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Your search for 'dc_creator:( "Réd" ) OR dc_contributor:( "Réd" )' returned 1,360 results. Modify search

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Du Barry, Jeanne Becu

(348 words)

Author(s): Red. | H.-J. Gelnge
Comtesse, * 19. 8. 1743 in Vaucouleurs, t 8. 12. 1793 auf dem Schafott in Paris, Maitresse Ludwigs XV. In Nachahmung der Pompadour sammelte auch sie eine Bibl. von 1068 Bdn., obwohl sie nur notdürftig schreiben und lesen konnte, und legte den Hauptwert auf die Einbände, die ihre Bücher zu Sammlerstücken machten. Nach ihrem Tode wurde die Sig. beschlagnahmt und kam zum größten Teil in die Bibliotheque publique von Versailles. Bibliography Cat. des livres de Mme du B. Paris 1874 Labessade, L. DE in: Miscellanees bibliogr. T. 2. Paris 1879, S. 103 Bauchart, E. Q. in: A travers mes livres. …

Einrücken

(53 words)

Author(s): Red.
Aufzählungen oder Zitate werden gern dadurch hervorgehoben und übersichtlich gemacht, daß sie nicht wie die übrigen Zeilen des Textes ganz vorn anfangen, sondern eingerückt werden. Das Maß des E.s richtet sich nach der Satzbreite, soll aber nicht zu groß bemessen werden, um den Satz nicht zerrissen erscheinen zu lassen. Einzug Red.

Panikonographie (Paniconographie)

(59 words)

Author(s): Red.
ist ein von Firmin Gillot (1820— 1872) um 1850 in Paris entwickeltes Hochätzverfahren auf der Grundlage der Photozinkotypie. Eswird auch Gillotage oder Gillottypie genannt und ist heute veraltet. Red. Bibliography Unger, A. W: Die Herstellung von Büchern, Illustrationen, Akzidenzien usw. 3. Aufl. Halle 1923, S. 113 Ihme, R.: Lexikon alter Verfahren des Druckgewerbes. Itzehoe 1994, S. 179.

Roan

(52 words)

Author(s): Red.
(engl.) rötlich grau, in Verbindung mit dem Bucheinband das sumachgegerbte Schafleder (Basane) bezeichnend, im Gegensatz zu dem Ausdruck Basil, der für Eichenloh– und andere vegetabilische Gerbung (außer Sumach) verwendet wird. Red. Bibliography Bogeng, G. A. E.: Umriß einer Fachkunde für Büchersammler. Leipzig 1909–1911 (ND Hildesheim / New York 1978), S. 121.

Christlingen

(53 words)

Author(s): Red.
erdichteter Name, kommt mehrmals als angeblicher Druckort in Streitschriften Johann Fischarts, so in dessen «Bienenkorb des heiligen rom. Immen-schwarms (1579) vor. Wahrscheinlich sind diese Schriften in StraBburg von Bernhard Jobin, dem Schwager Fischarts, gedruckt worden oder von UrsinusGottgwinn. Red. Bibliography Valette, T. G. G. in: Vierteljahrsschr. f. Literaturgesch. 2. 1889, S. 106ff.

Warenwirtschaft

(51 words)

Author(s): Red.
umschreibt den gesamten Gang der zum Verkauf bestimmten Ware innerhalb eines Betriebes: Einkauf, Eingang, Lagerung, Verkauf zus. mit der Verarbeitung von Informationen im Verkehr mit Lieferanten und Kunden. Die betriebliche W. ist eingebunden in das Gesamtsystem der Unternehmensführung. Warenwirtschaftssystem(e) Red. Bibliography Uhlig, C.: Der Sortimentsbuchhandel. Stuttgart 2008, S. 176 f.

Reichsformat

(49 words)

Author(s): Red.
Vor Einführung der DIN-Formate mußten behördliche Papiere 33 x 42 cm groß, gefalzt und beschnitten (34 X 43 cm unbeschnitten) sein. Diese Blattgröße nannte man R. An ihre Stelle trat das DIN-Format A 3, 297 X 420 mm. Red. Bibliography Keim, K.: Das Papier. Stuttgart 1956, S. 395-400.

Embrunieren

(12 words)

Author(s): Red.
bräunen, künstlich nachdunkeln, um den Eindruck höheren Alters hervorzurufen. Red.

Ogra

(84 words)

Author(s): Red.
Abk. für die «Ordnung für das graphische Gewerbe» des Reichskommissars für Preisüberwachung vom 21. 5. 1935. Die darauf beruhenden «Anordnungen» der berechtigten Marktverbände (Dt. Buchdrucker-Verein e. V. in Berlin, Verband Dt. Offset- und Steindruckereibesitzer e. V. in Leipzig, Bund der chemigraphischen Ansalten, Kupfer- und Tiefdruckereien Deutschlands e. V. in Berlin) für eine dynamische Preisgestaltung der Druckarbeiten und für die Selbstkostenrechnung wurden damit Druckereibetrieben zur P…

Diefenbach, Lorenz

(54 words)

Author(s): Red.
* 29. 7. 1806 in Ostheim (Hessen), † 28. 3. 1883 in Darmstadt, Sprachforscher und Bibliothekar. 1830 Pfarrer und Bibliothekar in Laubach, 1865 – 1876 Bibliothekar an der StB Frankfurt am Main. Verfasser des «Glossarium latino-germanicum mediae et infimae aetatis» 1857, «Novum glossarium ...» 1867. ADB Bd. 47, S. 677f. Red.

Nachtigall

(79 words)

Author(s): Red.
Unter diesem Titel veröff. Wilhelm Kiebitz anonym einen kurzen Auszug aus Schriften des Herzogs Johann Friedrich dem Mittleren von Sachsen über die Grumbachschen Händel, durch den Kaiser Maximilian II. sich beleidigt fühlte. 1567 in Frankfurt a.M. gedr., in Heidelberg nachgedr., trug die N. dem Frankfurter Drucker Johann Schmidt († 1596) eine zweijährige Gefangenschaft in Wien ein. Red. Bibliography Kapp, F.: Gesch. des dt. Buchhandels. Bd. 1. Leipzig 1886, (ND Leipzig 1970) S. 548 — 549; Benzing S. 124.

Bibliomanie

(84 words)

Author(s): Red.
Bücherwahnsinn, krankhafte Übertreibung der Bücherliebe, für die nur das Sammeln von Büchern, nicht ihre Werteinschätzung und -beurteilung zählt. Eine genaue Grenze zwischen B. und Bibliophilie ist nicht zu ziehen. Die Auffassungen waren von Zeit zu Zeit verschieden. Zu den Bibliomanen gehören auch die meisten Bücherdiebe, Büchernarr Red. Bibliography Dibdin T. F.: The Bibliomania or Book-Madness. London 1809 Nodier C.: Le bibliomane. Paris 1831 Merryweather F. S.: Bibliomania in the Middle Ages. London 1849 Jackson H.: The Anatomy of Bibliomania. Rev. ed. London 1932

Elefant-Folio

(11 words)

Author(s): Red.
sehr großes Folioformat, etwa 35 X 59 cm. Red.

Fragonard, Jean-Honoré

(79 words)

Author(s): Red.
* 5. 4. 1732 in Gvarre, †22. 8. 1806 in Paris, Pariser Maler, als Buchillustrator äußerst selten tätig, radierte hauptsächlich galante Szenen als Einzelblätter. Die Franz. Revolution bereitete auch der Kunst dieses ausgesprochenen Meisters der galanten Zeit ein Ende. Buchill.: Lafontaines Contes, Ariosts Rasender Roland, Don Quijote, Veillées der Mme. de Genlis. Red. Bibliography Thieme-Becker Bd. 12, S. 275–277 Grappe, G. P. F.: Fragonard. La vie et I' oeuvre. Monaco 1946 Reclams Künstler-Lexikon. Stuttgart 1979, S. 24.

Pistorius, Cyriakus

(38 words)

Author(s): Red.
Schriftgießer aus Ziegenhain in Oberhessen, wurde 1660 Bürger zu Basel und gründete vor 1673 eine Schriftgießerei, die bis 1809 im Besitz seiner Nachkommen blieb. Red. Bibliography Mori, G.: Das Schriftgießergewerbe in Süddeutschland. Berlin 1924, S. 15.

Chauvin, Victor

(77 words)

Author(s): Red.
* 26. 12. 1844 in Lüttich, † 19. 11. 1913, Professor fur Orientalistik an der Univ. Lüttich. Bibliographisches Hauptwerk «Bibliographie des ouvrages arabes ou relatifs aux Arabes publiés dans l'Europe chrétienne de 1810 à 1885» (Liège 1892-1922, 12 Bde.). Die einzelnen Bde. behandeln geschlossene Themen, so Bd. i die Sprichwörter, Bde. 4-7 1001 Nacht, Bd. 9 Orient. Erzählungen und die Makamen, Bd. 10 den Koran, Bd. 11 Mahomet und Bd. 12 den Mahometis-mus. Red.

Sortiments-Kommissionär

(146 words)

Author(s): Red.
In der Verkehrsordnung für den dt. Buchhandel, gültig ab 31. 8. 1989, ist die Funktion des S.s in § 1, Abs. 2 c folgendermaßen beschrieben: «Der S. faßt Dienstleistungen im Rahmen des buchhändlerischen Bestell- und Lieferverkehrs zusammen. Als Bücherwagen-Dienst übernimmt der S. im Auftrag des Sortiments-Kommittenten die Übernahme und die Zustellung von Gegenständen des Buchhandels von Verlagen bzw. deren Auslieferungen (Beischlüsse) und faßt sie ggf. mit Sendungen der Barsortimente gleichrangig…

Werbeetat

(24 words)

Author(s): Red.
die Summe aller für einen bestimmten Zeitabschnitt oder für eine bestimmte Werbekampagne vorgesehenen Mittel. Der W. begrenzt die Aufstellung des Werbeplans. Red.

Pageturner

(33 words)

Author(s): Red.
(engl. = Seitenwender) ist ein aus dem Engl, entlehnter Modebegriff für spannende Unterhaltungsliteratur. In Deutschland wird er seit dem Beginn der 1990er Jahre vor allem in der aggressiveren Buchwerbung verwendet. Red.

Oxford bindings

(131 words)

Author(s): Red.
heißen die in Oxford hergestellten Einbände, bes. die dem Cottage Style ähnlichen Arbeiten des 17. Jh.s, aber auch die aus dem 15./16.Jh. bekannten Einbände mit Blinddruck. Diese sind mit Einzelstempeln in engen Reihen geschmückt, teilweise in der gleichen Anordnung wie auf den romanischen Blinddruckbänden; die Platte kam erst spät zur Verwendung. Am bedeutendsten war die Tätigkeit der Drucker–Buchbinder Theodoricus Rood und Thomas Hunt. Red. Bibliography Gilson, S.: Early O.b. Oxford 1903 Kerr, N. R.: Fragments of medieval manuscripts used as pastedowns in Oxford bi…

Insektenbücher

(841 words)

Author(s): Red.
Bis ins 17. Jh. fußten die wenigen enzyklopädischen Darstellungen, welche die Insekten überhaupt in den Kreis ihrer Betrachtungen ziehen (Albert der Große z.B. nennt nur 33 Arten), inhaltlich auf Aristoteles. Am frühesten regte sich noch eigenes Beobachten in den entomologischen Kapiteln der ersten Landbaubücher, vor allem bei der Behandlung der Bienenzucht. Diese fand sogar bald eigene Darstellungen, so von G.Pictorius: Pantopolion, Basel 1563, oder E. Southerne, London 1593. Eine wiss. Verschm…

Dauze, Pierre

(88 words)

Author(s): Red.
(Pseud. für Paul Louis Dreyfus-Bing), * 1852 in Paris, † 1913 in Vichy. Sein «Répertoire des ventes publiques cataloguées de livres, autographes (etc.)», Paris 1894–1897, dessen Jg. 1896 den Untertitel «Revue biblio-iconographique, III° Année, Sér. 2» führt, erschien unter diesem Titel 1897–1907 mit der Zählung Année IV–XIV als Zs. Parallel mit dieser Veröffentlichung erschien 1895–1900 das «Répertoire des ventes. Index biblio-iconographique» (dann «bibliographique»). Das «Manuel de l'amateur de…

Werbeplan

(120 words)

Author(s): Red.
Planung des Einsatzes von Werbemitteln (z. B. Print oder elektronisch) und Werbeträgern (Medien) nach der Budgethöhe (Werbeetat), Zielgruppen und Zeitablauf. Verlage bewerben ihre Neuerscheinungen oft unter Einbeziehung älterer Titel (Erhaltungswerbung). Nach der Umsetzung des Werbeplans ist dessen Wirksamkeit zu überprüfen, um Lehren für zukünftige Planungen zu gewinnen. Die Ausgaben belaufen sich (2010) einschließlich Rezensionswesen und Schutzumschlägen bei Fach-, Sachbuch- und wiss. Verlagen auf etwa drei bis vier Prozent vom Gesamtumsat…

Breitrandige Abzüge

(64 words)

Author(s): Red.
Abzüge auf größerem Papier, grand papier, large paper. Seit Aldus Manutius pflegten die Drucker für besondere Kunden einige Abzüge ihrer Drucke auf größerem Papier mit breiterem Rand herauszugeben. Ursprünglich für Gelehrte bestimmt, die am Rand ihre Bemerkungen anzubringen pflegten, später als Vorzugsexemplare von den Bibliophilen hoch geschätzt. Red. Bibliography Bogeng, G. A. E.: Einf. in die Bibliophilie. Leipzig 1931 (NDHildesheim 1984), 11of

Wilhelm V. von Bayern

(126 words)

Author(s): Red.
(der Fromme) * 29. 9. 1548 in Landshut, † 7. 2. 1626 in Schleißheim bei München. Von Jesuiten erzogen, kurzzeitiger Besuch der Univ. Ingolstadt, zeigte stark künstlerische Interessen. 1579 bis 1597 Herzog von Bayern. Entschiedener Verfechter der Gegenreformation. Mit großzügigen Bauten wie St. Michael, der Herzog-Maxburg, dem Hofbräuhaus u. a. in München ruinierte er die Staatsfinanzen, weshalb er seinem Sohn Maximilian frühzeitig die Regierungsgeschäfte übertrug. W. selbst zog sich in seine Wil…

Echoppe

(40 words)

Author(s): Red.
franz. Bezeichnung einer Radiernadel, die vorn schräg abgeschliffen ist. Nach Adam von Bartsch von Abraham Bosse (1602–1676) erfunden und zuerst verwendet. Sie dient im besonderen zum Aufrauhen der Platte bei der Kreidezeichnungsmanier und, um breite Federstriche nachzuahmen. Red.

Bibliophilie

(500 words)

Author(s): Red.
gemäß der Etymologie (βίβλος = Buch, φιλία = Freundschaft) die Freundschaft, die Liebe zum Buch, im üblichen Sprachgebrauch die Liebe zu solchen Büchern, die als Sammelobjekte geschätzt werden. Der Bibliophile, der Bücherfreund, ist demnach ein Sammler wertvoller Bücher, mag nun der Wert in der Seltenheit (Erstausgaben, numerierte Ausgaben, Luxusdrucke), dem Alter (ma. Hss., Ink.), dem kostbaren Einband, der Typographie (Aldus-, Elzevir-, Bodonidrucke), der 111., dem Material (Pergamentdrucke, Dünndru…

Weltkatalog

(27 words)

Author(s): Red.
ist ein dem Katalogwesen angehöriger Begriff. Ein W. soll alle Kataloge der Erde umfassen und würde somit fast mit dem Begriff einer Weltbibliographie zusammenfallen. Red.

Chinaabzüge

(67 words)

Author(s): Red.
Die Holzschnittkünstler machen während der Arbeit, um deren Fortschritt besser zu beurteilen und etwaige Fehler auf der Platte leichter zu erkennen, Probeabzüge, fumés, auf China– oder chinesischem Seidenpapier, das durch seine Weichheit und sein Aufsaugvermögen ein tiefes Schwarz im Abdruck ermöglicht. Red. Bibliography Bogeng, G. A. E.: Einf. in die Bibliophilie. Leipzig 1931 (ND Hildesheim 1984), S. 226 Renker, A.: Das Buch vom Papier. Leipzig 1934.

Rindleder

(113 words)

Author(s): Red.
als Einbandbezugstoff eines der stärksten Materialien und deshalb vor allem für schwere und große Bde. und für Gebrauchseinbde. verwendet, bes. im 15. bis 16. Jahrhundert. Wegen seiner Dicke kommt es meist gespalten zur Verarbeitung (die Narbenseite ist vorzuziehen, Rindspalt gen.; die Fleischseite sollte vermieden werden), ist aber auch das geeignetste und behebteste Material für Lederschnitt und Lederplastik.Leder als Einbandstoff Red. Bibliography Ihm, K. / Frohnknecht, F.: Leder für Bucheinbände und ihre Haltbarkeit. In: Anzeiger für Buchbindereien. Stutt…

Sigenot

(114 words)

Author(s): Red.
Das im 13. Jh. entstandene Heldengedicht erzählt, wie der junge Recke Dietrich von Bern im Kampf gegen den Riesen S. unterliegt und gefangen, von Hildebrand aber befreit wird. Von der ersten, ca. 1487 bei Bämler in Augsburg gedr. Ausg. haben sich nur einige Miniaturblätter mit drei Holzschnitten erhalten. Knoblochtzer in Heidelberg druckte 1490 und 1493 je eine Folioausg. mit 43 groben Figuren. Die 1499 bei Sporer in Erfurt gedr. Quartausg. hat nur ein Titelbild. Red. Bibliography Faks. der Heidelberger Ausg. in: Schorbach, K.: Seltene Drucke in Nachbildungen. Bd. 2. Leipzig 1893 Benz…

Mönch

(36 words)

Author(s): Red.
Mönchsbogen, Mönchsschlag), durch Farbgebungsfehler blasser oder unvollständig bedruckter Druckbogen. Solche Fehler entstanden in der Handpressenzeitam ehesten durch Aufträgen der Farbe mit demDruckerballen Red. Bibliography NeubürgerH.: Encyklopädie der Buchdruckerkunst. Leipzig 1844 (ND Leipzig 1984), S. 154

Valerianus-Evangeliar

(153 words)

Author(s): Red.
BSB München (clm 6224), genannt nach dem Schreiber, der sich auf fol. 202 nennt. Es stammt aus Freising und dürfte um 675 im nordöstl. Oberitalien entstanden sein. Das V. ist die am reichsten ausgestattete Hs. einer Reihe von Werken aus der Gegend von Verona; sie zeigt zahlreiche Ornamente mit Vögeln, Vasen, Fischen, Ranken, Blättern und Palmetten, die ganz in antikem Sinn dargestellt sind und zur Bildung von Initialen sowie zur Ausgestaltung der Enden der einzelnen Abschnitte verwendet werden. …

Eskrich (auch Cruche, Vase) Pierre

(286 words)

Author(s): Red.
* um 1520 (?), wahrscheinlich in Paris als Sohn des aus Freiburg im Breisgau stammenden Graveurs Jakob Eskrich (Krug). E. war seit 1548 in Lyon als Buchillustrator (Zeichner für den Holzschnitt) unter dem Namen Pierre Vase tätig und bediente sich der Initialen P. V. in den Umrahmungen der Ill. zu Alciats «Emblemata» und den «Heures à l'usage de Rome», die M. Bonhomme 1548 für G. Roville in Lyon druckte. Beide Ausg. hatten großen Erfolg und sind häufig wiedergedruckt worden, doch ist die Identifi…

Buchbinder-Zeitschriften

(104 words)

Author(s): Red.
Bei diesen ist zu unterscheiden zwischen jenen Organen, die für das Buchbinderhandwerk bestimmt sind, zumeist von Innungen oder ähnlichen Verbänden herausgegeben werden und daher mehr die praktischen und technischen Aspekte des Handwerks behandeln, und denen, die mehr den künstlerischen oder historischen Fragen der Buchbinderei gewidmet sind. Eine reinliche Trennung gibt es nicht. Beispiel einer Mischform ist das «Archiv für Buchbinderei». Im übrigen gehören zu der ersten Kategorie der «Allgemei…

Lochner, Stephan

(173 words)

Author(s): Red.
* um 1400, wahrscheinlich in Meersburg, Bodensee, zwischen 29. 9. und 24. 12. 1451 in Köln; dt. Maler, Hauptmeister der Kölner Malerschule des 15. Jh.s, vor allem als Tafelmaler berühmt. Seine Tätigkeit als Buchmaler ist aus seiner Zeit nicht überliefert. Doch werden ihm oder seiner Werkstatt heute zwei kleinformatige Gebetbücher zugeordnet, die sich im Kupferstichkabinett Berlin und in der Hessischen LuHB Darmstadt befinden. Das Darmstädter Stundenbuch, das aus der Slg.Hüpsch stammt, ist ein in…

Offenburg

(253 words)

Author(s): P. Amclung | Red.
ehemalige freie Reichsstadt im heutigen Ortenaukreis in Baden-Württemberg. 1. Buchdruck Die am 5. 1. 1496 vollendete Ausg. der «Sermones quadragesimales de peccatis» (GW 6085) des berühmten ital. Predigers Robertus Caracciolus (1425 bis 1495) nennt ausdrücklich O. als Druckort. Es blieb der einzige O.er Druck bis zum Jahr 1731. Obwohl der Name des Druckers nicht angegeben ist, steht fest, daß es sich um ein Erzeugnis des Wanderdruckers Kilian Fischer handelt, der zuvor in Freiburg im Breisgau tätig war un…

Deutsches biographisches Archiv

(63 words)

Author(s): Red.
eine Zusammenstellung von Abdrucken biographischer Artikel aus einer Vielzahl von deutschsprachigen biographischen Lexika aller Zeiten in einer zusammenhängenden alphabetischen Folge der Biographierten, ab 1982 in Form von Mikrofiches erschienen. Zeitliche Grenze bis 1900. Dazu gibt es ein Register in Papierform (4 Bde.) mit dem Alphabet der im Hauptteil erfaßten Biographierten mit ihren Lebensdaten und Berufen sowie den Fundstellen. Red.

Sortimenter-Verleger

(92 words)

Author(s): Red.
Vom 16. bis Mitte des 18. Jh.s war der Tausch- oder Changeverkehr die vorherrschende Geschäftsform im dt. Buchhandel (Buchmesse) und der S. (auch Verleger-Sortimenter gen.) die hauptsächliche Betriebsform. Erst die Reich’schen Reformen (P. E. Reich) und der Nettohandel führten zu einer Differenzierung der Geschäftszweige. Sortimentsbuchhandel Red. Bibliography Goldfriedrich, J.: Gesch. des dt. Buchhandels. Bd. 2. Leipzig 1908 (ND ebd. 1970), S. 89–92; Bd. 3. ebd. 1909 (ND 1970), S. 244–245, 526–528 Widmann, H.: Gesch. des Buchhandels. Wiesbaden 1952, S. 52–53 Schulz, G.: Buc…

Constable, Archibald

(51 words)

Author(s): Red.
* 24. 2. 1775 in Carnbee, † 21. 8. 1827 in Edinburgh, erster Verleger W. Scotts, 1812–1827 Verleger der 1768 gegr. Encyclopaedia Britannica, gab ab 1802 die Edinburgh Review heraus. C. betätigte sich auch als Buchhändler. Red. Bibliography DNB 12, S. 32–33 Constable, A.: Personal Reminiscences. New York 1876.

Zarotto (Zarotus), Antonio

(112 words)

Author(s): Red.
* 1450 in Parma, † 14. Juli 1510 in Mailand. Z. gilt als der früheste Mailänder Drucker, seit 1470 /(1471) dort tätig. Die ersten Drucke waren «De significatione verborum» von P. Festo (1471) und «Cosmographia» von P. Mela (ebenfalls 1471). Zu seinen berühmten Drucken gehören «Decamerone» (1476), «Vita die Francesco Sforza» von C. Simonetta (1479), «Canzoniere» von Petrarca (1499). Daneben ersch. in seiner Druckerei auch liturgische Arbeiten wie das «Missale Ambrosianum» (1475, 1488) und das «Missale Romanum» (1475). Z. werden über 176 Arbeiten zugeordnet. Red. Bibliography Fumag…

Institut für Buch- und Handschriftenrestaurierung IBR)

(181 words)

Author(s): Red.
eine Institution der Bayerischen SB in München, deren Aufgabe sich als Sorge für den materiellen Bestand der Bücher, insbes. des wertvollen Altbestands, definieren läßt. Das I. betreut Restaurierungsaufträge, welche die Staats- und Universitätsbibl.en in Bayern an das private Gewerbe geben, fuhrt solche Aufträge, die dieses Gewerbe nicht durchfuhren kann, selbst durch, verfolgt die restaurierungskundliche Forschung, fuhrt selbst praxisbegleitende Forschung durch und berät in Fragen der Konservie…

Zinssersche Kapsel

(64 words)

Author(s): Red.
Sonderform der Katalogkapsel, auch Wiesbadener Kapsel genannt, um die Kat.zettel eines Zettelkatalogs gleichzeitig benutzbar zu halten und dauerhaft aufzubewahren. Die Z. wurde um 1900 von F. Zinsser konstruiert und ausführlich von Gottfried Zedler beschrieben. Zinssersche Kapsel. Aus: Centralbaltt für Bibliothekswesen. XIX. Jahrgang 1902. Red. Bibliography Zedler, G.: Die neue Wiesbadener Zettelkatalogkapsel. In: Centralblatt für Bibl.wesen XIX. 1902 , S. 64 - 66.

Cochin–Schriften

(13 words)

Author(s): Red.
zwei 1912 von der Schriftgießerei Peignot in Paris hrsg. Druckschriften. Red.

Choulant, Johann Ludwig

(76 words)

Author(s): Red.
* 12. 11. 1791 in Dresden, 18. 7. 1861, Arzt. Seine Veröffentlichungen galten vor allem der Gesch. und Lit. der Medizin. Bibliographischen Inhaltes sind: Handbuch der Bucherkunde für die ältere Medizin. Leipzig 1828; 2. Aufl.: Erster und einziger Bd. der Geschichte und Lit. der älteren Medizin. Leipzig 1841; Bibliotheca medico–historica. Lipsiae 1842; Geschichte und Bibliographie der anatomischen Abb. etc. Leipzig 1852; Graphische Incunabeln für Naturgeschichte und Medizin. Leipzig 1858 (ND 1924). Red.

Fein

(42 words)

Author(s): Red.
ist die Bezeichnung für die dünnen Linien, die zum Satz von Tabellen, Formularen und anderem gebraucht werden. Der Drucker spricht von einer feinen Linie und meint damit eine Linie, deren Schriftbild eine Stärke von 1/10 bis 1/5 Punkt hat. Red.

Willer, Georg

(226 words)

Author(s): Red.
*um 1515 in Augsburg, † um 1594 ebenda. Buchhändler und Verleger. Mit der Veröff. von Meßkatalogen, mit denen Verlagsneuerscheinungen verzeichnet wurden, revolutionierte er den Bücherverkehr. Bis dahin gab jeder Verleger seinen eigenen Kat. heraus. W. erfaßte mit seinen Meßkat. auch die Verz. der anderen der zur Frankfurter Messe angebotenen Bücher. Damit erfolgte die Erfassung der neuersch. Lit. nahezu vollständig und nach einem Muster geordnet, insofern kann man von einer Art Bibliographie spr…

Freho-Typendrucker

(45 words)

Author(s): Red.
ist ein veralteter Vervielfältigungsapparat für das Abdruckverfahren und zwar ein sog. Typenflachdrucker mit feststehendem Satz, bei dem die Druckwalze durch Drehung einer Kurbel über ein auf den Satz gelegtes Farbtuch geführt und in hin-und rückwärtiger Bewegung je ein Abzug erzielt wird. Typendrucker Red.

Jaspisschnitt

(33 words)

Author(s): Red.
(tranche jaspée, engl, sprinkled edges) ist ein Sprengschnitt in den Farben des Halbedelsteins Jaspis, d. i. grün mit roten Einsprengseln. Diese marmorierte Farbgebung ist in Frankreich auch für Einbände verbreitet. Red.

Rubens, Peter Paul

(236 words)

Author(s): Red.
*28. 6. 1577 in Siegen, 30. 5. 1640 in Antwerpen. Der große Maler hat auch den Kupferstich in den Niederlanden aufs wirksamste gefördert und war das Haupt einer großen bedeutenden Stecherschule, der Cornelius Galle, Paul Pontius, Lucas Vorsterman, die Gebrüder Bolswert und zahlreiche andere Künstler angehörten. Wenn sein Bestreben auch in erster Linie auf die möglichst vollkommene Wiedergabe seiner Gemälde durch den Kupferstich gerichtet war, so hat R. sein Interesse doch auch dem Buchschmuck zu…

Bonazzi, Giuliano

(101 words)

Author(s): Red.
* 16. II. 1863 in Parma, † 17. 11. 1956 in Rom, Verf. des «Schema di catalogo sistematico per le biblioteche», 1890, eines Katalogsystems, das wie das Deweysche System (Dewey, Melvil) eine in allen Abteilungen wiederkehrende Einteilung zu Grunde legt; aber nicht wie bei diesem nach der Zehnzahl, sondern, um mehr Spielraum zu gewinnen, nach dem Alphabet, wodurch sich 25 Klassen ergeben. Die Klassen sind nach den Kleinbuchstaben zerlegt, wobei, um die Beweglichkeit des Systems abermals zu steigern…

Körperschaftlicher Urheber

(81 words)

Author(s): L. Delp | Red.
nach früherem deutschen Urheberrechtsgesetz eine juristische Person insbes. des öffentlichen Rechts (Körperschaft) als Hrsg, eines ohne Urhebernamen erscheinenden Werkes. Nach geltendem Urheberrecht der BRDeutschland gibt es K. U. nicht mehr; denn Urheber kann nur die natürliche Person des Werkschöpfers sein, nicht eine Körperschaft. L. Delp Abweichend vom juristischen Sprachgebrauch wird in den «Regeln für die alphabetische Katalogisierung in wissenschaftlichen Bibliotheken» (RAK-WB) der Begriff Urheber auch für Körperschaften gebraucht, …

Beilage

(17 words)

Author(s): Red.
Unter B. versteht man Anhang, Ergänzung, Nachtrag, auch Tafeln und Register zu einem Buch. Red.

Exemplaire enrichi

(71 words)

Author(s): Red.
getrüffeltes Buch. Franz. Sammler pflegten im 19. Jh. schönwiss. Werke aus ästhetischen Gründen mit Beigaben, die sich auf die Person des Verf. bezogen und eigenen Liebhaberwert hatten, Hss. des Verfassers, Handzeichnungen und dergleichen, zu vermehren und zu ill. Das E.e. unterscheidet sich demnach von der Extraausstattung, dem extra illustrated copy, das vom historischen Standpunkt ausgehend den Inhalt des Buches durch eingefügte Bilder und Dokumente bereichert und erläutert. Red.

Young, James Haddon

(57 words)

Author(s): Red.
(Lebensdaten unbekannt) brachte 1840 zus. mit Adrien Delcambre die erste kommerziell einsetzbare Setzmaschine auf den Markt. Beschreibung der Funktionsweise der Maschine siehe unter dem Stichwort Delcambre, A. James Haddon Young. Die Setzmaschine von Young und Delcambre. Red. Bibliography Legros, L. A. / Grant, J. C.: Typographical Printing-Surfaces. 1916 (ND New York 1980), S. 324–325.

Editionen regard

(11 words)

Author(s): Red.
Ausg. einer Übers, mit gegenüberstehend gedrucktem Originaltext. Red.

Hoffman, Melchior

(64 words)

Author(s): Red.
evangelischer Prediger, später Führer der Wiedertäufer, richtete sich um 1528 zu Kiel, wohin er von König Friedrich I. von Dänemark berufen worden war, eine kleine Druckerei ein und gab fünf polemische Schriften heraus. Er hat damit als der erste Drucker Kiels zu gelten. Nach seinem Weggang von der Stadt (1529) wurden sein Haus und die Druckerei geplündert. Red. Bibliography Benzing S. 229.

Court hand

(48 words)

Author(s): Red.
eine gotische Kursive, die Kanzleischrift der engl. Gerichtshöfe im 16. Jh. Bizarre, umständliche Verzierungen scheinen die Schrift absichtlich schwer leserlich zu machen. Red. Bibliography Jenkinson, H.: The later Court Hand in England from the x 5th to the 17th Century. Cambridge 1927 (ND New York 1969).

Negative Stempel

(47 words)

Author(s): Red.
sind die für den Schmuck vor allem der dt. Renaissanceeinbde. verwendeten Rollen und Platten mit (vergoldeten) figürlichen Darstellungen, bei deren Abdruck das Bild entgegen den für Blinddruck üblichen Stempeln vertieft erscheint. Red. Bibliography Helwig, H.: Einf. in die Einbandkunde. Stuttgart 1970, S. 58 bis 59.

Zapf, Georg Wilhelm

(176 words)

Author(s): Red.
28. 3. 1747 in Nördlingen, † 29. 12. 1810 auf Biburg, bei Augsburg. Schreiber, Auto-didakt, Bibliograph und Polyhistor. Z. war Schreiber in Aalen (1765), Amtmann in Neibronn (1770), Sekretär des Grafen Emanuel Ludwig von Leonrodt in Wahrberg (1771), Notar in Augsburg (1773–1786). Seit 1786 lebte er auf seinem Gut Biburg bei Augsburg. 1784 wurde er zum Hofrat, 1786 zum Geheimrat und schließlich zum Hofpfalzgrafen ernannt. Z. hatte keine Univ.ausbildung genossen, dennoch war er ein umsichtiger Bib…

Blanchemain, Jean Baptiste Prosper

(52 words)

Author(s): Red.
* 1816 in Rouen, † 25. 12. 1879 in Longefout, franz. Bibliophile, in dessen Slg. der Dichter Ronsard (1525-1585) und seine Lit. die Hauptrolle spielte. Sie wurde 1925 bei Maggs verkauft. Red. Bibliography Bogeng, G. A. E.: Einf. in die Bibliophilie. Leipzig 1931 (ND Hildesheim 1984), S. 61.

Verlagsbogen

(38 words)

Author(s): Red.
ist eine nicht mehr gebräuchliche Maßeinheit für die Planung und statistische Darstellung des mengenmäßigen Umfangs der Verlagstätigkeit. Hierzu wird der Umfang – ausgedrückt in Bogen zu 16 Seiten – der im Berichtszeitraum erschienenen Bücher addiert. Red.

Cigongne, Bernard Armand

(91 words)

Author(s): Red.
* 1790 in Nantes, f 20. 5. 1859 in Paris, kunstverstandiger Bibliophile, der sel-tene Bucher in schonen Meistereinbanden (Le Gascon, Boyet, Du Seul, Padeloup, Derome) sammelte. Seine vorziigliche Privatbibl. wurde 1861 von Due d'Aumale fur 375000 Francs erworben und istjetzt in der Bibl. von Chantilly. Red. Bibliography Cat. des livres ms. et imprimes composant la bibl. de M. A. C. Paris 1861 Bogeng, G. A. E.: Die groBen Bibliophilen. Leipzig 1922 (ND Hildesheim 1984) Bd. 1, S. 182; 3., S. 85 Diet, biogr. franf. Bd. 8. Sp. 1309-1310.

Zacher, Ernst Julius August

(257 words)

Author(s): Red.
* 15. 2. 1816 in Obernigk, Kreis Trebnitz (Schlesien), † 23. 3. 1887 in Halle an der Saale, Germanist und Bibliothekar. Studierte zunächst in Breslau Theologie und Philologie, danach in Berlin bei Karl Lachmann und den Brüdern Grimm. 1844 erfolgte an der Univ. Halle die Promotion, ab 1848 katalogisierte er die Meusebachsche Bibliothek (Meusebach, Karl Hartwig Gregor Freiherr von). Er habilitierte sich 1854, ebenfalls in Halle, erhielt 1859 eine Professur für Germanistik an der Univ. Königsberg i…

Böhmer, Johann Friedrich

(117 words)

Author(s): Red.
* 22. 4. 1795 in Frankfurt a. M., † 22. 10. 1863 ebd., Bibliothekar und Historiker. Studierte Jura in Heidelberg und Göttingen, danach einige Zeit in Rom; seit 1822 tätig an der Stadtbibl, seiner Heimatstadt zur Katalogisierung der säkularisierten Klosterbibliotheken; 1830–1863 erster Bibliothekar (Vorstand). 1835 führte er nach dem Vorbild der Münchener Hofbibl, eine neue Fachaufstellung der Bestände durch. Seinen Namen als Historiker schuf er sich durch Herausgabe von Quellenwerken und Regesten zur deutschen ma. Gesch. Red. Bibliography Janssen, J.: J. Fr. B.s Leben, Bri…

Laufender Titel

(8 words)

Author(s): Red.
soviel wie «lebender» Kolumnentitel. Red.

Dagaeus

(16 words)

Author(s): Red.
irischer Mönch des 6. Jh.s (f 587), einer der frühesten namentlich bekannten Buchbinder. Red.

Syllabarium

(14 words)

Author(s): Red.
(griech.-lat. von Syllabe = Zusammenfas-sung), oft gebraucht im Sinn von ABC-Buch. Red.

Buvard

(29 words)

Author(s): Red.
(franz.), buchähnliche Mappe oder Schreibmappe, früher in der Art von Bucheinbänden künstlerisch verziert; auch alte Einbände, ihres ursprünglichen Inhaltes beraubt, sind für solche Zwecke verwendet worden. Red.

Flechtband

(74 words)

Author(s): Red.
Schmuckform in der Hss.-Illuminierung, bestehend aus ornamental verschlungenen Bändern, die z. T. kreuzförmig oder nach anderen geometrischen Prinzipien angeordnet sind. In der Antike wird das F. als Rahmenmotiv verwendet, im Norden überspinnt es auf Grund altgermanisch-irischer Tradition größere Flächen, sogar ganze Buchseiten; in den frühesten insularen Codices ist es bereits reich ausgebildet, auf dem Festland dagegen bis zum 8. Jh. recht selten, weniger kompliziert, beschränkt in den Motiven: Zopfband, gelegentlich Dreiband. Red.

Printer

(13 words)

Author(s): Red.
ist in der elektronischen Datentechnik gebräuchlicher Fachterminus für den Drucker. Red.

Beaumont, Charles François Edouard de

(107 words)

Author(s): Red.
*1821 in Lannion (Côtes-du-Nord), †12. 1. 1888 in Paris. Maler und Lithograph. Als Illustrator zeichnete er für die «Revue pittoresque». Aus der Reihe seiner sonstigen ill. Bücher sind zu nennen: Cazotte: «Le diable amoureux» (1848), Albanès: «Les nains célèbres» (1844), V. Hugo: «Notre Dame de Paris» (1845), EugèneSue: «Lesmystères de Paris» (1841). Sein Stil steht stark unter dem Einfluß von Gavarny, der ihn bei den Pariser Verlegern schwer aufkommen ließ. Mit besonderem Charme hat B. die Pariser Loretten und Grisetten in reizvollen Kostümierungen dargestellt. Red. Bibliograph…

La Moignon, Guillaume de (1617-1677)

(132 words)

Author(s): Red.
erster Präsi-dent im Pariser Parlament, sammelte eine Bibl. von kostbaren Drucken und Hss. und pflegte den schönen Ein-band. Seine Nachkommen Chretien Franyois I. (1644 bis 1709) und besonders Chretien Franyois II. (1735 - 1789) vermehrten die Slg., letzterer durch Aufnahme der von seinem Schwiegervater N. R. Berryer ererbten schönen Bibliothek. Nach dem Tode des Besitzers wurde die Bibl. 1791 durch Payne in London versteigert, mit Ausnahme der zurückbehaltenen franz . juristischen Werke, die 17…

Méjanes, Jean–Baptiste–Marie de Piquet, Marquisde (1729 — 1786)

(57 words)

Author(s): Red.
erster Konsul von Aix und großer Bücherfreund. Seine berühmte, Provence–Lit. umfassende Bibl, vermachte er 1786 dem Lande; sie blieb in Aixen–Provence und bildete den Grundstock der dortigen StB. Red. Bibliography Michaud, L. G.: Biographie universelle. Nouv. éd. Vol. 27 Paris / Leipzig 1854 — 1865, S. 539 — 540.

Duvet, Jean

(62 words)

Author(s): Red.
(1485– nach 1561), als Kupferstecher und Goldschmied in Langres tätig, hat als einer der ersten die Kupferstichtechnik in Frankreich heimisch gemacht. Von ital. Künstlern stilistisch und technisch beeinflußt, schuf er neben zahlreichen Einzelblättern eine wirkungsvolle Folge von 23 Kupferstichen «L'Apocalypse figurée» (Lyon 1561). Red. Bibliography Brun, R.: Le livre illustré en France au XVI siècle. Paris 1930, S. 128 f.

Burton, Robert (1577-1640)

(102 words)

Author(s): Red.
ein bedeutender Bibliophile des 17. Jh.s, ausgezeichneter Mathematiker und Gelehrter von allg. Wissen, der Verf. der Anatomy of Melancholy, von Dibdin unter dem Namen Democritus junior eingeführt und als Bibliomane bezeichnet. Er besaß eine reiche Slg. aus allen Wissenschaftsgebieten, die auch Kostbarkeiten, so das eine der beiden existierenden Exemplare von Shakespeares «Venus und Adonis» von 1602, enthielt. In seinem Testament gab er der UB Oxford die Erlaubnis, aus der Slg. jene Bücher für sich auszuwählen, die sie noch nicht besaß. Red. Bibliography Bogeng, G. A. E.: Die gro…

Praenumeration

(118 words)

Author(s): Red.
heißt Vorausbezahlung. Im Zss.handel des 18. Jh.s verstand man unter P. eine Form der Werbung, durch die der Hrsg, oder Unternehmer einer neuen Zs. die Möglichkeit einer Beihilfe zur Bestreitung der ersten Druckkosten und eine Unterlage für den voraussichtlichen Absatz erhielt. Freunde und Vertrauensleute des Hrsg., sog. Colligenten, warben für das neue Unternehmen in verschiedenen Städten «Praenumeranten», die den Vorteil einer Preisermäßigung gegenüber dem späteren Buchhandelspreis hatten (Sub…

Fechtbücher

(538 words)

Author(s): Red.
Die ritterliche Kunst des Fechtens mit dem Schwert, dem Säbel, dem Degen und dem Dolch wird seit dem Beginn des 16. Jh.s der adeligen Jugend neben praktischem Unterricht auch durch F., die bildliche Darstellung mit beschreibendem Text vereinigen, übermittelt. Zu den ältesten Büchern dieser Art, die auch für die Sittengesch. und Trachtenkunde von Bedeutung sind, gehört die «Ergrundung Ritterlicher Kunst der Fechterey», die Andre Paurnfeyndt mit einer Widmung an den Bischof Mattheus zu Gurck 1516 …

Epreuves de remarque

(63 words)

Author(s): Red.
nennt man Kupferstiche oder Radierungen, denen der Künstler auf dem Plattenrand einen Einfall (remarque), d. h. ein kleines Bild oder einen Kopf beigefügt hat, um einen besonderen Plattenzustand (état) kenntlich zu machen. Zuerst von Chodowiecki mit Vorliebe angewendet, auch noch im 19. Jh. häufig in Gebrauch. Red. Bibliography Singer, H. W.: Die Fachausdrücke der Graphik. Leipzig 1933, S. 33, 121

Fountaine, Andrew

(77 words)

Author(s): Red.
(1676–1753), engl. Bibliophile, sammelte auf seinen Reisen in Frankreich und Italien (1714–1718) Bücher und Kunstwerke aus der Zeit der Renaissance. Die Bücher tragen einen Lederzettel mit dem Elefanten des Familienwappens; jene, die von Andrew Fountaine (†1873) nachgekauft wurden, haben den Elefanten auf dem Einbd. eingepreßt. Die Bibl, blieb zu Narford in Norfolk, bis sie 1902 verauktioniert wurde. Red. Bibliography Ricci, S. de: Engl. Collectors of Books and Mss. Cambridge 1930 (ND Bloomington 1960), S. 42.

Footline

(16 words)

Author(s): Red.
Zeile am Ende der ersten Seite jedes Bogens, unter der die Signatur steht. Red.

Deroy (Isidore) Laurent

(55 words)

Author(s): Red.
* 14. 4. 1797 in Paris, † 25. 11. 1886 ebd., Lithograph und Aquarellmaler. Es erschien: «Erinnerungen an die Rheingegenden» (mit A. Bichebois, Frankfurt 1826). D. lieferte zahlreiche Blätter für die «Antiquités de l'Alsace», für das «Musée de l'amateur», die «Voyages pittoresques» und andere Reisewerke. Red. Bibliography Thieme-Becker Bd. 9, S. 99.

Filigranstil

(51 words)

Author(s): Red.
auf Bucheinbänden. Außer reinen Filigranarbeiten auf Goldschmiedeeinbänden des MA kommen auch in der Handvergoldung mit kleinen Einzelstempeln Filigranmuster vor, so vor allem in dem an Filigranarbeiten erinnernden Pointille-Stil und auf den reichgeschmückten Rücken franz. Einbände zu Beginn des 19. ]h.s. Auch die orientalischen Einbandschmuckarten brachten filigran artige Verzierungen. Red.

Duflos, Pierre

(68 words)

Author(s): Red.
(1742–1816), Pariser Kupferstecher. Hauptwerke «Recueils d'estampes représentant les grades, les rangs et les dignités suivant le costume de toutes les nations existantes» Paris 1780, «Nouveau recueil de costumes militaires», «Abrégé de l'histoire universelle» 1785–1790, Fréron «Les deux matrones» 1776, Pope «Œuvres» 1779, Gessner «Œuvres», Rousseau «Œuvres», Voltaire «La pucelle d'Orléans» 1777, Abbé Duflos «Education de Henri IV», Dorât «Fables». Red. Bibliography Thieme-Becker Bd. 10, S. 88.

Caldecott, Randolph

(143 words)

Author(s): Red.
* 22. 3. 1846 in Chester, ✝ 12. 2. 1886 in St. Augustine/Florida, Ill. Zeichner, Maler und Modelleur. Seit 1868 war C. als Illustrator für die «London Society» (hrsg. v. H. Blackburn) tätig; 1875 111. zu Washington Irving's Sketch-Book unter dem Titel «Old Christmas»; 1876 zu Irvings «Bracebridge Hall»; 1877 zu Comyns Carr's j«North Italian Folk». 1878 begann er mit den Ill. zu den Kinderbüchern « John Gilpin» und «The House that Jack built», Elegy on the Death of a mad Dog» und «Babies in the W…

Buchdruckerzeitschriften

(53 words)

Author(s): Red.
zumeist von Innungen oder ähnlichen Organisationen herausgegeben, dienen vornehmlich der Information über technische, wirtschaftliche und berufsständische Fragen des Druckereibetriebes. Im Gegensatz zu den Buchbinderzss. behandeln die der Drucker nur selten historische oder künstlerische Themen des Druckwesens; diese sind mehr den buchgeschichtlichen und bibliophilen Zss. vorbehalten. S. a. die einzelnen Zss.-Titel. Red.

TIFF (TIF-Format)

(68 words)

Author(s): Red.
Kurzbezeichnung für Tag Image File Format (engl. = Datenformat), das von Aldus, Microsoft und Microtek entwickelt wurde; es gilt als Standard in der Bilddatenübernahme und Bildverarbeitung. Es läßt ausgezeichnete Editiermöglichkeiten zu, beschleunigt die Ausgabe und sorgt für eine optimale Kompatibilität mit Programm wie z. B. Page Maker, auch auf unterschiedlichen Systemen. Die elektronische Bildverarbeitung in DTP-Systemen hat durch diesen Standard einen entscheidenden Impuls erhalten. Red.

Nachschnitt

(47 words)

Author(s): Red.
Bewährte und viel gefragte Bleischriften wurden früher von anderen Schriftgießereien nachgeschnitten, wenn man nicht gar zur Ersparnis des eigenen Stempelschnittes die fertigen Typen irgendwie erwarb und nachgalvanisierte. Bei der Renaissance der klassischen Schriften Didots, Bodonis u.a.m. haben die Schriftgießereien die alten Vorlagen oft nachgeschnitten. Red.

Bleibücher

(98 words)

Author(s): Red.
treten in der Buchgeschichte nur als Seltenheit auf. Das offenbar einzig erhaltene im Museo Nazionale Romano stammt aus dem Museo Kircheriano: sechs beiderseits mit Bildern und Texten versehene Bleiblätter in Bleideckeln, die zwei weibliche und männliche Porträtköpfe tragen. Die Texte sind nur in wenigen Worten verständlich, Schrift griech. (mit unerklärten Zeichen). Die Zeichnungen geben sog. gnostische Szenen wieder. Zwei sehr ähnliche Exemplare scheinen im 17. und 18. Jh. bestanden zu haben. Red. Bibliography Cabrol, F.: Diction, d'archéol. chrétienne. Vol. 2,1. Pa…

Colombier

(15 words)

Author(s): Red.
(wörtlich = Taubenschlag) ist ein franz. Papierformat von 62 X 90 cm. Red.

Essling, Duc de Rivoli, François-Victor

(163 words)

Author(s): Red.
(1799 bis 1863), Sohn des franz. Marschalls André Massena (1756 bis 1817), begeisterter Bibliophile. Er sammelte in Paris Drucke des 15. und 16. Jh.s, Livres d'Heures und alte Ritterromane; die Slg. wurde 1845 von J. Techener gekauft und 1847 versteigert. Sein Sohn Victor (1836 bis 1910, Paris) verlegte sich auf die Renaissance — Buchkunst; er wurde durch seine Bibliographie der Venetianerdrucke («Les livres à figures vénitiens de la fin du XVe siècle et du commencement du XVI e siècle». 3 Bde. 1907 – 1914) bekannt. Red. Bibliography Cat. de la bibl. du Duc de R. Paris 1830 Cat. de livres r…

Mearne , Charles

(35 words)

Author(s): Red.
vor 1697, engl. Buchbinder, Sohn von Samuel Mearne und dessen Nachfolger als Hofbuchbinder für Karl II. und Jacob II. in London. Stilistisch gleichen die ihm zugeschriebenen Einbde. denen des Vaters. Red.

Bernard, Francis

(75 words)

Author(s): Red.
(1627–1698), Leibarzt des engl. Königs Jakob II., besaß eine prächtige Slg. von medizinischen, philologischen und alten engl. Büchern, darunter 16 Caxtondrucke. Auf das Äußere der Bücher legte er geringen Wert. 1698, nach seinem Tode, wurde die Slg. versteigert. Red. Bibliography Bogeng, G. A. E.: Die großen Bibliophilen. Bd. 1. Leipzig 1922 (ND Hildesheim 1984), S. 406 Ricci, S. de: Engl. Collectors of Books & Mss. Cambridge 1930 (ND Bloomington 1960), S. 29, 32.

Biblioklast

(25 words)

Author(s): Red.
Bücherzerstörer, einer, der Bücher aus Sammlervergnügen zerstört, wertvolle Bücher zerschneidet, um einzelne Blätter (Bilder, Initialen) anderen Büchern beizulegen oder gesondert zu sammeln. Red.

Descendian

(13 words)

Author(s): Red.
alter Name (holländischer Herkunft) für einen Schriftgrad von 11 Punkten. Red.

Peau

(53 words)

Author(s): Red.
(franz.) = Tierhaut, Leder (dafür meist cuir), bei Einbdn. nur mit näherer Bezeichnung gebraucht, wie P. de chamois = Gamsleder; P. de truie = Schweinsleder; P de vélin = Pergament, im Gegensatz zu dem vélin gen. Papier. Abweichend: P. de tampe =Moleskin; P. de chagrin = genarbtes Leder oder Papier. Red.

Elefantenrüssel

(11 words)

Author(s): Red.
heißen die gewundenen Anschwünge der Frakturversalien ( usw.). Red.

Zinkographie

(200 words)

Author(s): Red.
Datiert man das Aufkommen der geätzten Buchdruck-Klischees (Strichätzungen) in die Jahre zwischen 1840 und 1850, dann wurde dafür gut vierzig Jahre lang ausschließlich Zink verwendet . Daher dieser Name. Mit Einführung fotografi scher Übertragungsmethoden kamen auch die Namen «Photozinkographie» und «Photozinkotypie» auf. Aber auch im Flachdruckverfahren (Lithographie, Offsetdruck) spricht man von «Zinkographie»; in diesen Fällen ist der Druckträger keine Steinplatte, sondern eine Zinkplatte. Nac…

Clique

(21 words)

Author(s): Red.
The London, engl. Fachblatt für den Antiquariatsbuchhandel, gegr. 1890 von Frank Murray. Erscheint heute in Cheltenham / Gloucestershire. Red.

Dubosc, Claude

(94 words)

Author(s): Red.
in Frankreich geborener Kupferstecher, der 1712 nach England auswanderte und dort vielfach für den Buchhandel tätig war. Er stach nach den Vorlagen von Chéron Ill. zu Racine's Œuvres (London 1723) und fur eine Don Quijote-Ausg. von 1738, nach Grison Ill. zu einer Gulliver-Ausg. Später gründete er einen Verlag und gab eine engl. Übersetzung von Picarts Werk über die religiösen Zeremonien der Völker heraus (1733), zu der er einen Teil der Ill. stach. Red. Bibliography Thieme-Becker Bd. 10, S. 2 Cohen, H.: Les livres à gravures du XVIII° siècle. 6. éd. Paris 1912.
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