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Your search for 'dc_creator:( "Auffarth, Christoph" ) OR dc_contributor:( "Auffarth, Christoph" )' returned 10 results. Modify search

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Nilsson

(254 words)

Author(s): Auffarth, Christoph
[English Version] Nilsson, Martin Persson (12.7.1874 Ballingslöv – 7.4.1967 Lund). Der schwedische Altertumswissenschaftler N. hat für die Erforschung der griech. Rel. (Griechenland: I.,1.) nicht nur positivistisch die Materialkenntnis sowohl archäologisch wie philol. enorm erweitert. Indem er den Ritualen (Ritus/Ritual) den Vorrang gab vor den antiken Erklärungen und Mythen (Mythos/Mythologie: II.,2.), sah sich N. in der Lage, die antike Rel. aus ihren Ursprüngen zu deuten; Rel. ist im wesentlichen survival einer älteren Agrarrel. Selbst von seinem luth. Ba…

Theokrasie

(258 words)

Author(s): Auffarth, Christoph
[English Version] . Ein Kunstwort in der Debatte um den Synkretismus um 1900. Im Hintergrund steht die negative Bewertung der Vermischung der Rassen in der Rassenlehre des 19.Jh. und das prot. Geschichtsbild von Volkscharakter, Nationalrel. und Landeskirche bei J.G. Herder. Die Völkermischung im Röm. Reich habe notwendig die »Vermischung von Göttern« bewirkt als Konkretion für die Invasion orientalischer Kulte in der Spätzeit der antiken Religionen. Th. zeige die »Assimilationsfähigkeit der noch u…

Zeus

(494 words)

Author(s): Auffarth, Christoph
[English Version] . Die Anrede des Z. als »Vater der Menschen und Götter« (πατη`ρ α᾿n̆δρω˜n̆ τε ϑεω˜n̆ τε/patē´r andrō´n te theō´n te: Hom.Il 1, 544; 4, 235 u. ö.) impliziert, daß Z. Schöpfer und Herrscher sei, der zentrale Gott des griech. Pantheons. Dies ist jedoch ein mythologischer, später auch theol. gefüllter Titel, der nicht der – geringen – Bedeutung dieses Gottes im Kult entspricht. Z.' Funktion ist eher die eines fernen Gottes, andere Götter sind den Menschen näher. Wie diese Formel gehören auch a…

Pausanias

(318 words)

Author(s): Auffarth, Christoph
[English Version] . In zehn Büchern Περιη´γησις τη˜ς ῾Ελλα´δος/Periē´gēsis tē´s Hella´dos hat P. eine Reise durch die Stätten des griech. Festlandes festgehalten: Er führt die Römer und die romanisierten Griechen durch ein imaginäres frühes Griechenland, seine Sprache ist Griech. Da er alles selbst gesehen und die ältesten Traditionen erfragt und erlesen hat (ca.155–180 n.Chr.), erhebt er den Anspruch, der wahre Kenner der urspr. griech. Rel. (Griechenland: I.,1.) zu sein; als Erklärer der Rel. ist e…

Panathenäen

(310 words)

Author(s): Auffarth, Christoph
[English Version] . Das Jahresfest im Hochsommer in Athen, alle vier Jahre groß (seit 566 v.Chr.), sonst klein begangen, vereinigte die ganze Polis, die die Stadt und die ganze Region Attika umfaßte. Die Athener leiteten später das Fest der P. von der Eingemeindung der Siedlungen Attikas durch Theseus (Plut. Theseus 24) ab, also das Fest »ganz Athens«. Wenn sich die Prozession jedoch auf den zentralen Tempel der Stadtgöttin zubewegte, ist die ältere Bedeutung »das Zentralfest der Athene«. Jede Sie…

Organe/Teile des Körpers

(964 words)

Author(s): Auffarth, Christoph
[English Version] Organe/Teile des Körpers, religionswissenschaftlich. Rel. Traditionen kennen in unterschiedlicher Weise Entsprechungen zw. den O. des menschlichen Körpers und dem Kosmos, teilweise mythologisch dadurch begründet, daß die Welt aus den Teilen des Urmenschen geschaffen wurde; Haare können somit den Pflanzenwuchs symbolisieren, Augen (und andere Körperöffnungen) Seen oder die Wirbelsäule die Weltachse. Neben solchen Entsprechungen zw. Mikrokosmos (Mensch) und Makrokosmos (Welt) werden d…

Orpheus

(1,078 words)

Author(s): Auffarth, Christoph | Sed-Rajna, Gabrielle | Arnulf, Arwed
[English Version] I. Mythologisch Die Erzählungen von O. spiegeln Entstehung und Ablehnung einer rel. Bewegung der griech. Archaik: Ein Prinz aus Thrakien in Nordgriechenland begeistert als Künstler; die psychagogische und entzückende Macht der Musik (Ekstase) wird erzählt in der Unterweltsfahrt: Die Gattin des O., Eurydike, stirbt. Um sie wiederzugewinnen, steigt O. in den Hades. Es gelingt ihm, durch die Musik Steine zu erweichen und die unerbittlichen Totengötter umzustimmen, daß sie seine verst…

Parusie

(2,263 words)

Author(s): Auffarth, Christoph | Rowland, Christopher | Rosenau, Hartmut
[English Version] I. Klassisches Altertum Das häufig gebrauchte griech. Verb παρει˜n̆αι/parei´nai, »zugegen sein, hilfreich zur Seite stehen«, wird in bezug auf die Götter in einer speziellen Bedeutung gebraucht. Als Substantiv erhält P. (griech. παρουσι´α/parousi´a) in hell. Zeit die Bedeutung eines terminus technicus und bezieht sich auf ein Ritual, das die Ankunft inszeniert, mit der Gott/König nun nahe, mitten unter seinem Volk wohnt (etwa: Tegea feiert Hadrians Besuch als Gottes Ankunft, IG 5, 2.50). Die Betonung der Anwe…

Orphiker/Orphik

(1,623 words)

Author(s): Auffarth, Christoph | Wandrey, Irina | Graf, Fritz
[English Version] I. Religionsgeschichtlich 1.Orphisch-dionysische Mysterien Im Unterschied zum frühgriech. Weltgefühl eines kurzen und tatenreichen Lebens ohne postmortale Existenz bildeten sich seit dem 6.Jh. v.Chr. rel. Alternativen, die ein Weiterleben im Jenseits versprechen. Eine davon ist anonym unter dem Namen des Orpheus überliefert; Orpheusmythen handeln von der Rettung aus der sinn- und freudlosen Unterwelt. Eine geschlossene Rel. der Orphiker (O.) hat es nie gegeben, aber über den Grad d…

Synkretismus

(4,646 words)

Author(s): Berner, Ulrich | Hutter, Manfred | Auffarth, Christoph | Leicht, Reimund | Roxborogh, John | Et al.
[English Version] I. Zum Begriff Das Wort »S.« in seiner weitesten Bedeutung bez. jede Verbindung oder Mischung verschiedener kultureller Phänomene. Diese Verwendung erklärt sich aus der scheinbar naheliegenden, falschen Etym.: »S.« ist meistens von dem griech. Verbum συn̆κερα´n̆n̆υμι/synkeránnymi, »mischen«, abgeleitet worden. Tatsächlich handelt es sich aber um eine Wortschöpfung Plutarchs (mor. 490b), der das Verhalten der Kreter, die sich gegenüber äußeren Feinden zusammenschließen, als »synkretismos« bez. Durch Erasmus von Ro…