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Your search for 'dc_creator:( "Kober, Michael" ) OR dc_contributor:( "Kober, Michael" )' returned 12 results. Modify search

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Ryle

(142 words)

Author(s): Kober, Michael
[English Version] Ryle, Gilbert (19.8.1900 Brighton – 6.10.1976 Oxford), lehrte in Oxford Philos. und war zus. mit John L. Austin und L. Wittgenstein Mitte des 20.Jh. einflußreichster Vertreter der Ordinary Language Philosophy, nach der philos. Probleme als Ausdruck sprachlicher Verwirrungen gelten, die mittels genauer Analyse des umgangssprachlichen Gebrauchs entsprechender Wörter aufzulösen sind. In »The Concept of Mind« (1949) sah R. den Leib-Seele-Dualismus, in dem Wörter wie »denken« und »glauben« a…

Zeichen

(2,608 words)

Author(s): Esterbauer, Reinhold | Alles, Gregory D. | Kober, Michael | Ochs, Peter | Linde, Gesche | Et al.
[English Version] I. Begrifflich Der Begriff Z. meint in der Regel etwas sinnlich Faßbares, das auf etwas anderes verweist und dadurch spezifische Bedeutung erhält. Theol. und philos. ist er vom Symbolbegriff (Symbol/Symbole/Symboltheorien) zu differenzieren, obwohl dieser in der Semiotik und in der Mathematik sowie in der Logik teilweise mit dem Zeichenbegriff synonym verwendet wird. Während Aristoteles den Ausdruck σημει˜οn̆/sēmeíon in unterschiedlichen Zusammenhängen gebraucht – u.a. in seiner Lehre vom Schluß –, bindet Augustin die Zeichentheorie …

Positivismus

(1,273 words)

Author(s): Kober, Michael
[English Version] I. Allgemeines Unter P. werden eine Reihe im Detail sehr unterschiedlicher und miteinander nicht mehr vereinbarer Konzeptionen v.a. in der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie sowie in der Philos. der Sozialwiss. zusammengefaßt. Insofern ist eine Definition von P. nicht möglich. Vertreter des P. eint jedoch i. allg. die Überzeugung, daß alles rationale und für Menschen handlungsrelevante Wissen (in Form von Urteilen oder Behauptungen) intersubjektiv überprüfbar sein soll und deshalb auf etwas »po…

Realismus

(4,258 words)

Author(s): Kober, Michael | Großhans, Hans-Peter | Kitschen, Friederike | Hartwich, Wolf-Daniel | Linde, Gesche
[English Version] I. Philosophisch Unter R. bzgl. eines Bereichs B versteht man die ontologische These, daß sich die in einer Theorie über B verwendeten Namen oder Termini auf Dinge beziehen, die unabhängig vom menschlichen Denken existieren. Z.B. wird im natürlichen R. die Existenz von Steinen, Bäumen und Tischen angenommen, im wiss. R. die von Elektronen, Kraftfeldern und Quarks (s.u. V.), im mathematischen R. die von Zahlen und Mengen oder im ethischen R. die von moralischen Werten. Kritiker des R. wenden z.B. ein, moralische …

Wittgenstein

(946 words)

Author(s): Kober, Michael
[English Version] , Ludwig Josef Johann (26.4.1889 Wien – 29.4.1951 Cambridge) I. Leben Aufgewachsen in einer der reichsten und kultiviertesten Familien Österreichs, Studium der Ingenieurwiss…

Semiotik

(2,997 words)

Author(s): Grasmück, Oliver | Macho, Thomas | Alkier, Stefan | Kober, Michael | Vetter, Martin | Et al.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich S. bez. die hist. v.a. auf Ch.S. Peirce und Ferdinand de Saussures (s.u. II. und IV.) zurückgehende syst. Analyse der Zeichen (griech. σημει˜οn̆/sēmeíon) sowie deren Wahrnehmen und Verstehen durch den menschlichen Geist. Zeichen im semiotischen Sinne kann jede anwesende physische oder psychische Entität sein, die in der Lage ist, für eine abwesende zu stehen. Das Zeichen wird konstituiert durch die Verknüpfung zweier Elemente, des Signifikanten bzw. Bezei…

Russell

(336 words)

Author(s): Kober, Michael
[English Version] Russell, Bertrand Arthur William, 3. Earl of R. (18.5.1872 Ravenscroft, Monmouthshire –…

Zweifel

(473 words)

Author(s): Kober, Michael
[English Version] Zweifel, ein Zustand der Mißbilligung, Ablehnung, Vorsicht oder Unentschiedenheit: Mißbilligt werden beim praktischen Z. entweder Handlungsweisen (auch moralischer Z.) oder fundamentale handlungsrelevante Überzeugungen, beim rel. Z. auch bestimmte rel. motivierte Gesinnungen; beim existentiellen Z. am »Sinn des Daseins« wird jegliche Handlungsorientierung radikal in Z. gezogen (Nihilismus, S. Kierkegaard, F. Nietzsche). Ablehnen oder leugnen wird man einen Satz oder ein Urteil p,…

Sprechakt/Sprechhandlung

(488 words)

Author(s): Kober, Michael
[English Version] . Sprachphilosophen reflektierten traditionell v.a. den Bezug von Sprache und Wirklichkeit und die Wahr- und Falschheit (Wahrheit) …

Wahrscheinlichkeit

(651 words)

Author(s): Kober, Michael | Evers, Dirk | Gräb-Schmidt, Elisabeth
[English Version] I. Philosophisch Mit W. bezeichnen wir einerseits (objektiv) den Grad der Möglichkeit des Eintretens eines Ereignisses (ontologische W.), andererseits (subjektiv) den Grad der Gewißheit bzw. Glaubwürdigkeit einer Aussage (epistemische W.). Das sich bzgl. Entscheidungstheorien ergebende Interesse an der ontologischen W., etwa bei Glücksspielen, führte zur mathematischen Wahrscheinlichkeitstheorie (Andrej N. Kolmogorov; Zufall). Allerdings unterscheidet sich die logische (apriorische) W., daß etwa di…

Widerspruch

(246 words)

Author(s): Kober, Michael
[English Version] . Eine notwendig falsche Menge von Sätzen enthält einen logischen W. (Antinomie). Logische Kalküle und Theorien i. allg. sollten widerspruchsfrei (konsistent) sein, da gemäß traditioneller Logik aus etwas Falschem jeder beliebige Satz folgt (ex falso quodlibet). Aristoteles (metaph. Γ 1005 b 17–34) formulierte den (bei ihm logisch, psychologisch und ontologisch interpretierbaren) »Satz vom (auszuschließenden) W.« als ein logisches Grundprinzip: Kein Prädikat kann einem Ding zugleich zu- und abgesprochen werden, keine einander kontradiktorischen Sätze (p und nicht-p) können zugleich wahr sein. In der Logik und Mathematik werden W. bei indirekten Beweisen verwendet: Führt die Annahme des Satzes p zum W., ist p falsch und nicht-p wahr. Seit der Antike diente das Nachdenken über Antinomien (z.B. »Ein Kreter sagt, daß alle Kreter lügen«, vgl. Tit 1,12) der philos. Reflexion über die Grundbedingungen vernünftigen Denkens (I. Kant). Die Entdeckung logischer W. in der Mengentheorie (B. Russell) führte zu Beginn des 20.Jh. zur »Grundlagenkrise in der Mathematik«, die durch geschickt konstruierte Syntax mengentheoretischer Kalküle und der Unterscheidung Objekt-/Metasprache aufgelöst scheint, auch wenn sich die Widerspruchsfreiheit der Mathematik nicht beweisen läßt (Kurt Gödel). Parakonsistente Logiken erlauben »lokale W.« und finden Verwendung in der Modellierung komplexer Situationen, in denen Handelnde ihr Wissen nicht überschauen können. G.W. F. Hegels und K. Marx' dialektische Ansicht, gesch. Fortschritt ergebe sich aufgrund bestehender W. in der sozialen Wirklichkeit, verwischt den Unterschi…