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Epistylion

(493 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] In griech. Bauinschriften und bei Vitruv (4,3,4 u.ö.) vielfach überlieferter ant. t.t.: der unmittelbar auf den Säulen ruhenden Teil des Peristasengebälks im ant. Säulenbau aller Bauordnungen. In der modernen arch. Fachterminologie wird das E. häufig “Architrav” genannt, während das Gebälk des Säulenbaus in seiner Gesamtheit, also Architrav, Fries und Geison zusammen, als E. bezeichnet wird. Die Umsetzung des zunächst hölzernen E. in Stein war ein kritisches Moment des griech. Steinbaus; das E. ist das am stärksten belastete Bauglied…

Ara Pacis Augustae

(800 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Repräsentative Altaranlage auf dem campus martius nahe der Via Flaminia in Rom, möglicherweise zusammen mit dem Ustrinum und dem Mausoleum des Augustus Bestandteil des Horologium Augusti. Funde seit 1568, systematische Grabungen am ant. Standort unter dem Palazzo Fiano an der Via in Lucina 1903 und 1937/38. Einweihung der in Details umstrittenen, an das Tiberufer nahe dem Augustusmausoleum versetzten Rekonstruktion (unter Verwendung von Abgüssen verstreuter Reliefte…

Fenster

(901 words)

Author(s): Sievertsen, Uwe (Tübingen) | Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] I. Alter Orient und Ägypten An altoriental. Wohnhäusern gab es zumeist nur kleine hochgelegene F.-Schlitze. Innere Räume größerer Architekturkomplexe erforderten bes. Beleuchtung durch Obergaden oder verschließbare Oberlichter in den Decken. Der Befund in Ägypten ist prinzipiell ähnlich. Weite F.-Öffnungen besaßen dort teilweise reich verzierte F.-Gitter. Sievertsen, Uwe (Tübingen) Bibliography D. Arnold, s.v. F., Lex. der ägypt. Baukunst, 80-82 G. Leick, A Dictionary of Near Eastern Architecture, 1988, 242-244. [English version] II. Griechenland u…

Giebel

(254 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Griech. ἀ(ι)ετός, a(i)etós (Bauinschr.: [1. 33f.]); lat. fastigium, fronton; dreieckiger, vom Schräg- und Horizontalgeison gerahmter Stirnteil des Satteldaches am kanonischen griech. Säulenbau; das G.-Feld (Tympanon, zur Bezeichnung: Vitr. 3,5,12; 4,3,2) ist an Sakralbauten häufig Gegenstand plastischer Ausschmückung gewesen; vgl. hierzu Bauplastik. Schräge und Höhe eines G. in Proportion zu Säule und Gebälk gibt einen Anhaltspunkt über die chronologische Stellung eines griech. Tempels.…

Architektur

(4,644 words)

Author(s): Sievertsen, Uwe (Tübingen) | Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] A. I. Vorderer Orient Wichtigstes Baumaterial Mesopotamiens ist seit dem Neolithikum der ungebrannte Lehmziegel. Ausgiebigere Verwendung von Stein begegnet in westl. Regionen des Alten Orients, insbes. in Kleinasien, und im perserzeitlichen Iran. Das typische neuassyr. Wohnhaus ist zweigeteilt in Vorhof mit Wirtschaftsräumen und Innenhof mit Wohnquartieren. Demgegenüber sind die Räume beim babylon. Wohnhaus seit dem 3. Jt. üblicherweise um einen einzigen Zentralhof angeordnet. Größe…

Prothyron

(95 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (πρόθυρον). Die Eingangshalle des griech. Hauses in Form eines überdachten, auf den Hof führenden Vorraumes, der die Verbindung von Privatbereich und Öffentlichkeit markiert und somit (da das p. auch Passanten als Unterstand oder Treffpunkt dienen konnte) als kommunikativ verbindendes Element genutzt wurde. Bisweilen war das p. sogar mit Bänken ausgestattet. Das p. konnte nach Innen durch eine meist zweiflügelige Holztür verschlossen werden. Zahlreiche próthyra haben sich an den Häusern von Olynthos erhalten. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography W. H…

Greek Revival

(1,603 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing) RWG
Höcker, Christoph (Kissing) RWG [English version] A. Allgemeines (RWG) G. R. bezeichnet einen architekturhistorischen t.t., der das kopierende bzw. imitierende Aufgreifen ant.-griech. Architekturmuster im späteren 18. und 19. Jh. beschreibt. Der Begriff wurde nach 1900 im angelsächsischen Sprachraum geprägt und wird üblicherweise in diesem Sinne auch als regional beschränkt verstanden (auf Großbritannien und die USA); eine Ausgrenzung analoger Erscheinungsformen klassizistischer Architektur anderer Lände…

Peripteros

(368 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (περίπτερος). Ringhallentempel, im Gegensatz zum Dipteros nur mit einfachem Säulenkranz (Tempel). Der Begriff in lat. Schreibweise erscheint erstmalig bei Vitruv (3,2,1 u.ö.). Der P., der sich mit im 5. Jh.v.Chr. kanonischen - 6×13 Säulen auf dem Stufenbau (Krepis [1]; Stylobat) erhebt (im 6. Jh. v.Chr. finden sich demgegenüber verschiedene andere Konzepte, bes. gelängte Bauformen, v.a. in Westgriechenland), bildet den Regelfall des griech. Tempels. Die Regelmäßigkeit der Säulens…

Atrium

(241 words)

Author(s): Prayon, Friedhelm (Tübingen) | Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] 1. Zentraler Raum im altital. und röm. Haus, mit seitlichen cubicula (Schlafgemächer) und rückwärtigem, von den türlosen alae flankiertem tablinum (Vorbau). Frühformen des A. sind in etr. Kammergräbern (Cerveteri) nachgebildet, die ältesten Belege in der Hausarchitektur E. des 6.Jh. v.Chr. in Rom (Palatin) und im etr. Marzabotto. Das frühröm. a. diente als Empfangsraum für die Klientel, die der Patron im solium sitzend empfing. Im zentralen impluvium mit Zisterne wurde das Regenwasser gesammelt. Vitruv (6,3,1ff.) unterscheidet fünf Typen, das a. testudinat…

Parthenon

(849 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
(Παρθενών). [English version] I. Funktion Tempelförmiges Bauwerk auf der Akropolis von Athen (Athenai II.1. mit Plan; Tempel); benannt nach dem u.a. von Pausanias (1,23,5-7) bezeugten 12 m hohen, chryselephantinen Standbild der Athena Parthenos des Pheidias im Innern des Bauwerks (Goldelfenbeintechnik mit Abb.). Die Kultfunktion des P. wird in der arch. Forsch. kontrovers diskutiert. Bis h. ist es indessen weder gelungen, einen Kult der Athena Parthenos noch einen dem Bau zugehörigen Altar nachzuweis…

Hippodromos

(422 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing) | Bowie, Ewen (Oxford)
[1] Pferderennbahn In der griech. Architektur bezeichnet H. (ἱππόδρομος) die Pferderennbahn, die seit dem frühen 7. Jh. (Einführung der Wagenrennen in Olympia 680 v.Chr.) als Einrichtung in den Poleis und Heiligtümern üblich wurde. Das H. war in archa. Zeit erstrangiger Ort aristokratischer Repräsentation, wo Reichtum durch den Besitz und routinierten Gebrauch edler Rennpferde weithin sichtbar vor Publikum demonstriert werden konnte. Die U-förmigen Anlagen waren von Wällen für Zuschauer umgeben un…

Eierstab

(190 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Markantes Ornament aus dem Dekorationskanon der ion. Architektur, in der modernen arch. Fachterminologie auch “ionisches Kymation” genannt: eine Profilleiste gewölbten Querschnitts, dessen reliefiertes oder gemaltes Ornament aus einem Wechsel von ovalen Blättern und lanzettenförmigen Zwickelspitzen besteht und das am unteren Ende oft von einem mit dem Rhythmus des E. korrespondierenden Perlstab (Astragal) abgeschlossen wird. Der E. ziert neben dem Epistylion bzw. dem Fries vor al…

Phigaleia

(627 words)

Author(s): Lafond, Yves (Bochum) | Olshausen, Eckart (Stuttgart) | Höcker, Christoph (Kissing)
Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Achaioi, Achaia | Bildung (Φιγάλεια, Φιγαλία, seit hell. Zeit Φιάλεια). [English version] I. Lage, historische Entwicklung Stadt in SW-Arkadia in extremer Gebirgslage über dem Nordufer der Neda (Pol. 4,3,5ff.; Strab. 8,3,22; Paus. 8,39,1-42,13; Ptol. 3,16,19; Hierokles, Synekdemos 647,13) beim h. Figalia, geogr. und histor. mit Messana [2] eng verbunden. Die Stadt mit gut erh. Mauerring von etwa 5 km Umfang (5./4. Jh.v.Chr.; [1]) liegt in 420-720 m H über der in schwer …

Fornix

(218 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Lat. Begriff für Bogen. Als t.t. der ant. Architektur bezeichnet f. den Bogen eines Gewölbes bzw. das Gewölbe selbst sowie den gemauerten Bogen einer Brücke oder eines Aquädukts; ferner überwölbte Lücken im Mauerwerk für Türen und Fenster (vgl. auch Gewölbe- und Bogenbau). Gemeint sein kann ferner ein Kellergewölbe oder Kellergeschoß; Schmutz und vermeintliche Lasterhaftigkeit der Kellerhöhlen begründen vermutlich die seit dem 1. Jh. n.Chr. gängige neue Bed. des Begriffs f. als “Bordell” (z.B. Hor. epist. 1,14,21 u.ö.) bzw. als Ausdruck für jede …

Hermokreon

(152 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing) | Albiani, Maria Grazia (Bologna)
[English version] [1] griech. Architekt, 3. Jh. v. Chr. Griech. Architekt des 3. Jh. v.Chr.; errichtete nach Strab. 10,5,7 und 13,1,13 aus dem Material eines aufgelassenen Tempels nahe Parion einen 1 Stadion (Längenmaße) langen Prunkaltar, der vermutlich auf Mz. dargestellt (London, BM) und dem hieronischen Monumentalaltar von Syrakusai gut vergleichbar war. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography Overbeck, 2086-2087 (Quellen)  G.A. Mansuelli, s.v. H., EAA 4, 1961, 13 (mit Abb. 18). [English version] [2] Epigrammatiker, 3. Jh. v. Chr. Epigrammatiker nicht sicher erwies…

Metope

(250 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing) | Lienau, Cay (Münster) | Meyer, Ernst † (Zürich)
[English version] [1] Bauelement In griech. Bauinschriften μετόπιον/ metópion bzw. μετόπη/ metópē (Nachweise: [1. 29-32]), bei Vitruv metopa (vgl. [2]) gen. Öffnung oder Aussparung, die beim griech. Säulenbau im dor. Fries von zwei Triglyphen (Triglyphos) gerahmt wird. Im Holzbau dienten diese Öffnungen neben den als gekerbte Triglyphe endenden Balkenköpfen der Dachkonstruktion verm. der Belüftung des Dachstuhls. Der M.-Raum zw. den Triglyphen wurde bereits im frühgriech. Tempelbau mit eingefalzten Platten aus …

Maussolleion

(547 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing) | Kaletsch, Hans (Regensburg)
[English version] (Μαυσ(σ)ωλεῖον, lat. Mausoleum). Das wohl erst in der Alexander-Zeit vollendete, monumentale Grabmal für den 353 v.Chr. verstorbenen Satrapen Maussollos von Karien und seine Frau Artemisia [2] (gest.: 351 v.Chr.) nahe der Stadt Halikarnassos in Lykien zählte zum Kanon der Weltwunder und wurde zum eponymen, typusprägenden Beispiel des repräsentativen Grabbaus. Das in der ant. Lit. vielbeachtete und beschriebene Denkmal (Strab. 14,656ff.; Diod. 16,45; Plin. nat. 36, 30-31 u.a.m.) hat die mod. Arch. in hohem Maße beschäftigt; die …

Materiatio

(774 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] A. Begriff Bei Vitruv (4,2,1) benutzter Sammelbegriff für alle Arten des Holzbaus bzw. der im Bauwesen notwendigen Gewerke des Zimmermannshandwerks; M. umfaßt dabei sowohl den Bereich des konstruktiven Holzbaus im Sinne der Errichtung von Fachwerken, Dachstühlen (Überdachung), Galerien oder Zwischendecken wie auch die Herstellung einzelner, für den Holzbau technisch notwendiger Hilfsmittel (Dübel, Holznägel; Keile; Sparren; Pflöcke) sowie schließlich die Erstellung von temporär ben…

Daphnis

(501 words)

Author(s): Baudy, Gerhard (Konstanz) | Höcker, Christoph (Kissing)
(Δάφνις). [English version] [1] myth. Kuhhirte, Sohn des Hermes Mythischer Kuhhirt in der sizilischen Tradition, Sohn des Hermes (Stesich. fr. 102 PMG = Ail. var. 10.18; Timaios, FGrH 566 F 83; Diod. 4,84,2). Er kam als Jüngling aufgrund einer unglücklichen Liebesbeziehung zu einer Nymphe ums Leben und wurde mit rituellen Trauergesängen vom Typus der Adonisklage verehrt (Theokr. 1,64ff.; 7,73ff.Theokr. 7,73ff.). Er fungierte in der bukolischen Dichtung als Idealbild des adoleszenten Hirten und galt als …

Opaion

(76 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (ὀπαῖον). Öffnung innerhalb eines Daches oder einer Kuppel in der ant. Architektur; ein wesentliches Element der Beleuchtung ant. Bauten. In der griech. Architektur selten (“Laterne” des Lysikrates-Monuments in Athen; Telesterion von Eleusis), im röm. Kuppelbau hingegen üblich. Kuppel, Kuppelbau; Überdachung Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography W.D. Heilmeyer (Hrsg.), Licht und Architektur, 1990  C. Spuler, O. und Laterne. Zur Frage der Beleuchtung ant. und frühchristl. Bauten durch ein O. und zur Entstehung der Kuppellaterne, 1973.

Bauwesen

(2,908 words)

Author(s): Sievertsen, Uwe (Tübingen) | Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] I. Vorderer Orient und Ägypten Vorderer Orient: Für eine periodenübergreifende Darstellung des altoriental. Bauwesens fehlen Vorarbeiten; nur für wenige Zeitabschnitte gibt es Untersuchungen. Genauere Vorstellungen sind bislang am ehesten für die neuassyr. Zeit (1. H. des 1. Jt.v.Chr.) zu gewinnen, aus der umfangreiches Quellenmaterial zum B. in den Bereichen der Palast-, Tempel- und Festungsarchitektur zur Verfügung steht. Herrscherinschr. zeigen, welch große Bed. die Assyrer der Bau…

Lesche

(105 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (λέσχη). Zu den griech. Versammlungsbauten gehörige Architektur, in denen sich Bürger zu Verhandlungen, Geschäften oder Unterredungen zusammenfanden (der Begriff L. ist von griech. λέγω, “sprechen/reden”, abgeleitet); meist in der Nähe der Agora oder - als Weihung - in Heiligtümern anzutreffen und bes. hier bisweilen auch als Herberge dienend. Die von Paus. 10,15ff. beschriebene L. der Knidier in Delphi (Delphoi), ein langrechteckiger Saalbau mit acht Innensäulen, war berühmt weg…

Euthynteria

(114 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Seltener antiker t.t. aus der griech. Architektur; nach IG II2, 1668, Z. 15-18 (Syngraphe des Philon-Arsenals), bezeichnet E. die das Fundament abschließende, nivellierte Standfläche der aufgehenden Wand eines Bauwerks; auf dieser E. erhoben sich die Orthostaten. Der Begriff E. wird in der modernen arch. Terminologie üblicherweise allgemeiner verwendet und meint die oberste und somit erste nivellierte, leicht über das Bodenniveau herausragende Fundamentschicht beim griech. Säulenbau, auf der sich die Krepis erhebt. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliogra…

Hagia Sophia

(366 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Bedeutendste Kirche Konstantinopels. Sie wurde am Ort der 532 n.Chr. in einem Aufstand zerstörten Kirche Μεγάλη Ἐκκλησία ( Megálē Ekklēsía; 1. H. 4. Jh.) auf Betreiben und Kosten Iustinians nach Entwürfen der Architekten Anthemios von Tralles und Isidoros [9] von Milet als riesig dimensionierte Kombination von Langhaus und Zentralbau errichtet. Die gewaltige Kuppel lastet auf vier in den Fels gegründeten Pfeilern. Am 27. 12. 537 im Beisein des Kaisers geweiht (Prok. aed. 1,1,20-78; Malalas 479 B), …

Orthostat

(201 words)

Author(s): Nissen, Hans Jörg (Berlin) | Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] I. Alter Orient und Ägypten In der Vorderasiatischen Archäologie werden als O. die aufrecht stehenden Steinplatten bezeichnet, mit denen urspr. im anatolischen Bereich die Füße der Mauern vor Spritzwasser geschützt wurden. Vom 9. Jh. an dienten sie bes. in den neuassyrischen Palästen der Anbringung statischer und erzählender Reliefs. Berühmt sind die Reliefzyklen in den Palästen der Herrscher Assurnaṣirpal II. in Kalḫu, Sanherib und Assurbanipal in Ninive (Ninos [2]). Aus dem gleichze…

Amphiprostylos

(89 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Grundrißform des griechischen Tempels. Ein A. ist ein Antentempel (Ante) ohne seitliche Ringhalle, der sowohl vor dem Pronaos als auch an seiner Rückseite je eine gerade Zahl von Säulen aufweist, deren Reihe die gesamte Breite des Bauwerks einnimmt (vgl. Vitr. 3,2,4). Der A. ist im Vergleich zum Prostylos, bei dem die Säulenstellung nur die Eingangs- und nicht zugleich auch die Rückseite ziert, die seltenere Form. Prominentestes Beispiel ist der Niketempel auf der Athener Akropolis. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography H. Knell, Grundzüge der griech. Ar…

Lithostroton

(47 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Von röm. Schriftquellen (u.a. Varro rust. 3,1,10; Plin. nat. 36,184) verschiedentlich erwähnter dekorativer Fußbodenbelag eines Gebäudes, der aus unregelmäßigen, farbigen Marmorsteinchen hergestellt war; L. ist zu trennen vom Mosaik (vgl. Pavimentum). Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography W. Müller-Wiener, Griech. Bauwesen in der Ant., 1986, 109-110.

Andron

(307 words)

Author(s): Kinzl, Konrad (Peterborough) | Meister, Klaus (Berlin) | Brodersen, Kai (Mannheim) | Höcker, Christoph (Kissing)
(Ἄνδρων). [English version] [1] Einer der 400 (Ende 5. Jh. v. Chr.) Aus Gargettos, Sohn eines Androtion und Vater des Atthidographen Androtion (FGrH 324), mit sophistischen Interessen (Plat. Gorg. 487C; Prot. 315C). Über eine Schuldenaffäre Demosth. or. 22,33 u.ö. Wohl identisch mit A., einem der 400 (500: [1]), Autor eines Psephisma gegen Antiphon [4] 411 v. Chr. (Krateros FGrH 342 F5). Kinzl, Konrad (Peterborough) Bibliography 1 G. Pesely, in: Illinois Class. Stud. 20, 1995, 66-76. Davies, 913  Traill, PAA 129265, 129130  P. Harding, Androtion and the Atthis, 1994, 14 f. …

Mons Aventinus

(179 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Trapezförmiger, steil abfallender Hügel in Rom, der an der südlichsten Stelle der Stadt bis an den Tiber hinabreicht; umfaßt die augusteische regio XIII und Teile der regio XII. Der M.A. besteht aus zwei durch einen Sattel verbundenen Kuppen (Aventinus Maior und Minor); er lag bis in die Zeit der Regentschaft des Kaisers Claudius außerhalb des Pomerium (jedoch innerhalb der Servianischen Mauer). Der M.A. war früh bewohnt, offenbar siedelte Ancus Marcius [I 3] hier Bewohner verschiedener von ihm eroberter u…

Culina

(233 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Lat. Begriff für Küche. In der griech. Ant. war ein eigenständiger Raum im Haus mit Herdstelle und anderer Infrastruktur (Rauchabzug, Wasserabfluß) zur Herstellung von Speisen lange Zeit unbekannt; meist diente die Herdstelle als Mittelpunkt des Hauptraums eines Hauses, wo sie zugleich Zentrum gesellschaftlicher Kommunikation war. Küchen im engeren Sinne finden sich als funktional definierte, abgegrenzte Raumteile erstmals in den spätklass. Häusern von Olynthos, als eigenständige…

Mons Palatinus

(167 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Zentral gelegener, großflächiger, steilkantiger, mit 51 m H jedoch vergleichsweise niedriger Hügel in Rom. Verm. schon seit dem 10. Jh.v.Chr. besiedelt (eisenzeitliche Hütten in lehmverkleideter Pfostenbauweise), gilt der M.P. als eine wesentliche Keimzelle der späteren Weltstadt Rom. Zw. zwei kultischen Zentren (Tempel der Magna Mater, seit 204 v.Chr.; Tempel des Iuppiter Victor, seit 295 v.Chr., arch. bis h. nicht nachgewiesen) erstreckte sich zunächst ein aristokratisch gepräg…

Leonidas

(1,269 words)

Author(s): Welwei, Karl-Wilhelm (Bochum) | Albiani, Maria Grazia (Bologna) | Badian, Ernst (Cambridge, MA) | Günther, Linda-Marie (München) | Höcker, Christoph (Kissing)
(Λεωνίδας). Vgl. auch Leonides. [English version] [1] Spartan. König, 5. Jh. v. Chr. Spartan. König, Agiade (Agiadai), Sohn des Anaxandridas, etwa 490/89 v.Chr. Nachfolger seines Stiefbruders Kleomenes [3] I. L. erhielt 480 nach der Räumung der Tempe-Stellung den Auftrag, die Thermopylen gegen das Heer des Xerxes zu verteidigen, während die griech. Flotte bei Artemision (Nordeuboia) die Weiterfahrt der pers. Geschwader vereiteln sollte (Hdt. 7,175). L. verfügte allenfalls über 8000 Mann (darunter 1000 Perioi…

Halikarnassos

(1,487 words)

Author(s): Kaletsch, Hans (Regensburg) | Höcker, Christoph (Kissing)
Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Alexandros | Attisch-Delischer Seebund | Bildung | Dunkle Jahrhunderte | Ionisch | Peloponnesischer Krieg | Pergamon | Pompeius | Theater | Straßen (Ἁλικαρνασσός). [English version] I. Lage Küstenstadt im Süden von Karia am Golf von Keramos, h. Bodrum. Die Stadtanlage (Strab. 14,2,16; Steph. Byz. s.v. Ἁ.; Vitr. 2,8,10-14) glich dem Zuschauerrund eines Theaters: eine kreisrunde Hafenbucht, der ‘geschlossene Hafen’ (λιμὴν κλειστός, Ps.-Skyl. 98a), beiderseits von felsigen erhöhten L…

Pythion

(218 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing) | Kramolisch, Herwig (Eppelheim)
(Πύθιον). [English version] [1] Bezeichnung att. Apollonheiligtümer In der Ant. gängige, in der mod. arch. Terminologie wenig gebräuchliche Bezeichnung für verschiedene athenische bzw. attische Apollonheiligtümer: 1. im SO Athens am rechten Ilissos-Ufer (Inschr., Dreifußbasen erh.); 2. Höhlenheiligtum an der NW-Seite der Akropolis im Felsen (zahlreiche Funde; in der ant. Lit. aber meist mit dem Kultnamen Apóllōn Hypakraíos bezeichnet); 3. nahe dem Kloster Daphni an der Hl. Straße nach Eleusis (unlokalisiert, aber verm. Herkunftsort zahlreicher im Klo…

Pnyx

(111 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (πνύξ). Markante, großflächige und mit Häusern bebaute Erhebung im Stadtgebiet von Athen westl. der Akropolis (Athenai II. 3, Musenhügel). Seit dem späten 6. Jh.v.Chr. war hier der Ort der Volksversammlung ( ekklēsía ). Zunächst tagte sie in dem einem natürlichem Halbrund folgenden, sanft abfallenden Gelände, das kaum baulich ausgestaltet war; einziges Bauwerk war eine Rednerbühne (βῆμα/ bḗma). Im späten 5. Jh.v.Chr. wurde die gesamte Anlage architektonisch ausgeformt und dabei in der Ausrichtung um ca. 180° gedreht. Die noch h. in R…

Fries

(231 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Moderner, seit dem 17. Jh. geläufiger t.t. in Kunst- und Baugeschichte (von frz. frise), der als architektonischer Begriff den auf dem Architrav (Epistylion) lagernden Teil des steinernen Gebälkes im griech. Säulenbau bezeichnet. Der F. dor. Bauten besteht aus einer alternierenden Abfolge von Metope und Triglyphos (in griech. Bauinschr. insgesamt τρίγλυφος, tríglyphos, genannt [1. 29-30]), der F. ion. Bauten, der (anders als bei der dor. Ordnung) auch fehlen kann, aus einer glatten, oft mit einem Reliefband dekorierten Quaderlage (nach Vitruv 3,5,10 zophor…

Echinos

(570 words)

Author(s): Kramolisch, Herwig (Eppelheim) | Strauch, Daniel (Berlin) | Höcker, Christoph (Kissing)
(Ἐχῖνος). [English version] [1] Stadt am nördl. Ufer des Malischen Golfs Stadt am nördl. Ufer des Malischen Golfs beim h. Dorf Achino. Urspr. Teil der Achaia Phthiotis, wurde E. 342 von Philippos II. den Malieis überlassen, mit denen E. ab ca. 235 zum Aitol. Bund gehörte. 210 wurde E. von Philippos V. erobert (Pol. 9,41; [1]), der den Aitoloi die Rückgabe verweigerte, nach 193 von den Römern, die E. 189 wieder zur Malis schlugen. In röm. Zeit wurde E. zu Achaia Phthiotis bzw. Thessalia gerechnet. Neue Fund…

Privatheit und Öffentlichkeit

(1,087 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] I. Allgemein P. als Bezeichnung desjenigen Lebensbereichs, der einen individuell ausgeprägten, gegenüber der in Gegensatz hierzu gestellten Ö. intimen Charakter aufweist, geht zwar auf das lat. privatim/privatus (“persönlich”, “abgesondert”, “privat”) zurück. Als Polarisierung zweier mehr oder minder strikt voneinander geschiedener Sphären existiert das Begriffspaar jedoch erst seit dem Aufkommen bürgerlicher Normvorstellungen im späten 18. Jh.; bis dahin konnten sogar Handlungen wie der Toilettengang ode…

Pilaster

(158 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] In der klass. Arch. eine mod., der lat., it. und frz. Sprache entlehnte Bezeichnung für einen in die Wand eingebundenen Halbpfeiler. Das Architekturglied besteht analog der Säule bzw. der Halbsäule aus Kapitell, Schaft und Basis. In der archa.-klass. griech. Architektur selten (vgl. hierzu aber Ante), tritt der P. im Hell. und v.a. in der röm.-kaiserzeitlichen Architektur zunehmend in Erscheinung und findet Verwendung als Gliederungselement großflächiger Wandsysteme, ferner als T…

Mons Quirinalis

(160 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Nördlichster der sieben großen Hügel Roms; in der Ant. eigentlich nicht mons, sondern collis genannt. Seit der Eisenzeit bewohnt; unter Titus Tatius sollen sich hier die Sabiner angesiedelt haben. Bis in die späte Kaiserzeit war der M.Q. vorwiegend Wohngebiet, im Westen mit durchmischter sozialer Struktur, im Osten hingegen von eher ärmlicher Art (hier wohnte der Dichter Martialis [1] im 3. Stock eines Mietshauses unter den von ihm so plastisch beschriebenen Lebensumständen). Verschiedene Hei…

Geison

(302 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (γεῖσον). Antiker architektonischer t.t. (Belegstellen aus der griech. Ant. bei [1. 32f.]), der den oberen Abschluß des Gebälks zunächst im walm- oder sattelgedeckten griech. Säulenbau, später auch im Kontext des Geschoß- und Wandaufbaus bezeichnet. Das die gesamte Tempelringhalle umlaufende, kompakte, entweder monolithe oder mehrteilige, steinerne Horizontal-G., seit den ersten monumentalen dor. Peripteraltempeln geläufig, imitiert den aus dem Holzbau stammenden, vor Regenwasser…

Cella

(622 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
(“Kammer, Raum, Zelle”). [English version] [1] umschlossenes Gehäuse im antiken Tempel Von Vitruv (4,1 u.ö.) geprägter t.t. für das von Mauern umschlossene Gehäuse im ant. Tempel (griech.: σηκός, sēkós). Die typologische Herleitung der griech. Tempel-C. aus der frühgriech. Hausarchitektur (Haus) wird im Zusammenhang mit der Entstehung der Tempelringhalle (Peristasis) weiterhin diskutiert. Die c. diente im monumentalen Steinbau seit dem 7.Jh. v.Chr. zur Verwahrung des Kult- oder Götterbildes sowie des Tempel- oder Staatsschatzes (Tempel); rituelle…

Inklination

(101 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Mod. t.t. der arch. Bauforsch.; bezeichnet wird hiermit die bei einigen dor. Ringhallentempeln der klass. Zeit (z.B. Parthenon) zu beobachtende geringfügige Einwärtsneigung der Säule im äußeren Säulenkranz; zusammen mit der Entasis, der Verstärkung des Durchmessers der Ecksäulen und der Kurvatur ein Element der Optical Refinements im griech. Säulenbau. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography D. Mertens, Der Tempel von Segesta und die dor. Tempelbaukunst des griech. Westens in klass. Zeit, 1984, 255 s.v. Säulenneigung  W. Müller-Wiener, Griech. Bauwes…

Ephesos

(2,443 words)

Author(s): Scherrer, Peter (Wien) | Wirbelauer, Eckhard (Freiburg) | Höcker, Christoph (Kissing)
Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Ägäische Koine | Athleten | Attisch-Delischer Seebund | Bildung | Bodenschätze | Byzantion, Byzanz | Caesar | Christentum | Handel | Ḫattusa | Hellenistische Staatenwelt | Ionisch | Kleinasien | Kleinasien | Kleinasien | Limes | Marmor | Peloponnesischer Krieg | Pergamon | Perserkriege | Pilgerschaft | Pompeius | Roma | Roma | Schrift | Theater | Wein | Straßen I. Historische Entwicklung [English version] A. Lage Stadt (h. türk. Kreisstadt Selçuk) an der Mündung des Kaystros in das Aigaion Pelagos, 80 km südl. Izmir. Di…

Aufschnürung

(133 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Riß- bzw. Ritzlinien in der Architektur (Bautechnik; Bauwesen). Durch die A. wird der Bauplan sukzessive im Maßstab 1:1 auf das entstehende Gebäude übertragen. A. sind schon aus vorgriech. Zeit in der mesopotamischen und ägypt. Architektur belegt; in der griech.-röm. Architektur machte die A. eine maßstäbliche Bauzeichnung lange Zeit entbehrlich. Gut erh. bzw. dokumentierte A. finden sich u.a. an den Propyläen in Athen, der großen Tholos in Delphi und dem jüngeren Apollontempel von Didyma. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography L. Haselberger, Aspekte de…

Eupalinos

(294 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] aus Megara, Sohn des Naustrophos, verantwortete als Architekt und Ingenieur, vermutlich unter dem Tyrannen Polykrates, den Bau einer Anlage zur Wasserversorgung für die Stadt Samos (das heutige Pythagoreion auf der Insel Samos), die bei Herodot (3,60) als eine der großen griech. Ingenieursleistungen geschildert ist; weitere Aktivitäten des E. sind nicht bezeugt. Die 1853 wiederentdeckte Anlage besteht aus vier miteinander verbundenen Baukomplexen: einem hoch im Berg gelegenen Que…

Mausoleum Augusti

(388 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Nach Sueton (Augustus 100,4; vgl. Strab. 5,3,8) eines der frühesten unter Augustus auf dem Campus Martius in Rom (Roma) errichteten Gebäude, wohl 28 v.Chr. unter formaler und inhaltlicher Bezugnahme auf das Maussolleion und das Grabmal Alexandros' [4] d. Gr. begonnen und um 23 v.Chr. vollendet. Das kreisrunde Bauwerk mit insgesamt 87 m Dm bestand aus einer bis h. nicht völlig geklärten Anzahl konzentrisch ineinander gefügter und mehrstöckig aufgebauter Tuffmauern, die durch s…

Dion

(1,970 words)

Author(s): Meister, Klaus (Berlin) | Ameling, Walter (Jena) | Weißenberger, Michael (Greifswald) | Kalcyk, Hansjörg (Petershausen) | Errington, Robert Malcolm (Marburg/Lahn) | Et al.
[English version] I. Personen (Δίων) Meister, Klaus (Berlin) [English version] [I 1] Freund Platons, 4. Jh. v. Chr. Sohn des Hipparinos, Schwager und Schwiegersohn Dionysios' I. von Syrakus, * 409 v.Chr., seit Platons erstem Aufenthalt 388 in Syrakus dessen enger Freund und Verfechter seiner Philosophie. Unter Dionysios I. kam er als dessen Vertrauter und Ratgeber zu Ansehen und Reichtum und blieb auch unter Dionysios II. einflußreich. Er vermittelte 366 den Frieden mit Karthago und rief Platon nach Syrakus, um …

Praefurnium

(22 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Feuerstelle für Kalk- oder Brennöfen sowie der zentrale Heizraum bei röm. Thermenanlagen. Bäder; Heizung; Thermen Höcker, Christoph (Kissing)

Compluvium

(78 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Nach Varro (ling. 5,161) und Vitruv (6,3,1f.) übliche Ausbildung der Dachöffnung an allen Typen des Atriums am röm. Haus. Die trichterartig nach innen geneigten Dachflächen des c. leiten das Regenwasser in das Impluvium, ein Becken im Zentrum des Atrium. Beim älteren displuvium sind die Dachflächen nach außen geneigt. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography E.M. Evans, The Atrium Complex in the Houses of Pompeii, 1980  R. Förtsch, Arch. Komm. zu den Villenbriefen des jüngeren Plinius, 1993, 30-31.
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