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Ostern

(4,994 words)

Author(s): Kraus, Georg | Kinzig, Wolfram | Schlemmer, Karl | Plank, Peter | Schwier, Helmut | Et al.
[English Version] I. Zum BegriffO. ist der dt. Name für das Fest der Auferstehung (: II.) Jesu Christi (ähnlich engl. »easter«). Dagegen ist in den übrigen germ. sowie in den romanischen Sprachen die Bez. vom griech. Begriff πα´σχα/pa´scha (aram. פַּסְחָא/pascha' oder פִּסְחָא/pischa' für hebr. פֶּסַח/pæsaḥ [von פסח/psḥ, »vorbeihinken, vorbeigehen an«, Etym. nicht restlos geklärt]; latinisierte Schreibvariante: passa) abgeleitet, z.B. Paaske (dänisch), Pasen (niederländisch), Paskit (norwegisch), Pasqua (ital.), Pascua (span.), Pa^ques (franz.) – ein Hinweis, daß sich die christl. Osterfeier aus der Wurzel des atl.-jüd. Passafestes (Feste/Feiern: II., III.) entwickelt hat (s.u. II.). – Über die Herkunft des dt. Wortes »O.« gibt es verschiedene Theorien. Im 8.Jh. hat Beda Venerabilis O. auf die angelsächsische Morgengöttin Eostra zurückgeführt, die ahd. Ostara heißt. Honorius von Autun (12.Jh.) leitet O. von Osten ab (Sonnenaufgang im Osten als Symbol für den Auferstandenen). – Neue Theorien entstanden im 20.Jh.: Nach Knobloch steht das Wort O. in Zusammenhang mit der christl. Benennung der Osterwoche als albae paschales (österlich weiße Kleider der Neugetauften); die Kurzform albae wird als Pl. von alba, »Morgenröte«, verstanden und mit dem ahd. Wort eostarum übers. – Nach Udolph kennen die nordgerm. Sprachen eine Wortfamilie, die sprachlich zu O. paßt, nämlich ausa, »Wasser gießen«, und austr, »begießen«; eine heidnische Form der Taufe wurde als vatni ausa, »mit Wasser begießen«, bez.; das Wort O. bezieht sich daher eher auf die Taufe, die das z…

Sensus fidei

(145 words)

Author(s): Kraus, Georg
[English Version] ist als Glaubenssinn die in der Taufe vom Geist Gottes geschenkte Befähigung aller Mitglieder der Kirche, den Glauben in innerer Wahrnehmung zu verstehen und aus eigener Einsicht eine Glaubensüberzeugung zu gewinnen. In der Ekklesiologie bedeutet dies prinzipiell: Es besteht ein s. f. totius populi, und die Gesamtheit des Volkes Gottes kann im Glauben nicht irren (LG 12). Konkret gilt: Das kirchl. Lehramt muß bei Entscheidungen das Mitspracherecht aller Glaubenden berücksichtigen…

Priestertum

(6,604 words)

Author(s): Friedli, Richard | Otto, Eckart | Dignas, Beate | Elm, Dorothee | Kraus, Georg | Et al.
[English Version] I. ReligionswissenschaftlichEtym. leitet sich der Begriff »Priester« vom griech. πρεσβυ´τερος/presby´teros, »der Ältere«, her; er bez. ganz allg. einen rel. Funktionsträger, insbes. den für den Kult zuständigen Experten. Dem zugrundeliegenden griech. Wort kommt diese Bedeutung urspr. nicht zu. Nach einem zweiten Bedeutungsstrang verwaltet der Priester (griech. ι῾ερευ´ς/hiereu´s, lat. sacerdos) das Heilige (heilig und profan). Die Inhalte, welche heute üblicherweise im Religionsvergleich mit dem Priestertum (Pt.) verbunden werden, sind oft von der Christentumsgesch., insbes. dem röm. Katholizismus, auf andere Rel. und Kulturen global übertragen worden. Es ist jedoch wenig sinnvoll, die vielgestaltigen Erscheinungsformen und deren ideologisch-»theol.« Selbstverständnisse transrel. und essentialistisch zu definieren. Produktiver ist eine Analyse und Rekonstrukti…

Nothelfer

(452 words)

Author(s): Kraus, Georg
[English Version] sind in kath. Sicht Heilige, die in spezifischen Nöten um ihre Fürbitte bei Gott angerufen werden. Das Wort N. begegnet seit dem späten 12.Jh. Dieser Titel wird verschiedenen Heiligen gegeben, denen aufgrund ihrer Vita eine bes. Kraft der Fürbitte in bestimmten Notlagen zugeschrieben wird. – Ab dem 14.Jh. trat die spezielle Gruppe der 14 N. auf (in Meßbüchern mit einem Nothelferformular und in festen Nothelfergebeten). Erste Sc…