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Your search for 'dc_creator:( "Baudy, Dorothea" ) OR dc_contributor:( "Baudy, Dorothea" )' returned 28 results. Modify search

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Iovis epulum

(125 words)

Author(s): Baudy, Dorothea (Konstanz)
[English version] Festmahl zu Ehren Iuppiters (beteiligt waren auch Iuno und Minerva: Val. Max. 2,1,2) an den Iden des November während der Ludi plebeii; wie diese von den plebejischen Aedilen veranstaltet (s. bes. Liv. 30,39,8). Die kaiserzeitlichen Kalender [1] belegen ein I. e. auch für die Ludi Romani an den Iden des September. Bei diesem Fest konstituierten sich die Senatoren auf dem Capitol als Mahlgemeinschaft. Der bandstiftende Ritus (Gell. 12,8,2) war im Falle eines extremen Konflikts nicht mehr durchführbar (Cass. Dio 39,30,4). Vergleich…

Matralia

(386 words)

Author(s): Baudy, Dorothea (Konstanz)
[English version] Am 11. Juni gefeiertes röm. Fest für Mater Matuta (Paul. Fest. 113,2 L.; InscrIt 13,2 p. 468ff.). Daß die Fasti Antiates maiores (InscrIt 13,2, p. 12) den Zusatz “für Mater Matuta und Fortuna” enthalten, bezieht sich offenbar auf den gemeinsam gefeierten Geburtstag ( natalis templi ) des röm. Doppeltempels der beiden Göttinnen am Forum Boarium. Das Fest war in It. weit verbreitet [2. 308]. Die ausführlichste Schilderung verdanken wir Ovid (Ov. fast. 6,473-562) [1. 371-376]. Teilnehmerinnen am Fest waren ausschließlich verheiratete Frauen; nach Tertul…

Nudipedalia

(125 words)

Author(s): Baudy, Dorothea (Konstanz)
[English version] Ein dem aquaelicium vergleichbarer, wenn nicht mit ihm identischer Brauch, bei anhaltender Dürre eine Bittprozession zum Iuppitertempel auf dem Capitol durchzuführen …

Baumkult

(348 words)

Author(s): Baudy, Dorothea (Konstanz)
[English version] In Griechenland und It. war oft ein bestimmter Baum mit einer Gottheit oder einem Heros eng verbunden: Die orakelgebende Zeus-Eiche von Dodona (Hom. Il. 16,233-235), Athenas hl. Ölbaum auf der Akropolis, von dem das Schicksal der Stadt abhängig sein sollte (Hdt. 8,55), sind Beispiele. Weitere sind das Keuschlamm der Hera auf Samos (Paus. 7,4,4), die ficus Ruminalis, die zum Andenken an die Romulus und Remus nährende Wölfin auf dem Forum stand (Plin. nat. 15,77), sowie der Lorbeer des Apollon, der durch die Metamorphose der Nymphe Daph…

Parentalia

(424 words)

Author(s): Baudy, Dorothea (Konstanz)
[English version] Die im Februar gefeierte Festperiode der P. (Menologium Colotianum InscrIt 13,2 p. 287; Menologium Vallense InscrIt 13,2 p. 293, vgl. p. 408f.) gab allen Römern Gelegenheit, gemeinsam der verstorbenen Eltern und Verwandten zu gedenken, wie es sonst privat am Jahrestag des Todes geschah (Verg. Aen. 5,46ff.; Ov. fast. 2,533ff.). Ein Opfer der Vestalis maxima (Vestalin) leitete die Periode am 13. Februar offiziell ein (Philocalus, InscrIt 13,2 p. 241: Virgo Vesta(lis) parentat). Das in den Kalendern verzeichnete Staatsfest der Feralia beschloß sie am 21. Febr…

Lucaria

(115 words)

Author(s): Baudy, Dorothea (Konstanz)
[English version] Am 19. und 21. Juli (InscrIt 13,2 p. 485) feierten die Römer nach Paul. Fest. 106 L. ‘die L. in einem sehr großen Hain zw. der Via Salaria und dem Tiber’ nördlich des Campus Martius außerhalb der ant. Stadt. Die bei Paul. Fest. gegebene Begründung stellt einen Zusammenhang mit dem zeitlich vorausgehenden dies Alliensis her: Nach der (myth.) Niederlage gegen die Gallier an der Allia hätten sich die überlebenden Römer in diesem Hain verborgen. Das Fest begeht die für Feste zur Erntezeit typische Auflösung der städtischen Ordnung, die…

Daphne

(387 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg) | Baudy, Dorothea (Konstanz) | Bieberstein, Klaus (Fribourg)
[English version] [1] Pflanze (δάφνη). In der Ant. Bezeichnung des dem Apollon und der Artemis hl. Lorbeer Laurus nobilis L. aus der Familie der Lauraceae, nicht der h. Thymelaeaceen-Gattung des Seidelbastes (Cneorum). Hünemörder, Christian (Hamburg) [English version] [2] Nymphe, in Lorbeer verwandelt (Δάφνη). Die keusche, jagdliebende, der Artemis ergebene Nymphe D., Tochter des Flußgottes Ladon (oder Peneios) und der Gaia, flieht vor Apollon, der sie mit seiner Liebe bedrängt, und verwandelt sich in den Lorbeerbaum, mit dessen Zweigen…

Eiresione

(248 words)

Author(s): Baudy, Dorothea (Konstanz)
[English version] (Εἰρεσιώνη). Oliven- oder Lorbeerzweig, umwunden mit Wolle, behangen mit Feigen, Gebildbroten, kleinen Honig-, Öl- und Weingefäßen (Pausanius Rhetor bei Eust. in Il. 22,496, 1283, 7ff.; Etym. m. 303, 17ff.; Suda s.v. E.). Jungen trugen ihn von Haus zu Haus und sangen dabei ein Heischelied, das (wie auch der Brauch selbst: Harpokr. p. 162,1ff.; Suda s.v. diakónion) ebenfalls e. genannt wurde (Ps. Hdt. v. Hom. 33). Nach dem Umgang wurde die e. sichtbar an der Tür befestigt (Aristoph. Vesp. 398f. sowie Equ. 729 und Plut. 1054 mit schol.). Die Heischeg…

Fornacalia

(211 words)

Author(s): Baudy, Dorothea (Konstanz)
[English version] Im Februar in den curiae abgehaltene feriae conceptivae ; deren Termin der Curio Maximus festsetzte (Ov. fast. 2,527f.). Gefeiert wurde das Rösten des sakral bedeutsamen “Urgetreides” far (Paul. Fest. 73; 82 L.; Plin. nat. 18,7f.). Die “Ofengöttin” (Ov. fast. 6,313f.) Fornax (Ov. fast. 2,525; Lact. inst. 1,20,35) läßt sich als Festprojektion verstehen. Da die Vestalinnen an den Lupercalia mola salsa verteilten, zu deren Zubereitu…

Amphithaleis paides

(339 words)

Author(s): Baudy, Dorothea (Konstanz)
[English version] (ἀμφιθαλεῖς παῖδες). “Ringsumblühte Kinder”, pueri patrimi et matrimi bzw. puellae patrimae et matrimae. Bezeichnung für Jungen und Mädchen, deren Eltern beide noch am Leben waren. Wenn Kindern eine kult. Funktion zugedacht war, wählte man sie in der Regel unter diesen aus. Beispiele sind das Zweigtragen an den Pyanopsia (Suda s. v. εἰρεσιώνη, Eiresione) oder Oschophorien (Schol. Nik. Alex. 109), das Singen von Kultliedern bei der Saecularfeier (saeculum; Act. lud. saec. Aug. CIL VI 4.2 32323 Z. 20 f.; 147 f.; Zos. 2,5,5) oder bei Supplicationen (Liv. 37,3,5 f.; Macr. Sat. 1,6,14), das Assistieren bei Priesterämtern, z. B. bei den Vestalinnen (Vesta; Tac. hist. 4,53), Flamen Dialis und Flaminica (Paul. Fest. p. 82 L.) oder den Arvales fratres (CIL VI 4.2 32362) sowie Funktionen im Hochzeitsritual (Suda, s. v. ἔφυγιν κακόν; Fest. p. 282 L.). Zur Entsprechung der griech. und röm. Institution s. Dion. Hal. ant. 2,22. Die beiden wichtigsten Gründe für diese Praxis dürften folgende sein: Erstens fügt sich diese Norm in die allg.ere ein, bei Kulthandlungen stets auf Makellosigkeit zu achten. Ein Kind, das verwaist ist (vgl. Hom. Il. 22,496 ff.), würde zwangsläufig den Ritus mit einem Problem belasten, das ihn daran hinderte, als vollkommene Präfiguration für künftige Handlungen, als glückbringendes Modell zu gelten. Zweitens unterstreicht die Existenz von Vater und Mutter den kindlichen Status des jungen Ritualteilnehmers. Dies ist von besonderer Bedeutung, sofern es sich um Initiations- bzw. Übergangsrituale von der Jugend ins Erwachsenenalter handelt (Dion. Hal. ant. 2,22 nennt u. a. Arrhephorie (Arrhephoroi) und Kanephorie (Kanephoroi)). Gerade der junge Mensch, der den Kindstatus rein und ohne Beeinträchtigung verkörpert, …

Floralia

(428 words)

Author(s): Baudy, Dorothea (Konstanz)
[English version] Zu Ehren der “Mutter Flora” gefeierte ludi (Cic. Verr. 2,5,36), die sich vom Tempelgeburtstag am 28. April (Verrius Flaccus, Fasti Praenestini zu diesem Datum; Ov. fast. 4,947) bis Anfang Mai erstreckten (Ov. fast. 5,183ff.). F. sind auch für Pisaurum (CIL XI 6357), Alba Fucens (CIL IX 3947) und Cirta (CIL VIII 6958) belegt (s. auch die Agnone-Bronze [1]). Die Bauernkalender ( menologia ) und die Fasti Venusini verzeichnen zum 3. Mai ein Opfer an Flora, das mit den F. zusammenhängen dürfte [2. 1974; 3]. Dem Mythos nach hatte schon der Sabiner Titus Tatius für…

Lupercalia

(513 words)

Author(s): Baudy, Dorothea (Konstanz)
[English version] Ein am 15. Februar (InscrIt 13,2, p. 409) in Rom gefeierter Umgangsritus ( lustratio : Varro ling. 6,34; Ov. fast. 2,31f.; Dion. Hal. ant. 1,80,1). Er begann mit einem Ziegen- oder Bocksopfer am Fuß des Mons Palatinus; der Kultort hieß Lupercal (Varro ling. 5,85; Dion. Hal. ant. 1,32,3-5). Adressat war Faunus (Ov. fast. 2,267f.). Nach Plutarch (Romulus 21,6) berührte man zwei Jünglinge mit dem blutigen Schlachtmesser an der Stirn und wischte ihnen das Blut mit …

Feriae Latinae

(461 words)

Author(s): Baudy, Dorothea (Konstanz)
[English version] Die Bundesfeier…

Fordicidia

(266 words)

Author(s): Baudy, Dorothea (Konstanz)
[English version] Röm. Fest. Am 15. April wurden in den curiae 30 trächtige Kühe ( fordae boves) geopfert (Varro, ling. 6,15; Ov. fast. 4,629ff.; vgl. Paul. Fest. 74 und 91 L. - hier die Dialektform Hordicidia - sowie Varro, rust. 2,5,6 - Hordicalia - und Lyd. mens. 4,72 - Φορδικάλια). Nach Ovids Angabe fand ein paralleles Opfer unter Leitung der pontifices ( pontifex ) auf dem Kapitol statt (vgl. Lyd. ebd.). Wenn die Opferdiener das ungeborene Kalb dem Mutterleib entnommen hatten, brachten sie dessen Eingeweide dar. Die virgo maxima der Vestalinnen (Vesta) verbrannte anschließend …

Natalis templi

(147 words)

Author(s): Baudy, Dorothea (Konstanz)
[English version] Als n.t. galt derjenige Tag, an dem ein neu errichtetes oder restauriertes Heiligtum “seiner” Gottheit geweiht und damit seiner Bestimmung übergeben wurde. An diese dedicatio bzw. consecratio erinnerte ein jährlich dargebrachtes öffentl. Opfer. Ein staatlicher Feiertag war der beliebte “Tempelgeburtstag” (Serv. Aen. 8,60) nur dann, wenn er auf das Fest der entsprechenden Gottheit gelegt worden war. Andernfalls konnte er die traditionellen Götterfeste um soziale oder polit. Akzente erweitern: Handwerker versammelten sich z.B. beim röm.…

Lustratio

(518 words)

Author(s): Baudy, Dorothea (Konstanz)
[English version] Ein rituelles Muster, das in einer Kreisprozession mit den später getöteten Opfertieren (oft suovetaurilia ), evtl. auch anderen Kultrequisiten ( piamina), bestand und in vielen Zusammenhängen Verwendung fand. Cato (agr. 141) verdanken wir eine ausführliche Ritualanweisung. Seine definitorischen Angaben werden von anderen Autoren bestätigt, etwa Non. 539,25f. oder 408,29f., der lustrare mit

Parilia

(585 words)

Author(s): Baudy, Dorothea (Konstanz)
[English version] Ein der Göttin Pales (daher auch der Name Palilia: Varro ling. 6,15; Fest. 248 L.) geweihtes Hirtenfest, das am 21. April sowohl auf dem Land als auch in der Stadt Rom begangen wurde (InscrIt 13,2 p. 443-445; Hauptquelle: Ov. fast. 4,721-862). Einige charakteristische Elemente der P. schildert Ovid (fast. 4,725ff.), wobei er den städtischen mit dem ländlichen Festbrauch eng verbindet: Die Römer holten sich bei den Vestalinnen Räucherwerk ( suffimen), nämlich die an den Fordicidia produzierte Kälberasche, Bohnenstroh und Blut vom Oktoberpferd. Die Teilnehmer des Fests sprangen dreimal durch ein Strohfeuer (vgl…

Sacred Times

(1,513 words)

Author(s): Baudy, Dorothea | Metzger, Marcel | Bieritz, Karl-Heinrich
[German Version] I. Religious Studies Sacred times are ritually observed periods of time of varying duration that serve to modulate life within a community through reference to an exceptional shared experience. Someone who prays at an appointed hour knows that he or she is united with like-minded others even when alone. When people live close to nature, the necessary coope…

Ethology of Religion

(724 words)

Author(s): Baudy, Dorothea
[German Version] is a relatively new subdiscipline of religious studies that examines the anthropological bases of religious behavior from a biological perspective. Its cornerstone was laid by Julian Huxley in 1914 when (following the lead of C.R. Darwin) he compared the courtship behavior of great crested grebes with human ceremonies and developed a theory of ritualization, i.e. of the origins of formalized communicative behavior (see also Rite and Ritual: I). The possibility that the biological model could be applied to various topics in the humanities and cultural studies ¶ was t…

Sacred Sites

(2,374 words)

Author(s): Baudy, Dorothea | Reichert, Andreas | Dan, Joseph | Koch, Guntram
[German Version] I. Religious Studies Characterization of a place as “sacred” or “holy” lends it a special status vis-à-vis its environment. Usually specific regulations govern how it is entered and used. Traditionally this status has been grounded in the belief that the site is proper to a deity or another spiritual being, or that a special power emanates from it. Sacred sites are particularly common at the center and on the fringes of group territories: the “men’s house” or festival ground defines the center of a village, just as the temple complex on …
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