Search

Your search for 'dc_creator:( "Dan, Joseph" ) OR dc_contributor:( "Dan, Joseph" )' returned 136 results. Modify search

Sort Results by Relevance | Newest titles first | Oldest titles first

Schneur Salman

(185 words)

Author(s): Dan, Joseph
[English Version] Schneur Salman, 1.  ben Baruch von Liadi (1745–1813 Piena, Bezirk Koisk), Gründer der chassidischen Chabad-Gemeinschaft (Lubawitsch, Chassidismus), Schüler des Großen Maggid Rabbi Dov Baer von Mezeritch. Als seine engsten Mitarbeiter, Menachem Mendel von Witebsk und Abraham von Kalisch, 1777 nach Safed gingen, übernahm er die Führung der Gemeinde in Südrußland. Sein wachsender Einfluß zog Tausende an seinen Hof. In seinem Bemühen um eine Lösung des Konflikts zw. den Chassiden und ihren…

Vorsehung

(3,889 words)

Author(s): Friedli, Richard | Cancik-Lindemaier, Hildegard | Bosman, Hendrik | Söding, Thomas | Plathow, Michael | Et al.
[English Version] I. ReligionswissenschaftlichSicherheit gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Die Antworten, welche die Rel. auf verunsichernde Erfahrungen anbieten, sind kulturell vielfältig. Es geht dabei darum, das Schicksal (1.) möglichst vorherzusehen, es (2.) in eine Kosmologie einzuordnen und (3.) dadurch zu meistern. Generalisierend lassen sich vier Formen beobachten, mit denen Unvorhersehbares eingedämmt werden soll: 1.Naturereignissen ausgeliefert sein. Ohnmächtig fühlen sich Menschen einer bedrohlichen Schicksalsmacht ausgelie…

Tiqqun

(189 words)

Author(s): Dan, Joseph
[English Version] als Begriff der Lurianischen Kabbala (I. Luria), in dem sich seit dem 17.Jh. das messianische Streben der Anhänger der kabbalistischen Weltanschauung ausdrückte, läßt sich auf das talm. »tiqqun ha-‘olam« zurückführen, das Handlungen bez., um die Welt intakt zu halten. Im Denksystem Lurias bezieht »T.« sich auf die dritte Phase des hist.-kosmischen Mythos (erste Phase: Zimzum; zweite Phase: Shevirat ha-kelim [»der Bruch der Gefäße«], die Katastrophe, die den göttlichen Plan vereit…

Präexistenz

(1,711 words)

Author(s): Plasger, Georg | Necker, Gerold | Dan, Joseph | Radtke, Bernd
[English Version] I. Zum Begriff P. heißt »früheres Dasein« und meint eine vorweltl. oder vorirdische Existenz von Gottheit, Personen oder Gegenständen. Alle Rel., bei denen die Gottheit nicht in der Zeit aufgeht, vertreten die Vorstellung einer realen P. der Gottheit, weil das Erscheinen in der Zeit nur die Erkenntnis, nicht aber das Sein der Gottheit hervorbringt; in diesen Zusammenhang gehört auch die Vorstellung der Präexistenz Christi. In der griech. Philos., die auch die frühe Christenheit bee…

Tosafot/Tosafisten

(473 words)

Author(s): Dan, Joseph
[English Version] . Unter Tosafot (T.; wörtl. »Zusätze«) versteht man einen lit. Typus von Komm. und Diskussionen zu Abschnitten des Talmud, Ba‘ale ha-T. (»Autoren der T.«, Tosafisten) bezieht sich demnach auf die Schule der talm. Gelehrten, die diesen Typus entwickelten; sie waren zw. dem 11. und 13.Jh. bes. in Nordfrankreich und im westlichen Deutschland aktiv. In den Druckausg. des Talmud stehen die T. dem klassischen Komm. von Salomo ben Isaak (Rashi) gegenüber, beidseitig des eigentlichen Tal…

Temura

(204 words)

Author(s): Dan, Joseph
[English Version] , Auslegungsmethode der hebr. Midrashlit., bei der jeder Buchstabe eines Bibelverses durch einen anderen ersetzt werden kann, so daß in der göttlichen Sprache der Schriften neue Bedeutungsebenen entstehen. Urspr. ist die Methode bibl., denn Jeremia nennt die Stadt Babylon (hebr. Bavel) zweimal »Sheshakh« (Jer 25,26; 51,41). Hier wurde die als ATBSh bez. T.-Technik angewandt, in der die 22 Buchstaben des hebr. Alphabets in einer Spalte vom Anfang bis zum Ende und in einer zweiten daneben in umgekehrter Reihenfolge notiert werden. Somit wird der erste Buchstabe א …

Symbol/Symbole/Symboltheorien

(7,938 words)

Author(s): Berner, Ulrich | Cancik-Lindemaier, Hildegard | Recki, Birgit | Schlenke, Dorothee | Biehl, Peter | Et al.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich Eine religionswiss. relevante Verwendung des griech. Wortes συ´μβολοn̆/sýmbolon findet sich schon früh in der eur. Religionsgesch., z.B. bei Dion von Prusa (1./2.Jh. n.Chr.) in seiner Rede über die Zeus-Statue des Pheidias in Olympia (Oratio 12,59). Der griech. Symbolbegriff verweist in diesem Zusammenhang auf die Problematik der Götterbilder, die darin besteht, daß das, was eigentlich der menschlichen Anschauung entzogen ist, dem Menschen anschaulich vergegenwärtigt werden soll. In der Religionswiss., v.a. in der R…

Schneursohn

(344 words)

Author(s): Dan, Joseph
[English Version] 2.Menachem Mendel , von Ljubawitsch (1789 Liadi – 1866 ebd.), Enkel von 1., genannt Zemach Zedek, seit 1828 drittes Oberhaupt der chassidischen Chabad-Gemeinschaft (Lubawitsch). Sch. wuchs im Haus seines Großvaters, des Gründers der Gemeinschaft, auf und folgte ihm in seinen Lehren und der Art und Weise seiner geistigen Führerschaft. Unter ihm wurde die Chabad-Gemeinschaft zur zentralen, einflußreichen Größe im orth. osteur. Judentum. Seinen volkstümlichen Namen erhielt er nach de…

Nagid

(273 words)

Author(s): Dan, Joseph
[English Version] (hebr. נָגִיד, Pl. Negidim) ist der hebr. Titel des Oberhauptes einer jüd. Gemeinde in einem arabischsprachigen Land. Er löste den bab. Titel »Rosh ha-Gola« (»Exilarch«; Resh Galuta) des frühen MA ab. In Spanien, Ägypten, Tunesien, Marokko und im Jemen entstanden mehrere Dynastien von N. Viele jüd. Dichter, Gelehrte, Philosophen und Wissenschaftler hatten diese Stellung inne, in einigen Fällen war sie über drei oder vier Generationen erblich. Das Amt des N. wurde nach dem Modell i…

Sefirot

(170 words)

Author(s): Dan, Joseph
[English Version] (hebr. סְפִרוֹת; Sg. Sefira). S. sind erstmals im Sefer Jezira belegt: Es gibt davon »zehn und nicht neun, zehn und nicht elf«, d.h. die zehn »Richtungen« des Kosmos (oben, unten, Anfang, Ende, Norden, Süden, Osten, Westen, Gut, Böse), die Mächte des göttlichen Thronwagens oder die kosmischen Elemente. Im 13.Jh. bez. die frühen Kabbalisten (Kabbala: II.) damit die zehn persönlichen, dynamischen Kräfte, die das Emanationssystem der göttlichen Welt konstituieren (Kosmologie: IV.,2.).…

Nagara

(176 words)

Author(s): Dan, Joseph
[English Version] (Nagˇara), Israel ben Moses (ca.1555 Damaskus – ca.1625), gilt als der große Dichter des »Goldenen Zeitalters« jüd. Kultur im 16.Jh. in Safed. Infolge der Zerstörung der jüd. Gemeinden in Spanien (1492) erlebte diese obergaliläische Ortschaft, in der verschiedene kabbalistische Schulen (Kabbala: II.) ansässig waren, eine neue Blütezeit. Obwohl N. oft als kabbalistischer Dichter angesehen wird, spielt die Kabbala in seinem Werk keine bedeutende Rolle. Einige Jahre lang amtierte er …

Seelenwanderung

(1,185 words)

Author(s): Betz, Hans Dieter | Dehn, Ulrich | Dan, Joseph | Schmidtke, Sabine
[English Version] I. Religionswissenschaftlich 1.Zum Begriff. Antike Lehren von der S. reichen zurück bis zu den Vorsokratikern des 6./5.Jh. v.Chr. (Empedokles, Pythagoras, Orphiker/Orphik), wobei ein Dualismus von Leib und Seele vorausgesetzt ist. Danach ereignet sich die Geburt eines Menschen nicht als ganzheitliche Neuschöpfung, sondern als Wiedereinkörperung einer präexistenten Seele. Wiederholte Einkörperungen schließen nicht nur Menschen jeden Standes, sondern auch Tiere und Pflanzen ein und d…

Zimzum

(192 words)

Author(s): Dan, Joseph
[English Version] (»göttliche Kontraktion«), gehört zu den aussagekräftigsten und einflußreichsten Begriffen der lurianischen Kabbala (: II.; Isaak Luria). Er bezieht sich auf den ersten Schritt, der von der Unendlichkeit der ewigen Gottheit (En Sof) zur Emanation der göttlichen Mächte und der irdischen Welt führt. Luria zufolge ist der Z. ein negativer Prozeß, bei dem das Zusammenziehen bzw. der Rückzug des unendlichen Göttlichen in sich selbst stattfindet, um einen leeren Raum (Tehiru) zu schaff…

Taku

(180 words)

Author(s): Dan, Joseph
[English Version] Taku, Moses ben Chisdaj (ca.1170–1230). Rabbi Moses T., dessen Name sich wahrscheinlich auf eine Stadt – entweder Dachau oder Tachau in Böhmen – bezieht, war ein angesehener Tosafist (Tosafot), der zu einigen Talmudtraktaten und Rechtsresponsen Kommentare vf. Bis ins 15.Jh. wird er in der halakhischen Lit. oft zitiert. Vermutlich amtierte er als Rabbiner in Regensburg. In der Hs. Paris H711 findet sich die Abschrift eines Teils aus seinem polemischen Werk Ketav Tamim (»Ein Buch de…

Shekhina

(1,363 words)

Author(s): Janowski, Bernd | Reeg, Gottfried | Dan, Joseph | Moltmann, Jürgen
[English Version] I. Altes TestamentMit Sh. (שְׁכִינָה), einer nachbibl. Nominalbildung der Wurzel שׁכן/škn, »sich niederlassen, wohnen«, wird ein Aspekt der Anwesenheit Gottes in der Welt bez., der in der Regel mit »Einwohnung« oder »Inhabitation« wiedergegeben wird. Von »Einwohnung« ist bereits im Kontext der äg. Kultbildtheol. die Rede, wonach die im Himmel beheimatete Gottheit auf ihr Kultbild im irdischen Tempel »herabsteigt« und sich mit diesem »vereinigt« (Assmann). Die atl. Sh.-Theol., deren ältester…

Zaddiq

(295 words)

Author(s): Dan, Joseph
[English Version] . Der Begriff Z. (צַדּֽיק/ṣaddîq; »Gerechter«) wird meist als unpräziser allg. Titel verwendet und mit rel. Hingabe und Führerschaft in Verbindung gebracht. Er weist in der Regel auf soziales Engagement und hochstehende ethische Maßstäbe hin, die noch über die schon strengen Forderungen der Halakha hinausgehen, und läßt auf eine herausragende Stellung in der rel. Gemeinschaft schließen. In Spr 10,25 erhält der Begriff eine kosmische Bedeutung: Der Z. ist das Fundament des Universums …
▲   Back to top   ▲