Search

Your search for 'dc_creator:( "H. Buske" ) OR dc_contributor:( "H. Buske" )' returned 399 results. Modify search

Sort Results by Relevance | Newest titles first | Oldest titles first

Jungbuchhandel

(268 words)

Author(s): H. Buske
berufs- und sozialpohtische Reformen anstrebende Erneuerungs- und Büdungsbewegung im dt. Buchhandel der 1920er Jahre, deren Wurzeln in der dt. Jugendbewegung zu suchen sind. Unter den Hauptinitiatoren Eugen Diederichs und Otto Reichl entstanden die Lauensteiner Tafelrunden (1922 –1926), denen die Sommerakademien und zahlreiche regionale Arbeitstagungen folgten, in deren Mittelpunkt neue Formen der Berufsgestaltung standen. In den Zss. des J.s stand die Aus- und Fortbildung des Nachwuchses an ers…

Angebot

(304 words)

Author(s): H. Buske
Das A. (der Antrag, die Offerte) ist Bestandteil des Kaufvertrages (i. d. R. zweiseitiges Rechtsgeschäft). Durch das A. (Vertragsantrag) der einen Seite und die Annahme (Einverständniserklärung) durch den Interessenten kommt der Kaufvertrag (§ 305 BGB) zustande. Der Anbieter ist an sein A. gebunden, sofern er nicht die Gebundenheit durch eine Freizeichnungsklausel ausgeschlossen hat. Im Sortimentsbuchhandel üblich «Liefermöglichkeit und Preisänderung Vorbehalten» z. B. bei Titeln, die zwischen A…

Noten

(269 words)

Author(s): H. Buske
sind graphische Zeichen und bestehen aus einem oder mehreren Zeichenelement(en) zur Darstellung von Sprachlauten, sing– oder spielbaren Tönen, Abk., Anm. und Wiedergabe von Nachrichten. In den verschiedensten Formen und Bedeutungen waren N. bereits im Altertum gebräuchlich. Das Wort ist entlehnt aus dem Lat. nota = Kennzeichen, Merkmal; althochdt. und mittelhochdt. nota Tonzeichen. In erster Linie werden heute unter N. Musikn. verstanden. 1. In der Musik: Tonschriftzeichen. Sie drücken Tonhöhe- und –dauer aus, Rhythmen und Tempo als Achteln., Vierteln, us…

Buchhändlerwappen

(213 words)

Author(s): H. Buske
sind wie viele Berufswappen reine Phantasieerzeugnisse. Hervorgegangen aus alten Buchdrucker– und Verlegermarken tragen sie symbolische Figuren und Zeichen, welche die Verbundenheit des Berufes mit Kunst und Literatur demonstrieren sollen. So das aufgeschlagene Buch, Eule, Pegasus, Merkurstab, den Krebs als Symbol für die gefürchteten Remittenden, gekrönte Stechhelme reich verziert mit Farben und Devisenbändern wie «Habent sua fata libelli» (Bücher haben ihre Schicksale), «Nunquam retrorsum, plu…

Arbeitsgemeinschaft Alternativer Verlage und Autoren e.V. (AGAV)

(147 words)

Author(s): H. Buske
Interessenverband bibliophiler Minipressen, linksliterarischer und politischer Kleinverlage und ihnen nahestehender Autoren, die sich als Alternative zu den Buchfabriken des etablierten Buchhandels verstehen, d. h. nicht marktorientiert produzieren und vertreiben. 1975 gegründet als «Arbeitsgemeinschaft der Kleinverlage» (ADKV), die ein Jahr später auch Autoren als Mitglieder aufnahm und sich umbenannte in «Arbeitsgemeinschaft Alternativer Verlage und Autoren» (AGAV), seit 1979 eingetragener Ver…

Standard Book Number (SBN)

(415 words)

Author(s): H. Buske
urspr. auf Großbritannien begrenzte Version der späteren International Standard Book Number (ISBN). Verstärkter Einsatz von EDV-Anlagen im engl. Verlagswesen führten in den 1960er Jahren zu Überlegungen über eine einheitliche Buchnumerierung. Als der bedeutendste Zwischenbuchhändler W. H. Smith and Sons Ltd. außerhalb Londons ein hochmodernes, EVD-gesteuertes Lagerhaus plante, beauftragte das engl. Distribution and Methods Commitee in Zusammenarbeit mit dem System Services Dept. of W. H. Smith P…

Veit & Comp

(362 words)

Author(s): H. Buske
Dr. Moritz Veit erwarb im August 1833 für 22 Tsd. Taler, von Fachleuten als viel zu hoch eingeschätzt, die wenig bedeutende Boike’sche Verlagsbuchhandlung in Berlin, die nur über ein Werk von wiss. Rang verfügte, das «Encyclopädische Wörterbuch der medicinischen Wissenschaften» von C. F. von Graefe und Chr. W. Hufeland, das V. innerhalb von 15 Jahren mit 37 Bdn. abschließen konnte. Nur wenig andere Titel wurden übernommen. Mit diesem Bestand gründete er am 1. 1. 1834 zus. mit seinem Studienfreun…

Schwabacher

(633 words)

Author(s): H. Buske
aus der Rotunda hervorgegangene, vorherrschende Druckschrift der Spätrenaissance und Reformationszeit. Sie gehört mit der Textura und der späteren Fraktur zur Gruppe der gebrochenen Schriften. Im Unterschied zu der oberrheinischen Bastarda, bei der Schlingen an den Oberlängen vorherrschen, sind sie bei der S. selten. Charakteristisch sind die verdickten Schäfte von f und langem s, das leicht kursive einbäuchige a und die offene untere Krümmung des g. Sie zeichnet sich aus durch breitlaufende Ver…

Tachygraphie

(394 words)

Author(s): H. Buske
von griech. tachygraphia, ist die im Sprachgebrauch der Althistoriker, Paläographen, Epigraphiker und Papyrologen üblich gewordene Bez. für die Schnellschrift der Antike und des MA, während man Stenographie für die Schnellschrift der Neuzeit verwendet. In ihrer Wortbedeutung und ihrem Inhalt nach sind die Bez. T., Stenographie und Kurzschrift identisch. Der noch vor 100 Jahren für alle Formen einer verkürzten Normalschrift benutzte Begriff «Brachygraphie» ist eher dem Bereich Abkürzungen zuzuord…

Vieweg, Friedrich, & Sohn Verlagsges. mbH., Wiesbaden

(829 words)

Author(s): H. Buske
Hans Friedrich Vieweg, * 11. 3. 1761 in Halle/Saale, kam nach Besuch der dortigen Lateinschule des Waisenhauses und des Gymnasiums als Lehrling in ein Magdeburger Handelshaus, machte danach eine Lehre in der Buchhandlung des Waisenhauses, Halle. Danach ging V. als Gehilfe zu J. G. Bohn nach Hamburg, wo er B. Hoffmann (später Hoffmann & Campe) und seinen künftigen Schwiegervater J. H. Campe kennenlernte. 1784 folgte er einem Ruf August Mylius’ als Geschäftsführer nach Berlin. Dort gründete er mit…

International Standard Book Number (ISBN)

(659 words)

Author(s): H. Buske
Die Internationale Standard-Buchnummer ist eine aus vier durch Bindestriche oder Zwischenräume getrennten Teilen bestehende zehnstellige Ziffergruppe, der die Buchstaben staben ISBN vorangestellt sind. Sie kennzeichnet in aller Welt als kurzes und eindeutiges, auch maschinenlesbares Identifikationsmerkmal jedes Buch unverwechselbar. Die ISBN begleitet das Verlagserzeugnis von seiner Herstellung an und ist weltweit ein wesentliches Instrument zeitgerechter Rationalisierung im Buchhandel, in Bibl.…

Weber, Hans von, Verleger

(495 words)

Author(s): H. Buske
angesehener Kunst- und Lit.verleger, * 22. 4. 1872 in Dresden, † 22. 4. 1924 in München, streitbarer und kritischer Feuilletonist in München. Nach mehrfachem Schulwechsel Abitur in Zittau, danach planloses Studium verschiedener Wissenschaften in Lausanne, Freiburg, Heidelberg und Leipzig. Dort von 1895–1897 Mitglied der poststudentischen «Literarischen Gesellschaft», 1898 Übersiedelung nach Mün-chen. Gab 1903 eine aufwendige Mappe mit 15 Faksimiledrucken von Alfred Kubin heraus. Gründung des HvW…

International Standard Serial Number (ISSN)

(364 words)

Author(s): H. Buske
Die ISSN ist ein in maschinell wie manuell organisierten Systemen anwendbarer Code zur kurzen, eindeutigen und intern, verbindlichen Kennzeichnung fortlaufender Sammelwerke (Zss.), zeitschriftenartiger Reihen, Schriftenreihen und Zeitungen. Sie besteht aus einer achtstelligen Zahl, die aus den arabischen Ziffern o bis 9 gebildet wird, der stets die Buchstaben «ISSN» vorangestellt sein müssen und die der besseren Lesbarkeit wegen in zwei Zahlengruppen von je vier Stellen durch einen waagerechten …

Ideenschriften

(226 words)

Author(s): H. Buske
oder Inhaltsschriften sind eine bestimmte Art von Bilderschrift (Piktographie) als zeichnerische Vorstufen der Schrift in Form einfacher Darstellungen von Begriffen, Ideen und Bedeutungen, ähnlich unseren modernen Piktogrammen zum Zwecke der Mitteilung. Die Symbolik dieser Bilder kann ebenso wie die von Gebärden jedermann verständliche Bedeutungen ausdrükken 565 ohne eine sprachliche Form zu haben. Die knappe Darstellung führt dazu, daß gewisse Bilder so vereinfacht werden, daß sie schließlich n…

Verband der Schulbuchverlage

(299 words)

Author(s): H. Buske
heute VdS Bildungsmedien e. V. in Frankfurt a. M. Der V. vertritt die Interes- sen aller Firmen, die Medien für das Bildungswesen produzieren, ist Ansprechpartner für Lehrer, Eltern, Schüler und Dozenten. Er veranstaltet gemeinsam mit dem Didacta-Verband die «didacta-Bildungsmesse». Zus. mit dem Institut für Bildung in der Informationsges. an der TU Berlin (IBI) wurde der «bildungssoftwareatlas» ins Netz gestellt. 2004 hat der V. die größte Online-Daten-bank zu Bildungsmedien mit ca. 56 Tsd. Titeln übernommen…

Studienführer

(436 words)

Author(s): H. Buske
Leitfaden für die Wahl des Studienortes und der Studienfächer, die Anlage, Form, Dauer und den Abschluß eines Studiums. Vorgestellt werden Lehrkörper, Lehrangebot, Bibliotheksverhältnisse sowie örtliche Besonderheiten. Hinweise auf Wohnraum- und Kulturangebote sind ebenso üblich wie die auf Studien- und Fachberatung. Eine wichtige Ergänzung ist das jeweilige Vorlesungsverzeichnis. Ergänzend dazu gibt es S. als methodische Anleitung für die Studienorganisation, Arbeitstechniken und rationelle Bib…

Round Hand

(208 words)

Author(s): H. Buske
(Runde Hand), in England Anfang des 18. Jh.s aus der Italian hand (17. Jh.), verwandt der franz. batärde italienne, entstandene Schreibschrift mit betont breitem und rundem Schriftbild, größerem Kontrast der Haar- und Schattenstriche mit Betonung der Schlingen. Der Einfluß niederl. Kalligraphen ist unverkennbar. Die R. und ihre Variante Round text ähneln der modernen kursiven Lateinschrift. Beide dienten als Korrespondenzschrift und wurden von den Schreibmeistern in zahlreichen Veröff. herausges…

Vorsteher

(340 words)

Author(s): H. Buske
Bezeichnung für eine Person, die aufgrund ihrer Integrität, wirtschaftlichen Unabhängigkeit und ihres fachlichen Wissens das Vertrauen einer bestimmten Fachgruppe von Menschen besitzt. In der Frühzeit buchhändlerischer Vereinsbildung, deren Vorläufer in den jährlichen Meßabrechnungen der Buchhändler mit den Kommissionären und Verlegern zu suchen sind, versuchte Karl Christian Horvath aus Potsdam (1752–1837) durch Anmietung geeigneter Räume (wegen der Abrechnungen «Börse» gen.) seit 1797 in Leipz…

Bundle(s)

(55 words)

Author(s): H. Buske
bei Bücherauktionen in England im 17. Jh. Bezeichnung für Lose, die mehrere Titel enthielten, jedoch nur den ersten im Katalog nannten, auch «parcels» genannt. Man beklagte, «daß die kostbarsten Werke hier in Losen unkenntlich zusammengefaßt seien». H. Buske Bibliography Bogeng, G. A. E.: Einf. in die Bibliophilie. Leipzig 1931 (ND Hildesheim 1984), S. 47.

Verkehr über Leipzig

(479 words)

Author(s): H. Buske
wurde bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 der zentrale buchhändlerische Bestell-, Lieferungs- und Zahlungsverkehr genannt, der über den Leipziger Platz lief. Schon in den letzten Jahrzehnten des 15. Jh.s war die Leipziger Messe fester Bestandteil des buchhändlerischen Geschäftsverkehrs, der mit dem späteren Übergang vom Tausch- zum Konditionshandel sich wandelte zu Kommissions- und Zahlungsstätten. Es ent-stand der Brauch, nicht verkaufte Ware auf den Meßplätzen übers Jahr zu lagern, um Kos…

Gemeinschaftsverlag

(186 words)

Author(s): H. Buske
Ein G. oder eine Co-Produk-tion (Koproduktion) liegen dann vor, wenn Herstellung und Vertrieb eines Werkes oder mehrerer Werke von zwei oder mehr verschiedenen Verlagen, die ihren Sitz nicht in einem Land zu haben brauchen, vorgenommen werden. Der G. wird meist aus wirtschaftlichen Gründen angestebt, um die Herstellungskosten zu mindern und/oder den Vertrieb zu optimieren, wenn einer der Partner nur auf Teilmärkten vertreten ist. Die gemeinsamen Objekte bei inländischen Verlagen sind, abgesehen …

Leseexemplar

(348 words)

Author(s): H. Buske
1. geheftetes oder in losen Bogen meist ans Sortiment und die Presse einige Monate vor Auslieferung der Originalausg. verschicktes, z. T. unkorrigiertes Buch, um Vorabaufträge zu erhalten und, oft verbunden mit Preisausschreiben oder Geschenkzusagen, Leserstimmen wichtiger Buchverkäufer werblich nutzen, evtl, sogar die Druckaufl. verändern zu können. L.e werden mitunter nicht auf Originalpapier gedruckt, sind nicht immer vollst., teils mit Blanko–, teils mit Originalum–schlag und Klappentext ver…

Lieferanten- und Konditionenkartei

(168 words)

Author(s): H. Buske
Slg. der fur eine Buchhandlung wichtigsten Lieferanten in Form einer Lo-seblatt-Kartei aus zweiseitig bedrucktem hellen, strapa-zierbaren, radierfesten Schreibkarton im Format DIN A 5 quer. Namensalphabetisch, seltener nach Verkehrsnum-mern, geordnet in einem Karteikasten oder als Flachkar-tei, Sichtkartei. Die Kartenvorderseite enthalt die Grundangaben: Anschriften von Verlag, Auslieferung, Vertreter mit Telefon-, Telex-, Fax- und Verkehrsnum-mer, BAG, Preisbindung, Lieferweg, ferner die Namen …

Buchhändlereid

(244 words)

Author(s): H. Buske
Der B. war im Gegensatz zum gerichtlichen Eid ein Gelöbnis- oder Versprechenseid, der in früherer Zeit weit verbreitet war und eine größere Bedeutung hatte als heute. Die kursächsische Preßgesetzgebung u.a. mit der Verordnung von den Buchhändlern und Buchdruckern 1594 verlangte, daß diese 601 einen eid schworen mubten, night bstchende gesetuz zu verstoßen. Der Text der Eidesformeln war je nach Stadt und Univ. verschieden. So ist in den Statuten der Univ. Tübingen von 1601 festgelegt, daß unstudi…

Tiflis (Tbilissi)

(164 words)

Author(s): H. Buske
T. als Hauptstadt Georgiens mit ca. 1,4 Mio. Einwohnern eines Landes mit nur etwa 6 Mio. Gesamtbevölkerung verfügt über ein ausgezeichnet ausgebautes Bibliothekssystem und reiche Bücherbestände. Allein die 1918 gegr. Univ. besitzt neben der UB mit ca. 3 Mio. Bdn. über ein Dutzend Institutsbibl. mit zusammen 2,4 Mio. Einheiten, davon das Polytechnische Institut mit über 1,14 Mio. Bänden. Die 1846 gegr. Georgi-sche NB hat einen Bestand von über 6 Mio. Einheiten, die Bibl. der Akad. der Wiss. 3,2 M…

Schwarzer Stein

(231 words)

Author(s): H. Buske
in der Lit. eher als Lapis niger geläufig. Pflaster aus schwarzem Marmor beim Comitium (Versammlungsplatz) im Nordwesten des Forum in Rom, gelegentlich auch S. vom Comitium genannt, optischer Hinweis auf eine alte Grabanlage, über deren Bedeutung seit hundert Jahren unterschiedliche Hypothesen kursieren. Bei Grabungen unter dem Lapis niger wurde 1899 ein viereckiger Pfeilerstumpf aus graubraunem Grotto-Oscura Tuffstein gefunden mit einer bustrophedon verlaufenden vertikalen Inschrift in archaisc…

Vossische Buchhandlung

(258 words)

Author(s): H. Buske
gegr. in Berlin am 7. September 1693 von Johann Michael Rüdiger aus Heidelberg durch Privileg des Kurfürsten Friedrich III., das erst am 3. November ausgefertigt wurde und oft als Gründungsdatum ausgewiesen wird. Es folgten ab 1745 Johann Andreas (Vossische Zeitung) und Johann Adam Rüdiger sowie 1758–1769 Johann Heinrich Rüdiger. Eine Tochter des Johann Andreas heiratete den aus Lübben gebürtigen Potsdamer Buchhändler Christian Friedrich Voss, der zus. mit einigen Kollegen 1765 die «Buchhandlung…

Vorausdruck

(78 words)

Author(s): H. Buske
ist ein provisorischer Sonderdruck oder Probedruck einer Zeitung, eines Buches oder Teilen davon. V. haben nicht die endgültige Form und Ausstattung, sind meistens unkorrigiert und werden in kleiner Aufl. an nur wenige für das Thema und den Verlag wichtige Personen geschickt, um die Resonanz zu erkunden, oder der V. erfolgt seitens der Druckerei nur für Verf. und Verlag, um noch Korrekturen anbringen zu können. In einem solchen Fall wäre der V. eine letzte Korrekturfassung. H. Buske

Bestellerkorrektur

(112 words)

Author(s): H. Buske
ist die Korrektur des Auftraggebers, bers, das ist in der Regel der Verlag, am Korrekturabzug einger Druckerei. Sie setzt sich zusammen aus Teilen der Hauskorrektur derSetzerei, Autoren- und Verlagskorrektur und beinhaltet vom Setzer nicht verschuldete Fehler ler sowie alle vom Ms. abweichenden Änderungen an Text und Abbildungen sowie Zusätze und Nachtrge. Die B. wird vonder Setzerei zusätzlich in Rechnung gestellt und ist gelegentlich Ursache heftigen Streites zwischen Autor/Verleger und Verleger/Setzerei. H. Buske Bibliography Weitershaus, F. W.: Duden Satz- und Korr…

Petroglyphen

(229 words)

Author(s): H. Buske
(von griech. πέτρα = Fels und γλύφειν = einritzen) sind prähistorische, auf Felsen oder Steinen eingeritzte oder eingemeißelte Zeichnungen; sie werden Petrogramme gen., wenn es sich um Malereien handelt. Beide Formen kommen auch nebeneinander vor. Solche Ritzungen und Malereien sind i.d.R. an den Wänden von Höhlen, oft auch an freien Felswänden angebracht. Bes. reichhaltige Funde wurden in Nordamerika, Mittelamerika, Nordeuropa, Südfrankreich und Nordspanien, Nord- und Südafrika und in Nordaustralien …

Verlagswerk

(198 words)

Author(s): H. Buske
im weitesten Sinne jedes von einem Verlag veröff. Produkt. Festgeschrieben in der letzten Fassung der Verkehrsordnung für den Buchhandel (gültig seit 31. 8. 1989)§ 1, 3: «Werke» sind alle Gegenstände des Buchhandels sowie des Zeitschriften- und Kunsthandels, die der Verlag herstellt und verbreitet. Gegenstände des Buchhandels sind alle Werke der Literatur, Tonkunst, Kunst und Fotografie, die durch ein grafisches, phonografisches, fotografisches, fotomechanisches oder magnetisches Verfahren (auch…

Pergamentunziale

(422 words)

Author(s): H. Buske
ist eine bes. Form der griech. und rom. Unziale, die ihre hochste Vollendung, etwa beim 4. Jh. n. Chr. beginnend, in den prachtigen Bibelhss. des Codex Alexandrinus (griech.), Codex Sinaiticus (griech.), Codex Vaticanus (griech.) sowie der Quedlenburger Itala-Fragmente (rom.) oder dem Wiener Livius-Fragment (rom.) u. a. m. erreicht. War der Unterschied zwischen der Papyrusunziale und der P. urspr. nicht groB, solange beide BeschreibstofFe neben-einander verwendet wurden, entwickelte sich mit dem…

Sprachkassette

(225 words)

Author(s): H. Buske
intern. genormte Kompakt-Ton- Kassette mit magnetbeschichtetem Kunststoff- oder Metallband, einer Laufzeit von 60 (C 60), 90 (C 90) oder 120 (C 120) Minuten und einer Bandgeschwindigkeit von 4,75 cm/Sekunde für Tonwiedergaben und -aufnahmen. S. enthalten Tonmaterial von Sprachlehrbüchern oder Sprachführern. S. mit vierfacher Bandspur dienen Lernenden dazu, den gehörten Text auf der Leerspur nachzusprechen, um so ihre Aussprache kontrollieren zu können. Der Kassettenrecorder muß dann allerdings m…

Changeverkehr

(270 words)

Author(s): H. Buske
soviel wie Changegeschäft, Tauschhandel, Tauschverkehr, Tauschen nannte man auch changen, changi(e)ren, stechen, verstechen. Der C. ist buchhändlerische Verkehrsform vom Ende des 16. Jh.s bis zum auslaufenden 18. Jh., die sich vorwiegend auf den Meßplätzen entwickelt hatte, indem man fremde Verlagswerke gegen eigene eintauschte. Es wurde durchweg ohne Berücksichtigung von Qualität Bogen gegen Bogen getauscht, «verstochen». Bei der Auswahl bediente man sich eines nur zu diesem Zwecke gedruckten V…

Debit

(160 words)

Author(s): H. Buske
1. Von franz. débit = Absatz, Verkauf einer Ware, Warenkleinhandel. Bezeichnet auch das ausschließliche Verkaufsrecht für monopolisierte Waren. So wurde der Postzeitungsdienst Postdebit genannt. Eine ähnliche Vertriebsart war im Buch- und Zeitschriftenhandel üblich, indem Verleger, die im allgemeinen nicht über den Buchhandel verkehrten, den Vertrieb ihrer Waren einem Buchhändler übertrugen. Heute nicht mehr gebräuchlich. Seit 1692 verwendet für «Vertrieb, Abgang, Verkauffung, Absatz von Wahren». D…

Valuta

(167 words)

Author(s): H. Buske
ist eine bes. Form des Warenkredits und wurde in der Bedeutung von Wert, Währung, Fälligkeit im 16. Jh. aus dem Italienischen übernommen. Im Buchhandel übliche Kurzbezeichnung für Valutierung als Teil der buchhändlerischen Lieferungs- und Zahlungsbedingungen. Bei größeren Lageraufträgen durch Vertreter, zur Buchmesse, zum Semester- und Schulbuchgeschäft, aus bes. Anlässen wie Firmenjubiläen oder Lesewettbewerb bieten Verlage oft Zahlungsziele von 30, 60, 90 und mehr Tagen an, gewähren darüber hi…

Liederbuch des Buchhändlers

(187 words)

Author(s): H. Buske
allg. Bezeichnung für Slg. von buchhändlerischen Reimen, Singversen, Trink-und Wanderliedern. Sie gehören zur Gattung der berufsständischen Lieder und sind wertvolle Dokumente zur Kultur- und Geistesgesch. des Buchhandels, entstanden Mitte des vorigen Jh.s mit den Buchhandelsgehilfenvereinen in Anlehnung an studentische Trink- und Gesangsgewohnheiten. Ihre Inhalte beziehen sich auf den Buchhandel, das Berufsleben, den sozialen Unterschied zwischen Prinzipal und Gehilfen sowie auf festliche buchh…

Roth-Scholtz, Fried(e)rich

(470 words)

Author(s): H. Buske
*17.9.1687 in Herrnstadt, Niederschlesien, 15. 1. 1736 in Nürnberg, Buchhändler, Verleger und Schriftsteller in Nürnberg und Altdorf. Geboren als F. Roth, legte er sich später nach seinem Großvater, dem damals berühmten Theologen Friedrich Scholtz, den Doppelnamen zu (Schreibweise in der Lit. auch Rothscholtz und Rothscholz). Nach Schulbesuchen in Herrnstadt, Steinau (Oder), Stroppen und Breslau zerschlugen sich seine Studienpläne. 1699 — 1704 erlernte er den Buchhandel bei E. Günther in Breslau…

Lattmann, F. A.

(210 words)

Author(s): H. Buske
Druckerei, Verlag, Buchbinderei und Spielkartenfabrik in Goslar, gegr. 1604 vom ersten Buchdrucker der Stadt, Johann Voigt (Vogd, Vogt). Sie druckte hervorragende Folio-Bibeln, u. a. bis 1614 ftir die berühmten Bibelverleger Stern in Lüneburg. Nach Voigts Tode 1625 vererbte sich die Firma nicht in direkter Linie weiter, sondern ging durch Heiraten und Käufe im Laufe der Zeit an Mitglieder der Familien Duncker, Kir-cher, Brückner und Jäger über, 1888 geändert in «J. Jäger & Sohn», 1898 von Herman…

Deckblatt

(196 words)

Author(s): H. Buske
1. Das bedruckte oder unbedruckte erste Blatt eines Buches, einer Loseblattkartei, aller Papiererzeugnisse in Blockform wie Brief-, Formular-, Kalender- oder Zeichenblocks. Dient dem Schutz der folgenden Blätter, wird graphisch intensiv für Werbung genutzt und ist als die Urform des Schmutztitels anzusehen. 2. Das bei wertvollen Färb- oder Kunstdrucktafeln vorgeheftete oder umgeklebte Blatt aus Seiden- oder anderem weichen durchsichtigen Papier, häufig bedruckt mit Erläuterungen zur Tafel. 3. Da…

Kaufvertrag

(100 words)

Author(s): H. Buske
lt. BGB §§433 ff. in Deutschland gegenseitiger Vertrag, durch den eine Verpflichtung zum Austausch einer Sache oder eines sonstigen Gegenstandes, insbes. des Rechts (Rechtskauf) oder einer Sachgesamtheit gegen Geld (sonst Tausch) begründet wird. K.e zwischen 191 Sortiment und Verlag bzw. Barsortiment sowie zwischen Barsortiment und Verlag werden durch die Allg. Geschäftsbedingungen (AGB) sowie die buchhändlerische Verkaufsordnung geregelt und finden in den buchhändlerischen Handelsbräuchen ihren Niederschlag. H. Buske Bibliography Scherner, K. O.: Kauf. In: Handwö…

Depot-System

(213 words)

Author(s): H. Buske
Das D. im Buchhandel ist eine Sonderform des Geschäftsverkehrs zwischen vorwiegend wiss. sowie Fachverlag und wiss. und Fachbuchhandlung, wobei das Sortiment als sog. Depotbuchhandlung die lieferbaren Titel eines Verlages ganz oder in Teilen zu Sonderkonditionen erhält und ständig am Lager zu führen hat. Neuerscheinungen folgen durch Blanket Order. Das Depot bleibt Eigentum des Verlages, berechnet wird i. d. R. monatlich nach Verkauf. Das Sortiment erhält unter Umständen Gebietsschutz, d. h. ble…

Arbeitsgemeinschaft der Buchhandlungen (AdB)

(203 words)

Author(s): H. Buske
Die AdB war ein Zusammenschluß von etwa 600 Buchhandlungen mit dem Ziel, durch gemeinsame Aktionen Image und Betriebsergebnisse zu verbessern und unter stärkerer Einbeziehung der Massenmedien eigene Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben, um verlorengegangene Marktanteile zurückzugewinnen. Als Kurzformel unter «Aktion '69» und mit dem Slogan «Wir Buchhändler sind für alle da» begann mit der Gründungsversammlung anläßlich der Frankfurter Buchmesse 1968 einer der zahlreichen Versuche des Sortimentsbuc…

Reprintverlag

(329 words)

Author(s): H. Buske
Spezialverlag, der ausschließlich oder vorwiegend Reprints herausbringt, was sich in vielen Verlagsnamen ausdrückt, wie u. a. Johnson Reprint (New York), Kraus Reprint (Millwood), Laffitte Reprints (Marseille), Slatkine Reprints (Genf), Reprint Verlag (Leipzig), Sändig Reprint (Vaduz) oder Entomological Reprint Specialists (Los Angeles). Die großen R.e. entstanden nach dem Zweiten Weltkrieg aus Antiquariaten. Dort liefen die Desiderata der Bibl.en und neuen Institute zusammen. Europäische wiss. …

Vormerken

(114 words)

Author(s): H. Buske
Vom Sortiment beim Verlag, der Verlagsauslieferung oder dem Barsortiment bestellte, aber noch nicht erschienene oder vorübergehend nicht lieferbare Titel werden auf Wunsch generell oder individuell vorgemerkt. Das gilt auch für Bestellungen von Privatkunden bei einer Buchhandlung. Eine wesentliche Arbeitshilfe ist ein seit Beginn der 1990er Jahre vom Rationalisierungsausschuß des Börsenvereins entwickeltes einheitliches Meldenummernsystem mit Angabe des Grundes der Nichtlieferung und dem Vermerk…

Wengler, Eduard

(186 words)

Author(s): H. Buske
Buchhändler, Verleger und Autor buchhändlerischer Fachliteratur. * 19. 12. 1809 in Hannover, † 23. 8. 1870 in Leipzig. W. veröff. dort 1855 das «Erklärende Fremdwb. für Buchhändler», 1859 den a «Usancen-Codex» für Buchhändler und Geschäftsverwandte und Bücher für die buchhändlerische Praxis. W. bearb. das Generalregister zum Börsenbl. für den Dt. Buchhandel 1834–1858 (Leipzig 1859). Nach Lehr- und Wanderjahren in der Hahnschen (Hof)buchhandlung Hannover, bei G. M. Meyer jun. in Braunschweig, in …

Venetische Schrift

(232 words)

Author(s): H. Buske
Venetisch ist die indogermanische Sprache der vorrömischen Bevölkerung der Veneter im östlichen Oberitalien und der Randgebiete. Die V. geht zurück auf das sog. Veneter-Alphabet von Este, ca. 5. Jh. v. Christus, das sich auf Bronzeplatten und -stiften aus der Chiusara Baratela bei Este befindet. Es leitet sich ab von der Etruskischen Schrift. Die dort fehlenden Buchstaben b, d, g fehlen auch in der Venetischen Schrift. Das im Etruskischen nicht vorhandene o -Zeichen wurde später dem venetischen Alphabet angehängt. Die Schri…

Ansichtsfläche

(75 words)

Author(s): H. Buske
veraltete Bez. für Bücherwand (Bücherregalwand). Diente der Berechnung des Regalbedarfs bei Bibliotheksneubauten oder -einrichtungen. Ein Quadratmeter A. faßt 80 bis 120 Bücher, wird heute i. d. R. in Regalmetern ausgedrückt und entspricht ca. drei Regalmetern. H. Buske Bibliography Handb. der Bibliothekswissenschaft. Hrsg. F. Milkau. 2. Bd. Bibliotheksverwaltung. Leipzig 1933, S. 69 – 70 Mevissen, W.: Büchereibau von den Anfängen bis 1945. In: Handb. des Büchereiwesens. 1. Halbbd. Hrsg. J. Langfeldt. Wiesbaden 1973, S. 1047

Bücher-Streit

(424 words)

Author(s): H. Buske
benannt nach dem Leipziger Nationalökonomen Karl Bücher (1847 — 1930). Vorausgegangen waren Auseinandersetzungen zwischen Wissenschaftlern und Buchhandel über Bücherrabatte, die nicht mehr gewährt werden sollten. Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler in Leipzig ließ sich im Dezember 1901 dazu bringen, den Bibl.en das Börsenblatt zu sperren, das erst zu Ostern 1903 wieder freigegeben wurde mit der Einschränkung, es nur für die eigene Verwaltung und nur in Ausnahmefällen für wiss. oder amtlic…

Kreditliste

(267 words)

Author(s): H. Buske
j . erscheinende, nach Ortsalphabet (innerhalb der Orte firmenalphabetisch) geordnete Liste mit elf Informationsspalten, die Auskunft geben über das Bonitätsverhalten von ca. 10 Tsd. Buchhändlern aus dem Inund Ausland. Bezieher der K. verpflichten sich zur Mitarbeit an der j. «Frageliste» über den Geschäftsverkehr mit ihren Kunden. Als Ergänzung zur K. erhalten sie monatlich die «Vertraulichen Mitteilungen». Diese enthalten Angaben über die laufenden Aktivitäten der «VerlegerInkasso- Stelle» geg…

Alternativbuchladen

(269 words)

Author(s): H. Buske
Vertriebsstelle für alternative Literatur, Plakate, Postkarten, Aufkleber und Non-Books bis hin zu Naturprodukten, Spielzeug, Töpferund Flechtwaren, Flohmarktartikeln und Antiquitäten. Oft spezifisch ausgerichtet z.B. als: Ökoladen + Buchvertrieb, Mannerschwarm-Buchladen, Laden für Kunst(-handwerk) & Literatur, Frauenbuchladen, Kinderbuchladen, seltener in Verbindung mit politischer Buchhandlung. Alternativbuchläden stehen außerhalb des kommerziellen Literatur- und Kunstbetriebes, arbeiten durch…

Vertreterbörse

(149 words)

Author(s): H. Buske
ist eine organisierte Ein- und Verkaufsveranstaltung von Sortimentern und Verlagsvertretern zum Zweck einer beiderseitigen Arbeitsrationalisierung. V. finden meist an Wochenenden in einem Hotel statt. Die Vertreter stellen ihre neue Verlagsproduktion vor und weisen auf bes. Werbemaßnahmen hin. Die Sortimenter bestellen dann anhand ihrer vorbereiteten Lageraufnahmen und können in Einzelgesprächen über den Vertreterrabatt hinaus Sonderkonditionen aushandeln, sich zusätzliche Leseex. oder Werbemate…

Remake

(130 words)

Author(s): H. Buske
Neufassung und Neuinterpretation einer künstlerischen Produktion. I. Bes. gebräuchlich bei erfolgreichen Filmen wie «King Kong» (1933/1976) oder «Holiday» (1930/1938). R.s sind gelegentlich ort– und zeitversetzt. Als Western–R. bezeichnet man Akira Kurosawas «Yojimbo» (Der Leibwächter 1960). 2. R.s in der Musik sind Interpretationen klassischer Werke aller Epochen mit anderen Künstlern und neuer Instrumentierung. Umgangssprachlich nennt man so etwas «recycelte» E– und U–Musik. 3. In der Lit. ist…

Vollständigkeit des Exemplars

(344 words)

Author(s): H. Buske
bedeutet bei reinen Textausgaben, z. B. Romanen oder Anthologien, daß der Text vollständig ist, die Seitenziffern in der richtigen Reihenfolge stehen und keine Schimmelbogen vorliegen. Bei aufwendig hergestellten Büchern müssen alle Taf. und Beilagen (Pläne, Karten, Faltbl. u. a.) vorhanden sein, die anhand eines im Buch befindlichen Verz. nachgeprüft werden. Die Prüfung der V. nennt man kollationieren (auf Vollständigkeit prüfen). Sie ist für einige wiss. Bibl. obligatorisch. In modernen Buchbi…

Vereinigung Selbständiger Verlagsvertreter (VSV)

(215 words)

Author(s): H. Buske
gegr. am 27. 9. 1952 während der Buchmesse in Frankfurt a. M. Einer Integration in den Börsenverein stand die damalige Satzung entgegen. Damit blieb es bei einer losen Vereinigung ohne Satzung und ohne Eintrag in das Vereinsregister. Alljährlich fanden am Vorabend der Buchmesse Zusammenkünfte statt, in denen Probleme der a Verlagsvertreter beraten, praktische Hilfen für in Not geratene Kollegen eingeleitet und über Grundsatzurteile in Auseinandersetzungen mit Verlagen diskutiert wurden. Mit der …

Vossische Zeitung

(541 words)

Author(s): H. Buske
bis 1934 bestehende älteste Berliner Tageszeitung. Sie geht zurück auf eine Berliner Wochenztg. von 1626 mit wechselnden Titeln und wurde seit 1704 von Johann Lorentz als «Berlinische ordinäre Zeitung» gedruckt, am 25. Februar 1721 an Johann Andreas Rüdiger übergeben, der sie als «Berlinische privilegirte Zeitung» fortführte. Sie ersch. dreimal wöchentlich. Nach J. A. Rüdigers Tod 1751 ging das Privileg auf seinen Schwiegersohn Christian Friedrich Voss d. Ä. über, der sie «Staats- und gelehrte Z…

Lauensteiner Bewegung

(272 words)

Author(s): H. Buske
vom Verleger Eugen Diederichs, Jena, nach dem Ersten Weltkrieg ins Leben gerufener Kreis fortschrittlich gesonnener Buchhändler, Verleger und später auch Autoren, die allj. auf der Burg Lauenstein in Thüringen zusammenkamen, um bei gemeinsamen Wanderungen und Sitzungen über Beruf, Ausbildung, aktuelle Fragen der Politik, Wirtschaft und bes. des Buchhandels zu diskutieren mit dem Ziel, der schwerfälligen Branchenpolitik Anstöße für Reformen zu vermitteln, die Zusammenarbeit mit Bibliothekaren, Re…

Reprintbibliographie

(374 words)

Author(s): H. Buske
intern. Spezialbibliographie über lieferbare Reprints von Büchern und Zss., versehen mit Erscheinungsjahr der Originalausgabe, Verlagskürzel, ISBN und Preis, jedoch i. d. R. ohne Umfang- und Formatangaben. Nur vereinzelt ist das Jahr des Nachdrucks angegeben. Gab es in den USA schon 1940 den «Catalog of reprints in séries» von R. M. Orton (25.ed. New York 1965), führte erst die anschwellende Flut von Reprints nach dem Zweiten Weltkrieg zu zahlreichen weiteren R.en. So entstand zunächst als Provi…

Osterinsel-Schrift

(381 words)

Author(s): H. Buske
Als O. werden die 1864 auf der Osterinsel im Südpazifik nahe des südlichen Wendekreises, ca. 3600 Kilometer westlich der chilenischen Küste entdeckten Schriftzeichen auf Tafeln und langen, runden Stäben aus Toromiro– und Treibholz bezeichnet. Sie dienten als Gedächtnisstützen beim Rezitieren von Gesängen und konnten z. Z. ihrer Entdeckung von den Insulanern nicht mehr gelesen oder gedeutet werden. Alle fast 100jährigen Entzifferungsversuche mit oft abenteuerlichen Interpretationen haben als mißl…

Vereinfachte Remission

(207 words)

Author(s): H. Buske
von a Defektex. (VR), im Buchhandel bis Mitte der 1970er Jahre noch als a körperlose Remission bezeichnet, heißt die Rücksendung von Titelblatt und / oder Defektbogen bzw. anderer defekter Teile an den Verlag zum Umtausch in ein einwandfreies Ex. oder Gutschrift des Betrages. Die V. dient beiden Seiten zur erheblichen Kostenersparnis. Der Sortimenter-Ausschuß des Börsenvereins gibt regelmäßig eine Liste der Verlage heraus, die sich an der V. beteiligen. Sie enthält in Spalten: 1) die Verkehrsnum…

Erscheinungsform

(69 words)

Author(s): H. Buske
ist die äußere Form eines Druckwerkes unabhängig von seiner Erscheinungsweise. Ihre Vielfalt zeigt sich in jeder Bibl., ihr sind keine Grenzen gesetzt. So können ein Lieferungswerk in gehefteten Bogen oder in Loseblattform, ein Sammelwerk in Zeitschriftenform oder Einzelbänden, ein Buch geheftet oder gebunden, im Handsatz, in einer limitierten Aufl., numerierten oder signierten Ausg., in einer einfachen und einer Vorzugsausg., einer normalen und einer Luxusausg. erscheinen H. Buske

Fehlerhafte Bücher

(79 words)

Author(s): H. Buske
sind solche mit verdeckten Fehlern, die während des Herstellungsprozesscs entstanden und im Verlag unbemerkt geblieben sind. Nach § 12 der Buchhändlerischen Verkehrsordnung (Fassung vom 31. 12.1962) ist der dt. Verleger verpflichtet, gegenPorto-erstattung einwandfreie Ex. als Ersatz zu liefern. Die häufigsten Fehler sind: Schimmelbogen (Bogen nur einseitig bedruckt); fehlende oder doppelte Bogen, doppelt oder teilbedruckte, eingerissene oder verschmutzte Seiten; Buchblock umgekehrt eingehängt; f…

Hausierbuchhandel

(408 words)

Author(s): H . Buske
besser Hausierhandel mit Büchern, bekannt auch als Druckschriftcnhandel, ist der Verkauf von Druckerzeugnissen durch Hausierer (bibliopola libros venales deportans), die von Ort zu Ort auf Jahrmärkten und Messen oder von Haus zu Haus zogen und neben Büchern auch andere Waren anboten. Die Buchflihrer, Hausierer, Partierer und Büchertrödler Genannten, die oft keine Gewerbegenchmigung besaßen, waren Unternehmer und Verkäufer in einer Person. Der Käufer zahlte bar, ihm war weder die Anschrift des Ve…

Distribution

(114 words)

Author(s): H. Buske
Lehnwort von lat. distributio = Verteilung, Aufteilung, vornehmlich von Gütern. In der Wirtschaftstheorie geläufige und nach 1950 vom deutschen Buchhandel aus dem Engl, übernommene Bezeichnung für Verteilung, Vertrieb von Büchern und Zss. (the mail-order distribution of books); man spricht z. B. vom dichten D.snetz des Buchhandels in Deutschland. Unter D.spolitik versteht man die Überbrückung der räumlichen und zeitlichen Distanz zwischen Herstellung und Verbrauch. Im Buchhandel mehr in wirtscha…

Verein für Verkehrsordnung im Buchhandel e. V.

(285 words)

Author(s): H. Buske
Nach dem Zweiten Weltkrieg führten die veränderten politischen Verhältnisse im damaligen Westdeutschland und in West-Berlin im Jahr 1957 zum Erlaß des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen, das allg. Kartellgesetz gen. wird. Eine Beibehaltung der alten Verkehrsund Verkaufsordnung als vorgegebene Rechtsordnung war nicht mehr möglich. Der Buchhandel jedoch wollte an den alten Usancen (Verkehrsregeln) festhalten. Er war an einer neuen Verbands-Verkehrsordnung interessiert, um bes. die Lieferungs…

Signalexemplar

(95 words)

Author(s): H. Buske
oder Signalband, Vorausband, Fertigungsmuster. In der DDR übliche Bezeichnung für einen in der Buchbinderei handgefertigten Musterband für den Hersteller des Verlages, seltener für Autoren. Es mußte auf Bogen-, Tafel- und Beilagenfolge, auf Stand der Texte des Inhaltes, Einbandes und Schutzumschlages sowie die Qualität der Bindearbeit geprüft werden, um evt. Mängel vor Beginn der Partiearbeit beheben zu können. H. Buske Bibliography Pohle, J. / Wagner, K.-O.: Die Buchherstellung. Leipzig 1969, S. 26 und 64 Lexikon des Bibl.wesens. Bd. 2. 2. Aufl. Leipzig 1975, Sp. 1233 Lexikon …

Verlagskompagnien

(290 words)

Author(s): H. Buske
etwas unglückliche dt. Bezeichnung für diverse Formen von Zusammenschlüssen von Druckern und Geldgebern vom 15. bis ins 19. Jahrhundert, um den steigenden Kapitalbedarf für die Produktion, vorwiegend Papier und Löhne, zu decken. In der Regel wurden zwischen den Beteiligten Verträge auf Zeit oder nur für eine, bes. aufwendige Edition geschlossen. Frühe Beispiele sind die «Gesellschaft Emiliano di Pier-matteo degli Orfini» von 1470 in Foligno (südlich von Assisi/Italien) mit Johann(es) Numeister (…

Verleger-Inkasso-Stelle (VIK)

(276 words)

Author(s): H. Buske
Dienstleistungsbetrieb des Medienmarktes, um Forderungen gegen buchhändlerische Unternehmen, Abonnenten und Anzeigenkunden zu überwachen und durchzusetzen. Kunden sind Buch-, Zss.- und Musikverlage, Buchhändler, Video- und Tonträger-Firmen sowie Verwertungsges. für Urheberrechte im In- und Ausland. Nach altem Leipziger Vorbild neu gegr. am 1. 5. 1949 in Hamburg als VIK Wallstab & Co. GmbH, Nachfolgerin der Inkasso-Stelle des Verlegervereins in Leipzig, Mitglied im Bundesverband Dt. Inkasso-Unter…

Hosemann, Theodor

(285 words)

Author(s): H. Buske
(Friedrich Wilhelm Heinrich Theodor), * 24. 9. 1807 in Brandenburg an der Havel, f 15. 10. 1875 in Berlin, Maler und Graphiker. H. wuchs in kärglichen Verhältnissen auf und mußte bereits als Zwölfjähriger zum Unterhalt der Familie beitragen. Er begann als Lehrling bei der lithographischen Anstalt von Arnz und Winckelmann in Düsseldorf, besuchte neben-540 her die neugegründete Kunst-Akademie. H. ging 1828 mit Winckelmann nach dessen Trennung von Arnz nach Berlin als erster Zeichner und Lithograph…

Vögelin, Gotthard

(244 words)

Author(s): H. Buske
Sohn des Leipziger Druckers Ernst Vögelin, (* 1. 11. 1572 in Leipzig, † 24. 3. 1634 in Worms). V. ging 1589 nach Heidelberg, wofür ihm sein Vater 300 Gulden als Vorschuß auf das väterliche Erbe zur Verfügung stellte. Zum Sommersemester 1595 wechselte V. an die Univ. Basel. Zurück in Heidelberg, erhielt er dort 1598 zus. mit seinem Bruder Philipp die Bestal-lung in kurfürstlichen Hofbuchdrucker. Hatte er schon 1597–1606 in Leipzig um die 70 Titel veröffentlicht, waren es in Heidelberg von 1599 bi…

Siebeck

(749 words)

Author(s): H. Buske
Verlegerfamilie. Erster Buchhändler in der kinderreichen Familie des August David Heinrich S., Organist zu St. Johannis in Leipzig, war Hermann Adolf S. (* 1816 in Leipzig, † 1877 in Frankfurt a. M.). Hermann S. wurde von der Witwe Heinrich Laupps 1839 zum Geschäftsführer der Lauppschen Buchhandlung in Tübingen berufen, nach seiner Heirat mit der ältesten Tochter 1840 zum Teilhaber. Nach dem frühen Tod seiner Frau 1842, die ihm zwei Kinder hinterließ, heiratete er 1849 deren jüngere Schwester Ma…

Ausbildungsplan

(89 words)

Author(s): H. Buske
Jeder Ausbildende hat unter Zugrundelegung des Ausbildungsrahmenplans für den Lehrling (Auszubildenden) einen Ausbildungsplan laut § 5 der Verordnung über die Berufsausbildung zum Buchhändler/zur Buchhändlerin zu erstellen. Er soll individuell auf die geistigen und körperlichen Fähigkeiten, Vorbildung und Lernqualitäten zugeschnitten sein. Buchhändler, Berufsausbildung. H. Buske Bibliography Adrian, W.: Berufliche Grundbildung im Buchhandel. In: Handbuch des Buchhandels, Bd. 1. Hamburg 1974, S. 351 ff. Schaper, F.-W.: Ausbildung und Fortbildung im Buchhande…

Schriftfamilie

(213 words)

Author(s): H. Buske
vereinzelt auch Schriftenfamilie. S. bezeichnet alle von einer Druckschrift gleichen Namens mit gleichen Formelementen hergestellten Garnituren. Die vier gebräuchlichsten mit Normal, Kursiv, Halbfett und Kapitälchen bilden eine kleine Schriftfamilie. Große S.en, die bes. in der Werbung eingesetzt werden, bestehen z. T. aus über 20 verschiedenen Garnituren wie die Akzidenz-Grotesk, Akzidenz-Grotesk Buch, Benguiat, Century, Cheltenham, Futura, Helvetica oder Univers, die Garamond sogar aus 35. Ihr…

Voss, Leopold

(390 words)

Author(s): H. Buske
im 19. Jh. einer der angesehensten medizinischen und naturwiss. Verlage Deutschlands mit Sitz in Leipzig. Verlag der Schriften von J. F. Herbart und I. Kant und vor allem des noch heute bei WILEY-VCH ercheinenden «Chemische Centralblatt» (ab 1830) und des erstmals 1881 / 1882 in 2 Bdn. erschienenen «Beilsteins Handbuch der organischen Chemie», heute bei J. Springer, und anderer großer mehrbändiger Werke. Georg Voss gründete zus. mit Friedrich August Leo 1791 in Leipzig eine Buch- und Kunsthandlu…

Somali-Schrift

(191 words)

Author(s): H. Buske
Bezeichnung für die um 1920 von Osman Yusuf Keenadiid, Sohn eines Somali-Sultans, geschaffene rechtsläufige Buchstabenschrift, nach dem Namen ihres Schöpfers «Osmania» genannt. Sie bestand aus 22 Konsonanten nach Vorbild und in der Reihenfolge der arabischen und folgenden fünf Vokalen i, u, o, a, e. Die einzelnen Zeichenformen sind zum großen Teil ohne Vorbild, wenn auch bei einigen eine Anlehnung an arab. und äthiopische Schriftzeichen nicht zu übersehen ist. Wesentlicher Mangel der S. war das …

Anführe-Geld

(148 words)

Author(s): H. Buske
Meist geringe Vergütung für die Bemühungen des Anfuhr(e)gespans, während der mindestens vierjährigen, oft jedoch erheblich längeren Lehrzeit den Lehrling in allen Künsten des Buchdruckens zu unterweisen. Mit zunehmender wirtschaftlicher Bedeutung des Druckwesens erhöhte sich der Anteil des Anführgespans. Er erhielt Mitte des vorigen Jh.s von dem Einschreibegeld die Hälfte, die andere Hälfte teilten sich die in der Druckerei beschäftigten Gehilfen, wenn der Lehrherr nicht selbst den Unterricht üb…

Barpaket

(214 words)

Author(s): H. Buske
Das B. ist die Sonderform einer Verlags-Büchersendung, deren Wert vom Kommissionär beim Sortimenter anfangs bar (Nachnahme), später gegen Barrechnung, meistens wöchentlich oder über Monatskonto, eingezogen wurde. Der B.verkehr entwickelte sich ab Mitte des 19. Jh.s in Leipzig als der Zentrale des mitteleuropäischen Buchhandels immer stärker. Zur Erleichterung und Vereinfachung von B.abrechnungen wurde die Girokasse der Leipziger Kommissionäre gegründet mit eigener B. kasse. An der Abwicklung des…

Wanderbuchhandel

(354 words)

Author(s): H. Buske
wird der Buchvertrieb in der Frühdruckzeit genannt, in der die Druckerverleger ihre Erzeugnisse selbst oder durch Buchführer vor allem in Klöstern, auf Märkten und Messen anboten, mit ihren Druckwerken von Ort zu Ort zogen, teilweise in größeren Handelsstädten sog. Wanderlager einrichteten, aus denen sie ihr Warenangebot ergänzten. Nach Grimms vorläufiger Bestandsaufnahme gab es bis Ende des 16. Jh.s etwa 1200 Buchführer in ca. 250 Niederlassungen. Der W. bestand bis etwa zum Beginn des 16. Jh.s…

Schreibzeug

(849 words)

Author(s): H. Buske
Sammelbegriff für Schreibwerkzeug und Schreibmaterial ( Tinte, Schreibfeder, Schreibpinsel u. a. m.) samt Zubehör wie Messer, Bimsstein, Eberzahn, Kreide, Tintenfässer oder -hörner, Lineal. Teil des S.s sind Schreibgarnituren zum Ablegen und Aufbewahren der Schreibgeräte und Tinten. Es gibt sie seit jeher in einfachen und kunstvollen Formen aller Stilrichtungen und in allen Materialien wie Holz, Metall, Fayence, Porzellan, Steingut oder Keramik. Sie sind heute nur noch in Privatslg. und Museen a…

Schriftrichtung

(489 words)

Author(s): H. Buske
bezeichnet die Laufrichtung einer Schrift. Sie wird oft verwechselt mit Schriftanordnung wie z. B. bei Münzen die kreis- oder kreuzförmige oder spiralförmige auf dem Diskos von Phaistos, dessen S. bisher umstritten ist. Die S. bei den lebenden Schriftspra-chen umfaßt die drei großen Gruppen der rechtsläufigen (lat., kyrillisch, griech., georgisch, armenisch u. a. m.), der linksläufigen (arab., hebräisch, persisch u. a. m.) und der vertikalen (chinesisch, japanisch, koreanisch), deren senkrechte …

Kassenzone

(84 words)

Author(s): H. Buske
in der Sortimentsbuchhandlung der Ladenraum, in dessen Mittelpunkt oder an dessen Ausgang die Kasse steht. Früher meist nur aus einem Kassentisch mit Kasse bestehend, haben moderne Ladenbauer eine Zone geschaffen, in der ein gefälliger, meist offener, halbrunder Kassentresen Informationsstand, Kasse, Warenausgabe und Buchausstellung zugleich ist. Um ihn herum befinden sich nach verkaufstaktischen Gesichtspunkten aufgestellte Bücher und Bücherstapel in vielfältiger Anordnung, die zu Zusatzkäufen …

Repräsentationsbibliothek

(238 words)

Author(s): H. Buske
a. Prunkvoller Bibliothekssaal oder –bau. b. Außergewöhnliche Slg. wertvoller Hss., Graphiken und Bücher in kunstvollen Mappen und Einbänden. Wenngleich beide als R.en bezeichnet werden, ergeben erst Raum und Slg. zus. das vollkommene Bild einer R. Gab es schon in der Antike und im MA berühmte Bibl.en, entstanden im 13. Jh. in Frankreich die ersten Fürstenbibl.en als R.en, entwickelten sich im 16. Jh. in Italien und Frankreich bibliophile Privatslg., entstanden seit dem 17. Jh. auch in Deutschla…

Vollbuchhandlung

(245 words)

Author(s): H. Buske
ist eine veraltete Bezeichnung für eine handelsgerichtlich eingetragene Buchhandlung, die ausschließlich Gegenstände des Buchhandels vertreibt und von einem Vollbuchhändler geführt wird. Die Entstehung des Begriffes ist in den 1930er Jahren zu suchen, als mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten in Deutschland 1933 auch die Gremien des Börsenvereins in das neue System eingebunden wurden. Mit der «Anordnung zum Schutze der Bezeichnung, ‹Buchhand-lung› und ‹Buchhändler›» von 1935 erfol…

Paetel, Gebr.

(443 words)

Author(s): H. Buske
Verlag in Berlin, hervorgegangen aus dem am 1. 1. 1837 gegr. Buch– und Kunstverlag von Alexander Duncker. Der größte Teil des Verlages wurde am 1. I. 1870 von Elwin und Hermann P. käuflich erworben und fortgeführt als A. Duncker's Buchverlag (G. R), am 2. 6. 1871 abgeändert in die spätere Bezeichnung. Die Brüder erweiterten den Verlag sehr schnell durch Zukauf von Werken der Belletristik, Kulturgesch., Philosophie, Literaturwissenschaft, Völkerkunde und Politik aus zahlreichen Verlagen, u.a. J. …

Rechtsläufig

(148 words)

Author(s): H. Buske
wird eine Schrift genannt, wenn ihre Zeichen von links nach rechts angeordnet sind, auch als dextrograd bez. (lat. dexter rechts, dexiographisch von links nach rechts geschrieben). Veraltet ist die Bezeichnung Abduktionsschrift (nlat. abductio das Wegführen). R. sind alle lat. Schriften, von den nichtlat. die kyrillischen, armenischen, georgischen, griech. und die meisten indischen. Verschiedentlich trifft man bei stasiatischen Schriften, deren Zeichen in Spalten angeordnet sind, auf r.e Spalten…

Gemeinschaftswerbung

(467 words)

Author(s): H. Buske
oder Kollektivwerbung ist die gemeinsame Werbung mehrerer Unternehmen, auch solcher verschiedener Handelsstufen, für ihre Produkte und Leistungen ohne Nennung einer bestimmten Firma mit dem Ziel, den Markt für die eigenen Erzeugnisse zu erhalten oder zu erweitern. G. ist in der Regel nicht auf direkten Verkauf, sondern auf eine allg. Bedarfswek-kung abgestellt. Sie ist eine Form der Öffentlichkeitsarbeit, der Public Relations, und im deutschsprachigen Buchhandel von großer Bedeutung. Herausgeste…

Vollkostenrechnung

(183 words)

Author(s): H. Buske
ist ein in der verlegerischen Praxis, je nach Verlagsausrichtung und Titel, angewandtes Kostenrechnungssystem, in dem sämtliche im Verlag anfallenden Kosten den Einzelkosten eines bestimmten Titels zugeordnet werden, um damit die Preiskalkulation übersichtlicher zu machen. Das kann entweder von unten nach oben geschehen, indem, ausgehend von den rein technischen Kosten der Herstellung (Einstandspreis), die übrigen auf diese aufgeschlagen werden, einschließlich Vertreterprovision, Händlerrabatt u…

Schreibmaschine

(970 words)

Author(s): H. Buske
Gerät für maschinelle Schreibarbeiten, mit dem man durch Tastendruck unter Verwendung eines Farbbandes Schrifttypen auf über eine Walze laufendes Papier abdrucken kann. Die S. ermöglicht so ein schnelles Schreiben und liefert ein sauberes Schriftbild. Die gleichzeitige Erstellung mehrerer Kopien aus Durchschlagpapier mit einer entsprechenden Anzahl dazwischengelegter Kohlebogen wird nur noch selten praktiziert. Auch die Herstellung von Drucksachen in kleinen Auflagen durch Wachsmatrizen als Druc…

Rebus

(353 words)

Author(s): H. Buske | G. Pflug
1. Der / das R. (lat. mit den Dingen) ist eine Form des Bilderrätsels, das einen Text, der aus ganzen Wörtern oder nur aus Wortteilen bestehen kann, durch Bilder, Bilderfolgen oder Bildelemente ersetzt. Ist die Hauptform des R. das Bild, gibt es zahlreiche Sonderformen als Buchstabenr., Notenr. oder Zahlenrebus. Mischformen +werden gewöhnlich Bilderrätsel genannt. R.elemente lassen sich in Münzen, Wappen oder Siegeln bis in die Antike und die Zeit der ägyptischen Hochkulturzurückverfolgen. Sprach man…

Silbenschrift

(208 words)

Author(s): H. Buske | G. Pflug
(auch syllabische Schrift oder Syllabographie) ist ein Schrifttyp, in dem die Schriftzeichen Sprachsilben abbilden. Es handelt sich bei ihr zwar um eine phonographische Schrift (Typologie der Schrift). Doch werden in ihr nicht die einzelnen Laute der Sprache wiedergegeben, sondern nur Silben, wobei häufig die Vokale unausgedrückt bleiben. Bei S.en mit lautbezeichnenden Grundzeichen, d. h. wenn ein Konsonant durch ein diakritisches Zeichen eine Vokalfunktion übernimmt – wie bei den indischen Schr…

Bibliographische Auskunft

(606 words)

Author(s): H. Buske | G. Pflug
Eine b. A. ist der Nachweis von Büchern und Zeitschriften oder anderen Gegenständen des Buchhandels wie Landkarten, Noten, Bildnissen oder Tonmaterial und von Schriften außerhalb des Buchhandels wie Dissertationen und Habilitationsschriften, Privatdrucken, Firmen-, Vereins- und amtlichen Druckschriften mit exakten bibliographischen Angaben wie Verf., Hrsg., Titel, Aufl., Erscheinungsjahr und -ort, Umfang, Format, Einband, Preis und Verlag. Die b. A. beinhaltet darüber hinaus auch Lit.zu-sammenst…

Markthelfer

(350 words)

Author(s): H. Buske | G. Pflug
ist eine im 18. Jh. entstandene Bezeichnung für Gehilfen der «Kaufleute während der Märkte», zuerst erwähnt bei P. J. Marperger. Die Buchhändler bedienten sich des M.s am Ort der Leipziger Buchmesse, später auch in Frankfurt, um durch sie die zahlreichen Botengänge erledigen zu lassen. Ihre Tätigkeit bestand vor allem darin, die bei der Messe eingehenden Bestellzettel (Meßmemorial) auszutragen und die Bücher zu besorgen. Um sich unnötige Laufereien zu ersparen, trafen sie sich in Leipzig in eine…

Koerner Verlag

(229 words)

Author(s): V. Koerner | H. Buske
(Baden-Baden) gegr. 1954 von Paul H. Heitz und Valentin Koerner als Librairie Heitz GmbH in Kehl, um die Veröff. des Straßburger Verlages Heitz & Cie. einfacher exportieren zu können und die deutschsprachige Produktion fortzusetzen. 1958 Verlegung nach Baden-Baden, 1971 Umfirmierung nach Ausscheiden von P. Heitz. Seit 1986 besteht wieder ein franz. Bureau (Bouxwiller/Elsaß), das die Rechte der ehemaligen Straßburger Firma übernommen hat. Verlagsgebiete: Bibliographie (Bibliotheca bibliographica …

Buchhändler

(1,080 words)

Author(s): H. Buske | W. Adrian
1. Berufsbild und Geschichte Berufsbezeichnung für eine männliche oder weibliche Person, die Bücher verkauft, d.h., die durch gewerbsmäßige Anschaffung und Weiterveräußerung von gebrauchten bzw. verlagsneuen Büchern Handel treibt. Der Beruf des B.s stellt über das rein Kaufmännische hinaus hohe geistige und soziale Anforderungen. Der B. ist aus dem griech.–röm. Altertum als βιβλιοπώλης und bibliopola bekannt. Mit der Errichtung großer Bibl.en wuchs der Bedarf an Büchern, und infolgedessen vermehrten sich die Schreibwerkstätten und Buchläden, wel…

Reimlexikon

(626 words)

Author(s): H. Buske | G. Pflug
Zusammenstellung von Wörtern, die sich reimen, d. h. einen Gleichklang in der Vokálisadon der Silben, vor allem der Endsilben aufweisen. R. sind im Laufe der literarischen Entwicklung zu zwei unterschiedlichen Zwecken erstellt worden, erstens als praktische Hilfsmittel zur Reimfindung und zweitens als Reimregister zu wort– und sprachgeschichtlichen Untersuchungen eines Autors oder einer Epoche. Das älteste R. stammt «Donatz provengals», gedr. Erstausg. Paris 1838). Es verzeichnet die Reimpraxis …

Nonbooks, Non Book Materials

(252 words)

Author(s): H. Buske | G. Wiegand
1. Buchhandel. N. auch Non-Books, Sammelbegriff für Z Gegenstände des Buchhandels, die keine Bücher sind, wie Globen, Landkarten, Musik– und Sprachkassetten, Schallplatten, Poster, Kunstdrucke, Musikalien, Videofilme, EDV-Soft-ware usw. In Bibl.en ist die Bezeichnung «non-bookma-terials» geläufig, in größeren Buchhandlungen und Kaufhäusern werden immer häufiger eigene «Non-Book-Abt.» eingerichtet. Der Terminus N., für den es im Deutschen keine treffende Bezeichnung gibt, entstand Ende der 1960er…

Georgisches Buch- und Druckwesen

(656 words)

Author(s): H. Buske | M. van Esbroeck
Die erste georgische Druckerei wurde auf Veranlassung des Papstes Urban VIII. 1625 in Rom eingerichtet. Dort erschien 1629 das erste in georgischer Sprache gedruckte Buch, das «Dittionario giorgiano e italiano composto da • Stefano Paolini ... ad uso de'missionarii della Sagra Congregatione de Propaganda Fide. Roma, Nella Stampa della Sagra Congregatione de Propaganda Fide 1629». Im gleichen Jahr erschien noch ein georgisches ABC-darium, 1643 eine georgische Grammatik von Francesco Maggie Erst 1…

Kraveenko, Aleksej II'ie

(572 words)

Author(s): K. Migon | H. Buske | H. Wendland
* 30. 1./11. 2. 1889 in Pokrovsk bei Samara, jetzt Engel's, ✝ 31. 5. 1940 in Nikolina Gora bei Moskau, sowjetischer Buchkünstler, Mitglied der Gruppe «Vier Künste» (seit 1925). Als Graphiker benutzte er Kupferstich-, Holz- und Linolschnitt-Technik. K. illustrierte zahlreiche Werke der klassischen und modernen Lit. (z.B. Puschkins Werke, 1937) und schuf auch ausgezeichnete Exlibris. Seine Arbeiten sind durch romantische Erregbarkeit und scharfe Ausdruckskraft gekennzeichnet. Razumovskaja, S. V.: A. I. K. Moskva 1962. K. Migon Krayonmanier COM-110958 Krebse. 1. Im Buchhand…

Kongreß

(724 words)

Author(s): G. Pflug | P. Neumann | P. Kaegbeiti | H. Buske | H. Baske
(lat. congressus Zusammenkun ft) Versammlung von Fachleuten zum Gedankenaustausch über ein Fachgebiet oder ein Thema, häufig periodisch wiederkehrend (jährlich, zweijährlich) an wechselnden Orten, in regionalem, nationalem oder internationalem Rahmen; oft von Fachverbänden oder Vereinen organisiert. Im Bereich des Buchwesens finden unter anderem regelmäßig folgende Kongresse statt: 1. Bibliographische Kongresse. Initiative von P. Otlet und H. Lafontaine fand unter dem Namen «Conférence bibliographique internationale» 1895 der erste intern. K. …
▲   Back to top   ▲