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Your search for 'dc_creator:( "Hurschmann, Rolf (Hamburg)" ) OR dc_contributor:( "Hurschmann, Rolf (Hamburg)" )' returned 201 results. Modify search

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Limbus

(78 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Band, Borte oder Bordüre mit vielfältiger Bed. L. bezeichnet das Kopfband und den Gürtel, mehr aber den Besatzstreifen und Saum an Gewändern (Ov. met. 6, 127; Verg. Aen. 4,137), der auch bunt oder aus Gold sein konnte (Ov. met. 5, 51). Ferner nannte man den über dem Himmelsglobus laufenden Streifen, der den Tierkreis enthält, l. (Varro rust. 2,3,7, Tierkreiszeichen). Daneben waren l. die Schnüre an den Fangnetzen der Jäger und Fischer. Hurschmann, Rolf (Hamburg)

Geldbeutel

(343 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Im Griech. wie auch im Lat. gab es eine Vielzahl von Begriffen, die den G. bezeichneten, z.B. βαλ(λ)άντιον ( bal(l)ántion), μαρσίππιον ( marsíppion), θύλακος ( thýlakos), φασκώλιον ( phaskṓlion), crumina, marsuppium, pasceolus, saccus, sacculus, sacciperium, versica, ohne daß heute im einzelnen eine genaue Differenzierung möglich ist; vielleicht wurde nur eine Unterscheidung nach Farbe, Form und Größe getroffen, was man aus Plaut. Rud. 1313-1318 (dazu 548) vermuten darf. Die G. waren kleine Säckchen, die man, da d…

Anaxyrides

(122 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Iranische Hosen, von Skythen, Persern und benachbarten Völkern (Hdt. 7,61 ff.) sowie mythischen Gestalten des Orients (Amazonen, Troianer, Orpheus u. a.) getragen, zu deren Kennzeichnung sie dienten. Die A. waren den Griechen bereits im 6. Jh. v. Chr. bekannt (verschiedene Vasenbilder; “Persischer” Reiter, Athen AM Inv. 606). In der ant. Kunst werden die A. eng an den Beinen anliegend dargestellt, oft in Verbindung mit einem trikotartigen Oberteil, das die Arme bedeckt. Die orien…

Kosmetik

(558 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] In der griech. und röm. Ant. war der Bedarf an Essenzen, Ölen oder Pomaden immens. Man salbte sich, um die Haut zu pflegen, weich und zart zu halten (Athen. 15,686); die Salbung erstreckte sich auf den Kopf und den ganzen Körper, und vielfach war es üblich, sich mehrfach am Tag zu salben, wobei oft für jeden Körperteil eine andere Salbe benutzt wurde (Athen. 12,553d); ungesalbt galt man als schmutzig. Der Überl. nach waren Tierfett und Butter die ersten dazu verwandten Mittel (vg…

Delphica

(65 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Die runden Prunktische auf drei Füßen (Hausrat; Möbel) wurden von den Römern D. genannt in Anlehnung an den Delphischen Dreifuß (Prok. BV 1,21). Die in der Lit. erwähnten D. (Mart. 12,66f.; Cic. Verr. 2,4,131) sind evtl. mit den v.a. aus den Vesuvstädten überlieferten Tischen zu identifizieren. Hurschmann, Rolf (Hamburg) Bibliography G.M.A. Richter, The Furniture of the Greeks, Etruscans and Romans, 1966, 111-112.

Fritillus

(136 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (φιμός, phimós). Der Würfelbecher diente zum Werfen der Spielsteine und Astragale bei unterschiedlichen Brettspielen und Würfelspielen (Hor. sat. 2,7,17; Iuv. 14,5; Mart. 4,14,7-9; 5,84,1-5 u.ö.; Sen. apocol. 12,3,31; 14,4; 15,1; Sidon. epist. 2,9,4 usw.). Neben den aus vergänglichem Material hergestellten Würfelbechern gab es solche aus Ton [1. Abb. 15 aus Mainz-Kastell, Wiesbaden] und Bronze (schol. Iuv. 14,5 nennt Horn). Eine entsprechende Funktion nahmen die ( turricula oder pyrgus genannten) Spieltürme aus Elfenbein, Holz oder Kupferblech e…

Perirrhanterion

(203 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (περιρ(ρ)αντήριον). Großes Becken aus Ton, Marmor oder Kalkstein auf hohem Ständer mit zylindrischem Schaft und Basis von z.T. beträchtlichen Ausmaßen, wobei das Becken mit dem Ständer entweder fest verbunden oder abnehmbar ist. In Form und Aussehen dem Luterion (Labrum) ähnlich, diente das P. zum rituellen Reinigen durch Besprengen mit Wasser und stand vor Tempeln, an den Eingängen zu Heiligtümern bzw. an Kultorten in Gymnasien oder bei Hermen (während man das Luterion zur körpe…

Peniculus

(65 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (auch penicillum). Staubwedel, ein Stab mit dem haarigen Ende eines Tierschwanzes (Paul. Fest. 208; 231 M.), mit dem man Tische abwischte (Plaut. Men. 77f.), Schuhe putzte (Plaut. ebd. 391) oder landwirtschaftliche Geräte und Gefäße reinigte (Colum. 12,18,5). Der p. diente ferner als Pinsel zum Tünchen der Wände (Plin. nat. 28,235) und als Malpinsel (Plin. nat. 35,60f.; 103; 149). Hurschmann, Rolf (Hamburg)

Coae Vestes

(157 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Prachtgewänder (Kleidung) von der Insel Kos, die den Körper wie entblößt durchscheinen ließen. Sie waren schon Aristoteles (hist. an. 5,19; vgl. Plin. nat. 4,62) bekannt und werden dann bes. in der röm. Kaiserzeit erwähnt. Die C.V. galten als Luxusgewänder der Lebedamen (z.B. Hor. sat. 1,2,101; Tib. 2,3,57), sie wurden jedoch auch von Männern als leichte Sommerkleidung getragen. Man rühmte u.a. ihren Glanz, die Purpurfarbe und Verzierungen mit Goldfäden. Das Gewebe wurde aus der …

Chiton

(442 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (χιτών). Griech. Untergewand, urspr. aus Leinen, dann aus Wolle, wohl semit. Ursprungs (Kleidung). Die häufigen Erwähnungen bei Homer (z.B. Il. 2,42; 262; 416; 3,359; Od. 14,72; 19,242) zeigen, daß der Ch. schon recht früh Bestandteil der griech. Tracht war und bevorzugt von Männern getragen wurde. In der Frauentracht kam der Ch. während der 1. H. des 6.Jh. v.Chr. in Mode und löste später den Peplos ab (Vasenbilder, plastische Werke). Der Ch. besteht aus zwei rechteckig gewebten Stoffbahnen ( ptéryges, Flügel) von 150 bis 180 cm Breite und unterschiedliche…

Recta

(97 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Der röm. Knabe trug beim erstmaligen Anlegen der toga virilis als Untergewand die ( tunica) recta, die bei Ritter- und Senatorensöhnen mit dem Rangabzeichen ( latus clavus) versehen war. R. oder regilla hieß die lange, weiße tunica mit engen oberen Ärmeln der röm. Braut, die sie am Vorabend der Hochzeit anzog, in der sie schlief und die sie am Hochzeitstag trug (Plin. nat. 8,194). Kleidung; Toga Hurschmann, Rolf (Hamburg) Bibliography Blümner, PrAlt., 336, 350 f.  C. M. Wilson, The Clothing of the Ancient Romans, 1938, 138-145  D. Balsdon, Die Frau in der röm. Ant.…

Ballspiele

(552 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (σφαιρίσεις, pilae lusus). Bereits die homer. Gesellschaft erfreute sich an B. (Hom. Od. 6,110-118; 8,372-380), die auch in Zukunft von Personen aller sozialen Schichten (Athen. 1,14e, 15c; 12,548b; Plut. Alexander 39,5; Cic. Tusc. 5,60) und Altersgruppen ausgeübt wurden. Viele B. haben die Römer von den Griechen übernommen. Einige waren Mannschaftsspiele wie Harpaston oder ἐπίσκυρος, epískyros (Poll. 9,103f.; schol. Plat. Tht. 146 u.a.), bei dem die gegnerische Partei durch Weitwürfe allmählich aus dem Feld gedrängt wurde, vielleic…

Owl-Pillar-Gruppe

(153 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Nach einem ihrer Motive (stehende Eule auf Säule bzw. Pfeiler) benannte rf. kampanische Vasengruppe aus dem 2. und 3. Viertel des 5. Jh.v.Chr. Keramische Leitform ist die attische (“nolanische”) Amphora (Gefäßformen, Abb. A 5), ungleich seltener sind Kalpis (Gefäßformen, Abb. B 12), Krater und Kanne. In der Übernahme der besonderen Amphoren- und Kalpisform wie auch im Stil versuchen die Maler der O., die zeitgleichen att. Vasenmaler zu imitieren; hinzu kommt die auf den “nolanisc…

Apulische Vasen

(429 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Führende Gattung der rf. unteritalischen Vasenmalerei, ca. 430 - ca. 300 v. Chr., mit Produktionszentrum Tarent. Man unterteilt die a.V. in plain- und ornate-style, wobei in ersterem bei weitgehendem Verzicht auf Zusatzfarben vornehmlich Glocken-, Kolonettenkratere und kleinere Gefäßtypen mit einfachem Dekor und Kompositionen von einer bis vier Personen versehen werden (Sisyphos-, Tarporley-Maler). Myth. Themen bilden einen Schwerpunkt, daneben die Darstellung von Frauenköpfen, Kriegern (Kampf- und Abs…

Armschmuck

(297 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Bereits in den alten Kulturen des Vorderen Orients und Ägyptens war das Tragen von A. üblich (Schmuck). Im ägäischen Bereich sind Beispiele aus frühkykladischer Zeit, der min. und myk. Epoche bekannt. Man trug A. am Unterarm, oberhalb des Handgelenks oder am Oberarm, wobei A. des öfteren an beiden Armen, bzw. Unter- und Oberarmen gleichzeitig getragen wurde. Als Grundform diente ein Reif, der für Verzierungen und Inschr. ausreichend Platz bot und entweder völlig geschlossen oder …

Paludamentum

(256 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Rechteckig geschnittener, meist purpurner, aber auch roter oder weißer röm. Umhang aus Leinen oder Wolle, der der griech. Chlamys entsprach; ungewöhnlich dagegen das goldurchwirkte P. der Agrippina (Plin. nat. 33,63). Das P. wurde zunächst nur von röm. Feldherren und höheren Offizieren getragen; es avancierte in der Kaiserzeit zu einem Insigne kaiserlicher Herrschaftsgewalt. Das P. gehörte zur Kriegstracht des Feldherren bzw. Kaisers (vgl. Varro ling. 7,37) und durfte nicht inner…

Latrunculorum ludus

(217 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] Das Spiel, bei dem es darauf ankam, dem Gegner alle Steine durch geschicktes Setzen der eigenen zu schlagen, hat seinen Namen von lat. latro (“Söldner”, später auch “Bandit”); der Sieger erhielt den Titel Imperator (vgl. dazu SHA Proculus 13,2). Der Spielverlauf ist nicht völlig geklärt, doch aus den lit. Quellen (Varro ling. 10,22; Ov. ars 3,357f., vgl. 2,207; Sen. de tranquillitate animi 14,7; Laus Pisonis 190-208) ergibt sich ein ungefähres Bild: L.l. wurde von zwei Partnern an einem schachbrettähnlichem Spielbrett gespielt, das normalerweise 8 ×…

Karchesion

(79 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] [1] s. Schiffahrt s. Schiffahrt Hurschmann, Rolf (Hamburg) [English version] [2] Trinkgefäß Ein recht großes, dem Kantharos [1] ähnliches Trinkgefäß (Athen. 11,474e-475b; Macr. Sat. 5,21,1-6) für Wein (Mart. 8,56,14; Ov. met. 12,317), das nach Athen. 11,500f. zu den Gefäßen eines griech. Symposions gehörte, ferner im Röm. ein Opfergefäß (z.B. Ov. met. 7,246). Hurschmann, Rolf (Hamburg) Bibliography W. Hilgers, Lat. Gefäßnamen, BJ, 31. Beih., 1969, 48; 140f.  S. Rottroff, Hellenistic Pottery, The Athenian Agora 29, 1997, 88f.

Mastruca

(60 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (auch mastruga). Sardisches Wort (Quint. inst. 1,5) für ein aus (Schaf-)Fell gefertigtes Gewand, eng am Körper liegend, ärmellos und bis auf die Oberschenkel reichend. Seine Träger galten bei den Römern als unzivilisiert (Cic. Scaur. 45d; Cic. prov. 15), so Alaricus bei Prud. in Symm. 1,659f. Bei Plaut. Poen. 1310-1313 auch als Schimpfwort verwendet. Hurschmann, Rolf (Hamburg)

Feder

(267 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] (κάλαμος, calamus). Neben dem Griffel war die F. das zweite unentbehrliche Schreibgerät der Ant. Sie diente zum Beschreiben von Papyrus und Pergament, ferner der geweißten bzw. unbeschichteten Holztäfelchen mit roter oder schwarzer Tinte. Die aus den Stengeln von Schilfrohr (κάλαμος, calamus) angefertigten F. spitzte man mit einem F.-Messer (σμίλη, scalprum librarium) an und versah sie mit einem Spalt in der Mitte, so daß sie in ihrem Aussehen durchaus modernen Stahl-F. ähnelten und entsprechend funktionierten (Pers. 3,10-14). N…
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