dagegen sind durch das Zeugnisverweigerungsrecht geschützt, insofern als sie Informanten nicht benennen müssen. Journalisten wird im allg. bei der Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit die Wahrnehmung berechtigter Interessen zugesprochen, so daß sie auch ungestraft üblic…

Morgenblatt

(96 words)

Author(s): H. Bohrmann
1. Zeitungstitel der vom Modus des Erscheinens abgeleitet ist: Morgenblatt für gebildete Stände. 2. Bezeichnung der ersten Ausg. einer mehrfach täglich erscheinenden Zeitung. Mehrfach tägliches Erscheinen ist durch die Intensivierung der Nachrichtenübertragung im letzten Drittel des 19. Jh. s im Zusammenhang mit einer verbesserung von Satz- und Drucketchniken vor allem bei Großstadtztg. eingeführt. worden. In Europa hat mit der Neuen Zürcher Ztg. Mitte der 1960er Jahre das letzte Blatt auf einmal tägliches Erscheinen umgestellt. Morgenblatt für gebildete stände. Tübi…

Kontrahierungszwang

(83 words)

Author(s): H. Bohrmann
Ein marktwirtschaftlich organisiertes Medienwesen baut wesentlich auf der Vertragsfreiheit auf. K. kann nur gerechtfertigt werden, wenn anders die Herstellung vielfältiger Öffentlichkeit nicht erreicht werden kann, so bei der Aufnahme von Wahlkampfanzeigen in einem Zeitungskreis, auch wenn dies Blatt einer bestimmten anderen Partei publizistisch zu neigt, oder bei der Aufnahme eines Titels ins Pressegrosso bzw. in den Postzeitungsdienst. H. Bohrmann Bibliography Löffler, M. / Pucker, R.: Handb. des Presserechts. München 1978 Brummund, P.: Struktur und Organisation …

Sonntagsblatt

(111 words)

Author(s): H. Bohrmann
1. Ausschließlich sonntags oder zum Sonntag erscheinendes Periodikum häufig kirchlicher Provenienz, das als fachliches Periodikum kirchliche Inhalte an die Gläubigen vermittelt und oft zugleich vom kirchlichen Standpunkt auch eine Auswahl der Wochenmeldungen mit eigener Wertung verbreitet. 2. Lükkenztg., welche die Erscheinungslücke der werktäglich publizierten Tagesztg. füllt. 3. Sonntags erscheinende Ausg. einer Tagesztg., die – wie früher alle Berliner Ztg. und die anglo-amer. Presse – entwed…

Leserfluktuation

(123 words)

Author(s): H. Bohrmann
Ztg. und Zss. sind als Periodika mit der Absicht der unbegrenzten Dauer begründet. Zu deren Realisierung bedürfen sie als Gegenstände mit Marktwert des Kunden, der sich zum Kauf (im Abonnement oder einzeln) entschließt. Ziel der verlegerischen und redaktionellen Arbeit ist es deshalb, L. zu verhindern, wozu Methoden der Leserschaftsforschung eingesetzt werden. Es gilt einerseits, diejenigen Faktoren zu erkennen, die das Lese- und Kaufinteresse des Publikums positiv ausmachen (Inhalte, Autoren jo…

Staatsanzeiger

(117 words)

Author(s): H. Bohrmann
Periodikum, das im 18. und 19. Jh. als amtliches Presseorgan mit einem allg. redaktionellen Teil erschien, als Besonderheit aber Gesetze, Verordnungen, andere staatliche Rechtsvorschriften und staatliche Entscheidungen bekanntmachte. Bereits im 19. Jh. haben sich die S. in der Konkurrenz mit Ztg. und Zss. aus privaten Verlagen nicht halten können, so wurde die «Allg. Preußische Staatsztg.» (gegr. 1819)abMai 1848 als «Preu-ßischer Staatsanzeiger» fortgeführt, der auf inhaltliche Konkurrenz zur fr…

Bildarchiv

(307 words)

Author(s): H. Bohrmann
Bildliche Darstellungen haben Texte schon immer, sei es als Ill., sei es als Erläuterung oder Erklärung, begleitet. Schon handschriftlich vervielfältigte Codices enthielten farbigen Bildschmuck und Bildtafeln (Buchmalerei). Gedrucke Bücher, Flugblätter, Flugschriften und Periodika bedienten sich zunächst des Holzschnitts, später des Kupferstichs, Stahlstichs und für künstlerische Wiedergaben, vor allem von Plakaten, auch des Steindrucks. Die Wiedergaben erfolgten meist einfarbig. Seit der Mitte …

Schlagzeile

(112 words)

Author(s): H. Bohrmann
Überschrift des ins Auge fallenden Artikels vor allem auf der ersten Seite von Ztg. (bei Boulevardztg. auch zusätzlich auf der letzten Seite [Rücktitel]). Mit meist durch Untertitel, Dachzeilen, weiteren Zusätzen, (farbigen) Balken etc. hervorgehobenen und in großen Lettern abgesetzten Überschriften weisen die S.n auf die Leseinhalte hin und laden zum Kauf des Blattes ein. Die S. ist ein graphisches Gestaltungsmittel, das erst in der zweiten Hälfte des 19. Jh.s aufkam und besonders charakteristisch bei Boulevardztg. auftritt. Schlagzeile aus der Tageszeitung «Bild», Ha…

Postzeitungsliste

(304 words)

Author(s): H. Bohrmann
titelalphabetische Zusammenstellung derjenigen Ztg. und Zss., die zur Verbreitung durch den staatlichen Postzeitungsdienst in Deutschland zu günstigen Tarifen zugelassen sind. In bes. Abschnitten der P. wurden auch die durch die Post beziehbaren Titel des Auslandes mitgeteilt. Die P.n enthielten Titel, Verlagspostamt (Ort, an dem der Verlag das Blatt bei der Post einlieferte), Erscheinungsweise, Bezugszeiten und Preise. Das Verfahren des Postvertriebs stellte bis in das 20. Jh. hinein die wichtigste und kostengünstigste Lösung des Vertriebsproblems d…

Chef vom Dienst

(68 words)

Author(s): H. Bohrmann
leitender Redakteur, der im Vorlauf und während des Produktionsprozesses der Zeitschriften- oder Zeitungsnummer die Aufgliederung des redaktionellen Teils nach Sparten und deren Verteilung über die einzelnen Seiten, einschl. des Anzeigenteils, bestimmt (Umbruch). Damit ist er Schlüsselfigur für das Gesicht der Zeitung und Verbindungsmann zwischen Redaktion und Druckerei zur zeitgerechten Fertigstellung des Produkts. H. Bohrmann Bibliography Groth, O.: Die Zeitung. Bd. 1. Mannheim 1921, S. 344-345.

Nachrichtenbeschaffung

(186 words)

Author(s): H. Bohrmann
Seit sich Mitte des 19. Jh.s das Nachrichtengewerbe als eigenständiger weig der Publizistik konstituiert hat, stützt sich die Presse nur noch in der lokalen Berichterstattung auf die Recherche durch Redakteure, freie Mitarbeiter und gelegentlich angebotene und angekaufte Nachrichten aus der Bevölkerung. Die Nachrichtenredaktion, der die dt. und intern. Berichterstattung zufallt, analysiert die von den Nachrichtenagenturen (Universalnachrichtenagenturen, wie dpa [Dt. Presseagentur] oder Spezialna…

Postzeitungsgebühren

(45 words)

Author(s): H. Bohrmann
finanzieller Beitrag zur Finanzierung des Presseverteildienstes (Postzeitungsdienst) der Post, den die herausgebenden Verlage, bezogen auf das einzelne Vertriebsstück, gemäß gültigem Tarif zu zahlen verpflichtet sind. Die P. sind Teil des Abonnementpreises und werden in der Regel für den Abonnenten separat ausgewiesen. H. Bohrmann
▲   Back to top   ▲