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Your search for 'dc_creator:( "Höcker, Christoph (Kissing)" ) OR dc_contributor:( "Höcker, Christoph (Kissing)" )' returned 373 results. Modify search

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Cella

(622 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
(“Kammer, Raum, Zelle”). [English version] [1] umschlossenes Gehäuse im antiken Tempel Von Vitruv (4,1 u.ö.) geprägter t.t. für das von Mauern umschlossene Gehäuse im ant. Tempel (griech.: σηκός, sēkós). Die typologische Herleitung der griech. Tempel-C. aus der frühgriech. Hausarchitektur (Haus) wird im Zusammenhang mit der Entstehung der Tempelringhalle (Peristasis) weiterhin diskutiert. Die c. diente im monumentalen Steinbau seit dem 7.Jh. v.Chr. zur Verwahrung des Kult- oder Götterbildes sowie des Tempel- oder Staatsschatzes (Tempel); rituelle…

Inklination

(101 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Mod. t.t. der arch. Bauforsch.; bezeichnet wird hiermit die bei einigen dor. Ringhallentempeln der klass. Zeit (z.B. Parthenon) zu beobachtende geringfügige Einwärtsneigung der Säule im äußeren Säulenkranz; zusammen mit der Entasis, der Verstärkung des Durchmessers der Ecksäulen und der Kurvatur ein Element der Optical Refinements im griech. Säulenbau. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography D. Mertens, Der Tempel von Segesta und die dor. Tempelbaukunst des griech. Westens in klass. Zeit, 1984, 255 s.v. Säulenneigung  W. Müller-Wiener, Griech. Bauwes…

Ephesos

(2,443 words)

Author(s): Scherrer, Peter (Wien) | Wirbelauer, Eckhard (Freiburg) | Höcker, Christoph (Kissing)
Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Ägäische Koine | Athleten | Attisch-Delischer Seebund | Bildung | Bodenschätze | Byzantion, Byzanz | Caesar | Christentum | Handel | Ḫattusa | Hellenistische Staatenwelt | Ionisch | Kleinasien | Kleinasien | Kleinasien | Limes | Marmor | Peloponnesischer Krieg | Pergamon | Perserkriege | Pilgerschaft | Pompeius | Roma | Roma | Schrift | Theater | Wein | Straßen I. Historische Entwicklung [English version] A. Lage Stadt (h. türk. Kreisstadt Selçuk) an der Mündung des Kaystros in das Aigaion Pelagos, 80 km südl. Izmir. Di…

Aufschnürung

(133 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Riß- bzw. Ritzlinien in der Architektur (Bautechnik; Bauwesen). Durch die A. wird der Bauplan sukzessive im Maßstab 1:1 auf das entstehende Gebäude übertragen. A. sind schon aus vorgriech. Zeit in der mesopotamischen und ägypt. Architektur belegt; in der griech.-röm. Architektur machte die A. eine maßstäbliche Bauzeichnung lange Zeit entbehrlich. Gut erh. bzw. dokumentierte A. finden sich u.a. an den Propyläen in Athen, der großen Tholos in Delphi und dem jüngeren Apollontempel von Didyma. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography L. Haselberger, Aspekte de…

Eupalinos

(294 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] aus Megara, Sohn des Naustrophos, verantwortete als Architekt und Ingenieur, vermutlich unter dem Tyrannen Polykrates, den Bau einer Anlage zur Wasserversorgung für die Stadt Samos (das heutige Pythagoreion auf der Insel Samos), die bei Herodot (3,60) als eine der großen griech. Ingenieursleistungen geschildert ist; weitere Aktivitäten des E. sind nicht bezeugt. Die 1853 wiederentdeckte Anlage besteht aus vier miteinander verbundenen Baukomplexen: einem hoch im Berg gelegenen Que…

Mausoleum Augusti

(388 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Nach Sueton (Augustus 100,4; vgl. Strab. 5,3,8) eines der frühesten unter Augustus auf dem Campus Martius in Rom (Roma) errichteten Gebäude, wohl 28 v.Chr. unter formaler und inhaltlicher Bezugnahme auf das Maussolleion und das Grabmal Alexandros' [4] d. Gr. begonnen und um 23 v.Chr. vollendet. Das kreisrunde Bauwerk mit insgesamt 87 m Dm bestand aus einer bis h. nicht völlig geklärten Anzahl konzentrisch ineinander gefügter und mehrstöckig aufgebauter Tuffmauern, die durch s…

Dion

(1,970 words)

Author(s): Meister, Klaus (Berlin) | Ameling, Walter (Jena) | Weißenberger, Michael (Greifswald) | Kalcyk, Hansjörg (Petershausen) | Errington, Robert Malcolm (Marburg/Lahn) | Et al.
[English version] I. Personen (Δίων) Meister, Klaus (Berlin) [English version] [I 1] Freund Platons, 4. Jh. v. Chr. Sohn des Hipparinos, Schwager und Schwiegersohn Dionysios' I. von Syrakus, * 409 v.Chr., seit Platons erstem Aufenthalt 388 in Syrakus dessen enger Freund und Verfechter seiner Philosophie. Unter Dionysios I. kam er als dessen Vertrauter und Ratgeber zu Ansehen und Reichtum und blieb auch unter Dionysios II. einflußreich. Er vermittelte 366 den Frieden mit Karthago und rief Platon nach Syrakus, um …

Praefurnium

(22 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Feuerstelle für Kalk- oder Brennöfen sowie der zentrale Heizraum bei röm. Thermenanlagen. Bäder; Heizung; Thermen Höcker, Christoph (Kissing)

Compluvium

(78 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Nach Varro (ling. 5,161) und Vitruv (6,3,1f.) übliche Ausbildung der Dachöffnung an allen Typen des Atriums am röm. Haus. Die trichterartig nach innen geneigten Dachflächen des c. leiten das Regenwasser in das Impluvium, ein Becken im Zentrum des Atrium. Beim älteren displuvium sind die Dachflächen nach außen geneigt. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography E.M. Evans, The Atrium Complex in the Houses of Pompeii, 1980  R. Förtsch, Arch. Komm. zu den Villenbriefen des jüngeren Plinius, 1993, 30-31.

Mutulus

(152 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Ant.-lat. t.t. (Varro rust. 3,5,13; Vitr. 4,1,2; 4,2,5 u.ö.) für einen Teil des Kragsteinblocks am Geison dorischer griech. Tempelgebälke. Ein griech. Analogon dieses speziellen t.t. ist unbekannt; alle einzelnen Bestandteile des Blockes wurden hier wohl insgesamt als geíson bezeichnet. Unter dem M. versteht man die überhängende Platte mit meist 3 × 6 Tropfen (Guttae), die in regelmäßiger Reihung oberhalb des Metopen-Triglyphen-Frieses erscheint und diesen in seinem Rhythmus unterstützt. Der M. entspricht in seiner Breite dem Maß einer Triglyphe ( tríglyp…

Pseudoperipteros

(90 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Bei Vitruv (4,8,6) überl. architektonischer Fachterminus, der ital.-röm. Tempel bezeichnet, deren seitliche Säulen der Vorhalle sich als der Kernmauer vorgeblendete Halbsäulen um die Cella herum fortsetzen und somit einen “unechten” Säulenkranz ohne einen wirklichen Umgang (griech. pterón) formen (Peripteros). Bekannteste Beispiele sind die Maison Carrée in Nîmes (Nemausus [2]) und der ionische Tempel am Forum Boarium in Rom. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography Ch. Balty, Ét. sur la Maison Carrée de Nîmes, 1960 (zum Typus)  R. Amy, P. Gros, La Maison…

Pantheon

(1,882 words)

Author(s): Richter, Thomas (Frankfurt/Main) | Quack, Joachim (Berlin) | Bendlin, Andreas (Erfurt) | Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] [1] Bezeichnung für die Vielzahl der Götterwelt Als Begriff der mod. religionsgesch. Systematisierung der Vielzahl der ant. Götterwelt (Polytheimus) bezeichnet P. im folgenden die Gesamtheit einer in einem bestimmten geogr. Raum und sozio-histor. Kontext verehrten Mehrzahl von Gottheiten. Richter, Thomas (Frankfurt/Main) [English version] I. Mesopotamien Im Sumerischen findet sich kein eigener Terminus für eine Göttergesamtheit, der dem des P. entspräche. Der dafür in Anspruch genommene, vorwiegend in lit. Kontext begegnend…

Palaistra

(178 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (παλαίστρα, lat. palaestra). Die P. bildet sich im 6. Jh.v.Chr. als ein Kernelement des Gymnasions (mit Abb.) aus und formt, zusammen mit einem Dromos (einer langgestreckten Laufbahn) und verschiedenen langen Säulenhallen und Wandelgängen, diesen Architekturtyp konstitutiv. Die P. besteht dabei aus einem annähernd quadratischen Hof, umzogen von einem Peristyl, und verschiedenen daran angrenzenden Raumfluchten. Die P. diente als Ort für Ringkämpfe; die angegliederten Räume wurden fü…

Bautechnik

(2,793 words)

Author(s): Sievertsen, Uwe (Tübingen) | Höcker, Christoph (Kissing)
I. Vorderer Orient und Ägypten [English version] A. Vorderer Orient Wichtigstes Baumaterial war in Mesopotamien seit frühesten Zeiten Lehm, daneben in den Sümpfen des äußersten Südens stets auch Schilf. Steinarchitektur im engeren Sinne kommt bis auf wenige Ausnahmen nicht vor, weder im abgesehen von Kalksteinbänken rohstoffarmen Babylonien noch in Assyrien. Wenn Stein verwendet wurde, war dies zumeist funktional motiviert, z.B. bei Fundamentierung. Erst ab dem 8.Jh. findet sich in neuassyr. Monumentalar…

Forum

(7,310 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing) | Paulus, Christoph Georg (Berlin) | Hurschmann, Rolf (Hamburg) | Uggeri, Giovanni (Florenz)
I. Archäologisch-urbanistisch [English version] A. Definition und Funktion Lat. Begriff für Markt, Marktplatz; darüber hinaus in seltenen Fällen der Vorhof eines Grabes (im Sinne des griech. drómos, z.B. Cic. leg. 2,61) oder ein Teil der Weinkelter (Varro, rust. 1,54; Colum. 11,2,71). Als merkantiler und administrativer Mittelpunkt der röm. Stadt entsprach das als großer Freiplatz mit rahmender Bebauung gestaltete F. grundsätzlich der Agora griech. Städte; die Lage am Schnittpunkt von decumanus und cardo in der Stadtmitte ist bei allen neua…

Joch

(589 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Mod. t.t. in der arch. Bauforsch., der im ant. Säulenbau den Achsabstand zweier Säulen bezeichnet (im Gegensatz zum lichten Raum dazwischen, dem auch in der ant. Architekturterminologie als Begriff bezeugten Interkolumnium; vgl. [1]); in der angelsächs. Fachlit. wird das J. meist als “interaxial space” bezeichnet. Das J. war, bes. im Konzept des griech. Peripteraltempels klass. Zeit (Tempel), als eine notwendigerweise klar definierte Teilmenge der Achsweiten (d.h. der Distanzen z…

Metagenes

(231 words)

Author(s): Hidber, Thomas (Bern) | Höcker, Christoph (Kissing)
(Μεταγένης). [English version] [1] att. Dichter der Alten Komödie, 5./4. Jh. v. Chr. Att. Dichter der ausgehenden Alten Komödie (Ende 5., frühes 4. Jh.v.Chr.), auf der Liste der Lenäensieger mit zwei Siegen unmittelbar vor Theopompos verzeichnet [1. test. 2]. Die Suda nennt noch fünf Stücktitel: Αὖραι ἢ Μαμμάκυθος, Θουριοπέρσαι, Φιλοθύτης, Ὅμηρος ἢ Ἀσκηταί (bzw. Ὅμηρος ἢ Σοφισταί [1. fr. 11]) [1. test. 1]. Die Stücke sind bis auf geringe Fr. verloren, in deren umfangreichstem (11 V. aus den Θουριοπέρσαι) der…

Apsis

(482 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (ἀψίς). “Bogen, Wölbung”, lat. apsis bzw. absida, vgl. auch Exedra. Halbkreisförmiges, z. T. auch polygonales, gedecktes Architekturelement, meist als Raumabschluß oder Raumteil verwandt. In der ägäischen Hausarchitektur (Haus) früh belegt; Häuser mit langrechteckigem Grundriß, der am rückwärtigen Ende durch eine halbkreisförmige A. abgeschlossen wird, finden sich schon in den untersten Schichten Troias (Troia I a), in der gesamten ägäischen Bronzezeit und auch in der geom. Architektur…

Apollodoros

(2,959 words)

Author(s): Engels, Johannes (Köln) | Ameling, Walter (Jena) | Pressler, Frank (Heidelberg) | Nesselrath, Heinz-Günther (Göttingen) | Montanari, Franco (Pisa) | Et al.
(Ἀπολλόδωρος). Politisch tätige Personen [English version] [1] Athen. Politiker (4. Jh. v. Chr.) Sohn des Pasion aus Acharnai, athenischer Rhetor und Anhänger des Demosthenes (394/93, † nach 343 v. Chr.). A. gehörte nach 370 zu den reichsten Bürgern Athens, leistete aufwendige Trierarchie-Leiturgien (vgl. IG II2 1609,83 und 89; IG II2 1612, b110; Demosth. or. 50,4-10; 40 und 58) und errang 352/51 einen Sieg als Choregos (IG II2 3039,2). Dennoch gelang es ihm nur begrenzt, eine seinem Vermögen entsprechende polit. Stellung zu erringen. Zw. 370 und 350 v. Chr.…

Kuppel, Kuppelbau

(742 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] “Unechte” K.-Bauten aus geschichteten Kragsteingewölben (Gewölbe- und Bogenbau) finden sich in den Mittelmeerkulturen seit dem 3. Jt.v.Chr. verschiedentlich; sie sind offenbar weitgehend unabhängig voneinander in den Architekturbestand des minoischen Kreta (Tholosgräber von Mesara und Knosos), des myk. Griechenland (“Schatzhaus” des Atreus in Mykene; “Kuppelgrab” bei Orchomenos), Sardiniens (“Nuraghen”), Thrakiens und Skythiens (sog. “Bienenkorb”-K. an Gräbern, s. thrakische Arch…

Koroibos

(383 words)

Author(s): Ambühl, Annemarie (Basel) | Höcker, Christoph (Kissing)
(Κόροιβος; lat. Coroebus). [English version] [1] Gründerheros von Tripodiskos Gründerheros von Tripodiskos in der Megaris. Die Sage wird bei Kall. fr. 26-31 in Verbindung mit einem argiv. Aition nach den Lokalhistorikern Agias und Derkylos (FGrH 305 F 8 bis) erzählt [1]: Linos, der Sohn des Apollon und der Psamathe, wird von Hunden zerrissen, Psamathe von ihrem Vater Krotopos getötet. Zur Strafe schickt Apollon einen kindermordenden Dämon, die Poinḗ oder Ker , nach Argos. Als der tapfere K. das Ungeheuer tötet, sendet der Gott eine weitere Se…

Mons Testaceus

(104 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Künstlicher Berg (nach Art einer mod. Mülldeponie) im Süden des Mons Aventinus in Rom, ein etwa 30 m hoher, im Umfang gut 1000 m messender ant. Schutthügel, der größtenteils aus den Scherben (lat. testa, testaceum - daher der Name) von Transportamphoren (Tongefäße) besteht, die als Bruch in den nahen Hafen- und Speicheranlagen anfielen. Das Gros der über eine Rampe hierher verbrachten Scherben entstammt der Zeit von ca. 140 bis 250 n.Chr. Der M.T. bildet als geschlossener Befund ein nahezu einmaliges Archiv röm…

Naïskos

(80 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (ναΐσκος, “Tempelchen”). Ein kleiner, tempelförmiger Bau ohne umlaufende Ringhalle. In der klass.-arch. Fachterminologie wird der Begriff für freistehende Kleinarchitekturen (z.B. Brunnen-Häuser) ebenso verwendet wie (vereinzelt) für speziell ausgeformte Cella-Bauten innerhalb eines Tempels (z.B. beim Apollontempel von Didyma), bisweilen auch syn. mit naós (Cella), ferner für Grabreliefs mit an Architektur erinnernden, räumlich in die Tiefe gebauten Anten-Vorsätzen. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography W. Müller-Wiener, Griech. Bauwese…

Haus

(3,195 words)

Author(s): Sievertsen, Uwe (Tübingen) | Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] I. Vorderer Orient und Ägypten Der Wohnhausgrundriß ist im Vorderen Orient üblicherweise in Rechteckbauweise und mehrzellig gestaltet. Wichtigstes Baumaterial sind in Mesopot. Lehmziegel; in Iran, Syrien und Kleinasien findet sich daneben eine stärkere Verwendung von Stein. Das typische babylon. Wohn-H. besteht aus Räumen um einen zentralen Hof. Es besitzt meist nur einen Eingang, der Hauptsaal liegt im Süden, der Mittagssonne abgewandt. Das neuassyr. Wohn-H. ist demgegenüber zweigete…

Dioskurides

(1,368 words)

Author(s): Badian, Ernst (Cambridge, MA) | Weißenberger, Michael (Greifswald) | Degani, Enzo (Bologna) | Bäbler, Balbina (Göttingen) | Nutton, Vivian (London) | Et al.
(Διοσκουρίδης). [English version] [1] Sohn von Polemaios, Flottenkommandeur 314-313 v. Chr. Sohn von Polemaios, Neffe von Antigonos [1] Monophthalmos. Als Flottenkommandeur 314-13 v.Chr. erzielte er einige Erfolge. Sein weiteres Schicksal ist unbekannt. Badian, Ernst (Cambridge, MA) Bibliography R.A. Billows, Antigonus the One-Eyed, 1990, 381f. [English version] [2] Polyhistor, 4. und 3. Jh. v. Chr. Polyhistor des 4. und 3. Jh.v.Chr., Schüler des Isokrates (Athen. 1,18,11 A). Von seinen Werken kennen wir folgende Titel (vgl. FGrH 3 B 594): 1. Apomnēmoneúmata (‘Denkwürdigke…

Latrinen

(155 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Mit einer Kanalisation verbundene Abortanlagen finden sich im griech.-röm. Kulturraum erstmals im minoischen Kreta (Sitz-L. im Palast von Knosos), danach erst wieder im Hell.; im archa. und klass. Griechenland dominierten L., die aus einem Sitz über einem transportablen Gefäß bestanden. Dieses vergleichsweise primitive Prinzip begegnet auch in der röm. Kultur weiterhin (etwa in den mehrstöckigen Mietshäusern der Großstädte), während seit spätrepublikanischer Zeit reich mit Marmor…

Architekt

(1,259 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] A. Etymologie, Begrifflichkeit, Abgrenzung Der erst für das 5. Jh. v. Chr. bezeugte Begriff A. leitet sich vom griech. ἀρχιτέκτων her (Hdt. 3.60; 4.87); dieser Terminus ist wiederum abgeleitet von τέκτων; τεκτωσύνη (Zimmermannshandwerk), was zeigt, daß der A. früharcha. Zeit zunächst mit Holz und erst später auch mit Stein als Baumaterial konfrontiert war. Diesem griech. Wortfeld ist das lat. arc(h)itectus entlehnt. A. bezeichnet mit dem Bauen verbundene banausischhandwerkliche Tätigkeiten; nicht im heutigen Sinne eine visionäre Professi…

Kerameikos

(135 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Ant. Bezeichnung für einen dḗmos / Stadtteil Athens (Athenai II.7), vom Norden der athenischen Agora bis hin zur Akademeia reichend; eine urspr. sumpfige, vom Lauf des Eridanos [2] durchzogene Ebene, in der Athens Töpferviertel, v.a. aber seit sub-myken. Zeit der Hauptbegräbnisplatz der Stadt lag. Dieser entwickelte sich im 6. Jh.v.Chr. zur zentralen, von verschiedenen Straßen durchzogenen Nekropole Athens, die durch die themistokleische Mauer (479/8 v.Chr.) geteilt…

Lararium

(189 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Meist im Atrium, bisweilen auch in der Küche, dem Peristyl oder dem Garten des röm. Hauses gelegenes, privat-familiäres Heiligtum bzw. Kultmal für die lares familiares (Laren; Personifikation), entweder in Form einer Nische, eines Tempelchens (Aedicula) oder aber in Gestalt einer illusionistisch-architektonischen Wandmalerei. Lararia waren urspr. mit Statuetten und weiteren Weihegaben je nach Vermögen ausgeschmückt und im gesellschaftlichen Umgang wichtige Orte der familiären Repräsentation. Zahlreiche L. haben sich in d…

Insula

(642 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Von lat. insula (“Insel”, “Wohnhaus”) abgeleiteter mod. t.t. der Urbanistik, der beim Städtebau die allseits von Straßen umgebene und durch diese Struktur markierte Fläche für die Bebauung bezeichnet. Insulae sind nicht ausschließlich ein Produkt städtebaulicher Gesamtplanungen. Sie sind innerhalb eines orthogonalen Straßennetzes zwar in der Regel von rechteckiger oder trapezoider, seltener quadratischer Form, zugleich heißt aber auch der Terrain-Ausschnitt des unregelmäßigen Straß…

Saepta

(81 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Ein von Portiken umzogener großer, rechteckiger Platz auf dem Marsfeld (Campus Martius) in Rom, auf dem sich (vorgeblich seit der Zeit der mythischen Könige) die waffenfähigen Bürger im Rahmen der Centuriats-Comitien ( comitia ) zu den Beamtenwahlen versammelten; seit dem 6. Jh. v. Chr. als Baulichkeit nachgewiesen. Unter Caesar wurde der Platz (als Saepta Iulia) gleichermaßen architektonisch prunkvoll neugestaltet, wie das politisch-funktionale Gremium der Centuriats-Comitien zu einem pseudorepublikanischen Relikt reduziert wurde. …

Ante

(153 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Architekturteil, zungenförmige Stirnseite einer Wand. In der ant. Baukunst weit verbreitet (Altäre, Tempel, Hausarchitektur etc.). Die A. ist im Steinbau durch Profilierung von der Wandfläche abgesetzt, erhebt sich meist über einem A.nfuß (A.nbasis) und wird durch ein spezielles A.nkapitell (Säule) bekrönt. Ab spätklass. Zeit wird die A. bisweilen von der Wand durch monolithe Ausführung getrennt und so überdeutlich als Schmuckglied betont (z. B. Tegea, Athenatempel). Zum Antentem…

Heraion

(114 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing) | Lienau, Cay (Münster) | Olshausen, Eckart (Stuttgart)
(Ἥραιον). [English version] [1] allg. Hera-Heiligtum Allg. Begriff für Heiligtümer der Göttin Hera; bedeutendere Heraia finden sich u.a. in Argos, Olympia, Paestum, Perachora und auf der Insel Samos. Höcker, Christoph (Kissing) [English version] [2] Kap gegenüber von Korinthos Das äußerste Kap (h. Kap Melangavir) der von den Ausläufern der Geraneia gebildeten Halbinsel gegenüber von Korinthos mit Siedlung, Kastell und Heiligtum der Hera Akraia und Limenia (reiche Funde vom 9. Jh. v.Chr. an) an einer kleinen Hafenbucht der Südseite d…

Aule

(206 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Bei Homer (Od. 14,5) der umbaute lichte Hofraum eines Hauses. Seit dem 7.Jh. v.Chr. ist die A. Kernbestandteil des griech. Hofhauses, wo sich die mehrräumige Hausanlage um die auch landwirtschaftlich, etwa als Stall, genutzte A. herumgruppiert. Die Entstehung des Hofhauses bildet einen markanten Schnittpunkt in der Entwicklung der griech. Hausarchitektur; es verdrängt die bis dahin üblichen Formen des Einraumhauses (Megaronbau, Oval- u. Apsidenhaus). Die A. war meist gepflastert;…

Hermodoros

(370 words)

Author(s): Stein-Hölkeskamp, Elke (Köln) | Stanzel, Karl-Heinz (Tübingen) | Albiani, Maria Grazia (Bologna) | Höcker, Christoph (Kissing)
(Ἑρμόδωρος). [English version] [1] Kritiker seiner Mitbürger in einem Heraklit-Fragment In einem Frg. des Philosophen Herakleitos [1] von Ephesos kritisiert dieser seine Mitbürger, weil sie H., den ‘wertvollsten Mann’ unter ihnen, mit der Begründung verbannt hätten, bei ihnen solle ‘niemand der wertvollste sein’ (Diels/Kranz 22,121 = Strab. 14,1,25; Cic. Tusc. 5,105). Nach späterer Trad. soll der nach It. ins Exil gegangene H. an der Abfassung der Zwölftafelgesetze (Tabulae duodecim) beteiligt gewesen sei…

Rednerbühne

(613 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Unter einer R. (griech. βῆμα/ bḗma; lat. rostra, Pl.) wird ein sehr unterschiedlich ausgeformtes erhöhtes Podium, eine Kanzel (früh-christl. ámbōn, lat. ambo) oder eine Art Tribüne verstanden, die den Redner über sein Publikum hinaushob und auf diese Weise nicht nur aus akustischer Sicht sinnvoll war, sondern zugleich auch dem hierauf agrierenden Protagonisten im Sinne einer bedeutungsmäßigen “Heraushebung” über die Umgebung Besonderheit verlieh. Bereits in den archa. griech. Bürgergemeinschaften wird es, wie in allen zum Konsens gezwungene…

Familie

(6,726 words)

Author(s): Renger, Johannes (Berlin) | Feucht, Erika (Heidelberg) | Macuch, Maria (Berlin) | Gehrke, Hans-Joachim (Freiburg) | Deißmann-Merten, Marie-Luise (Freiburg) | Et al.
[English version] I. Alter Orient Die F. in Mesopot. war patrilinear organisiert; Reste von matrilinearen F.-Strukturen finden sich in hethit. Mythen, bei den amoritischen Nomaden des frühen 2. Jt. v.Chr. sowie den arab. Stämmen des 7. Jh. v.Chr. In der Regel herrschte Monogamie; Heirat mit Nebenfrauen minderen Rechts war möglich, Polygamie ist v.a. in den Herrscher-F. bezeugt. Die F. bestand aus dem Elternpaar und seinen Kindern, über deren Zahl keine verläßlichen Angaben möglich sind. Unverheiratete Brüder des F.-Oberhauptes konnten Teil der F. sein. Die Funktion der F. al…

Kymation

(137 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Sammelbegriff für ein streifen- bzw. bandförmiges Ornament, das in allen ant. bildnerischen Medien, v.a. in der Relief- bzw. Bauplastik, der Malerei/Vasenmalerei und der Toreutik begegnet. Die Forsch. unterscheidet das aus einem Doppelband orthogonaler, dem Mäander nicht unähnlicher Elemente bestehende dor. K., das ion. K. mit seiner Abfolge von Ei und Zwischenspitzen (Eierstab) sowie das lesb. K. mit seinen herzförmigen, von lanzettenhaften Zwischenspitzen getrennten Blättern; b…

Proportion

(1,949 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing) | Willers, Dietrich (Bern) | Haas, Max (Basel)
[English version] I. Architektur Mod. t.t. in der arch. Bauforsch., der im Rahmen einer Baubeschreibung das Verhältnis zweier Strecken zueinander oder das Seitenverhältnis einer rechteckigen Fläche im mathematisch-terminologischen Sinne eines Bruches bzw. einer Division (x:y) beschreibt. Grundlage der Ermittlung von P. an einem Bauwerk ist dessen detaillierte Vermessung, für die bes. die deutschsprachige arch. Bauforsch. seit dem späten 19. Jh. (u. a. W. Dörpfeld; K. Koldewey; O. Puchstein) zunehmen…

Crusta, Crustae

(82 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Antiker t.t. aus der Bautechnik. Nach Vitruv (2,8,7 u.ö.) Bezeichnung für die Schal- bzw. Verblendmauern von Gußzementkonstruktionen ( opus caementicium ), ferner allg. für die Verkleidung von Fußböden, Decken und Wänden mit Stuck, Marmor, Travertin oder Mosaik. In der Toreutik bezeichnet c. auch den reliefgeschmückten “Mantel”, gewissermaßen die “Hülle” des eigentlichen Gefäßkörpers. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography Georges 1, s.v. c., 1775f.  A. Rumpp, s.v. C., KlP 1, 1336  H.-O. Lamprecht, Opus Caementicium - Bautechnik der Römer, 41993, 38-44…

Ala

(313 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing) | Le Bohec, Yann (Lyon)
[English version] [1] Teil des röm. Atriumhauses Teil des röm. Atriumhauses (Haus; Atrium). Zwei einander gegenüberliegende, auf ganzer Breite und Höhe offene Räume, die die Querachse vor dem Tablinum, dem Hauptraum des Hauses bilden, werden als a. bezeichnet. A. sind im röm. Hausbau weit verbreitet, geeignete Entwurfsproportionen nennt Vitruv (6,3,4). Die Herkunft des Typus ist unklar; die in Vitruvs Beschreibung des tuskanischen Tempels (4,7,1) oft konjizierten alae (anstelle des überlieferten aliae) als Terminus für die beiden äußeren cellae des etr. Tempels (Tempel) …

Pyramidengrab

(93 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Bes. Form des Grabbaus in der klass. Ant., die in Form und Bestimmung den pharaonischen Pyramiden Ägyptens folgt. In der klass. Ant. selten, aber immer mit hohem repräsentativen Anspruch verwendet; bekanntestes Beispiel ist die sog. Cestius-Pyramide in Rom vor der Porta San Paolo (als Grabmal des Tribunen und Praetors C. Cestius [I 4] Epulo, gest. 12 v. Chr., errichtet). Weitere Beispiele v. a. im kleinasiatisch-ägypt. Raum. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography F. Coarelli, Rom. Ein arch. Führer, 1975, 307 f.  C. Ratté, The Pyramid Tomb at Sardeis, in: …

Gramme

(80 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (γραμμή). Bestandteil der Start- und Zieleinrichtung im griech. Stadion ( balbís ), der die in Stein gemeißelte, im Boden versenkte und meist aus zwei parallelen Linien bestehende Start- bzw. Zielmarkierung bezeichnet. Erh. Exemplare sind u.a. aus Olympia, Delphi, Epidauros und Priene bekannt. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography W. Zschietzschmann, Wettkampf- und Übungsstätten in Griechenland I. Das Stadion, 1960, 35-39 O. Broneer, Isthmia II, 1973, 137-142 P. Roos, Wiederverwendete Startblöcke vom Stadion in Ephesos, in: JÖAI 52, 1979/80, 109-113.

Konsole

(186 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Mod., aus dem frz. abgeleiteter t.t. für einen aus der Wand oder einem Pfeiler waagerecht hervorkragenden Tragstein, der als Lager für einen Bogen, für Figuren oder die Blöcke eines Geison diente. Im Kontext der in der hell. Architektur zunehmend häufigen Geschoßbauweise und der Erweiterung des baulichen Formenspektrums kann die K. zur Dachzone eines Gebäudes überleiten, aber auch als strukturierendes Element der Mehrgeschossigkeit innerhalb eines Fassadensystems dienen. Das im 2…

Dodona, Dodone

(928 words)

Author(s): Strauch, Daniel (Berlin) | Höcker, Christoph (Kissing) | Graf, Fritz (Princeton)
Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Ägäische Koine | Bildung | Dunkle Jahrhunderte | Orakel | Perserkriege | Theater (Δωδώνη). [English version] I. Topographie, historische Entwicklung Heiligtum und Siedlung in Epeiros, 22 km südwestl. des h. Ioannina in der 640 m hoch gelegenen Ebene Hellopia unterhalb des Tomaros [1. 85-87, 92]. D. ist die älteste lit. bezeugte Orakelstätte Griechenlands (Gründungssage Hdt. 2,54f. [2. 51-54]), schon den homer. Epen bekannt (Il. 16,233-235; Od. 19,296-301). Der urspr. Kult g…

Pseudodipteros

(109 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Bei Vitruv (3,2,6; 3,8-9) überl. architektonischer Fachterminus, der eine der dort aufgelisteten Tempelformen markiert (Tempel). Der Typus des Ps. ist laut Vitruv (7 praef. 12) von dem Architekten Hermogenes [4] am Artemistempel von Magnesia [2] am Maiandros ausgebildet worden, und zwar durch Weglassung der inneren Säulenreihe eines Dipteros. Charakteristisch ist der dadurch ungewöhnlich weite Umgang (griech. pterón) um die Cella. In diesem Sinne als Ps. gilt darüber hinaus u. a. der ebenfalls der Artemis geweihte Tempel von Sardeis.…

Intarsien

(495 words)

Author(s): Wartke, Ralf-B. (Berlin) | Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] I. Alter Orient Als I. bezeichnet man in der Vorderasiatischen Arch. die Auf- oder Einlage von dekorativen Elementen aus unterschiedlichen Materialien auf bzw. in einem Trägermaterial. Um bes. Farbkonstraste zu erzielen, wurden Kombinationen unterschiedlicher Stoffe, insbes. farbige Steine, Weichtiergehäuse, Knochen, Elfenbein, Metalle, Keramik, Glas und Kieselkeramik genutzt; die häufigsten Trägermaterialien waren Stein, Metall, Holz und Ton/Keramik. Als Bindemittel diente zumeist …

Inkrustation

(440 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Bei Vitruv (7,5) mißverständlich als Stuckverblendung im Sinne des 1. pompejanischen Stils (Stuck; Wandmalerei) beschriebene Wanddekoration mit architekturimitierendem Aufbau; als arch. t.t. bezeichnet I. (von lat. crustae sc. marmoreae, griech. πλάκωσις) hingegen ausschließlich die Innenverkleidung von Wänden minderen Materials mit flachgeschnittenen Marmorplatten (wobei das Verhältnis dieser “echten” I. zum 1. pompejanischen Stil, der I. imitiert und deshalb häufig auch I.-Stil gen. wird, weiterhin unklar…

Megakles

(526 words)

Author(s): Kinzl, Konrad (Peterborough) | Höcker, Christoph (Kissing)
(Μεγακλῆς). Im Athener Alkmaionidenhaus (Alkmaionidai) vom 7.-5. Jh.v.Chr. zunehmend häufiger Name. [English version] [1] nach Plutarch árchōn (632/1? v.Chr.) Der erste histor. M.; Plutarch (Solon 12,1) bezeichnet ihn mit Namen und als árchōn (632/1?), der für die Niederschlagung des kylonischen Putsches (Kylon [1]) und den daraus folgenden Alkmaionidenfluch (Hdt. 5,71; Thuk. 1,126) verantwortlich sei. Peisistratidai Kinzl, Konrad (Peterborough) Bibliography Develin, 30f.  PA 9688  Traill, PAA 636340. [English version] [2] Politiker und Machtmensch im Athen des…

Optical Refinements

(277 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Mod., von dem amerikanischen Archäologen W.H. Goodyear 1912 geprägter Sammelbegriff für verschiedene, im dt. Sprachgebrauch meist als “optische Korrekturen” bezeichnete Phänomene des griech. Säulenbaus. Hierzu zählen im einzelnen: (a) die Lösung des dorischen Eckkonflikts; (b) die Entasis (kurvierte Schwellung des Säulenschaftes); (c) die Inklination (Einwärtsneigung von Säulenstellungen und Cellamauern); (d) die Kurvatur (Aufwölbung des Stylobats, bisweilen auch aller weiteren A…

Balbis

(99 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Start- und Zieleinrichtung des griech. Stadion. Die b. war eine mit Rillen versehene, im Boden eingelassene Steinschwelle, in der Starttore aus Holzpfählen verankert waren; die Rillen dienten als Widerlager für die Füße beim Start. Zahlreiche Exemplare sind erh., u.a. in Olympia, Delphi, Nemea, Ephesos. Bilddarstellungen in der Rundplastik, Reliefkunst und Vasenmalerei. Darüber hinaus kann b. auch die Abwurfmarke beim Diskus- oder Speerwurf bezeichnen. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography W. Zschietzschmann, Wettkampf- und Übungsstätten in Gr…

Peristylion

(158 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (περιστύλιον, lat. peristylium). Repräsentatives Element öffentlicher und privater ant. Architektur; mit P. wird die einen Hof oder Platz begrenzende Säulenhalle (Säule) bezeichnet. In der griech. Architektur finden sich Peristylia seit dem späten 4. Jh.v.Chr. gehäuft in Privathäusern (Haus), daneben an zahlreichen repräsentativen öffentlichen Bauten, z.B. Gymnasien, Palaistren, Bibliotheken, Theatern und verschiedenen Versammlungsbauten (Buleuterion und Prytaneion). Das P. ist von…

Principia

(88 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Das Stabsgebäude bzw. die Kommandantur eines röm. Legionärslagers oder Kastells, als administratives und rel. Zentrum der Anlage in deren Mitte, am Schnittpunkt der beiden Hauptstraßen (Cardo, Decumanus) gelegen. Die P. bestanden aus einem offenen Hof mit Fahnenheiligtum, um den herum sich die Truppenverwaltung, Waffenarsenale sowie Versammlungsräume für das Offizierscorps gruppierten. Castra; Praetorium Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography A. Johnson, Roman Forts of the 1st and 2nd Century AD in Britain and the German Provinces, 1983  H. von Petri…

Säule

(2,743 words)

Author(s): Nissen, Hans Jörg (Berlin) | Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] I. Ägypten und Alter Orient Die S. als statisch bedeutsames Bauglied in Form einer runden Stütze, ob aus Holz oder nachgebildet in Stein oder Backstein, spielte in Äg. und im Alten Orient eine unterschiedliche Rolle. In Äg. waren S. Bestandteil fast jeder Art von Architektur, von dachtragenden Holzpfosten in Wohnhäusern bis zu aufwendig gestalteten Stein-S. in Tempeln und Palästen. Mit Basen und Kapitellen versehen, verraten auch die letztgenannten ihre Herkunft von der Holz-S. Häufig nahmen S. pflanzliche Formen an; sie waren verm. immer bemalt. Im hethitisch-s…

Chersiphron

(142 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] aus Knossos. Vater des Metagenes; zusammen mit ihm die bei Strabon (14,640), Vitruvius (3,2,7) und Plinius (nat. 7,125; 36,95) überlieferten Architekten des archa. Dipteros der Artemis in Ephesos (2. H. 6.Jh. v.Chr.). Beide verfaßten eine Vitruv offenbar noch bekannte Schrift über diesen Tempel (Vitr. 7,1,12), die zu den frühesten Zeugnissen der ant. Architekturtheorie zählt; Ch. galt wegen der Entwicklung einer Walzenkonstruktion für den Transport großer und schwerer Bauteile vo…

Kurvatur

(257 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Mod. t.t. der arch. Bauforsch.; bezeichnet wird hiermit die bei einigen dor. Ringhallentempeln seit der Mitte des 6. Jh.v.Chr. (z.B. Apollontempel von Korinthos = frühester Beleg; Aphaiatempel von Aigina; Parthenon; großer Tempel von Segesta), selten auch bei ion. Bauten (z.B. Apollontempel von Didyma) zu beobachtende Aufwölbung des Stufenbaus und - daraus resultierend - der weiteren aufgehenden Ordnung bis ins Gebälk. Das bei Vitruv (3,4,5) erwähnte Phänomen gehört, wie auch die…

Bosse

(122 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Roh behauene, unfertige Außenfläche eines steinernen Werkstückes (Plastik oder Architektur). Die endgültige Gestaltung der Oberflächen erfolgte sowohl im Bauwesen als auch in der Bildhauerei als letzter Arbeitsschritt; bis dahin bildete die B. einen Schutz vor Beschädigung (Bautechnik; Bildhauertechnik). Das Stehenlassen der Bosse an Bauten kann Indiz für Unfertigkeit sein, bisweilen wurde ein “Bossenstil” in der Baukunst auch als eigenes ästhetisches Element begriffen und absich…

Pinakothek

(124 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (von lat. pinacotheca, vgl. griech. πινακοθήκη/ pinakothḗkē: Strab. 14,1,14). Räume für Bilder-Slgg. (vgl. Varro rust. 1,2,10; 59,2; Vitr. 6,2,5; Plin. nat. 35,4,148). Laut Vitruv (6,3,8; 1,2,7; 6,4,2; 7,3) sollten der oder die Räume groß und wegen der Lichtverhältnisse nach Norden gelegen sein. Ein Problem bildet die Begrifflichkeit: Die Bezeichnung P. für den Nordflügel der Propyläen auf der Athener Akropolis ist nicht antik; andere Bauten, die repräsentative Tafelbilder zur Schau st…

Polykleitos

(1,934 words)

Author(s): Neudecker, Richard (Rom) | Höcker, Christoph (Kissing) | Badian, Ernst (Cambridge, MA) | Ameling, Walter (Jena) | Bäbler, Balbina (Göttingen) | Et al.
(Πολύκλειτος). [English version] [1] griech. Bronzebildner aus Sikyon, 5. oder 4. Jh. v. Chr. der griech. Bronzebildner Polyklet. Neudecker, Richard (Rom) [English version] I. Allgemeines Bronzebildner aus Sikyon, in Argos Schüler des Ageladas. Biographische Angaben zu P. sind dürftig. Seine Söhne galten als wenig erfolgreich. P. [2] kann wegen des Namens ein Neffe, somit Naukydes ein Bruder des P. gewesen sein. Sechs Schüler mit zumeist nichtssagenden Namen sind überliefert. Dennoch wurden verschiedentlich Familien- un…

Karyatiden

(348 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (Καρυάτιδες). Überwiegend langgewandete, weibliche Stützfiguren an verschiedenem Gerät (u.a. Spiegelgriffen) oder in architektonischem Kontext (Bauplastik), wo sie Säulen, Halbsäulen oder Pilaster ersetzen. Der Begriff K. ist nach Vitruv (1,1,5) vom peloponnesischen Ort Karyai [2] abgeleitet, im griech. Sprachgebrauch erst für das 4. Jh.v.Chr. nachgewiesen (Lynkeus bei Athen. 6,241d); in Bauinschr. des 5. Jh. v.Chr. (Erechtheion) werden K. hingegen als κώραι ( kṓrai, “Koren”) bezeichnet. Die frühesten architektonischen K. begegnen in Griech…

Regia

(249 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] An der via sacra am Rande des Forum Romanum (Forum [III 8]) in Rom gelegener zweiteiliger Baukomplex, der gemäß der ant.-röm. mythisierenden Historiographie vom legendären König Numa Pompilius als dessen Wohnhaus und Amtssitz errichtet worden sein soll (Ov. fast. 6,263 f.; Tac. ann. 15,41; Cass. Dio fr. 1,6,2; Plut. Numa 14; Fest. 346-348; 439; vgl. auch [1. 328]). Der Bau in seiner ausgegrabenen markanten Struktur mit dreiräumigem, zur via sacra hin ausgerichtetem Kernbau und einem Hof-Annex ([2] mit Abb.; verm. war dieser Hof in ant. Quellen mit regium atrium ge…

Peristasis

(82 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (περίστασις). Ant.-griech. Bezeichnung des Säulenkranzes (Säule), also der Ringhalle am griech. Tempel bzw. an anderen ant. Bauten mit umlaufender Säulenstellung [1]. Die Ringhalle kann einreihig (Peripteros) oder doppelreihig (Dipteros) ausgebildet sein (vgl. auch Peristylium. Zu formalen Problemen der P. im griech. Tempelbau: Dorischer Eckkonflikt; Inklination; Kurvatur; Proportion). Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography 1 F. Ebert, Fachausdrücke des griech. Bauhandwerks I. Der Tempel, Diss. Würzburg, 1910, 23 (mit Nachweis d…

Krepis

(324 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing) | Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[English version] [1] Architekturbegriff (κρηπίς, κρηπίδωμα/ krēpídōma). Ant., in Bauinschr. vielfach dokumentierte Bezeichnung für den gestuften Sockel, der als Unterbau für Architekturen aller Art, bes. aber des griech. Säulenbaus diente (Quellen: Ebert 7-9). Die K. lagert auf der Euthynterie (als der obersten, erstmals exakt nivellierten Fundamentschicht) und endet im Stylobat, der Standfläche für die Säulen. Die Ausformung der zunächst ein- oder zweistufigen K. im frühen 6. Jh.v.Chr. ist ein wicht…

Isidoros

(2,344 words)

Author(s): Strothmann, Meret (Bochum) | Oelsner, Joachim (Leipzig) | Eck, Werner (Köln) | Rist, Josef (Würzburg) | Johne, Klaus-Peter (Berlin) | Et al.
(Ἰσίδωρος). [English version] [1] Piratenkapitän, 72 v. Chr. von Lucullus bei Tenedos geschlagen Piratenkapitän, organisierte die kilikischen Seeräuber im Raum um Kreta, wurde 78 v.Chr. von P. Servilius Isauricus besiegt (Flor. 1,41,3), trat später in den Dienst des Mithradates und wurde 72 in der Seeschlacht von Tenedos (am Eingang der Dardanellen) von Lucullus geschlagen (App. Mithr. 77, Memnon 42,2 = FHG 3,548) und getötet (Plut. Lucullus 12.2). Strothmann, Meret (Bochum) [English version] [2] I. aus Charax Geograph, E. 1. Jh. v. Chr. Geograph, wohl der augusteischen Zeit…

Aedicula

(122 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Im röm. Kulturraum bezeichnet A. entweder einen sakralen Schrein (Lararium), oft in sepulkralem Kontext (Grabbauten), der Urnen oder Bilder der Verstorbenen enthielt, oder einen säulengerahmten Baukörper zur Aufnahme von Statuen und Gemälden, dann entweder als Einzelbauwerk auf meist mannshohem Podium stehend oder als Nische in einen Fassadenverbund integriert. Rück- und Seitenwände sind geschlossen, das flach geneigte Dach meist mit einem ornamentierten Giebel versehen. Vergleichbar ist im griech. Kulturraum der Naiskos. Höcker, Christoph (Kissing) B…

Entasis

(236 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Von Vitruv (3,3,13) überlieferter, in griech. Bauinschriften hingegen nicht bezeugter Begriff für die Schwellung der Säule, die die Anspannung dieses Baugliedes durch die Last des Gebälkes ausdrücken sollte. Zusammen mit der Inklination und der Kurvatur bildet die E. das wichtigste Element der optical refinements im griech. Säulenbau; die E. findet sich in extremer Ausführung in der archa. Baukunst Westgriechenlands (z.B. Paestum, “Basilika”), wird im späteren 6., dem 5. und 4. Jh.v.Chr. dann zu einer b…

Dorischer Eckkonflikt

(730 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Moderner t.t. für das Problem, im griech. Steinbau dorischer Ordnung eine gleichmäßige, um die Ecke biegende Abfolge von Triglyphos und Metope im Fries über einer Säulenstellung zu bewirken. In der kanonischen dor. Baustruktur lagert jede zweite Triglyphe mittig über einer Säule. Dies wird in dem Moment an der Ecke unrealisierbar, wo die Tiefe des Architravs (Epistylion) die Breite einer Triglyphe übersteigt, da dann entweder der Architrav nicht mehr zentriert auf dem Abacus des …

Crypta, Cryptoporticus

(192 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Von griech. κρυπτή; bezeichnet in der bei Athenaios 5, 205a überlieferten Beschreibung des Nilschiffes Ptolemaios' IV. einen abgeschlossenen, durch Fenster beleuchteten Wandelgang. In lat. Texten können mit c. verschiedene Architekturen wie Keller (Vitr. 6, 8), Gewölbe (Iuv. 5, 106) oder auch unterirdische, überwölbte Kult- oder Grabanlagen gemeint sein. In der modernen arch. Terminologie wird der Begriff cryptoporticus synonym zu c. verwandt; unter dieser allein bei Plinius (epist. 2,17,20; 5,6,27f.; 7,21,2) und Sidonius (epist. 2,2,10f…

Concha

(59 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Lateinisch für Muschel, Schnecke (griech. κόγχη/ kónchē); bezeichnet auch muschelförmig gebildete Gefäße oder große Trinkschalen, auch das schneckenförmige Tritonshorn (Verg. Aen. 6,171; Plin. nat. 9,9). In der frühchristl. Lit. steht c. für den oberen, halbkuppelförmigen Abschluß der Apsis und das für Taufe und Bad verwandte Wasserbecken. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography G. Matthiae, s.v. Conca, EAA 2, 779.

Altar

(1,755 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing) | Prayon, Friedhelm (Tübingen)
[English version] A. Definition und Funktion Der gr.-röm. A. (ἐσχάρα, βωμός; lat. ara, “Brandstätte”) ist funktional und nicht als typisierter Gegenstand definiert; ein A. kann eine ephemere natürliche oder künstliche Erhebung, Herdstelle oder Bauwerk für Brand-, Trank- oder sonstige Opfer sein (im Gegensatz zur in den Boden eingetieften Opfergrube, dem βόθρος, Hom. Od. 10, 517; Lukian. Char. 22) und markiert das Zentrum einer Opferhandlung; es gibt Heiligtümer ohne Tempel, jedoch nie ohne A. ([23. 150]; ei…

Delphin

(593 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg) | Höcker, Christoph (Kissing)
(δελφίς und δελφίν, lat. delphinus und delphin). [English version] [1] Vertreter der kleinen lebendgebärenden Wale Ein im Mittelmeer häufiger Vertreter der kleinen lebendgebärenden Wale, mit einem Spritzloch (αὐλός), Lautäußerungen und Lungenatmung (Aristot. hist. an. 1,5,489a 35-b 5; 4,9,535b 32-536a 4; 8,2,589a 31-b 11 mit Diskussion seiner Rolle als Wassertier, ἔνυδρος), wurde hauptsächlich von den Griechen als “König der Wassertiere” (bzw. der Fische; Ail. nat. 15,17; Opp. hal. 1,643 und 5,421 bzw. 441) be…

Attillus

(32 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Römischer Mosaizist, signierte ein bei Oberwenigen nahe Zürich gefundenes Figuralmosaik ( Attillus fecit). Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography A. Blanchet, La mosique, 1928, 56  L. Guerrini, s.v. A., EAA 1, 906.

Cossutius

(311 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing) | Neudecker, Richard (Rom)
Röm. Familienname, seit dem 2. Jh.v.Chr. bezeugt [1. 189-203]. Der gens gehörten verschiedene Künstler an. [English version] [1] bei Vitruv genannter Architekt Der bei Vitruv (7, praef. 15ff.) als civis romanus bezeichnete Architekt C., der wohl unter Antiochos [6] IV. Epiphanes (Regierungszeit 176/5-164 v.Chr.) in Athen ‘den Bau des Olympieions unter Anwendung eines großen Grundmaßes nach korinthischen Symmetrien und Proportionen übernommen hat’ (Vitr. 7, praef. 17). Der urspr. von den Peisistratiden begonnene, spätarcha. …

Ianiculum

(92 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Einer der sieben Hügel Roms (Roma); am rechten Tiberufer gelegen und bereits in republikanischer Zeit durch vier Brücken mit dem Campus Martius verbunden. Wegen seiner mil. Bed. wurde der I. bereits früh in den ager Romanus mit einbezogen (Cass. Dio 37,27,3 - 37,28,1). Der Name I. geht vermutlich auf eine Kultstelle für Ianus zurück; seit der späten Republik war der von der Via Aurelia überquerte Hügel Ort verschiedener großer Gartenanlagen ( horti Agrippinae; horti Caesaris). Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography P. Liverani, s.v. I., LTUR 3, 1996, 89f. …

Cavea

(108 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (“Höhlung”). 1. Tierkäfig, Bienenstock. 2. Gittergestell, von Walkern über Kohlefeuer gestellt, um Zeug zu trocknen. 3. Terrassenförmig aufsteigender Sitzraum im Amphitheater, Odeion und Theater, auch als öffentlicher Versammlungsplatz geläufig (z.B. Athen, Pnyx). In größeren Anlagen durch Umgänge in prima, media und summa c. geteilt, die verschiedenen Personengruppen zugewiesen waren. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography W.A. McDonald, The Political Meeting Places of the Greeks, 1943  J.A. Hanson, Roman Theatre-Temples, 1959  D.B. Small, Soci…

Maenianum

(82 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Nach dem röm. Censor M. Maenius [I 3] benannte Galerie über den tabernae am Forum Romanum in Rom, von wo aus Zuschauer die Gladiatorenkämpfe verfolgen konnten. Das hier erstmals bezeugte Prinzip, die Randbebauung eines Forums zweistöckig und im oberen Stockwerk als Tribüne bzw. Aussichtsplatz zu gestalten, fand im 2. und 1. Jh.v.Chr. in der röm. Architektur (Forum) weite Verbreitung; hiernach wurden später die Ränge im Amphitheatrum als M. bezeichnet (Theater). Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography W.-H. Gross, s.v. M., KlP 3, 864.

Hippodamos

(512 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] aus Milet. Griech. Architekt, Stadtplaner und Autor staatstheoretischer Schriften; das fälschlich nach ihm benannte “hippodamische System” eines rechtwinkelig angelegten urbanistischen Rasters war in den Koloniestädten des Westens und in Ionien bereits in archa. Zeit bekannt (Insula; Städtebau). Die Lebens- und Schaffenszeit des H. ist ungewiß; mit ihm wird der Neuaufbau des in den Perserkriegen zerstörten Miletos (479 v.Chr.) ebenso verbunden wie der Bau der Stadtanlage von Peir…

Kommos

(353 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing) | Zimmermann, Bernhard (Freiburg)
[English version] [1] Hafen auf Kreta Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Ägäische Koine | Dunkle Jahrhunderte | Kolonisation (Κόμμος). Hafenort an der Südküste Kretas, nahe Matala und Phaistos gelegen. In min. Zeit diente das um 2000 v.Chr. gegründete K. wohl bis zu seiner Zerstörung um 1200 v.Chr. als Hafen der Palastanlage von Phaistos. Nach ca. 200jähriger Verödung erfolgte um 1000 v.Chr. eine vermutlich auf phöniz. Impuls zurückgehende Neuansiedlung, die bis zum 4. Jh.v.Chr. zunehmend gräzisiert w…

Konistra

(34 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Von Pollux (3,154 und 9,43), Athenaios (12,518d) und weiteren späten Schriftquellen verwendeter Begriff für den ungedeckten, oft mit Sand bestreuten Hof des griech. Gymnasion; vgl. auch Palaistra. Höcker, Christoph (Kissing)

Leuchtturm

(284 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Das griech. φάρος/ pháros, lat. pharus bezeichnete, architektonisch geformte Seezeichen hat seine Vorformen in den bereits bei Homer (Od. 10,30 u.ö.) gen., auf Säulen oder Streben erhöht plazierten offenen Feuern, die die Einfahrten von Häfen (Piräus, 5. Jh. v.Chr.; Hafenanlagen) oder (selten) gefährliche Küstenpunkte markierten (wobei irreführende Küstenfeuer seit alters her zugleich ein bei Piraten gebräuchliches Mittel waren, Schiffe zwecks Ausplünderung stranden zu lassen; Schiffa…

Könnensbewußtsein

(262 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Von dem Althistoriker Ch. Meier [1. 435-439] geprägter mod. Begriff, mit dem das technisch-qualitative wie zugleich auch das damit interferierende polit. Selbstverständnis des Handwerkerstands in klass. griech. Zeit in demokratisch-pluralistischem Kontext präzisiert ist; K. umfaßt in diesem Sinne einen wichtigen Aspekt bzw. Teilbereich des griech. Begriffs téchnē (vgl. auch Demiurgos [2] und [3], Handwerk, Künstler, Kunst, Technik, technítai , Technologie). Neben anderen Handwerkszweigen begegnet bes. im Bauwesen des…

Pastas

(85 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (παστάς). Querhalle, die beim griech. Haus (mit Abb.) den Hof mit dem dahinterliegenden Wohntrakt verbindet; eine Erweiterung der vom Hof ausgehenden Vorhalle (Prostas) älterer Wohnhäuser, z.B. der Häuser von Priene, hin zu einer Art Korridor und deshalb typologisch bestimmendes Element modernerer, spätklass. Wohnhäuser wie derjenigen von Olynthos. Das P.-Haus bildet die Keimzelle späterer großflächiger Peristylhäuser. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography W. Hoepfner, E.L. Schwandner, Haus und Stadt im Klass. Griechenland, 21994, 354 s.v. P.  W. M…

Loretum

(70 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (auch Lauretum, von laureus, “Lorbeer-”). Lorbeerbestandener Platz auf dem Aventin in Rom (Roma); der Legende nach der Begräbnisplatz des Titus Tatius (Festus 496 L.). Der Ort war zu Varros Zeit (Varro ling. 5,152) bereits nicht mehr sicher lokalisierbar; eine mögliche Mehrteiligkeit des L. ( L. minor und L. maior) wird wegen zweier entsprechender Straßennamen in der Regio XIII (vgl. CIL 6,975) diskutiert. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography Richardson, 234f.

Guttae

(120 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Lat. für Tropfen (Pl.); in architektonischem Sinne einzig bei Vitruv (4,1,2 und 4,3,6) belegter ant. t.t. für die tropfenartigen zylindrischen Gebilde, die sich an Teilen des steinernen Gebälks der dor. Bauordnung finden und die als imitierte Nägel bzw. Nagelköpfe die anachronistische Transformation der einstigen Holzbauform in den kanonischen dor. Steintempel bezeugen [1. 53-55; 3. 10-13]. G. finden sich in (meist) drei parallelen Sechser-Reihen am Mutulus des Geison sowie am Architrav als unterer Abschluß der Regula [2. 112-120]. Höcker, Christoph (K…

Maße

(1,823 words)

Author(s): Sallaberger, Walther (Leipzig) | Renger, Johannes (Berlin) | Höcker, Christoph (Kissing) | Schulzki, Heinz-Joachim (Mannheim)
[English version] I. Alter Orient Auch wenn die einzelnen grundlegenden M.-Systeme, Längen-, Hohl-Maße und Gewichte, unabhängig voneinander entstanden und definiert sind, so wurden doch zumindest in Mesopot. wechselseitige Relationen etabliert. Die Bezeichnungen für Längen-M. beruhen im Alten Orient wie anderswo auf Körperteilen (Elle, Hand- und Fingerbreite), während der Fuß hier nicht begegnet. Zudem sind regionale und zeitliche Differenzen zu berücksichtigen. Die babylon. “Elle” (sumer. kùš, akkad. ammatu, üblicherweise ca. 50 cm; im 1. Jt.v.Chr. daneben di…

Impluvium

(57 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Das Wasserbecken im Atrium des röm. Hauses, in dem sich das vom Compluvium, der Lichtöffnung des Atriums, zusammengeführte Regenwasser sammelte und das oft Teil einer Zisterne war. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography E.M. Evans, The Atrium Complex in the Houses of Pompeii, 1980  R. Förtsch, Arch. Komm. zu den Villenbriefen des jüngeren Plinius, 1993, 30f.

Regula

(99 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (lat. “Leiste”, “Latte”, auch “Richtschnur”). Bei Vitr. 4,3,4 u.ö. verwendeter architektonischer t.t., der eine mit Guttae versehene Leiste am Epistylion (Architrav) eines Bauwerks dorischer Ordnung bezeichnet. Die R. entspricht in ihrer Abmessung der Breite des Triglyphos und bildet dessen unteren, baulich-strukturell dem Architrav (und nicht dem Fries) zugehörigen Abschluß. Die R. korrespondiert zudem mit den auf dem Fries aufliegenden Blöcken des Geison. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography D. Mertens, Der Tempel von Segesta und die doris…

Megaron

(366 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (μέγαρον). Im homer. Epos mehrfach (u.a. Hom. Od. 2,94; 19,16; 20,6) gen. Bautrakt; offenbar der Hauptraum des Palastes bzw. des Hauses mit dem Gemeinschaftsherd in der Mitte. Zu späteren Erwähnungen des M. in der griech. Lit. (bes. Hdt. 7,140f.) vgl. Tempel. Über das Verständnis des Begriffs M. und dementsprechend die Herleitung der jeweils damit verbundenen Bauform bestehen in der arch. Forsch. erhebliche Auffassungsunterschiede: Zum einen wurde unter M., analog den Homerpassagen, ein Bautrakt, also ein Raum oder eine…

Prostylos

(58 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Durch Vitr. 3,2,3 überl. architektonischer Fachterminus, der eine der von Vitr. aufgelisteten Tempelformen bezeichnet (Tempel). Der P. ist gemäß Vitruvs Beschreibung ein Antentempel (Ante) mit einer Säulenreihe vor dem Pronaos (Cella). Eine erweiterte Variante des P. ist der Amphiprostylos. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography W. Müller-Wiener, Griech. Bauwesen in der Ant., 1988, 217 s. v. P.

Polychromie

(1,274 words)

Author(s): Koch, Nadia Justine (Tübingen) | Höcker, Christoph (Kissing) | Neudecker, Richard (Rom)
[English version] I. Einleitung P. ist ein Begriff der neuzeitlichen Kunstwiss., der das Phänomen der farbigen Fassung von Rundplastik, Relief, Architektur sowie von Gefäßen oder Tafeln aus Ton, Stein usw. benennt. Er steht in Opposition zur Monochromie (Farben, Malerei, Monochromata, Ornament). Die griech. Adj. polýchroos (πολύχροος) und polychrṓmatos (πολυχρώματος), die die Vielgestaltigkeit von Stoffen (Emp. fr. B23 DK) oder Oberflächen (Aristot. gen. an. 785b 19) bezeichnen, sind keine Begriffe der ant. Kunstterminologie [5. 38, 129 ff.]…

Byzes

(61 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Architekt oder Bauhandwerker aus Naxos, um 600 v.Chr. tätig. Pausanias (5,10,3) schloß aus einem angeblichen Epigramm, daß B. als erster Dachziegel aus Marmor fertigte. Eine Aufschrift auf einem Marmordachziegel von der Athener Akropolis (CY=BY im naxischen Alphabet) wurde als Hinweis auf B. gedeutet. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography H. Svenson-Evers, Die griech. Architekten archa. und klass. Zeit, 1996, 374.

Horologium (Solare) Augusti

(141 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Die von Plinius (nat. 36,72f.) beschriebene, in der Regentschaft des Augustus auf dem Marsfeld in Rom (Roma) entstandene, im 1. und 2. Jh. n.Chr. mehrfach erneuerte Sonnenuhr mit Kalenderfunktionen; der Gnomon (Uhr) bestand aus einem Obelisk, der seinen Schatten auf eine gepflasterte Fläche mit einem Liniennetz warf, das mittels Bronzeeinlagen markiert war. Die im Anschluß an verschiedene Ausgrabungen und Interpretationen der ant. und neuzeitlichen Textüberl. vorgestellte Rekonst…

Athen

(12,928 words)

Author(s): Näf, Beat (Zürich) RWG | Kuhn-Chen, Barbara (Gießen) RWG | Höcker, Christoph (Kissing) RWG | Stroszeck, Jutta (Athen) RWG | Zervoudaki, Eos (Athen) RWG
Näf, Beat (Zürich) RWG [English version] I. Geschichte und Deutung (RWG) Näf, Beat (Zürich) RWG [English version] A. Einleitung (RWG) Unter den großen Orten des Alt., welche Kultur und Gedächtnis der westl. Welt bestimmen, kommt A. eine erstrangige Rolle zu. Immerhin ist festzuhalten, daß die geschichtliche Wirkung Roms größer ist. Seit jeher stand insbes. Jerusalem mit A. im Wettbewerb, wenn es um die Frage ging, welches die Fundamente von Geschichte und Kultur seien und sein müßten. Sparta wiederum galt schon in…

Lacus Curtius

(127 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Monument auf dem Forum Romanum in Rom, das bereits in der Ant. mit verschiedenen Mythen der Frühzeit Roms in Verbindung gebracht wurde (Curtius [1]). Wohl in augusteischer Zeit erbaut, gehört der L.C. zu denjenigen Denkmälern auf dem stadtröm. Forum, die der Materialisierung, der Vergegenwärtigung und der Vergewisserung röm. Frühzeit sowie der Einbindung der Myth. in eine chronistisch geprägte Tatsächlichkeitsschilderung dienten. Der L.C. besteht aus einem unregelmäßigen, gepflas…

Gewölbe- und Bogenbau

(1,086 words)

Author(s): Sievertsen, Uwe (Tübingen) | Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] I. Alter Orient und Ägypten G. sind in Vorderasien hauptsächlich an Grüften und Kanälen bezeugt. Es gibt nur wenige erh. Beispiele für die Einwölbung überirdischer Räume. Belegt sind sowohl echte als auch Kraggewölbe über kleineren oder gangartigen Räumen, Poternen und Substruktionen von Treppen sowie Bögen an Türen, Toren und Brücken. Vergleichsweise häufig waren Tonnen, Kuppeln vornehmlich an Speichern und Öfen. Meist wurden Techniken verwendet, bei denen sich Gewölbe gegen eine Wan…

Cenaculum

(75 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Von lat. ceno; urspr. das Speisezimmer im Obergeschoß des röm. Hauses. Bisweilen umfaßt der Begriff c. das gesamte obere Stockwerk (Varro ling. 5,162; Festus 54,6); die mit c. bezeichneten Räume dienten zur Unterbringung von Gästen minderen Ranges oder Sklaven. Sie konnten auch Mietsache sein; c. wurden in diesem Kontext zum Synonym der ärmlichen Wohnung. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography Georges, 1, 1067, s.v. c. (Quellen)  G. Matthiae, s.v. Cenacolo, EAA 2, 467 (Lit.).

Ptolemaion

(72 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Mod. Bezeichnung für verschiedene Bauten der Ptolemaier-Dynastie, die dem Herrscherkult dienten; als erstes P. gilt ein von Ptolemaios [3] II. unmittelbar neben dem Grab Alexandros' [4] d.Gr. errichteter Bau (von Ptolemaios [7] IV. dann mit dem Alexandergrab zu einem zusammenhängenden Mausoleumskomplex verschmolzen). Weitere P. entstanden u. a. in Athen (Gymnasion), Limyra (?) und Rhodos (Temenos). Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography J. Borchardt, Ein P. in Limyra, in: RA 1991, 309-322  Will, Bd. 1, 329.

Paionios

(240 words)

Author(s): Neudecker, Richard (Rom) | Höcker, Christoph (Kissing)
(Παιώνιος). [English version] [1] griech. Bildhauer aus Mende, 5. Jh. v. Chr. Bildhauer aus Mende. Das einzige bekannte original erh. Werk des P. ist eine Statue der Nike auf dreieckigem Pfeiler vor dem Zeustempel in Olympia, die nach der Inschr. und nach Aussage des Pausanias (5,26,1) von den Messeniern geweiht wurde. Als Anlaß der Weihung vermutet Pausanias einen Sieg 455 v.Chr., während die Inschr. auf den Sieg von Sphakteria (425 v.Chr.) verweist, was aus stilistischen Gründen vorzuziehen ist. Pausanias…

Kenotaphion

(214 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (κενοτάφιον, lat. cenotaphium, wörtl. “leeres Grab”). Als K. bezeichnet die klass. Arch. einen Grabbau ohne die Überreste einer Bestattung; ein K. bildete in der Regel ein Ehrenmal für einen Verstorbenen, dessen Leichnam entweder nicht mehr greifbar war, wie z.B. bei in der Fremde oder auf See gefallenen Kriegern, oder aber eine besondere Form des Heroon (Heroenkult). Nicht selten stellte die Errichtung eines K. eine herausragende Ehrung seitens des Gemeinwesens oder der Familie au…

Dipteros

(558 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (griech. δίπτερος: zweiflügelig; mit doppeltem pterón = Umgang versehen). Bei Vitruv (3,1,10; 3,2,1; 3,2,7; 3,3,8; 7 praef. 15) überlieferter, ansonsten in der griech. Architekturterminologie nicht nachgewiesener t.t. für einen griech. Tempel mit mindestens acht Frontsäulen, dessen Cella allseitig von zwei, an den Schmalseiten u.U. von drei Säulenreihen umgeben ist. Das im Vergleich zum Peripteros mit seinem einfachen Säulenkranz überaus aufwendige, arbeits-, material- und transportin…
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