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Your search for 'dc_creator:( "Kraatz, Martin" ) OR dc_contributor:( "Kraatz, Martin" )' returned 4 results. Modify search

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Phallische Kulte

(563 words)

Author(s): Kraatz, Martin
[English Version] Phallische Kulte, religionsgeschichtlich. Der Phallus (griech. ϕαλλο´ς/phallo´s; Ph.), das erigierte männliche Glied, spielt in den Rel. etliche Rollen, mehr als nur die eines Kultgegenstandes. In vorgesch. Felszeichnungen (prähistorische Kunst) kennzeichnet der Ph. den Mann, der zum Koitus drängt. So ist mit dem Ph. immer auch die Vulva mitzudenken, wenn nicht sogar der Koitus direkt oder durch ein Vulvasymbol (z.B. Dreieck) dargestellt ist – bildhafter Ausdruck eines real oder mit de…

Steine, heilige

(331 words)

Author(s): Kraatz, Martin
[English Version] . S. aller Art, vom Felsen bis zum Edelstein, können real oder metaphorisch in Rel. eine Rolle spielen. Unbehauen oder bearbeitet, einzeln, auch zu mehreren gehäuft, geschichtet oder installiert, markieren S. in vielen Rel. einen Ort bes. Kraft, oft eine Kultstätte, an der man eines Geschehens gedenkt, in dem diese Kraft sich einmal dem Menschen offenbarte und wo man sie jetzt verehrt. Für das alte Israel und seine Nachbarvölker ist das im TaNaKh und durch Grabungsfunde vielfach …

Schweiß

(144 words)

Author(s): Kraatz, Martin
[English Version] Schweiß, religionsgeschichtlich. Wie andere Ausscheidungen des menschlichen Körpers (Speichel) trägt der Sch. individuelle Lebenskraft nach außen und macht diese nutzbar. Im alten Indien sollte der auf Pfeilspitzen gestrichene eigene Sch. den Feind vernichten (Kauśikasūtra 17,44). Mit Schweißtüchern des Paulus heilte man Krankheiten und trieb böse Geister aus (Apg 19,12). Das angeblich das Antlitz Jesu zeigende Schweißtuch der Veronika soll den Kaiser Tiberius geheilt haben. In Äg…

Speichel

(290 words)

Author(s): Kraatz, Martin
[English Version] Speichel, religionsgeschichtlich. S. löst auch heute noch intensive, aber ambivalente Empfindungen aus, Ekel, wenn man angespuckt wird, Entzücken beim Kuß. In alten Zeiten meinte man, daß im S., wie in anderen Körperausscheidungen, individuelle Lebenskraft nach außen gebracht werde, die zu positiven wie negativen, guten wie bösen Wirkungen benutzt werden könne, je nach Person, Intention und Situation. Göttlicher S. kann produktiv sein: Im nordgerm. Mythos (germanische Religion) en…