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Your search for 'dc_creator:( "Hünemörder, Christian (Hamburg)" ) OR dc_contributor:( "Hünemörder, Christian (Hamburg)" )' returned 351 results. Modify search

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Lachs

(150 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Aus der Familie der Salmonidae kannte man in der Ant.: 1. den eigentlichen L., Salmo salar L., als ἴσοξ/ ísox ( isox Isid. orig. 20,2,30), den Plin. nat. 9,44 für den Rhein und Sulp. Sev. dialogi 2,10,4 für den Liger (die Loire) erwähnen. Auson. Mos. 97-105 beschreibt ihn genau; 2. die Meer-Forelle, Salmo trutta trutta, (Forelle) als fario (Auson. Mos. 128-130 und Isid. orig. 12,6,6: varii) bzw. salmo marinus (Plin. nat. 9,68, nach [1. 119] aber Nr. 1); 3. die Bach-Forelle, Salmo trutta fario, ist vielleicht mit salmo fluviatilis (Plin. nat. 9,68) in Aquitanien ge…

Fliegenfänger

(201 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Diese Singvogelfamilie ist im Mittelmeerraum nur durch zwei Arten vertreten: (a) den Grau- (Muscicapa striata Pall.) und (b) den Trauerschnäpper (M. albicollis Temminck). Beide werden in der Ant. nicht unterschieden, ihre Identifizierung ist daher weder in zoologischen Angaben noch in den ant. Abbildungen (etwa auf Mosaiken [1. Bd. 2, 119]) möglich. Der ant. Name συκαλλίς/ sykallís, ficedula leitet sich von der bereits von Aristoteles (hist. an. 8(9),3,592b 21f. und 28f.) indirekt widerlegten Ansicht ab, er fresse Feigen. Aristoteles'…

Channe

(83 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (χάννη, χάννα). Ein Fisch aus der Familie der Barsche, vielleicht der Sägebarsch ( Serranus cabrilla), nach Aristot. hist. an. 8,13,598a 13 ein Seefisch, der nach 8,2,591a 10 Fleischfresser war. Sein großes Maul und die schwarz-rote Bänderung hebt Athen. 7,327f ebenso wie 8,355c sein zartes Fleisch hervor. Da keine Männchen bekannt waren - er ist tatsächlich Zwitter -, glaubte man an eine Selbstbefruchtung der Weibchen (Aristot. hist. an. 4,11,538a 19; Plin. nat. 9,56 und 32,153, nach Ov. halieutica 108). Hünemörder, Christian (Hamburg) Bibliography Leitner…

Rübe

(249 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (γογγυλίς/ gongylís, ῥάπυς/ rhápys, ῥάφυς/ rháphys, βουνιάς/ buniás, lat. rapum, napus). Aus der wilden R. Beta vulgaris wurde die Runkel-R. (var. rapa) gezüchtet. Wahrscheinlich hängt die weiße R. der Ant. mit dem R.-Kohl Brassica rapa L. aus der Familie der Cruciferae zusammen. Theophrast erwähnt h. plant. 1,6, 6-7 die fleischige Wurzel der gongylís und im 7. B. Einzelheiten des Aussäens. Unter napus scheint Colum. 2,10,22-24 (= Pall. agric. 8,2,1-3) die Steck-R. zu verstehen, unter rapum die weiße R. Er empfiehlt die Aussaat nach der Sommersonnenwen…

Hafer

(113 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Der wilde und der kultivierte H. (Avena sativa L., βρόμος/ brómos, avena) fand in der Ant. im Gegensatz zur Gerste (Getreide) in der Ernährung nur gelegentlich, etwa als Mehl für Graupen und diätetischen Brei (Hippokr. De victu 2,7(= 43) und Plin. nat. 22,137), meist jedoch als Viehfutter (grün oder in Form von Heu: Colum. 2,10,32) Verwendung. Dioskurides (mit guter Beschreibung 2,94 p. 1, 172f. Wellmann = 2,116 p. 203 Berendes) empfiehlt den Brei gegen Durchfall und den Schleim daraus gege…

Casia

(103 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] ( cassia, κασσία) bezeichnete urspr. Cinnamomum-Arten, bes. C. zeylanicum (Zimt, κιννάμωμον bei Hdt. 3,107) und C. cassia (aus Südchina, vgl. Theophr. h. plant. 9,5,1 und 3; Dioskurides 1,13 [1. 1,17f.] = 2.1,12 [2. 35ff.]), aber auch schon im Alt. Arten der Leguminosengattung Cassia, bes. die schwarzen über Alexandreia eingeführten Hülsen von C. fistula ( C. solutiva, κασσία μέλαινα, γλυκοκάλαμος). Deren eßbares, abführend wirkendes Mark (genannt Sennesmus) wurde auch im MA häufig verwendet. Hünemörder, Christian (Hamburg) Bibliography 1 M. Wellmann …

Conger

(108 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (γόγγρος, manchmal, z.B. Athen. 8,356a: γρύλλος), Meeraal, der wie der Aal beliebte und deshalb teure Seefisch (Plaut. mil. 760; Persa 110; vgl. die Angaben bei Athen. 7,288c). Aristoteles erwähnt u.a. zwei farblich unterschiedliche Arten (hist. an. 8,13, 598a13), seine ungewöhnliche Länge, Dicke und Glätte, den großen Magen und das talgartige Fett. Der C. lebt von Fischen, auch der eigenen Art, und Polypen und wird selbst Beute von Muränen und Krabben (vgl. Plin. nat. 9,185). Na…

Obsidian

(241 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg) | Nissen, Hans Jörg (Berlin)
[English version] ( obsianus lapis, “Stein des Opsius”; obsidianus ist falsche Lesart) ist ein dunkles, glasartiges (Plin. nat. 36,196: in genere vitri = Isid. orig. 16,16,5) Vulkangestein, das ein gewisser Obsius aus Äthiopien nach Rom eingeführt haben soll. O. wurde in Vorderasien seit dem 8. Jt., in Äg. seit dem 4. Jt. vor allem wegen der scharfen Schneidekanten aus Klingen hergestellter Werkzeuge, aber auch wegen seiner halbtransparenten Eigenschaft als Schmuckstein geschätzt (akkadisch ṣurru; äg. mnw). Ab dem 2. Jt. wurde O. vor allem für Siegel (in Mesopot.: R…

Lerche

(259 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Aus der Familie der Alaudidae kannte das klass. Alt. von zwei Gattungen nur je eine Art: Die Hauben-L. (Galerida cristata L.), ἡ κόρυδος/ kórydos, κορύδαλος/ korýdalos, lat. corydalus (Marcellus, De medicamentis 29,30), galerita (Plin. nat. 10,137), cassita (Gell. 2,29,3), kelt. alauda (Plin. nat. 11,121; Marcellus, ebd. 28,50), unterscheidet sich von der in Griechenland nur als Wintergast auftretenden Feld-L. (Alauda arvensis L.) nach Aristot. hist. an. 8(9),25,617b 19-23 durch die Federhaube. Die Hauben-L. hat die Größe des Grünlings (χλωρίς/ chlōrís; Ar…

Lärche

(91 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Dieser im Herbst seine Nadeln verlierende Nadelbaum, Larix europaea oder Larix decidua Mill., kommt in Griechenland nicht vor, ist aber von den Römern aus den Alpen und den Karpaten als larix importiert und in Oberitalien angepflanzt worden. Erst im 18. Jh. kam die L. ins westl. Mitteleuropa. Vitr. 2,9,14 erwähnt ihr gegen Fäulnis und Feuer (vgl. Pall. agric. 12,15,1) resistentes Holz zuerst, danach Plin. nat. 16,43 und 45. Ihr festes, harzreiches, rötliches Holz wurde zum Haus- und Schiffsbau verwendet. Hünemörder, Christian (Hamburg) Bibliography R. Stadler, …

Chamaeleon

(168 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (χαμαιλέων). Ein in Indien und Ägypten vorkommendes Reptil (Plin. nat. 11,188). Man kannte seine Gestalt, seine Scheu und die Drehbewegung der Augen, ließ es aber nur von Luft leben. Die Fähigkeit des schlanken (Aristot. part. an. 4,11,692a20-24) Tieres, seine Farbe wechseln zu können, wird in der Ant. kontrovers diskutiert: Aristoteles führt sie auf Furcht und Blutarmut zurück, Theophrast (?, bei Plut. soll. an. 27,978e-f) nur auf Furcht und (bei Phot. bibl. 278; wie Plin. nat. …

Apfel

(237 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Wildäpfel ( Malus silvestris, pumila, tomentosa u. a., ἀγριομηλέα z. B. bei Dioskurides 1,115,4 [1.1.108] = 1,163 [2.136]) wurden schon in der asiatischen und europ. Steinzeit gesammelt. Kulturformen mit größeren Früchten gelangten im Neolithikum in das Alpen- und Ostseegebiet [3.94-104]. Im kaiserzeitlichen Rom kannte man etwa 30 Apfelsorten (vgl. Plin. nat. 15,51 f. u. ö.), die man u. a. durch verschiedene Pfropfverfahren (vgl. Colum. de arboribus 26; Plin. nat. 17,99) erzielte. Nicht alle z.T. eingehenden Berichte über den Baum (μηλέα, malus) und die Fruc…

Büffel

(127 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (βοῦς ἄγριος, bubalus; βούβαλος dagegen ist die Gazelle!). In Südasien beheimatet und daher urspr. den Mittelmeerländern fremd. Hiob 39,9ff. bezeichnet mit diesem Namen vermutlich den assyr. Wildochsen, der auch auf dortigen Reliefs dargestellt ist (Luther übersetzt falsch mit “Einhorn”). Die kurze Beschreibung des Aristot. hist. an. 2,1,499a4ff. (vgl. Plin. nat. 8,38: Africa vituli potius cervique quadam similitudine, ‘da Afrika jenes Tier eher mit einer gewissen Ähnlichkeit mit einem Kalb und einem Hirsch hervorbringt’) bezieht sich…

Rhabarber

(112 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] ( reubarbarum sive reuponticum bei Isid. etym. 17,9,40, gewöhnlich ῥᾶ/ rhá, ῥῆον/ rhḗon bei Dioskurides 3,2 Wellmann und Berendes, rhecoma bei Plin. nat. 27,128, im MA rhabarber), das Knöterichgewächs (Polygonaceae) Rheum rhabarbarum L., Rh. officinale L., Rh. rhaponticum L., nach dem Fluß Rha (= Wolga) am Schwarzmeer rha ponticum genannt (Amm. 22,8) und daher wohl aus Asien eingeführt. Plin. nat. 27,128-130 (ähnlich Dioskurides 3,2) empfiehlt wegen ihrer erwärmenden und adstringierenden Wirkung die zerriebene Wurzel äußerlich…

Frettchen

(182 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Eine für die Baujagd auf Kaninchen abgerichtete Zuchtform (Mustela putorius furo) des Iltis aus der Säugetierfamilie der Marder. Plin. nat. 8,218 erwähnt F. unter dem Namen viverra für die Balearen. Isid. orig. 12,2,39 überliefert als erster die von furvus (“finster”) abgeleitete Bezeichnung furo. Eine genaue Beschreibung bietet erst Thomas v. Cantimpré 4,42 ([1. 135f.] um 1240 n.Chr.). Dieser stellt für den furunculus (Volksbezeichnung furetus) die Ähnlichkeit mit dem Iltis ( putorius), die Färbung zw. weiß und gelblich ( buxeus), die ein Wiesel übertref…

Reiher

(569 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (ἐρῳδιός/ erōidiós, in Hss. häufig ἐρωδιός/ erōdiós, daneben auch ἀρωδιός/ arōdiós, ῥωδιός/ rhōdiós, ἐρωγάς/ erōgás, ἐδωλιός/ edōliós; lat. ardea und ardeola) aus der Familie der Ardeidae mit mehreren Vogelarten. Die Deutung des nächtlich an Odysseus vorbeifliegenden erōdión (Hom. Il. 10,274) als R. ist h. (trotz Ail. nat. 10,37) umstritten. Folgende Arten sind kenntlich [1. 38 f.]: 1.) der Grau-R. (Ardea cinerea): ὁ πέλλος ἐρῳδιός/ péllos erōidios (Aristot. hist. an. 8(9),1,609b 22-25 und 8(9), 18,616b 33-617a 1 = Plin. nat. 10,164: pelion); 2.) der Silber…

Agnos

(185 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (ἄγνος). Entspricht griech. λύγος (homer.), lat. vitex für den Strauch oder Baum Vitex agnus-castus L. aus der trop. Gattung der Verbenaceen, der als einzige Art um das Mittel- und Schwarze Meer an Küsten und Flußufern verbreitet ist. Volksetym. Deutung schon in der Ant. bald als ἅγιος = heilig (Dioskurides), bald als ἄγονος (Galen) = castus = keusch und im MA als agnus = Lamm (Albertus Magnus) und castus ( Agnus castus im 13. Jh. [2. lib. 10,5 = 1. lib. IV. A. 1 u. a.]. Die gefingerten Blätter wurden mit denen von Weiden, Ölweiden und Holunder ver…

Apogei

(79 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (sc. venti), griech. ἀπόγειοι ἀνέμοι, z. B. Aristot. mund. 4,394 b13-15, sind die nach Sonnenuntergang ablandig, d. h. zum Meer hin, wehenden Winde, welche bis nach Sonnenaufgang den Fischern das Verlassen des Hafens erleichtern. Ihre mit ihnen oft gleichzeitig erwähnten Gegenspieler sind die vom Meer her wehenden τροπαῖαι, mit denen man tagsüber leicht zurückkommt. Unangenehm sind die Windstillen zwischen ihnen [1]. Hünemörder, Christian (Hamburg) Bibliography 1 R. Böker, s. v. Winde, RE VIII A, 2245,43 ff.

Cynamolgus

(209 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Plinius (nat. 10,97 = Sol. 33,15) berichtet im Anschluß an Ps.-Aristoteles (hist. an. 9,13 p. 616a 6-13 = 8,5 der arab.-lat. Übers. von Michael Scotus) vom Zimtvogel cinnamolgus (κιννάμωμον ὄρνεον) in Arabien, der sein Nest auf hohen Bäumen aus Zweigen von Zimt erbaue, welche die Einwohner mit Bleipfeilen des Gewinnes wegen herabschössen. Über Isid. orig. 12,7,23 gelangte dieses Märchen in den erweiterten lat. Physiologus des Ps.-Hugo von St. Viktor (3,30 [1. 95], vgl. [2. 103f.]) und zu den naturkundliche…

Minium

(199 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (“Mennige”). Lat. Äquivalent für das rote Mineral Zinnober (κιννάβαρι/ kinnábari, “Drachenblut”, vgl. Plin. nat. 33,115f. und seine Quelle Theophr. de lapidibus 58f. [1. 78, 80]), Quecksilbersulfid (HgS), das nach Plin. nat. 33,4 und 33,111 bei der Suche nach Silber in ‘roter Erde’ ( rubens terra) gefunden wurde. Um 400 v.Chr. gewann man es aber schon in Spanien, in Kolchis und oberhalb von Ephesos durch Zermahlen und Waschen des Sandes. Das M. stand nach Q. Verrius Flaccus (bei Plin. nat. 33,111f.) sogar in rel. Ansehen,…
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