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Coriolano

(112 words)

Author(s): Red.
(Lederer), Cristoforo, Holzschneider aus Nürnberg, der um 1600 in Bologna tätig war. Er führte die zahlreichen, teilweise sehr feinen Holzschnitte zur Ornithologie des Ulisse Aldovrandi (Bologna 1599 bis 1603) aus, hat wohl auch die Figuren zu Mercurialis «Dearte gymnastica» (1573, 1604) entworfen, vielleichtauch die Bildnisse zu den «Vite» von Vasari (1568), falls diese nicht von dem Venezianer C. Chrieger geschnitten wurden. Sein Sohn Bartolommeo ist der letzte ital. Meister des Farbenholzschni…

Exemplaire impeccable

(9 words)

Author(s): Red.
ist ein fehlerfreies, makelloses Exemplar. Red.

Delaunay, Nicolas

(69 words)

Author(s): Red.
lebte 1739 – 22. 3. 1792 in Paris; er war einer der glänzendsten Vertreter der franz. Graphik. Sein komplettes Œuvre ist im Cabinet des Estampes in Paris; seine Buchill. sind nahezu vollständig bei Cohen angeführt: Cabinet des Fées; Le Sage: Œuvres; L'Abbé Prévost: Œuvres. Red. Bibliography Thieme-Becker Bd. 8, S. 438–439 Cohen, Fl.: Les livres à gravures du XVIII e siècle. 6. éd. Paris 1912 S. 1206.

Englische Linie

(61 words)

Author(s): Red.
Schluß- oder Trennungslinie mit Federzug-Charakter, die sich in einfacher oder verzierter Zeichnung nach den Enden zu verjüngt. In Büchern verwendet man die e. L. gern als Schmuckelement auf dem Titelblatt oder am Kopf des Satzspiegels als Trennung zwischen Pagina und der ersten Zeile des Textes. Englische Linie. Aus: Proben aus der Schriftgiesserey der Andreäischen Buchhandlung. Frankfurt/M. 1834. Red.

Ed

(20 words)

Author(s): Red.
= edidit, lat., hat herausgegeben; edd. = ediderunt, haben herausgegeben; gebräuchliche Abkürzung in Verbindung mit dem Herausgebernamen. Red.

Einband der Zeit

(51 words)

Author(s): Red.
ist ein Einband, der ungefähr gleichzeitig mit dem enthaltenen Druck eines Buches hergestellt ist, zumindest nicht später als zehn Jahre nach Erscheinen. Ein «Einband im Stil der Zeit» ist dagegen nachträglich mit den Materialien und Techniken der Zeit, in der das Buch erschienen ist, gebunden worden. Red.

Krampen

(63 words)

Author(s): Red.
heißen am Bucheinband die Metallösen, in welche die Schließenhaken eingreifen, meist am Vorderdeckel; im späten MA überwiegend dünne Bronze- oder Messingplatten mit Schriftbild oder kleinen Ziermotiven, später möglichst unauffällig gehalten, höchstens bei reicheren sonstigen Beschlägen künstlerisch ausgestattet. In Erfurt sind lilienförmige K. im späten M A typisch. Daneben werden auch die Schließenhaken selbst oder die ganzen Klausuren als K. bezeichnet. Red.

Ziehenaus, Christoph

(66 words)

Author(s): Red.
Sortimentsbuchhändler (N Sortimentsbuchhandel) in Leipzig in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Als er 1563 Leipzig verließ, wurde von Gerichts wegen ein Verz. seines Lagers aufgenommen, das erhalten ist und einen interessanten Einblick in die damaligen Buchhandelsverhältnisse gibt, insb. hinsichtlich des Anteils ausländischer Verlagswerke. Es zeigt auch Anfänge eines wiss. Antiquariats. Red. Bibliography Kirchhoff, A. in: AGdB, Bd. 17, Leipzig 1894, S. 3 ff.

Dohme, Robert

(63 words)

Author(s): Red.
*17. 6. 1845 in Berlin, † 8. 11. 1893 in Konstanz, Kunsthistoriker und Bibliothekar. D. studierte Architektur, 1869–1870 in Rom, 1871 Vorstand der Bibl, des kgl. Hauses in Berlin, 1875 Direktorialassistent an der Nationalgalerie, 1883 Direktor, 1884 Direktor der Kunstslg. des kgl. Hauses, 1892 erster ständiger Sekretär der kgl. Akademie, Verfasser zahlreicher kunsttheoretischer Schriften. Red. Bibliography ADB Bd. 47, S. 737ff.

Codicilli

(75 words)

Author(s): Red.
= kleine Codices; die C. stellten im Altertum eine Verbindung einiger kleiner Schreibtafeln, etwa in Form eines Diptychons oder Triptychons, oder einiger Pergamentblätter dar, als Notizbüchlein, als Brief, zu kurzen Mitteilungen durch Boten, zu Eingaben, als Testament — in diesem besonderen Sinn in der Rechtssprache heute noch benützt — , als Urkunde bei Amtsverleihungen und dergleichen, oder als Konzept für kleine Gedichte. Red. Bibliography Pauly – Wissowa Bd. 4, Sp. 174 — 183 (Seeck)

Giuntinen

(10 words)

Author(s): Red.
(Juntinen) heißen die Drucke der Buchdruk-kerfamilie Giunta. Red.

Patrize («Vaterform»)

(54 words)

Author(s): Red.
ist ein wenig gebräuchlicher Ausdruck für den beim Bleisatz-Schriftguß erforderlichen, in Stahl gestochenen Stempel, der das Bild des Buchstabens erhaben und seitenverkehrt trägt. Die P. wird in die kupferne Matrize geschlagen, die zur Gewinnung der Druckletter mit der Bleilegierung ausgegossen wird. Patrize und Matrize. Red. Bibliography Wilkes, W.: Das Schriftgießen. Stuttgart 1990.

Courtney, William Prideaux

(114 words)

Author(s): Red.
26. 4. 1845 in Penzance, † 14. 11. 1913, veröffentlichte zusammen mit George Clement Boase die «Bibliotheca Cornubiensis» (London 1872–1882), welche in 3 Bdn. die Schriften von Verf. aus Cornwall und die Bücher über diese Grafschaft verzeichnet. Nach mehr als zwanzigjähriger Vorbereitung begann sein Hauptwerk zu erscheinen: « A Register of national bibliography» (London 1905–1912, 3 Bde.), nach Schlagwörtern geordnet. Die Bde. 1–2 und 3 stellen je ein Alphabet dar. Verweist auf bibliographische …

Maffei, Scipione

(112 words)

Author(s): Red.
* 1. 6. 1675 in Verona, 11. 2. 1755 ebd., Marchese, war zunächst Dichter, Literat und Soldat. Für die Gesch. der Schrift hat M. durch zweierlei Entscheidendes geleistet: er entdeckte die Kapitularbibl. seiner Vaterstadt, die bei einer Überschwemmung auf die Schränke gelegt und vergessen worden war; sie enthielt wertvolle Hss. in lat. Kapitalis, Unziale und Minuskel aus dem 6.—9. Jh. Dazu erkannte er, daß es nur drei Gattungen der röm. Schrift gibt, Majuskel, Minuskel, Kursive, und daß die «Nationalschriften» Mabillons nur Ausgestaltungen der einen röm. Schrift sind. Red. Bibliograp…

Edelinck (Edelink), Gérard

(74 words)

Author(s): Red.
*20. 10. 1640 in Antwerpen, † 2. 4. 1707 in Paris, berühmter Porträtstecher. E. lieferte fast die Hälfte der Stiche zu dem berühmten Porträtwerk, das Charles Perrault von 1696–1700 in zwei Foliobänden herausgab, «Hommes illustres qui ont paru en France pendant ce siècle». Red. Bibliography Didot, A.-F.: Les graveurs de portrait en France. Paris 1875–1877, S. 203 fr. Lonchamp, F. C. in: Manuel du Bibliophile français. T. 1. 1927, S. 255.

Bright, Benjamin Heywood

(67 words)

Author(s): Red.
engl. Bibliophile und leidenschaftlicher Sammler, dessen reiche Bibl. 1844 bis 1845 bei Sotheby in fünf Auktionen versteigert wurde. Die aus 1341 Stücken bestehende Roxburghe-Balladenslg. wurde vom British Museum erworben. Red. Bibliography Bogeng, G. A. E.: Die großen Bibliophilen. Bd. 3. Leipzig 1922 (ND Hildesheim 1984), S. 222 Ricci, de S.: Engl. Collectors of Books & Mss. Cambridge 1930 (ND Bloomington 1960), S. 72, 107.

Chevalier, Cyr Ulysse Joseph

(79 words)

Author(s): Red.
* 24. 2. 1841 in Rambouillet, j* 27. 10. 1923 in Romans, Abbé und Professor der Kirchengeschichte in Lyon. Das wichtigste seiner zahlreichen bibliographischen Werke «Répertoire des sources historiques du moyen âge, Bio-Bibliographie» (Paris 1877-1886); Neuaufl.: Bio-Bibliographie (Paris 1905 - 1907); Topo-Bibliographie, Montbéliard 1894 bis 1903 (ND New York 1959-1960); je zwei Bde. Red. Bibliography Schneider G.: Handb. der Bibliographie. 4. Aufl. Leipzig 1930, S. 475 Koppitz, H.-J.: Grundzüge der Bibliographie. München 1977, S. 164.

Vogel, F. C. W.

(89 words)

Author(s): Red.
Verlag für medizinische Werke und Fachzss. in Leipzig, gegr. 1730 von Johann Michael Teubner (1695–1757), 1764 von Siegfried Leberecht Crusius (1738–1824) übernommen. 1808 ging der Verlag an Friedrich Christian Wilhelm V. (* 30. 4. 1776 in Kasendorf in Oberfranken, † 8. 10. 1842 in Leipzig) über, der ihn 1837 seinem Sohn Friedrich Theodor Wilhelm vermachte. 1862 übernahm ein Urenkel Crusius’, Carl Lampe-Vischer (1836–1907), die Firma, 1897 dessen Sohn Karl Friedrich Lampe (* 1864 in Leipzig). Dieser verkaufte den Verlag 1931 an den Springer-Verlag. Red.

Wandelaar, Jan (Wandelaer)

(119 words)

Author(s): Red.
* 14. 4. 1690 in Amsterdam, † 26. 3. 1759 in Leiden, niederl. Kupferstecher, Maler und Radierer. Schüler von Johannes Jacob Folkema und Willem van Gouwen. Er stach Bildnisse, Buchill. und Vignetten, so die Abb. zu Sébastien Vaillants «Botanicon Parisiense» (Amsterdam 1727), zu Bernhard Siegfried Albinus «Tabulae selecti et musculorum corporis humani» (40 Blatt, Lugduni 1747), zum «Hortus Cliffortianus» (Frontispitz und 36 Tafeln) von Carl von Linné. Berühmt sind seine Abb. zu «Opera omnia anatom…

Contrefaçons

(20 words)

Author(s): Red.
édition contrefaite, engl, counterfeit édition, Nachahmung, Nachdruck, sind buchhändlerische Nachdrucke, die einen Originaldruck in seiner Entstehungszeit imitieren. Red.

Edwards, Mary Ellen

(81 words)

Author(s): Red.
*6. 11. 1839 in Kingston. Sie besuchte die South Kensington Schools. Ihre Buchill. sind bekannt. 1859: Holzschnitte fur die «Illustrated Times». In der Zs. «London Society» erschienen Holzschnitte zu «A Life of Flowers» und «Ordeal for Wives». Ferner zeichnete sie Blätter für: The Cornhill Magazine, Belgravia, The Churchman, Good Words, Illustrated London News, The Graphic. Mary Ellen Edwards Holzschnitt nach M. E. Edwards von H. Harral aus: Gattys Parables. London 1867. Red. Bibliography Thieme-Becker Bd. 10, S. 351

Griffelkunst

(31 words)

Author(s): Red.
veraltete Bezeichnung für die mit jeder Art von Griffeln geschaffene Kunst, also für Zeichnung und Druckgraphik (Holzschnitt, Kupferstich, Radierung). Der Name G. ist durch Max Klinger eingeführt worden. Red.

Mignonne

(32 words)

Author(s): Red.
ein in der älteren franz. Druckersprache üblicher Sammelausdruck für die kleinsten Schriftgrade. Red. Bibliography Wolf, L.: Terminologische Untersuchungen zur Einführung des Buchdrucks im franz. Sprachgebiet. Tübingen 1979, S. 99 — 100

Lederfiligran

(96 words)

Author(s): Red.
oder Lederdurchbrucharbeit. Bei dieser Technik werden aus einem sehr fein geschliffenen Leder Muster ausgeschnitten und diese sodann auf einem farbigen Ledergrund plaziert. L. wurde als Schmucktechnik vor allem im Orient angewendet, so schon bei den ältesten koptischen und den ägyptisch – islamischen, dann aber in vollendeter Ausarbeitung an den Innenseiten der persischen Buchdeckel (Blütezeit 16. Jh.). L. weist aber auch schon der Einband des Ragyndrudis – Codex, des zweiten der Codices Bonifat…

WILEY–VCH

(194 words)

Author(s): Red.
Verlag GmbH, weltweit einer der größ-ten und angesehensten natur-, ingenieur- und wirtschaftswiss. Verlage. Es erscheinen etwa 120 Zss. aus Wiss. und Technik, 250 Neuerscheinungen jährlich, die Back-list umfaßt an die 2 Tsd. Titel. Der Verlag publiziert Zss. und Bücher von fast 50 Verbänden und wiss. Gesellschaften, unter den Autoren sind 46 Nobelpreisträger. Die Zs. «Angewandte Chemie» existiert seit über 100 Jahren, seit 40 Jahren in dt. und engl. «Ullmann’s Encyclopedia of Applied Physics» in 23 Bänden. Der Verlag «John Wiley & Sons, Inc.» wurde 1807 in New York gegr…

Brooke, Sir Thomas

(71 words)

Author(s): Red.
*31. 5. 1830, †16. 6. 1908, engl. Bibliophile, besaß eine reiche Slg. von wertvollen Hss. und Büchern in Armitage Bridge House, Huddersfield, die nach seinem Tode 1909–1923 in sieben Auktionen bei Sotheby versteigert wurde. Red. Bibliography A Cat. of the Mss. and printed Books collected by Th. B. 2 Bde. London 1891 Ricci, S. de: Engl. Collectors of Books & Mss. Cambridge 1930 (ND Bloomington 1960), S. 167

Grecque

(45 words)

Author(s): Red.
(franz.), die Handsäge, mit der die Bünde eingesägt werden; ä la grecque = mit eingesägten Bünden (und glattem Rücken); grecquage = das Heften auf eingesägte Bünde; die dazu verwendete Maschine: presse à grecquer. Die Heftart ist vom griech. Bucheinband übernommen. Griechische Einbandtechnik Red.

Beilagendrucke

(55 words)

Author(s): Red.
Mancher Druck enthält noch Beilagenblätter mit Anweisungen für die Herstellung und Nachrichten für den Buchbinder, soweit der letztere diese nicht beim Einbinden beseitigt hat, auch Musikbeilagen, Noten und andere Beilagen, welche die Druckgeschichte und die Entstehung des Buches dokumentieren. Sie sind für den Bibliophilen von großem Interesse und Kennzeichen eines guten Exemplars. Red.

Norvis (auch Norin, Norvin u. a.), Jean

(79 words)

Author(s): Red.
Pariser (?) Buchbinder, Anfang des 16. Jh.s, bekannt durch die Platten mit seinem Namen. Außer der Eichelreihe zeigen die Platten figürliche Szenen (Ara coeli, Bathseba), z.T. mit «J.N.» bezeichnet. Einbde. existieren in vielen Bibl.en, vor allem in Antwerpen, London und Paris. Jean Norvis. Einband mit einer seiner Platten. 16. Jh. Red. Bibliography Husung, M.J. in: Zs. für Bücherfreunde Neue Folge 10. 1919. 2, S. 184 bis 187 Helwig Bd. 2, S. 107.

Modius, Franciscus

(183 words)

Author(s): Red.
4.8.1556 in Oudenburg bei Brügge, 23. 6. 1597 in Aire bei Calais, Jurist und Philologe. M. führte ein unruhiges, wechselvolles Leben, bis er im September 1585 bei Sigmund Feyerabend in Frankfurt a.M. die Stelle eines Korrektors annahm und hier bis Dezember 1587 recht erfolgreich wirkte. Sein Tagebuch aus diesen Jahren läßt uns wertvolle Einblicke in die Lebensverhältnisse eines gelehrten Korrektors jener Zeit tun. Für die lat. Gedichte zu Jost Ammans Trachtenbuch der katholischen Geistlichkeit (…

Eklektische Bibliographie

(12 words)

Author(s): Red.
ist eine heute veraltete Bezeichnung für ein Auswahlverzeichnis. Red.

Turner, Sir Gregory Page

(52 words)

Author(s): Red.
engl. Bibliophile. T. besaß eine reiche Bibl. zu Battlesden, die 1824 verkauft wurde. Bei dieser Auktion erwarb Sir T. Phillipps mehrere Handschriften. Red. Bibliography De Ricci, S.: English collectors of books and manuscripts (1530 bis 1930) and their marks of ownership. Cambridge 1930, S. 122 (ND Bloomington 1960).

Wolf, Johann Christian

(139 words)

Author(s): Red.
* 10. 4. 1690 in Wernigerode, † 9. 2. in Hamburg, Philologe und Bibliothekar. Wie sein Bruder Johann Christoph Wolf Stollbergisch-wernigerödischer Univ.stipendiat. 1709 Student der Theologie an der Univ. Wittenberg, wo bereits sein Bruder tätig war. 1725 wurde W. Professor der Naturwissenschaft (Physik) und Dichtkunst am Gymnasium in Hamburg, 1746 zusätzlich Bibliothekar an der StB Hamburg. In seinen Schriften interessierten ihn vor allem die Dichterinnen der griech. Antike. Er vermachte seine u…

Elfenbein

(163 words)

Author(s): Red.
aus Zähnen und Knochen von Mammuttieren oder Elefanten gewonnenes Material für das Kunstgewerbe, das schon aus der vordynastischen Zeit der Ägypter bekannt ist und zu Ritzzeichnungen und Flachreliefs benutzt wurde. Geschnitztes E. war sowohl bei den Griechen wie bei den Römern als Verzierungsmaterial von Kult- und Gebrauchsgegenständen beliebt und verbreitet. Die frühchristliche Kunst setzte unter hellenistisch-orientalischem Einfluß in Syrien und Ägypten die E.Schnitzerei fort. Byzanz wurde ihr…

Publicandum

(53 words)

Author(s): Red.
(lat. = das zu Veröffentlichende) auch Publikandum, ist ein seit dem ausgehenden 18. Jh. gebräuchlicher Titel für amtliche Bekanntmachungen vor allem in Preußen, z. B. «P betreffend die Bestrafung der desertirten Einlander besonders von der Rhein-Armee» Berlin 1794 und «P. wegen Einführung des allgemeinen Landrechts bei den Militär-Gerichten» Berlin 1797. Red.

Dohna, Fabian Burggraf von

(62 words)

Author(s): Red.
(1550–1622), bedeutender Büchersammler, begründete eine Slg. mit klassischer und moderner Lit. zu Carvinden, eine zweite mit Archivalien in Mohrungen, die 1697 mit der Stadt verbrannte, und eine dritte, die bedeutendste Privatbibi, in Ostpreußen, auf dem Schloß Schlobitten. Red. Bibliography Borkowski, H.: Die ehemalige Bibl, des Reichsburggrafen und Grafen Dohna in Mohrungen. In: Altpreuß. Monatsschr. 35. 1902, S. 3–4.

Wort des Jahres

(96 words)

Author(s): Red.
Die Ges. für Dt. Sprache in Wiesbaden veröff. seit 1972 jährlich die «Wörter des Jahres», die von einer Fachjury aus den Vorschlägen der Bürger ausgewählt werden. Sie werden seit 1978 in der Zs. der Ges. «Sprachdienst» veröffentlicht. Ausgewählt werden Wörter, welche die öffentliche Diskussion des betreffenden Jahres bes. bestimmt haben, für wichtige Themen stehen oder als charakteristisch erscheinen. In den Jahren 2006 bis 2009 waren die Begriffe Fanmeile, Klimakatastrophe, Finanzkrise und Abwrackprämie Wort des Jahres. Red. Bibliography Von «aufmüpfig» bis «Teuro». Die…

Wälzer

(26 words)

Author(s): Red.
ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für ein dickes Buch, unabhängig von seinem Inhalt. «Dick» ist ein Buch ab einer Rückenstärke von etwa 6 cm. Red.

Elfenbeindeckel

(133 words)

Author(s): Red.
auf Bucheinbänden. Unter den Prachteinbänden des frühen und hohen MA nehmen die mit Elfenbeintafeln geschmückten eine hervorragende Stellung ein. Teils wurden vorher für antike Diptychen verwendete Elfenbeintafeln später auf Buchdeckeln zum Schmuck angebracht, teils eigens für diesen Zweck Elfenbeintafeln geschnitzt. Das antike und byzantinische Bildgut wurde dabei nach Bedarf in christliches umgeändert. Ihre Maße haben das Format nicht weniger liturgischer Hss. bestimmt. Häufig erhielten die in…

Pforzheim (Phorca, Phorce)

(317 words)

Author(s): P. Amelung | Red.
bis ins 15. Jh. Residenzstadt der Markgrafen von Baden; nach der badischen Erbteilung von 1535 nochmals Residenz der Ernestinischen Linie, bis diese sie 1565 nach Durlach verlegte. Buchdruck. P. war der erste Druckort der Markgrafschaft Baden. Thomas Anshelm, der sich um 1495 als Erstdrucker in P. niederließ, war zugleich der bedeutendste Drucker, den P. je besaß. Zwischen 1496 und 1511 stellte er hier ca. 90 Drucke her. Nach Anshelms Übersiedlung nach Tübingen im März 1511 blieb P. fast ein halbes Jh. ohne Drucker. 1557 …

Guilford, Frederick North

(123 words)

Author(s): Red.
5th Earl of, * 7. 2. 1766 in London, † 14. 10. 1827 ebd., engl. Staatsmann, ausgezeichneter Gelehrter und Linguist mit besonderem Interesse für griech. Lit. und Kunst, gründete eine Univ. in Korfu und war ihr erster Kanzler, mußte aber aus Gesundheitsrücksichten heimkehren. Er sammelte in Italien eine große Bibl., besonders zahlreiche griech. Hss., von denen viele an Sir T. Phillipps verkauft wurden. Die Bibl, kam von Korfu nach London und wurde hier bei Evans 1828–1835 in sieben Teilen versteigert Red. Bibliography Bogeng, G. A. E.: Die großen Bibliophilen. Bd. 3. Leipzig 1923 …

Canonici, Matteo Luigi

(58 words)

Author(s): Red.
(1727 — 1805), Jesuit, wurde 1796 Nachfolger des Affò an der Biblioteca Palatina in Parma; C. besaß in Venedig eine kostbare Bücherslg., die u. a. 4000 Bibeln enthielt. 2047 Mss. aus dieser Bibl. kaufte 1817 die Bodleiana. Red. Bibliography Ricci, S. de: Engl. Collectors of Books & Mss. Cambridge 1930 (ND Bloomington 1960), S. 136.

Bickham, George John

(37 words)

Author(s): Red.
(1684— ca. 1758), Schreibmeister, gab um 1740 in London mehrere Schriftbücher heraus, z. B. 1743 «The Universal Penman». Red. Bibliography Degering, H.: Die Schrift. Berlin 1929, S. 198, 199; DNB Vol. 5, S. 8

Hering

(18 words)

Author(s): Red.
nannte der Buchdrucker den Rüffel, den er für irgendein Vergehen oder eine schlechte Arbeit erhalt. Red.

Typoradiographie

(52 words)

Author(s): Red.
Zu Beginn des 20. Jh.s wurden Röntgenstrahlen zur Vervielfältigung von Texten verwendet. Ein mit strahlenundurchlässiger Tinte geschriebenes oder gezeichnetes Original wurde auf einen Stapel präparierten Papiers gelegt und dieser den Strahlen ausgesetzt, so daß sich das Original auf allen Papierbögen abbildete. Heute ist das Verfahren nicht mehr in Gebrauch. Red.

Wagner & Debes

(180 words)

Author(s): Red.
Druckerei, Verlag. 1835 gründete Eduard Wagner in Darmstadt eine Offizin, die hauptsächlich geographische Karten herstellte. 1839 erhielt die Druckerei von der Firma Karl Baedeker den Auftrag, die Karten für die Reisehandbücher auszuführen. 1873 erfolgte die Geschäftsverlegung nach Leipzig und folgte damit Baedeker, der ein Jahr zuvor nach Leipzig gegangen war. Hier übernahm der Sohn Heinrich Wagner die Firma. Dieser konnte den Kartographen Ernst Debes, ein Schüler des berühmten Kartographen Aug…

Manuskript

(623 words)

Author(s): Red. | L. Delp
lat. manu scriptum = mit der Hand geschrieben. I. M. heißt die eigenhändige Urschrift des Verfassers (Autograph) 2. Als M. wird darüber hinaus jede mit der Hand gefertigte Niederschrift (Handschrift) bezeichnet. In diesem Sinne sind alle aus Altertum und MA erhaltenen Texte, Bücher, Urkunden, Briefe usw. M.e, im Gegensatz zum Druck. Dagegen fehlen aus dem Altertum M.e im Sinne von eigenhändigen Urschriften vollst.; was wir an lit. Texten haben, auch in den ältesten Papyri, ist Abschrift und vom …

Zanichelli, Casa Editrice Nicola

(152 words)

Author(s): Red.
Der Verlag wurde 1843 von Nicola Z. in Modena gegründet, 1867 nach Bologna verlegt. Veröff. wurde vor allem wiss. Literatur, so Mathematik, Gesch. und Naturwissenschaften. 1864 ersch. die Übersetzung von Charles Darwin «On the Origin of Species», 1921 Albert Einsteins «Über die spezielle und die allgemeine Relativitätstheorie». Der Verlag betreut die Werke von G. Carducci und G. Pascoli. Seit 1860 wird juristische Fachlit. herausgegeben, später kamen die Gebiete Physik, Biologie sowie Schulbücher hinzu. Einen großen Stellenwert im Verlagsprogramm nehme…

Briefsteller

(69 words)

Author(s): Red.
ein Buch mit Anweisungen zum Briefschreiben und Mustern von Briefen. Schon das Altertum benutzte Briefmuster, und im MA dienten dem gleichen Zweck die vielen Formelbücher. Im 17. Jh. hatten entsprechende Bücher eher den Titel «Secretarius», und erst im 18. Jh. kam dafür der Titel B. auf. Der erste Druck eines B.s erschien 1483 in Augsburg bei Sorg mit dem Titel: Formulari darin begriffen sind allerlei Briefe. Red.

Coeck van Aelst, Pieter

(180 words)

Author(s): Red.
*14. 8. 1502 in Aelst (Aalst), 6. 12. 1550 in Brüssel, eine vielseitige Persönlichkeit, die sich nicht nur als Maler, sondern auch als Bildhauer, Architekt und Schriftsteller einen Namen gemacht hat. Von einer Reise nach der Türkei (1533) brachte er eine Anzahl von Zeichnungen über die Sitten und Gebräuche der Türken heim, die seine Witwe in dem Werk Les Moeurs et fachons de faire des Turcz ... 1558 in Holzschnitt herausgab. Auch die schönen 111. zu B. Georgievitz «De Afflictione ... sub Turcae …

Cornelsen Verlag

(278 words)

Author(s): Red.
GmbH & Co., Verlagsgruppe, die aus dem 1946 von Franz Cornelsen (* 22. 7. 1908 in Minden/Westfalen) in Berlin gegründeten Franz Cornelsen Verlag hervorging. Alleinige Gesellschafterin ist die 1986 gegründete Cornelsen GmbH & Co. Verlagsholding, deren Mehrheitsgesellschafterin die 1968 gegründete Franz Cornelsen Stiftung Berlin ist. Zur Verlagsgruppe gehören; Der Cornelsen Verlag, Berlin, mit seinen Redaktionsgesellschaften in Heidelberg (Biologie) und München (Deutsch und Geschichte) sowie der 1987 zu 100% übernommene Schulbuchbereich von Sch…

Wadström, Carl Bernhard

(221 words)

Author(s): Red.
* 1746 in Stockholm, † 1799 in Paris. Schwedischer Philanthrop. Er war eine bedeutende Persönlichkeit in der britischen Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei. 1779 gründete er in Norköpping eine Gesellschaft, die die Entwicklung des agrarischen Handels mit den afr. Kolonien als Alternative zum Sklavenhandel zum Ziel hatte. 1787 leitete er eine Expedition nach Guinea, um seine Ideen zu verwirkli-chen; das Unternehmen wurde vom schwedischen König Gustaf III. unterstützt. 1788 ging er nach London.…

Bibliopega

(33 words)

Author(s): Red.
ist eine späte griech.-lat. Bildung für Buchbinder; statt dessen war in früherer Zeit (Buchrolle) glu-tinator, später (Codex) ligator gebräuchlich. B. ist vor allem im Franz, in den bibliophilen Sprachgebrauch eingegangen. Red.

Embrun (Ebrodunum)

(40 words)

Author(s): Red.
franz. Bischofssitz, erhielt sein erstes Druckwerk durch Jacques Le Rouge, der 1489 bis 1490 dort ein Brevier für das Bistum herstellte. Dann hören wir erst wieder 1586 von einer Druckerei, die Pierre Chaubert dort eingerichtet hatte. Red.

Pigmentdruck

(64 words)

Author(s): Red.
auch Kohledruck, ist kein Druckverfahren, sondern ein Sammelbegriff für bestimmte photographische Vervielfältigungstechniken. Bei ihnen wird das Bild nach dem Belichten, Entwickeln und Fixieren auf einem photographischen Papier gebracht, das mit einer Gelatine– oder Gummimasse beschichtet ist, auf der die entsprechenden Tonwerte durch eine Reliefbildung als Negativ Zurückbleiben. Red. Bibliography Linden, F. v. d.: In: DuMonts Handb. der grafischen Techniken. Köln 1983, S. 196.

Nachlaß

(1,082 words)

Author(s): I. Stolzenberg | Red.
1. Im Bereich der lit. Überlieferung das nachgelassene private Schrift– und Dokumentationsgut, das sich bei einer Person oder auch Firma bzw. Korporation im Laufe ihres Lebens oder Bestehens organisch gebildet hat und sich zur dauernden Archivierung eignet. Dazu gehören alle Arten von lit., künstlerischen, wiss. und geschäftlichen Aufzeichnungen und Mss. des Nachlassers, unter Einschluß von Noten und Skizzenbüchern, von der Stoffslg. und dem ersten Entwurf bis zur Reinschrift und orrekturfahne, weite…

Orangegold

(29 words)

Author(s): Red.
heißt das dunkelfarbige, für Golddruck und — schnitt an Einbänden vorzuziehende Blattgold, bestehend aus einer Legierung von Feingold mit 6% Silber. Eine Oxidation wird dadurch verhindert. Red.

Mumiendruck

(13 words)

Author(s): Red.
ist der Druck auf künstlich alt und vermodert gestaltetem Papier. Red.

Zenoi, Domenico

(79 words)

Author(s): Red.
Maler und Kupferstecher, tätig in Venedig zwischen 1560 und 1580. Als seine Hauptlei-stung ist die Kupferstichfolge zu dem weitverbreiteten emblematischen Werk des Girolamo Ruscelli «Impresse illustri» anzusehen, das von 1566 an mehrfach in Venedig aufgelegt worden ist. In der Ausg. von 1584 wurden die abgenutzten Platten Zenois durch neue des Venetianer Stechers Giacomo Franco ersetzt. Red. Bibliography Nagler Künstlerlexikon, Bd. XXII, S. 261 von Rath, E. in: Archiv für Buchgewerbe. 64, 1927, S. 5.(a Archiv für Buchgewerbe).

Verlagsfachwirt / Verlagsfachfrau

(81 words)

Author(s): Red.
Beruflicher Fort-bildungsgang in den Bereichen Herstellung und Marketing von Zeitschriften-, Zeitungs- und Buchverlagen sowie anderen Medienunternehmen. Die Qualifikation und Position des / der V. entspricht der führenden Stel-lung eines «Meisters» in einem Handwerksbetrieb. In der Regel erfolgt die Zusatzausbildung im Anschluß an die Ausbildung zum «Medienkaufmann / -kauffrau Digital und Print»; über Prüfungsordnungen und -inhalte geben die Industrie- und Handelskammern Auskunft, welche auch di…

Okay

(66 words)

Author(s): Red.
(Abk.: o. k.), der weltweit meistverbreitete Amerikanismus, für dessen Ursprung es mehr als 30 Erklärungen gibt. Im Buchwesen dient er als Abk. von «ohne Korrektur» als Notiz zur Druckfreigabe von Korrekturfahnen. Red. Bibliography The Oxford Engl. Dictionary. 2nd ed. Vol. 10. Oxford 1989, S. 756 - 757 Röhrich, L.: Das große Lexikon der sprichwördi-chen Redensarten. Bd. 2. Freiburg u.a. 1992, S. 1118 -1119 (mit Lit.).

Paginiermaschine

(69 words)

Author(s): Red.
(Paginierstempel) ist ein Stempel zur fortlaufenden Numerierung (daher auch Numeriermaschine). Die P. schaltet sich automatisch nach jedem Hebeldruck weiter auf die nächste Zahl. Sie kann aber auch dieselbe Zahl weiterdrucken, solange das gewünscht wird. Sind ihre Räder mit versenkbaren Nullen versehen, so druckt sie mit oder ohne vorangehende Nullen. Die P. wird auch mit Datumeinrichtung oder einem sonstigen Aufdruck hergestellt. Heute teilweise durch die Elektronik überholt. Red.

Tabulatur

(129 words)

Author(s): Red.
heißt eine Notenschrift, bestehend aus Buchstaben oder Zahlen, mitunter in Verbindung mit Noten; der Ausdruck war bis zu Bachs Zeiten für Tasten- und Zupfinstrumente üblich. In Deutschland gibt es die Buchstaben-T. mit daruntergesetzten rhythmischen Zei-chen, in Italien die Liniensystem-T. mit Mensuralnoten. Die Lauten-T. bezeichnet die Griffe. Das älteste gedr. Orgeltabulaturbuch ist Arnold Schlicks «Tabulaturen etlicher Lobgesang und Lidlein uff die Orgeln und Lauten» (Mainz, Schöffer 1512). Tabula Peutingeriana. Ausschnitt. Kopie aus dem 12. Jh. einer Kart…

Sakkaden

(36 words)

Author(s): Red.
ruckartige Augenbewegungen, die z. B. beim Blickwechsel von einem Objekt auf ein anderes vorkommen. Rationelles Lesen Red. Bibliography Groner, R.: S. In: Lexikon der Psychologie. Bd. 3. Freiburg / Basel / Wien 1980, Sp. 1955–1956

Zeilenfall

(63 words)

Author(s): Red.
ist die Anordnung von untereinander stehenden ungleich langen Zeilen. In der Mittelachsentypographie bemüht man sich um einen Z. von langen zu kurzen Zeilen, damit eine Spitzkolumne entsteht, die leichter wirkt als ein Zeilenfall, der auf einer breiten Basis lastet. Zeilenfall. Aus den Haupttitelblättern von B. Töpfer, «Urzustand und Sündenfall ...», und T. Altenburg, «Soziale Ordnungsvorstellungen ...» Stuttgart 1999 und 2004. Red.

Exercitium super Pater Noster

(155 words)

Author(s): Red.
Es gibt davon drei Blockbuchausg., von denen zwei flämischen Ursprungs sind, und zwar ist die ältere anscheinend das früheste in den Niederlanden entstandene Blockbuch. Die Bilder sind in Holz geschnitten, der Text ist in flämischer Mundart handschriftlich hinzugefügt; das Kostüm weist auf die letzte Regierungszeit Philipps des Guten von Burgund (ca. 1450–1460). Die zweite Ausg. hat Figuren in der Tracht der Zeit Karls des Kühnen (1467–1477); oben ist ein lat. xylographischer Text von vier Zeile…

Bibliognosie

(11 words)

Author(s): Red.
bedeutet Bücherkenntnis, Bücherkunde; der Bibliognost ist ein Bücherkenner. Red.

Conform

(22 words)

Author(s): Red.
(Cf., Cfm.) bedeutet «stimmt». Bei der alten buchhändlerischen Ostermeßabrechnung Vermerk auf dem Transportzettel, der die Übereinstimmung der Summen feststellte. Red.

Belot

(112 words)

Author(s): Red.
(Bellot), Jean Buchdrucker, 1493–1517 tatig, druckte zuerst 1493 zu Lausanne ein schones Missale für das Bistum, das erste Lausanner Druckdenkmal, dann 1497 zu Grenoble ein Missale für das Bistum Grenoble, endlich 1497–1512 in Genf eine kleine Anzahl von be-deutenden Druckwerken, darunter MeBbücher für Genf und Lausanne und 1497 die reich mit Holzschnitten geschmückte Ausg. «Le Calendrier des bergiers». Red. Bibliography Bernus, A.: L'imprimerie a Lausanne et a Morges jusqu'a la fin du XVIe siècle. Lausanne 1904 Grunau, G.: Le grand Calendrier des Bergiers von Jean Belot…

Beste Bücher

(154 words)

Author(s): Red.
Für den Sammler, der immer nur eine Auswahl von Büchern erwerben kann, trennt die Kritik nicht nur die alten von den neuen, sie scheidet auch die besseren von den schlechteren. Bei den Hss. gilt die authentische, vom Verfasser selbst herrührende Hs., unter den Abschriften die dem Original am nächsten stehende als die beste. Die b. B. sind für den Bibliophilen jene, die nach ihrer Bedeutung für die geistigen und künstlerischen Hauptmomente der Menschheitsgeschichte und als Entdeckungen neuer Geda…

Weiss, Hans

(139 words)

Author(s): Red.
* unbekannt, † 1543. Buchdrucker. W. druckte 1525–1539 in Wittenberg, vor allem Luthers Schriften. Kurfürst Joachim II. von Brandenburg berief ihn 1540 nach Berlin und statte ihn mit einem Druckprivileg aus. W. war Berlins erster Buchdrucker. Er druckte vorrangig amtliche Verlautbarungen, darunter die «Kirchenordnung im Kurfürstentum der Marken zu Brandenburg» (1540). Daneben druckte er die Arbeiten von Heinrich Knaust (1520–1580) und Johann Agricola (1499–1566). Vier Jahre nach seinem Tod ging die Drukkerei ein. Emil Rudolf Weiß. Vignette aus Otto Julius Bierbaum: …

Bibliochryse

(21 words)

Author(s): Red.
Drucke mit in Gold gedruckten oder mit Gold gehöhten Buchstaben (Initialen), eine Buchverzierung, die den Hss. entnommen ist. Red.

Pianotype

(62 words)

Author(s): Red.
ist eine mit Ausschließ- und Ablegevorrichtung versehene Setzmaschine, erfunden 1840 in Belgien von J. Young und A. Delcambre, die sich allerdings in der Praxis nicht bewährte. Red. Bibliography Waldow, A.: 111. Encyklopädie der graphischen Künste. Leipzig 1884 (ND München usw. 1993), S. 161—162, 871—873 Glaister, G. A.: Encyclopedia of the book. 2nd ed. London / New Castle, Delaware 1996, S. 524.

Gesamt-Zeitschriften-Verzeichnis (GZV)

(58 words)

Author(s): Red.
das erste deutsche Verzeichnis aller in den (damaligen) dt. Bibl.en laufend gehaltenen Zss., bearb. vom Auskunftsbüro der dt. Bibl.en, 1914 veröffentlicht. Das Verz. enthält 17190 Zss.titel in alphabetischer Folge mit Angabe der besitzenden Bibl., im Falle der Kgl. Bibl. Berlin und der Hofbibl, in München mit den zugehörigen Signaturen. Serien sind nicht vollständig erfaßt. Red.

Dünndruckausgabe

(24 words)

Author(s): Red.
Druck auf dünnem, leichtem Papier (Dünndruckpapier), um das Gewicht des Buches und seinen Umfang zum Zweck der bequemeren Benützbarkeit zu verringern. Red.

Bonnanges Zettelkasten

(91 words)

Author(s): Red.
ist ein nach seinem Erfinder, Ferdinand Bonnange, benannter Apparat zur Sicherung der Katalogzettel. Er kam um 1874 in den Handel und hat in Frankreich eine weite Verbreitung gefunden. Die aus Kartonpapier hergestellten, unten halbkreisförmig ausgeschnittenen Katalogzettel werden auf eine längs des Kastens laufende Schraube aufgesetzt und durch ein hölzernes, auf der Schraube durch Schlüsseldrehung bewegliches Kissen befestigt. B. Z. erlebte eine verbesserte Neuaufl. im Schedario Staderinis, ist…

Wolf, Hieronymus

(158 words)

Author(s): Red.
* 13. 8. 1516 in Oettingen im Ries, † 8. 10. 1580 in Augsburg, Humanist, Philologe, Übersetzer und Herausgeber griech. und lat. Klassiker. W. studierte mit Unterbrechungen in Tübingen (bei Joachim Camerarius) und Wittenberg (bei Philipp Melanchthon). Er war Privatsekretär des Bischofs von Würzburg, Sekretär und Bibliothekar im Hause von Hans Jakob Fugger in Augsburg. Auf Empfehlung von Melanchthon wurde W. Rektor in Mühlhausen (Thüringen). Ab 1557 war er Rektor des St.-Anna-Gymnasiums und zugleich Stadtbibliothekar in Augsburg. In Basel lernte er den Buchdrucker Johannes…

Lipen (Lipenius), Martin

(107 words)

Author(s): Red.
* 11. 11. 1630 in Görtz bei Brandenburg, 6. 11. 1692 in Lübeck, Theologe und Bibliograph, Nachfolger von G. Draud. Am bekanntesten sind seine den Fakultäten entsprechenden «Realbibl.en»: Die Bibliotheca realis juridica, medica, philosophica und theologica, sämtlich in Frankfurt a. M. 1679 bis 1685 ersch.; «sorglose und fehlerhafte Kompilationen» (Ebert). Die Bibliotheca realis juridica ist erst durch spätere Bearbeitungen (zuletzt 1830) wieder zu Ehren gekommen. Das Hauptverdienst dieser Verz. i…

Wyss, Wilhelm von

(84 words)

Author(s): Red.
*30. 7. 1864 in Zürich, † 14. 1. 1930 ebenda. Seit 1889 Bibliothekar an der StB in Zürich, war W. mitbestimmend beteiligt an der Neugestaltung des Züricher Bibl.wesens und der Schaffung des ersten Schlagwortkat. im dt. Sprachgebiet. Er verfaßte «Über den Schlagwortkatalog mit Regeln für die StB Zürich», Leipzig1909 (ND Nendeln/Lichtenstein 1969); «Zürichs Bibliotheken», Zürich 1911. Red. Bibliography Escher, H. in: Zürcher Taschenbuch auf d. j. 1932, 1931, S. 135 ff. Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz. Bd. 7. Neuenburg 1934, S. 612.

Tauschanzeigen

(126 words)

Author(s): G. Wiegand | Red.
1. Im Bibliothekswesen. Für Publikationen, die nicht über den Buchhandel vertrieben werden können oder sollen, wird oftmals Tausch in Bibliotheken als Distributionsart gewählt. Teilweise werden dafür an passender Stelle, z. B. in Fachzss. und Mitteilungsblättern, T. veröffentlicht, um Interessenten auf das Angebot aufmerksam zu machen. Mit dem allg. konstatierbaren Rückgang des Schriftentausches gehen auch die T. zurück. So ist auch zu erklären, daß das Internet, das sich vom Prinzip her vorzüglich für T. eignen würde, nur in geringem Maß für diesen Zweck genutzt wird. G. Wiega…

Richelieu, Armand Jean duPlessis, Duc de

(161 words)

Author(s): Red.
*9.9. 1585 in Paris, 4. 12. 1642 ebd., Kardinal und Staatsmann, ein eifriger Sammler, der Paris mit der ersten großen ÖB beschenken wollte. Er ließ durch seinen Sekretär Michel Le Masle und seine Agenten Jacques Gaffarel in Italien und Jean Tileman Stella in Deutschland überall einkaufen und konfiszierte die Bibl, von La Rochelle nach Eroberung der Stadt für seine eigene Sammlung. Er begründete 1635 die Académie française, 1640 die Imprimerie Royale (Paris). Durch Erbschaft kam die Bibl, an R.s …

Darly, Matthew

(115 words)

Author(s): Red.
engl. Karikaturzeichner und Kupferstecher, um 1754-1778 in London tätig, arbeitete nach Chippendale für dessen Tafelwerk «The Gentleman and Cabinet-Maker's Director» (London 1754), nach Ince and Mayhew für deren «Universal System of House-hold-Furniture». Im Jahre 1758 veröffentlichte er gemeinsam mit E. Edwards eine Folge politischer Blätter und 1762 eine Folge von 19 Kupfern nach Zeichnungen seines Schülers John Williams, die «The Procession of the Guild held at Preston in Lancashire» darstell…

Wolrab, Nikolaus

(219 words)

Author(s): Red.
*um 1500 in Leipzig, † um 1560 in Bautzen. Leipziger Drucker, druckte 1537–1539 mehrere katholische Schriften, so von Georg Witzel und das Gesangbuch von Michael Vehe (1537). Mit der Einführung der Reformation in Leipzig (1539) geriet er mit der neuen Richtung in Konflikt, sein Druckwerk «Typus ecclesiae» von Witzel wurde beschlagnahmt, Drucker und Verf. kamen in Untersuchungshaft. Von nun an stellte sich W. in den Dienst der evangelischen Lehre. Er druckte u. a. den Sachsenspiegel des Eike von …

Verlegertitel

(37 words)

Author(s): Red.
heißt der vom Verleger einer Reihe oder einem Werk gegebene Titel. Er hält äußerlich, oft ohne Zählung, eine Reihe von Werken zusammen, z. B. «Reclams Universalbibl., Wissenschaft und Bildung» oder «Rosenheimer Raritäten» (Rosenheimer Verlagshaus). Red.

Emaileinbände

(147 words)

Author(s): Red.
Eine große Zahl der ma. Prachteinbände ist mit Email ganz oder teilweise geschmückt. Während bis zum 11. Jh. Zellenschmelz (in Goldgitter eingeschmolzenes Email) zu dem reichen Metall- und Edelsteinschmuck hinzutrat, kam im 12. und 13. Jh. fast ausschließlich Grubenschmelz auf Kupfer (das Email wird in ausgehobene Vertiefungen der Kupferplatte eingeschmolzen) zur Anwendung, zunächst zur Verzierung der Eckfelder und Ränder bis hin zu ganzen Buchdekkeln. Mittelpunkt der Herstellung war im 12. Jh. …

Buchbindermarke

(67 words)

Author(s): Red.
die auf manchen Rollen und Platten der Renaissancezeit angebrachte Hausmarke des Buchbinders, frei oder auf Schildern angebracht, teils die Initialen des Namens begleitend, teils sie ersetzend. Später können auch gewisse charakteristische Stempel (wie der Männerkopf bei Badier) als B. aufgefaßt werden. Über Marken (Etiketten), die den Namen des Buchbinders angeben. Signierte Einbände Red. Bibliography Haebler, K.: Rollen-und Plattenstempel des 16. Jh.s. Bd. 1. 2. Leipzig 1928–1929.

Padeloup

(217 words)

Author(s): Red.
(Pasdeloup), franz. Buchbinderfamilie des 17. — 18.Jh.s, am berühmtesten Antoine–Michel P., gen. le jeune (* 22. 12. 1685, 7. 9. 1758), Meister 1712, Hofbuchbinder der Könige von Portugal und Frankreich (Ludwig XV). Er signierte oft mit Etikett. Seine handvergoldeten Einbände à petits fers fuhren auf das Spitzenmuster hin; dabei ist ein Stempel mit schnäbelnden Vögeln charakteristisch. Die Prachteinbände für die offiziellen Festwerke seiner Zeit wurden von ihm im Großbetrieb hergestellt, der Sch…

Bohn, Henry G.

(99 words)

Author(s): Red.
* 4. 1. 1796 in London, † 22. 8. 1884 ebd., bedeutender engl. Antiquar in London. Schon der Vater B.s, ein geborener Deutscher, hatte 1803 eine Buchhandlung in London eröffnet. B.s Stärke war vor allem die Organisation des Vertriebs der Restauflagen engl. Verlagswerke in England und nach dem Ausland, sein Lager war seinerzeit das größte der Welt; seine „Guinea" Kataloge (erstmalig 1840) genossen höchstes Ansehen und wurden denen von Ebert und Brunet gleichgestellt; 1865 zog er sich vom Geschäft …

Wellpappe

(25 words)

Author(s): Red.
eine aus mehreren (selten einer) Lagen gewellten Papiers hergestellte Pappe, die als Verpakkungsmaterial und zum Ausstopfen von Hohlräumen in Packstücken verwendet wird. Red.

Zawadzki, Józef

(206 words)

Author(s): Red.
* 7. (oder 15.) März 1781 in Koźmin (heute Koźmin Wielkopolski), † 7. 12. 1838 in Wilna. Poln. Buchhändler, Drucker und Verleger in Wilna. Er brachte über 800 Buchtitel heraus, zumeist auf Polnisch, aber auch auf Latein, Griechisch, Hebräisch und Litauisch. Zu seinem Verlagsprogramm gehörten sowohl schöngeistige als auch wiss. Werke. Exemplarisch zu nennen sind: 2 Bde. (1822–1823) «Poezje» von Adam Mickiewicz, Arbeiten des Historikers Joachim Lelewel (1786 bis 1861, so «Dzieje bibliotek do Dzien…

Drucksachen

(20 words)

Author(s): Red.
bezeichnet 1. jenen Teil parlamentarischer Veröffentlichungen, der Anträge, Denkschriften, Gesetzentwürfe, Kommissionsberichte enthält. Anlagebände 2. Postalisch Druckschriften 5 Red.

Zitatenlexikon

(502 words)

Author(s): Red.
Oberbegriff für Sammlungen und Zusammenstellungen von Textstellen, Aussprüchen, Redewendungen, Aphorismen bedeutender Künstler, Schriftsteller, Wissenschaftler, vor allem Philosophen, Politiker und Militärs. Es handelt sich zumeist um knappe, einpräg-same, zugespitzte und geistreiche Refl exionen zu Erlebnissen, Erkenntnissen, Beobachtungen von Zusammenhängen, Zustandsbeschreibungen, Verhaltensregeln. Zu den meistzitierten Beispielen gehört das Diktum Franz Kafkas: «Wenn das Buch, das wir lesen, …

Eisenradierung

(51 words)

Author(s): Red.
Die ersten bekannten Radierungen (um 1505) sind auf Eisenplatten hergestellt; ihre Technik entspricht dem schon vorher zur Verzierung von Eisenhamischen angewendeten Verfahren. Die früheste datierte E. stammt von Urs Graf, 1513. Auch Dürer hat noch einige E.en geschaffen. Diese Technik wurde aber bald völlig von der Kupferradierung verdrängt. Red.

Polychromogra

(12 words)

Author(s): Red.
eine sehr selten benutzte Bezeichnung für den mehrfarbigen Flachdruck. Red.

Chéron, Louis

(83 words)

Author(s): Red.
* 1660 in Paris, † 1723 in Covent Garden, in England tätiger Zeichner und Kupferstecher. Nach Studienjahren in Italien kam C. 1695 nach England, wo er Beschäftigung als Dekorationsmaler und Buchillustrator fand. Er zeichnete und stach 22 Bilder zum Leben Davids, die 1715 in einer franz. Übersetzung der Psalmen erschienen, ferner 111. zu Miltons «Paradise Lost» (1720) und zwölf 111. zu Racines Werken (London 1723), die Dubose, Fourdrinier und van der Gucht stachen, u.a. Red. Bibliography Thieme-Becker Bd. 6, S. 466.

Typendrucker

(110 words)

Author(s): Red.
1. In der Vervielfältigungstechnik ist der T. ein Kopiergerät, das seit 1903 in Deutschland eingesetzt wurde. 1908 baute Collin in Offenbach den ersten dt. Apparat. Die Schrift wird aus Typen zusammengesetzt, die Vervielfältigung erfolgt durch ein Farbtuch. Es wurden Typenflachdrucker mit feststehendem Satz (Freho-Typendrucker) und mit gleitendem Satz (Rödertal-Typenschnelldrucker) sowie Typenrunddrucker (Multigraph) verwendet. Die Geräte gerieten durch neuere Entwicklungen außer Gebrauch. 2. In der Telegraphie war der T. ein Drucktelegraph, der mittels e…

Feuerzeug

(13 words)

Author(s): Red.
alte spaß- oder boshafte Bezeichnung für eine kleine, vollgestopfte Druckerei. Red.

Tokyō

(907 words)

Author(s): Red. | U. Wattenberg
(ursprünglich Edo), seit 1868 Hauptstadt Japans mit 8,5 Mio. Einwohnern, führendes Verlags- und Pressezentrum Japans. 1. Druck- und Verlagswesen. Die Herstellung von Büchern hat in Japan seit dem 8. Jh. zwar eine lange Tradition, war jedoch ursprünglich auf Klöster beschränkt. Erst mit christlichen Missionaren zu Ende des 16. Jh.s entstanden Bücher in europäischem Sinn, dochwaren Kyoto und Osaka die ersten Druck- und Verlagsorte. In T. erschien das erste Buch mit beweglichen Lettern gegen 1620.Im 18. Jh. nahm die …

Chapbook

(50 words)

Author(s): Red.
engl. Bezeichnung für Volksbuch im Sinne der billigen Unterhaltungsbücher, die vom 16. Jh. an viel umliefen, verbreitet von Kolportagebuchhändlern (Chapmen), z.B. Tom Thumb, Jack the Grant Killer, Mother Skiptin, Reynard the Fox. Samuel Pepys veranstaltete Sammlungen davon. Red. Bibliography Ashton, J.: Chapbooks of the 18 th Century. London 1882

Zinkplatten

(219 words)

Author(s): Red.
und Zinkbleche werden vielfältig im Druckgewerbe verwendet. Sie waren das Material der Klischees für den Bilderdruck im Hochdruck (Strichätzungen, Autotypien). Im Flachdruck wurden sie anstelle von Lithosteinen (Lithographiestein) seit den 1840er Jahren verstärkt verwendet, insbes. für einfache Druckarbeiten (Formulare, Landkarten u. ä.). Die Z. wurden gekörnt und chemisch behandelt, bevor sie dann in die Hand des Lithographen gelangten. In den 1880er Jahren war auch die fotomechanische bzw. fot…
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