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Sekundärbibliographie

(42 words)

Author(s): W. Grebe
(oder sekundäre Bibliographie) ist eine Bibliographie, die ihr Titelmaterial nicht durch Autopsie gewonnen hat, sondern aus «zweiter Hand», d. h. aus anderen selbständig oder unselbständig ersch. Bibliographien. W. Grebe Bibliography Simon, K. R.: Bibliographische Grundbegriffe und Fachtermini. München 1973, S. 110.

Referat

(654 words)

Author(s): W. Grebe
(von lat. referre = mündlich oder schriftlich berichten) ist ein Begriff mit unterschiedlichen Bedeutungen: 1. Vortrag oder Bericht zu einem Thema, 2. ein Sachgebiet oder Fachreferent), 3. die Inhaltswiedergabe eines Dokumentes, z. B. eines Buches, eines Aufsatzes oder eines Patentes. Die dritte Bedeutung ist für das Informationswesen von bes. Wichtigkeit. R. bezeichnet im Informationswesen ein Kurzreferat, engl. Abstract. Im Gegensatz zur Rezension, die eine kritische Wertung enthält, informiert das R. in ge…

Praktische Bibliographie

(36 words)

Author(s): W. Grebe
Bezeichnung für das Erstellen (auch aktive B. genannt) und Benutzen (Bibliographieren, Bibliographische Ermittlung) von Bibliographien. Gegensatz ist die theoretische Bibliographie. W. Grebe Bibliography Simon, K. R.: Bibliographische Grundbegriffe und Fachtermini. München 1973, S. 98.

Bibliographieren

(70 words)

Author(s): W. Grebe
nennt man das Recherchieren in Bibliographien und anderen bibliographischen Nachschlagewerken. Synonym: Bibliographische Ermittlung. Eine Schrift bibliographieren heißt, sie in einer Bibliographie nachweisen; die bibliographischen Angaben werden überprüft, ggf. berichtigt und ergänzt. Die Tätigkeit des B.s erfordert Kenntnis der wichtigsten Bibliographien und der Suchmethoden. W. Grebe Bibliography Weitzel R.: Bibliographische Suchpraxis. Stuttgart 1962 Domay, F.: Formenlehre der bibliographischen Ermittlung. Stuttgart 1968 Krause J.: Bibliographieren in …

Hochschulbibliographien

(107 words)

Author(s): W. Grebe
sind Verz., die vornehmlich über die Gesch., Anschrift, Organisation, Statistik u. a. der Hochschulen (bes. der Univ.) informieren und Lit. über sie verzeichnen. Sie sind nicht so zahlreich und bedeutend wie die Hochschulschriftenverz. Wichtige H. sind: Erman, W./Horn, E.: Bibliographie der dt. Univ. T. 1-3. Leipzig/Berlin 1904-1905; Minerva. Jahrb. der Gelehrten Welt. Abt. Univ. und Fachhochschulen. Jg. 35. T. 1-3. 1966-1970; Intern. Universitätshandb. 2. Ausg. T. 1-2. 1976-1977. W. Grebe Bibliography Schneider, G.: Handb. der Bibliographie. 4. Aufl. Leipzig 1930 (…

Labbé, Philippe

(115 words)

Author(s): W. Grebe
* 10. 7. 1607 in Bourges, † 17. 3. 1667 in Paris, franz. Jesuit und Polyhistor. L. trat mit 16 Jahren in den Jesuitenorden ein und studierte Rhetorik, Philosophie und Theologie. Er verfaßte über 80 Werke, darunter viele zur antiken und franz. Geschichte. Er trat auch als Bibliograph hervor. Seine «Bibliotheca bibliothecarum», Paris 1664, ist die erste selbständig ersch. Bibliographie der Bibliographien. Eine erste Ausarbeitung veröffentlichte er bereits 1653 als Suppl. zu «Nova bibliotheca manuscriptorum librorum». W. Grebe Bibliography Backer, A. de / Sommervogel, C.: Biblioth…

Science Citation Index (SCI)

(161 words)

Author(s): W. Grebe
der größte und bedeutendste Citation Index, seit 1961 ff. hrsg. vom Institute for Scientific Information (ISI) in Philadelphia. Der SCI wertet weltweit Lit. aus Naturwissenschaften, Technik, Medizin, Landwirtschaft, Verhaltenswissenschaft und bis 1972 auch Sozialwissenschaft (Social Sciences Citation Index) aus. Er besteht aus vier Hauptteilen: 1. Citation Index (CI), geordnet nach den zitierten Autoren, 2. Source Index (SI), geordnet nach den zitierten Auto-ren mit Angabe der zitierten Lit. (= …

Constantin, Leopold August

(95 words)

Author(s): W. Grebe
Pseud. für Leopold August Konstantin Hesse, * 24. 6. 1799 in Erfurt, † 16. 6. 1844 in Paris, Bibliograph und Buchhändler (Angestellter bei Panckoucke in Amsterdam). Bes. sein Werk «Bibliothéconomie, instructions sur l'arrangement, la Conservation et Fadministration des bibliothèques» (Paris 1839, nouv. éd 1841; dt. Übers. 1840, 1842; span. Übers. 1865) fand in der Fachlit. des 19. Jh.s Beachtung. Weitere Schrift: «Essai d'une statistique des bibliothèques publiques des pays étrangers de FEurope», Paris 1841. W. Grebe Bibliography Querard, J. M.: Les supercheries littéraire…

Census

(56 words)

Author(s): W. Grebe
Begriff aus dem röm. Steuersystem. In der Bibliographie Bezeichnung für ein Bestandsverzeichnis, in dem unter bestimmten räumlichen, zeitlichen oder thematischen Aspekten alle vorhandenen Exemplare oder Slg. nachgewiesen werden, z.B. Goff, F. R.: In-cunabula in American Libraries. A third Census of fif-teenth-century Books recorded in North American Col-lections. New York 1964 (ND 1973). W. Grebe

Fachbibliographie

(757 words)

Author(s): W. Grebe
Die F. umfaßt alle Bibliographien, die inhaltlich auf ein oder mehrere Fächer, Fachgebiete, Teilgebiete von Wissenschaften oder auf einzelne Sachgegenstände oder Themen begrenzt sind. Gegensatz Allgemeinbibliographie. Der im Dt. gelegentlich synonym gebrauchte Begriff Spezialbibliographie ist zu vermeiden, da mit Spezialbibliographie auch bes. Formen der Allgemeinbibliographie bezeichnet werden. Zur F. zählen (stets unter Berücksichtigung der fachlichen Zuordnung): bibliographische Einführungen,…

Kreuzregister

(42 words)

Author(s): W. Grebe
Ein Reg., das nac den Prinzipien des Kreuzkat. angelegt ist, also formale und sachliche Erschließungselemente einer Publikation in einem Alphabet zusammenführt, z. B. das Reg. zur British National Bibliography. W. Grebe Bibliography Kunze, H.: Über das Registermachen. München – Pullach 1964

Unselbständige Bibliographie

(50 words)

Author(s): W. Grebe
Bezeichnung für eine Bibliographie, die bibliographisch unselbständig inner-halb einer Monographie (z. B. Handb.), einer Zs. etc. veröff. wird. Die Bibliographie erscheint «versteckt» als «Anhang» in einer selbständigen Veröffentlichung. Ältere Bezeichnung: Kryptobibliographie. Gegensatz: Selbständige Bibliographie. W. Grebe Bibliography Simon, K. R.: Bibliographische Grundbegriffe und Fachtermini. Leipzig 1972, S. 132.

Rezensent

(42 words)

Author(s): W. Grebe
(von lat. recensere = prüfen, durchmustern) nennt man den Verf. einer Rezension. Der R. erhält von der Redaktion einer Zs., einer Ztg. oder direkt vom Verlag das Rezensionsex. (Besprechungsstück) und erstellt eine kritische Besprechung des Werkes. Lit. Besprechungsstücke W. Grebe

Passives Bibliographieren

(42 words)

Author(s): W. Grebe
veraltete und selten verwendete Bezeichnung für das Nachschlagen in Bibliographien (BibliographierenBibliographische Ermittlung). Den Gegensatz bildet die aktive Bibliographie, d.h. die Herstellung von Bibliographien. Bibliography Weitzel, R.: Bibliographische Suchpraxis. Stuttgart 1962 W. Grebe Bibliography Bartsch, E.: Die Bibliographie. 2. Aufl. München 1989.

Internationale Bibliographie des Buch- und Bibliothekswesens (IBBB)

(182 words)

Author(s): W. Grebe
mit bes. Berücksichtigung der Bibliographie. N. F. Bearb. von R. Hoecker und J. Vorstius (u.a.), Jg. 1. 1926 bis 15. 1940. Leipzig 1928–1941, ND 1969. Die IBBB war eine j. erscheinende kritische Auswahlbibliographie, die über die im Titel genannten Fachgebiete hinaus auch den Buchhandel, das Verlags- und Presserecht, das Ztg.- und Zeitschriftenwesen, die Fachbibliographie der wichtigsten wiss. Disziplinen sowie die Bibliophilie erfaßte. Die im Hauptteil systematisch in Haupt- und Untergruppen ge…

Nationalbibliographie

(407 words)

Author(s): W. Grebe
Bezeichnung für eine retrospektive oder periodische Allgemeinbibliographie, die hauptsächlich das Schrifttum eines Landes oder Sprach–kreises vollst. oder in Auswahl verzeichnet. Der Begriff ist wegen der vielfältigen historischen Erscheinungsformen nicht eindeutig definiert. Auf dem «International Congress on National Bibliographies», Paris 1977, wurden einheitliche Richtlinien für N.n empfohlen. Die moderne Form der amtlichen, periodisch ersch. N. wurde mit der «Bibliographie de la France», 18…

Neue deutsche Biographie (NDB)

(112 words)

Author(s): W. Grebe
umfassende, alphabetisch geordnete Slg. von Biographien, vollst. Neubearb. der Allgemeinen dt. Biographie (ADB). Hrsg, ist die Historische Kommission bei der Bayerischen Akad. d. Wiss. München: Bd. 1 ff, 1952fr Verzeichnet werden nur Verstorbene, die Berichtszeit ist gleitend nach Abschluß der einzelnen Bände. Die NDB enthält signierte Einzel– und Sammelartikel mit ausführlichen genealogischen Angaben, subjektiver und objektiver Personalbibliographie und Porträtnachweisen. Jeder Bd. verfugt über…

Gradus ad Parnassum

(143 words)

Author(s): W. Grebe
lat. Stufen, Schreiten zum Parnaß (in der griech. Mythologie dem Apoll und den Musen geweiht). Bezeichnung für ein lat. oder griech. Wb., das als Hilfsmittel beim Verfassen von lat. oder griech. Versen verwandt werden konnte. Zu den Wörtern werden metrische Angaben gemacht (Länge oder Kürze der Silben und Vokale), Synonyme, schmückende Beiwörter und poetische Wendungen angegeben (Reimlexikon). Den ersten G. gab der Kölner Jesuit und Philologe Paul Aler heraus: Gradus ad Parnassum sive Synonymorum et epithetorum et phrasium poeticarum thesaurus (1699, 1702 u. ö.). W. Grebe Bibliog…

Kumulierendes Register

(82 words)

Author(s): W. Grebe
(engl. Cumulative Index), eine Registerform, die nach der Methode der Kumulierenden Bibliographie erstellt wird. Die Kumulation kann verschiedene Registertypen betreffen, die zusammengefaßt werden, wie auch Einzelreg., die laufend kontinuierlich oder periodisch springend kumulieren. Viele National – und Fachbibliographien besitzen kumulierende Register. Die Unterscheidung zwischen den engl. Begriffen Cumulative Index und Cumulative Bibliography ist nicht immer eindeutig. So ist z.B. Wilson's Cumulative Book Index eine kumulierende Bibliographie. W. Grebe Bibliog…

Anhängezahlen

(101 words)

Author(s): W. Grebe
Begriff aus der Dezimalklassifikation (DK, UDC). Die A. dienen der näheren Bestimmung eines Sachverhaltes. Man unterscheidet allg. und bes. A. Die allg. A. gelten für die ges. DK; sie werden in den Hilfstafeln zusammengefaßt und durch je bes. Symbole ( = , (), / u. a.) an die Haupt-DK-Zahl angehängt. Es gibt allg. A. der Sprache, des Ortes, der Zeit, der Person u. a. Die bes. A. sind für zahlreiche Abschnitte der DK entwickelt worden zur Feingliederung spez. Fachgebiete. Sie werden nur zur Spezi…

Rotermund, H. W.

(119 words)

Author(s): W. Grebe
(Heinrich Wilhelm) *1.3.1761 in Schleiz, † 25. 4. 1848 in Bremen, Theologe, Historiker und Lexikograph. Nach dem Studium der evangelischen Theologie, der Philosophie und Geschichte, war R. zunächst als Schulleiter in Buxtehude und als Pfarrer in Horneburg tätig. 1798 wurde er Vierter Pastor am Dom zu Bremen, 1827 Pastor primarius. Aufgrund seiner zahlreichen gelehrten Arbeiten wurde er 1820 zum Doktor der Philosophie und 1823 zum Doktor der Theologie ernannt. Herausragende Werke: «Lexikon aller …

Sammlung bibliothekswiss. Arbeiten

(55 words)

Author(s): W. Grebe
Hefte 1–50 (Berlin / später Halle und Leipzig 1887–1941, ND 1968 bis 1969). Einzelveröff. zu allen Gebieten des Bibl.wesens mit bes. Berücksichtigung der historischen Buchkunde. Die S. wurde 1887 von Karl Dziatzko begründet, 1904 bis 1937 von Konrad Haebler fortgeführt und 1937 bis 1941 von Erich von Rath herausgegeben. W. Grebe

Chrestomathie

(40 words)

Author(s): W. Grebe
Slg. von ausgewählten Prosastücken aus Werken verschiedener Schriftsteller bes. zu Unterrichtszwecken. Auswahl von C.n zur dt. Lit. bei R. F. Arnold: Allgemeine Bucherkunde zur neueren deutschen Literaturgeschichte. 4. Aufl. Berlin 1966, S. 159 und 171. Anthologie W. Grebe

Leipziger Titeldrucke

(312 words)

Author(s): W. Grebe
seit 1956 die Bezeichnung für die Zetteldrucke der Dt. Bücherei in Leipzig (DB). Die L. T. wurden als zentrale Katalogisierungsmaßnahmen zur Rationalisierung der bibliothekarischen Arbeit seit 1931 mit dem Erscheinen der Reihen A (= Neuerscheinungen des Buchhandels) und B ( Neuerscheinungen außerhalb des Buchhandels) der Dt. Nationalbibliographie (DNB) von der DB Leipzig hergestellt und vertrieben. Vorbild waren die Berliner Titeldrucke. Als Vorläufer gelten die einseitig bedruckten Bibliotheksa…

Bibliographische Einheit

(288 words)

Author(s): W. Grebe
Eine b. E. ist stets ein bibliographisch selbständiges Dokument (Buch, Zs., Karte, Schallplatte etc.). Generelles Kriterium für die bibliographische Selbständigkeit und damit für eine b. E. ist ein eigenes Titelblatt. Dieses Titelblatt muß selbständig und endgültig sein, seine Angaben dürfen nicht auf einem anderen übergeordneten Titelblatt aufgeführt sein (z. B. bei beigedruckten Schriften) oder durch ein später erscheinendes Titelblatt (z. B. bei Lieferungen) aufgehoben werden. Fehlt ein Titel…

Personallexikon

(12 words)

Author(s): W. Grebe
selten gebrauchte Bezeichnung für Biographisches Lexikon. Biographische Lexika W. Grebe

Reference books

(62 words)

Author(s): W. Grebe
engl. Bezeichnung für Nachschlagewerke. Der Begriff umfaßt alle Formen von bibliographischen Informationsmitteln wie Bibliographien der Bibliographien, Bibliographien, Enzyklopädien, biographische Lexika, Handbücher, Adreßbücher, Kataloge, Wörterbücher. W. Grebe Bibliography Katz, W. A.: Introduction to reference work. 6. ed. 2 Bde. New York u. s. w. 1992 Walford, A. u. a.: Guide to reference material 7th ed. 3 Bde. London 1996 — 1998.

Glossographie

(28 words)

Author(s): W. Grebe
Verzeichnung und Erklärung von fremdsprachigen, altertümlichen oder mundartlichen Wörtern (Glossen). Die Slg. erfolgt im Glossar W. Grebe Bibliography Der Kleine Pauly. Bd. 2. Stuttgart 1967, Sp. 816–822.

Räsonierende Bibliographie

(54 words)

Author(s): W. Grebe
ist eine Bibliographie, in der die verzeichnete Lit. oder andere Medien kritisch bewertet werden. Die Bewertungen erfolgen i. d. R. in Form von Annotationen, die kurz, klar und informativ sein sollten. Gegensatz; Reine Bibliographie oder Titelbibliographie. Die R. wird auch kritische Bibliographie oder Bibliographie raisonnée genannt. Lit. Bibliographie raisonnée W. Grebe

English Catalogue of Books

(169 words)

Author(s): W. Grebe
bedeutendste Buchhandelsbibliographie Großbritanniens im 19. und zu Anfang des 20. Jh.s (seit 1924 verstärkte Konkurrenz durch das Verz. von Whitaker). Der E. wurde von S. Low (1797 bis 1886) begründet; die bibliographische Grundlage bildete die Buchhandelszs. «The Publisher» (London 1837–1969). Von 1861 bis Berichtszeit 1968 erschien der E. jährlich (Annual issue, Bd. 1–132), kumulierende Mehrjahres verz. (Cumulative issue, Vol. 1–20) erschließen die Zeit 1835–1965. Für 1837-1889 erschien ein s…

Internationales Bibliotheksformat

(115 words)

Author(s): W. Grebe
intern. Standardformat für Katalogkarten von 7,5 cm Höhe x 12,5 cm Breite (etwa 3 x 5 Zoll). Das I.B. wurde 1948 als intern. Norm anerkannt. Es wurde Ende des 19. Jh.s in den USA auf Anregung von Melvil Dewey eingeführt und fand durch den Druck der Titelkarten der Library of Congress in Washington seit 1901 rasche Verbreitung. In Deutschland begünstigte die Umstellung der Berliner Titeldrucke von Heft- auf Zettelform 1909 die Durchsetzung des Formats. W. Grebe Bibliography Roloff, H.: Die Katalogisierung. In: Handb. der Bibliothekswissenschaft. 2. Aufl. Bd. 2. Wiesbaden 1…

Allgemeine Bibliographie

(53 words)

Author(s): W. Grebe
In der älteren Fachlit. meist synonym für Allgemeinbibliographie gebraucht. Von Georg Schneider und in der russ. Fachterminologie als zusammenfassender Begriff nur auf die Internationale Allgemeinbibliographie und die Nationalbibliographie angewandt. W. Grebe Bibliography Schneider, G.: Einführung in die Bibliographie. Leipzig 1936, S. 12ff. Simon, K. R.: Bibliographische Grundbegriffe und Fachtermini. München 1973.

Bibliographie

(1,336 words)

Author(s): W. Grebe
1. Begriff. Vom griech. ßLßkioyQacpia zus.gesetzt aus biblion = Buch und graphein = schreiben. Der Begriff hat im Laufe der Gesch. manche Wandlungen erfahren und ist bis heute nicht eindeutig definiert. Im Deutschen kann B. bezeichnen: 1. ein Bücher- oder Schriften-Verz. (auch von anderen Medien), wobei in einer B. die verzeichneten Materialien an sich, d. h. unabhängig von ihrem Vorhandensein in einer Bibl, aufgeführt werden; 2. die Theorie von den BücherundB Schriftenverzeichnissen, ihre Herstel…

Schneider, Georg

(108 words)

Author(s): W. Grebe
* 12. 10. 1876 in Görlitz, † 14. 1. 1960 in Göttingen, dt. Bibliothekar und Bibliograph. S. war Bibliothekar an den UB in Breslau (1902) und Berlin, der StB Berlin (1918–1945) und der StUB Göttingen (1945–1946). Er war ein herausragender Bibliograph in Theorie und Praxis («Schneiderkurse»). Seine Hauptwerke sind «Handb. der Bibliographie» (4. Aufl. Leipzig 1930; 6. und völlig neu bearb. Aufl. von F. Nestler. Stuttgart 1999) und «Die Schlüssellit.» (Bde. 1 bis 3. Stuttgart 1951–1953). W. Grebe Bibliography Harnack, A. von: G. S. In: ZfBB 75. 1961, S. 14–15 Jessen, H.: G. S. In: ZfB 75.…

Genfer Bibel

(154 words)

Author(s): W. Grebe
Geneva Bible oder volkstümlich «Breeches Bible». 1560 in Genf von R. Hall als erste engl. Bibel in Antiqua gedruckt und mit Verseinteilungen versehen. Sie wurde von W. Whittingham, A. Gilby und anderen engl. Emigranten übersetzt, mit Randglossen versehen und im Anhang mit Karten, Abb. und Register ausgestattet. Sie wurde wegen ihres handlichen Quartformats und des zeitgenössischen Engl, zur engl. Hausbibel der Zeit und erlebte bis 1644 zahlreiche Nachdrucke. Die G. B. war der erste Bibeldruck in Schottland (1579). W. Grebe Bibliography Herbert, A. S.: Historical Catalogue of p…

Kreuzkatalog

(161 words)

Author(s): W. Grebe
engl. Dictionary Catalogue; ältere dt. Bezeichnung: Wörterbuchkatalog. Der K. ist ein Mischkat., der formalalphabetische und Schlagwortein-tragungen in einem Alphabet ordnet. Die formalen und sachlichen Erschließungselemente kreuzen sich gleichsam. In seiner klassischen Form verzeichnet der K. ein Werk unter dem Verf. (author entry), dem Sachtitel (title entry) und dem Schlagwort (subject entry), dazu kann ein Stichwort treten. Der K. wurde bes. durch C. A. Cutter propagiert. Seine «Rules for a …

Namenslisten

(47 words)

Author(s): W. Grebe
allg. Bezeichnung für alle Formen von alphabetisch oder sachlich geordneten Verz., die Namen und Begriffe ohne nähere Zusatzerläuterungen aufführen. N. können bibliographisch selbständig ersch. oder Teil eines Werkes sein. Onomastikon W. Grebe Bibliography Schneider, G.: Handb. der Bibliographie. 5. Aufl. Stuttgart 1969, S. 469 — 470.

Literarisches Zentralblatt

(116 words)

Author(s): W. Grebe
für Deutschland, 1850 von F. Zarncke gegr. Rezensionsorgan für das wiss. Schrifttum. 1924 übernahm die Dt. Bücherei in Leipzig die Bearbeitung. Der Berichtsumfang wurde auf Zeitschriftenaufsätze ausgedehnt. Fachgelehrte berichteten aufgrund der Neuzugänge in der Dt. Bücherei halbmonatlich über die wiss. relevante Literatur. Als Reg. dienten die Jahresberichte, Jg. 1, 1924fr. Mit Jg. 95, 1944 (H. 13/14, Juli 1944) stellte das L. Z. sein Erscheinen ein. Zum L. Z. erschien als Beil.: Die Schöne Lit., 1910 ff, fortgesetzt durch Die Neue Lit., 1931 ff W. Grebe Bibliography Kirchner, J…

Glossar

(40 words)

Author(s): W. Grebe
1. Slg. von Glossen (Glosse), 2. Bezeichnung für ein alphabetisch oder sachlich geordnetes Wörterverz. oder Register mit entsprechenden Worterklärungen. W. Grebe Bibliography Thoma H.: Althochdt. Glossen. In: Reallexikon der dt. Literaturgesch. 2. Aufl. Bd. 1. Berlin 1958. S. 579–589

Baedeker, Karl

(149 words)

Author(s): W. Grebe
*3. 11. 1801 in Essen, †4. 10. 1859 in Koblenz, ältester Sohn des Essener Verlagsbuchhändlers Gottschalk Diederich Baedeker. Nach Lehrjahren in Essen, Heidelberg und Berlin sowie Studium in Heidelberg (1819–1822) griindete er 1827 in Koblenz eine Sortiments-und Verlagsbuchhandlung, deren Reisehandbucher als «rote Baedeker» zum Prototyp des modernen Reisehandbuchs wurden. 1835 veröffentlichte B. eine überarb. Ausg. von J. A. Kleins «Rheinreise von Mainz bis Cöin». Bis 1900 erschienen 76 Reiseführ…

Realkonkordanz

(41 words)

Author(s): W. Grebe
(aus lat. realis sachlich und lat. concordantia Übereinstimmung) ist eine Zusammenstellung (Verz.) der Sachbegriffe oder identischer Textstellen aus einem oder mehreren Werken mit Stellenangaben. KonkordanzVerbalkonkordanz W. Grebe Bibliography Wilpert, G. von: Sachwb. der Lit. 7. Aufl. Stuttgart 1989, S. 474.

Buchgeschichte

(628 words)

Author(s): W. Grebe
ist Teil der allg. Kulturgesch., sie umfaßt die Entwicklung der Schrift, die Beschreibstoffe und die Buchformen und steht in Wechselbeziehung zur Geistes- und Kunstgesch. Alle Hochkulturen kannten oder kennen in irgendeiner Form Schrift und Buch. Drei große Religionen sind Buchreligionen: das Judentum, das Christentum und der Islam. Reformation und Gegenreformation, die franz. wie die russ. Revolution sind buchbedingte Phänomene. Das Buch und seine Ableger, die Zs. und die Ztg., sind bis heute d…

Bibliographische Zeitschriften

(117 words)

Author(s): W. Grebe
ist ein in der älteren Fachlit. angewandter Sammelbegriff fur bibliothekarische, buchhändlerische oder bibliophile Zss., die sich in bes. Maße mit Themen der Bibliographie befaßten, deren Theorie behandelten oder neuersch. Bibliographien vorstellten und rezensierten. Gelegentlich wurden auch periodisch erscheinende Bibliographien als b. Z. bezeichnet. Inhaltlich kann der Begriff heute auf viele Zss., bes. aus dem Bereich des Bibliotheks- und Dokumenta- tionswesen übertragen werden, z. B.: Librar…

Bibliographie des Bibliotheks- und Buchwesens

(107 words)

Author(s): W. Grebe
ist eine der ersten periodischen Fachbibliographien zu den benannten Gebieten. Sie erschien 1905 – 1927 als Beiheft zum ZfB, auf deren monatlichen Lit. Übersichten sie im wesentlichen beruht. Berichtslücke 1913 –1921. Der geographische Umfang ist intern., dt. Schrifttum überwiegt jedoch. Das Schrifttum (Bibliographien, Kataloge, Zss., Berichte, Aufsätze) ist systematisch geordnet und durch ein Reg. punktuell erschlossen. Die Bibliographie wurde für 1926–1940 (1928–1941) in neuer Konzeption fortg…

Biobibliographie

(189 words)

Author(s): W. Grebe
oder Bibliobiographie wird als Bezeichnung für verschiedene Typen von bibliographischen Nachschlagewerken verwandt. Im weitesten Sinne ist eine B. ein Schriftsteller-(Autoren-)Lexikon oder ein Personen-Schriftenverz., das zu den Autoren/Personen biographische Angaben bringt und Lit. von und über sie (subjektive und objektive Personalbibliographie) enthält. Enger gefaßt, werden mit B. die objektive Personalbibliographie oder Registerwerke (Indices) zu biographischen Nachschlagewerken bezeichnet. …

Jahrbuch

(112 words)

Author(s): W. Grebe
periodisch, i. d.R. j. erscheinende Publikation, die von Ges., privaten und staatlichen Institutionen hrsg. wird. Das J. zählt zu den zeitschriftenartigen Reihen. Das Erscheinungsbild ist sehr differenziert. Ein J. kann Mitteilungen der herausgebenden Ges. oder Institution, statistische Angaben (Statistische J.er), Aufsätze oder bibliographische Daten enthalten, Institutionen und Personen verzeichnen (J. der Dt. Bibl.en) u. a. m. J. ist die dt. Bezeichnung für Annalen. Das erste J. mit dieser Ti…

Neuerwerbungsliste

(116 words)

Author(s): W. Grebe
ein aktuelles Verz. der neuerworbenen Bücher, Zss. oder AV-Medien einer Bibliothek. Die N. dient der Lit.- und Benutzerwerbung; sie kann je nach Umfang und Qualität der aufgeführten Lit. einen hohen Informationswert besitzen und Erwerbungspolitik einer Bibl, dokumentieren. N.n ersch. häufig als vervielfältigte vielfältigte Drucke und mit Standortangaben und z. T. auch mit Annotationen versehen. Sie sind ein Instrument ment der Öffentlichkeitsarbeit in allan Bibl.typen; die längste Tradition weis…

Arbeitskreis für Information (AKI)

(41 words)

Author(s): W. Grebe
Köln, 1975 gegr. gemeinnützige Vereinigung zur Förderung der Fort- und Weiterbildung auf den Gebieten Archiv, Bibliothek und Dokumentation. Mitglieder sind Einzelpersonen und Institutionen. Aktivitäten: Vorträge, Besichtigungen, Seminare, Studienfahrten. W. Grebe Bibliography Kölner Bibliotheksführer. Wiesbaden 1984, S. 90.

Publisher, The

(95 words)

Author(s): W. Grebe
engl. Buchhandelszs. (Vol. 1 — 133, London 1837 — 1969), bis April 1959 unter dem Titel «The Publishers' Circular and Booksellers' Record», im Verlag Sampson Low und seiner Nachfolger. Sie erschien zunächst wöchentlich, seit 1959 monatlich u. d. T. «British Books», seit 1968 zweimonatlich. P. bildete die materielle Grundlage des English Catalogue of Books. W. Grebe Bibliography Grocan, D. J.: English Catalogue of Books. In: Encyclopaedia of Library and Information Science. Vol. 8. New York 1972, S. 100 bis 104 Blum, R.: Nationalbibliographie und NB. In: AGB 35. 1990, S. 168 — 173.

Theoretische Bibliographie

(75 words)

Author(s): W. Grebe
befaßt sich im Gegensatz zur Praktischen Bibliographie mit den allg. Aufgaben und Zielen der Bibliographie, mit ihren Formen und Erschließungsmöglichkeiten, mit ihrer Methodik und Geschichte. Die Hauptthemen der T. werden in fast allen a Bibliographien der Bibliographie behandelt. W. Grebe Bibliography Simon, K. R.: Bibliographische Grundbegriffe und Fachtermini. Leipzig 1972, S. 121–122 Schneider, G. / Nestler, F.: Handb. der Bibliographie. Stuttgart 1999, S. 5–6, 18–26, 44–46 dies.: Einführung in die Bibliographie. Stuttgart 2005

Annotierte Zetteldrucke

(274 words)

Author(s): W. Grebe
gedruckte Katalogzettel (Titeldrucke), die zur Titelaufnahme noch Annotationen (Erläuterungen) als Hilfen für den Bestandsaufbau und die Bestandserschließung bieten. A. Z. werden meist im Rahmen von Zentralkatalogisierungsmaßnahmen erstellt. Format, Umfang und Inhalt der a. Z. variieren. Bedeutend sind die a. Z. der Library of Congress (LOC) in Washington, der Lenin-Bibl. in Moskau, des Zentralinstituts für Bibl.wesen (ZIB) in Ostberlin und der Einkaufszentrale für ÖB (EKZ) in Reutlingen. Die LO…

Bibliographischer Apparat

(48 words)

Author(s): W. Grebe
bezeichnet die Gesamtheit der Bibliographien und weiterer Nachschlagewerke in der Informationsabteilung einer Bibl. Im engeren Sinne wird unter b. A. der bibliographische Handapparat verstanden, der zur Schnellauskunft (engl.: quick reference) zur Verfügung steht. W. Grebe Bibliography Zum Auskunftsdienst an wissenschaftlichen Bibl.en. Stuttgart 1978 (Auswahlbibliogr. S. 138–158).

Buyer, Barthélémy

(214 words)

Author(s): W. Grebe
wohlhabender Lyoner Kaufmann und studierter Jurist, der den Buchdruck in Lyon ein–flihrte und förderte. Er errichtete in seinem Haus eine Offizin und stand mit dem aus Lüttich stammenden Erstdrucker von Lyon, Guillaume Le Roy, und den Druckern Nicolaus Philippi, Marcus Reinhard, Martin Huß und Johann Siber in geschäftlichen Beziehungen. Er verlegte theologische, juristische, medizinische und volkslit. Druckwerke, die er z.T. über eigene Agenturen, z.B. in Toulouse oder Paris, vertrieb. Eine Reih…

Systematische Bibliographie

(56 words)

Author(s): W. Grebe
ist eine Bibliographie, die in ihrem Hauptteil nach systematisch-klassifikatorischen (Klassifikation) Gesichtspunkten angelegt ist. Die Vielfalt ist groß. Das Prinzip einer S. ist bei fast allen Spezialbibl.en und vielen Allgemeinbibl.en anzutreffen. Simon, K. R.: Bibliographische Grundbegriffe und Fachtermini. W. Grebe Bibliography München 1973, S. 117–120 Bartsch, E.: Die Bibliographie. 2. Aufl. München 1989, S. 64–71

Peignot, Etiene Gabriel

(221 words)

Author(s): W. Grebe
*25. 5. 1767 in Arc-en-Barrois, f 14. 8. 1849 Dijon (Côte d'Or), franz. Bibliograph und Buchwissenschaftler, von großem Einfluß auf die Buchkunde und Bibliographie des frühen 19. Jh.s. Er war Advokat in Besançon, Bibliothekar der Zentralschule des Departement Haute-Saône in Vesoul sowie Schulrat und Schuldirektor in Dijon. P. erwarb sich große Verdienste um die Rettung der Buchbestände aus den Abteien und Konventen. Seine zahlreichen bibliographischen Arbeiten erstellte er allerdings zumeist aus…

Bibliographie raisonnée

(110 words)

Author(s): W. Grebe
ist der aus dem Franz, übernommene Begriff für eine Bibliographie, in der das ver-zeichnete Schrifttum über die Titelbeschreibung hinaus kritisch bewertet wird. Synonymbegriff: Räsonnierende oder kritische Bibliographie (engl, evaluative bibliography). Die kritische Bewertung soll in der Form einer Annotation objektiv und knapp charakterisierend sein und keineswegs den Umfang einer Rezension oder eines Referates aufweisen. Erste Ansätze zu einer B.r. finden sich bei F. A. Eberts Begriff der Angewandten Bibliographie. W. Grebe Bibliography Reichardt, G.: Die Bedeutung…

Ortsregister

(34 words)

Author(s): W. Grebe
ein Reg., das die in einem Werk vorkommenden Ortsnamen umfassend, meist in alphabetischer, seltener in systematisch-alphabetischer Ordnung erschließt. Zu den Ortsnamen wird im allg. nur die betreffende Seitenzahl angegeben. Register W. Grebe

Regelwerk

(44 words)

Author(s): W. Grebe
ist im Bibliotheks– oder Dokumentationswesen eine autorisierte Zusammenstellung von gültigen Vorschriften / Anweisungen für die Formal– oder Sacherschließung von Büchern, Aufsätzen und anderen Publikationsformen; z.B. Regeln für die alphabetische Katalogisierung (RAK), Anglo–American cataloguing rules (AACR), Regeln für den Schlagwortkatalog (RSWK). W. Grebe

Deskriptive Katalogisierung

(88 words)

Author(s): W. Grebe
von engl. Descriptive Cataloguing. Zus. fassende Bezeichnung fur alle Formen der Katalogisierung, die eine sichere Identifizierung von Drucken oder anderen Informationsmedien gewährleisten. Im Normalfall ist dies eine Titelaufnahme nach einem Regelwerk, in Sonderfällen, z.B. bei Rara, müssen weitere Beschreibungsmerkmale (Bibliographische Angaben) zusätzlich aufgeführt werden. W. Grebe Bibliography Daily, J. E.: Descriptive Cataloguing. In: Encyclopedia of Library and Information Science. Vol. 7. New York 1972, S. 17 bis 31 Tanselle, G. T.: Descriptive Bibliograph…

Bibliographische Systeme

(197 words)

Author(s): W. Grebe
sind Klassifikationsschemata, die dazu dienen, das Schrifttum (Dokumente) nach ihrem Inhalt zu ordnen (Systematische Bibliographie). Die meisten b. S. sind unter Berücksichtigung ihrer historischen Bedingtheit individuell für eine bestimmte Bibliographie und deren Zweckbestimmung aufgestellt worden. Hierarchisch-logisch gegliederte Systeme herrschen vor. Der Grad der Feingliederung steht im allgemeinen in Relation zu der Menge des zu ordnenden Materials. Es besteht eine enge Wechselbeziehung zu …

Referierende Bibliographie

(60 words)

Author(s): W. Grebe
ist eine B., die zu den bibliographischen Angaben zusätzlich noch Kurzreferate zum Inhalt der betr. Publikationen enthält. Die R. fand seit dem 19. Jh. weite Verbreitung bes. auf den Gebieten der Naturwissenschaften, Technik und Medizin. Gegensatz: kritische Bibliographie oder Bibliographie raisonnée. ReferateblattZentralblatt W. Grebe Bibliography Simon, K. R.: Bibliographische Grundbegriffe und Fachtermini. München 1973, S. 101 — 102.

Annotation

(296 words)

Author(s): W. Grebe
Von lat. annotatio = Aufzeichnung, Vermerk, schriftliche Anmerkung. Sammelbegriff für verschiedene Formen von Anmerkungen zu oder in einer Publikation. A. waren schon in der Antike bekannt und sind im MA in Form von Marginalien und Glossen häufig anzutreffen. Eine verbindliche Normierung der A. gibt es nicht. In der bibliothekarischen Fachlit. wird unter A. überwiegend eine kurze, treffende Erläuterung zu einer Publikation, meist einem Buch, verstanden, die den bibliographischen Angaben beigefüg…

Empfehlende Bibliographie

(425 words)

Author(s): W. Grebe
Sammelbezeichnung für eine bunte Vielzahl von Auswahlverz. jeder Erscheinungsform und -weise mit empfehlender Ausrichtung. E. B.n können von Personen, Korporationen oder Institutionen erstellt oder veranlaßt sein, sie können außer Büchern auch Aufsätze, Karten, Noten oder audivisuelle Medien umfassen. Charakteristisch ist die bewußt wertend getroffene Auswahl. Die verbreiteten Bestsellerlisten sind nicht zu der E. B. zu zählen, da sie i.d.R. nicht nach wertenden Aspekten, sondern aufgrund von Umfragen oder Verkaufsstatistiken erstellt werden…

Internationale Allgemeinbibliographien

(190 words)

Author(s): W. Grebe
In der Theorie sind darunter Bibliographien zu verstehen, die das gesamte gedr. Schrifttum ohne Begrenzung durch Sprachen, Fächer oder Herkunftsländer verzeichnen. Eine Weltbibliographie mit diesem Anspruch hat es jedoch nie gegeben. Alle bislang bekannten I. A. blieben in unterschiedlicher Ausprägung Auswahlbibliographien. Das vom Institut International de Documentation (gegr. 1895) in Brüssel betriebene Unternehmen eines «Répertoire bibliographique universel», für das über 13 Mio. bibliographi…

Ortskatalog

(53 words)

Author(s): W. Grebe
ist ein Teil- oder Sonderkat. einer Bibliothek. Die Anlage ist alphabetisch nach den Ortsnamen im weitesten Sinne. Zu jedem Ort ist die bibliographisch selbständig und evt. auch unselbständig ersch. Lit. in alphabetischer oder chronologischer Ordnung aufgeführt, welche die Bibl, dazu besitzt. W. Grebe Bibliography Haller, K.: Katalogkunde. München usw. 1980, S. 52.

Sämtliche Werke

(19 words)

Author(s): W. Grebe
Bezeichnung für die Gesamtausg. der Werke eines Autors, wobei deren Vollständigkeit nicht gewährleistet ist. W. Grebe

Referateblatt

(570 words)

Author(s): W. Grebe
auch Zentralblatt, Referatezs. oder Referateorgan gen., ist eine periodisch erscheinende Fachbibliographie, in der zu bestimmten Fach oder Themengebieten aktuelle Fachlit., bes. Zss.aufsätze angezeigt und mit Kurzreferaten (engl, abstracts) versehen sind. Ein R. ist eine referierende Bibliographie und zugleich die Bibliographienform, die in den naturwiss. und technischen Disziplinen die größte Verbreitung erlangt hat. Es gibt heute (1998) ca. 3500 R.er. Sie erscheinen in Heft, bzw. Buchform, als…

Laufende Bibliographie

(50 words)

Author(s): W. Grebe
Bezeichnung für eine Bibliographie, die (im. allg.) in regelmäßigen Zeitabständen kontinuierlich erscheint (z.B. als Zss.). Man nennt sie auch periodische Bibliographie. Gegensatz: abgeschlossene oder retrospektive Bibliographie. Erste Formen der 1. B. waren die Meßkataloge. W. Grebe Bibliography Simon, K. R.: Bibliographische Grundbegriffe und Fachtermini. München 1973, S. 85—88.

Reprokumulation

(107 words)

Author(s): W. Grebe
ist ein reprographisches Kumulations–Verfahren (Kumulation), bei welchem eine beliebige Zahl vorwiegend älterer primärer Bibliographien, Kat. oder biographischer Lexika mit der Schere zerschnitten und die Titel oder Artikel ungeprüft in einem neuen Gesamtverz. sortiert und reproduziert werden, meist in Buchform oder als Mikroficheausgabe. Auf diese Weise werden alte Fehler (etwa nie ersch. «Werke») nicht erkannt und daher weiterverbreitet. Bestehen Urheberoder Verlagsrechte an auszuschlachtenden…

Serapeum

(189 words)

Author(s): W. Grebe
Zs. für Bibl.wissenschaft, Hss.kunde und ältere Literatur (Jg. 1. 1840 – Jg. 31. 1870. Leipzig: Weigel; ND Nendeln, Liechtenstein 1968). Die erste bibl.-wiss. Zs. in Deutschland, 1840 von dem Leipziger Pädagogen und Bibliothekar E. R. W. Naumann (1809 bis 1880) und dem Verleger Theodor Oswald Weigel gegründet. Der Titel wurde in Erinnerung an die Bibl. im Serapistempel in Alexandria gewählt. S. erschien halbmonatlich in Lfg., die zu Jahresbdn. kumulierten. Jeder Lfg. war ein «Intelligenzblatt» b…

Sommervogel, Carlos

(192 words)

Author(s): W. Grebe
SJ, * 8.1.1834 in Straßburg, † 4. 5. 1902 in Paris. S. stammte aus einer angesehenen Straßburger Familie und trat 1853 in den Jesuitenorden ein; er studierte Geisteswissenschaften und Theologie. 1856–1865 war er in Paris als Jugenderzieher und Bibliothekar tätig. Im Krieg 1870 /1871 diente S. als Feldgeistlicher bei Sedan und in den Lazaretten von Paris. 1867 bis 1879 war S. Mitarbeiter der Zs. «Etudes», für die er zahlreiche Artikel verfaßte. Seit 1885 wirkte er in Löwen als Nachfolger der Brüd…

Glosse

(158 words)

Author(s): W. Grebe
(γλώσσα = Zunge, Ausdruck), 1. ein veralteter, ungebräuchlicher oder mundartlicher Ausdruck, dessen Erklärung oder Übersetzung. Die Erforschung und Beschreibung (Glossographie) wie die Sammlung der G.n (Glossare) wurde bereits in der griech. und röm. Antike eifrig betrieben. G.n und Glossare zählen zu den ältesten Zeugnissen der dt., engl, und romanischen Sprachen. In den ma. Hss. erscheinen die G.n zwischen den Zeilen als InterlinearG.n, im Text als Kontext-G.n, am Rande als Marginal oder Rand-…

Gothaische genealogische Taschenbücher

(271 words)

Author(s): W. Grebe
Sammelbezeichnung für den «Gotha», d.h. die seit 1763 in Gotha zunächst bei J. C. Dieterich, seit 1774 beim Verlag C. W. Ettinger, dann bei Justus Perthes ersch. genealogischen Hofkalender, Almanache und Taschenbücher. Die G. sind wichtige biographische Nachschlagewerke bes. zum Adel aus dem dt. Kulturraum. Der anfangs kleinformatige Hofkalender (11 X 7 cm) war zum «Nutzen und Vergnügen» geschrieben und enthielt ein Kalendarium, Kupferstiche, Tafeln, unterhaltsame Artikel und eine Genealogie der…

Nekrolog

(169 words)

Author(s): W. Grebe
(aus griech. νεκρός = Leichnam und λόγος = Rede) Bezeichnung für den Nachruf auf einen kürzlich Verstorbenen wie für die Slg. von Biographien von Verstorbenen. Im europ. MA. sind N.e (obituaria, Totenbücher) kalendarische oder annalistische Verz. von Toten einer geistlichen Gemeinschaft für die j. Gedächtnisfeiern. Für Deutschland erfolgt die wiss. Ed. vor allem in den Monumenta Germaniae historica, Necrologia Germaniae, Bd. 1-5. Durch F. Schlichtegroll und seine «Nachrichten von dem Leben merkwürdige…

Reine Bibliographie

(51 words)

Author(s): W. Grebe
ein Begriff von Friedrich Adolf Ebert (1791—1834) als Bezeichnung für eine Bibliographie, die nur die Titelbeschreibungen ohne weitere Annotationen enthält (Titelbibliographie). Gegensatz: angewandte Bibliographie. ReinekeFuchs. Titelblatt aus: Von Reinicken Fuchss. Frankfurt/ M.: David Zöpfel 1562. W. Grebe Bibliography Ebert, F. A.: Allg. bibliographisches Lexikon. Bd. 1. Leipzig 1821 (Vorrede).

Annual Bibliography of the History of the Printed Book and Libraries (ABHB)

(109 words)

Author(s): W. Grebe
Internat. Bibliographie zur Geschichte des Buch- und Bibl.Wesens. Erscheint jährlich mit der Berichtszeit 1970. Vol. 1 ff. Den Haag: Nijhoff, 1973 ff., mit Berichtsverzug. Die ABHB wurde auf Initiative der IFLA (International Federation of Library Associations and Institutions) gegründet. Nationale Ausschüsse (vorwiegend aus Europa) melden für ihren Bereich die Veröffentlichungen von wiss. Wert, die einen historischen Bezug zum Buch- und Bibl.wesen haben. Als allg. Terminus post quem gilt die Er…

Bibliographische Angaben

(656 words)

Author(s): W. Grebe
sind die einzelnen formalen Elemente der bibliographischen Beschreibung von Schriften (u. a. Medien) in Bibliographien und Katalogen; sie dienen zur Identifizierung der verzeichneten Materialien. Inhaltliche oder kritisch wertende Angaben zu Schriften (Referierende und Räsonnierende Bibliographie) zählen grundsätzlich nicht zu den b. A., da sie zur Identifizierung entbehrlich sind. Umfang und Form der b. A. sind abhängig vom jeweiligen historisch bedingten Stand der bibliographischen Beschreibun…

Kumulierende Bibliographie

(143 words)

Author(s): W. Grebe
(engl. Cumulative Bibliography), Form einer meist laufend erscheinenden Bibliographie, bei der das Titelmaterial jeweils durch nachfolgende H./Ausg. vollst. oder in Auswahl zusammengefaßt wird. Die Kumulation kann laufend kontinuierlich oder springend erfolgen. Bei laufend kontinuierlicher Kumulation wird z. B. bei monatlicher Kumulation in der Februarausg. das Titelmaterial vom Januar mitenthalten sein, die Märzausg. vereint Januar, Februar und März usw. Bei springender Kumulation werden mehrer…

Allgemeinbibliographie

(507 words)

Author(s): W. Grebe
Bezeichnung für alle Bibliographien, allgemeine Nachschlagewerke und Bibliographien von Non-Book-Materials (z. B. Dias, Schallplatten), die unabhängig von der äußeren Form, der Erscheinungsweise oder der Vertriebsart inhaltlich nicht auf einen Wissensbereich, ein Fach, Fachgebiet oder einen Sachgegenstand begrenzt sind. Gegensatz: Fach- oder Spezialbibliographie. Die Zuordnung erfolgt wesentlich nach formalen Kriterien, Z. B. des Raumes (Internationale Allgemeinbibliographie, Nationalbibliograph…

Universal Bibliographic Control

(192 words)

Author(s): W. Grebe
(UBC) ist ein von der IFLA initiiertes und organisatorisch betreutes Projekt eines weltweiten Austausches von bibliographischen Informationen. Voraussetzungen für die Verfügbarkeit von bibliographischen Daten jeder Veröff. in irgendeinem Land sind einheitliche Katalogisierungsregeln und verbindliche Datenformate. Die Voraussetzungen dafür wurden auf der «International Conference of Cataloguing Principles», Paris 1961, und auf der «International Meeting of Cataloguing Experts», Kopenhagen 1969, g…

Bibliographische Institute

(94 words)

Author(s): W. Grebe
sind Öffentlich rechtliche Einrichtungen, die sich in bes. Maße mit der Bibliographie befassen. Es gab oder gibt sie an verschiedenen Orten, etwa in Belgrad, Buenos Aires oder Moskau. Herausragend war jedoch nur das «Institut International de Bibliographie», das 1895 in Brüssel gegr. wurde und 1938 seinen Namen in «Fédération Internationale de Documentation» (FID) änderte. Es veranstaltete mehrere bibliographische Kongresse und baute eine Weltbibliographie auf, die jedoch nicht vollendet werden konnte. Bibliographisches Institut. W. Grebe Bibliography Schneider G.: Hand…

Rezension

(630 words)

Author(s): W. Grebe
(von lat. recensio = Musterung, engl, re–view), ist traditionell eine Buchbesprechung, und zwar die kritische Beurteilung eines Werkes, im Unterschied zum Referat, das lediglich den Inhalt eines Buches, Aufsatzes, Patents usw. wiedergibt. R.en sind nicht nur auf Bücher beschränkt; die Besprechung von Filmen, Theaterstücken oder Neuen Medien wird ebenfalls R. genannt. I.d. R. übersenden Verlage im Rahmen ihrer Werbung Rezensionsex. (Besprechungsstücke) an Zss., Ztg., Rundfunk oder Fernsehen sowie…

Schulz, Karl

(156 words)

Author(s): W. Grebe
* 31. 10. 1844 in Salzungen, † 15. 3. 1929 in München, Jurist und Bibliothekar, überdies journalistisch tätig (insbes. Theaterbesprechungen und Beschreibungen von Bergtouren; S. war ein begeisterter Alpinist mit über 20 Erstbesteigungen). 1878 wurde er außerordentlicher Professor für Rechtsgesch. an der Univ. Jena und im folgenden Jahr zum Leiter der Bibl. des 1877 gegr. Reichsgerichts in Leipzig ernannt. S. stand der Bibl. bis zu seiner Pensionierung 1917 vor, seit 1909 mit dem Titel Direktor; …

Ergänzungskatalog (EK)

(143 words)

Author(s): W. Grebe
Zettelkatalog mit Titelund Standortnachweisen beim 1970 zum Institut für Leihverkehr und Zentralkataloge erweiterten Auskunftsbüro der Deutschen Bibl.en bei der SB Berlin (DDR). Der EK war zur Ergänzung des Gesamtkat. der Preußischen Bibl.en (Deutscher Gesamtkatalog), seit 1936 Deutschen Bibl.en (GK), eingerichtet worden und gibt dort nicht verzeichnete Titel und Standortnachweise an. Er hat den Zweiten Weltkrieg unversehrt überstanden. Der EK baut sich aus Umfragekarten, Auswertung von Fernleih…

Nachschlagewerke

(153 words)

Author(s): W Grebe
engl, reference books, allg. Bezeichnung für Informationsmittel, die vornehmlich dem raschen und gezielten Auffinden von Daten und Fakten dienen und nicht einer zusammenhängenden Lektüre. N. gibt es in Buchform und als AV–Medien (Audiovisuelle Medien). N. sind Informationsspeicher, die Typus und Zweck entsprechend nach bestimmten Ordnungsprinzipien angelegt sind und Daten und Fakten zu allen Gebieten des Wissens erfassen und erschließen. Zu den N.n zählen Enzyklopädien, Lexika, Wb., Bibliographi…

Baedeker, G. D.

(119 words)

Author(s): W. Grebe
GmbH. Führende Buchhandlung in Essen. Das Unternehmen geht zurück auf die 1775 von Zacharias Baedeker in Essen gegr. Verlagsbuchhandlung und Druckerei, die 1798 von dessen Sohn Gottschalk Diederich B. (1778–1841), dem Namensgeber der Firma, übernommen und zu einem bedeutenden Buchhandelsbetrieb ausgebaut wurde. Im Verlag ersch. die «Essener Zeitung», die 1883 in die überregionale «Rheinisch-Westfalische Zeitung» überfuhrt wurde, das Wochenblatt «Glück-Auf», Liederbücher, Kalender, Wandkarten, be…

Citation Index

(233 words)

Author(s): W. Grebe
(Synonymbegriffe [selten gebraucht]: Lit.) Ein C.I. ist eine Bibliographie, die zitierte Lit. in bibliographisch erfaßtem Schrifttum eines Fachgebietes oder mehrerer Fächer nachweist. Dem Prinzip des C. I. liegt die Auffassung zugrunde, daB wiss. Arbeiten auf anderen wiss. Arbeiten beruhen, sich mit ihnen auseinandersetzen, sie zitieren; die zitierte Lit. zeigt sachliche Zusammenhänge auf, und häufig zitierte Lit. darf als bes. wichtig eingeschätzt werden. Ein C.I. listet die zitierten Publikati…

Annotierte Bibliographie

(146 words)

Author(s): W. Grebe
eine Bibliographie, in der alle oder ein Teil der Titel mit zusätzlichen Erläuterungen (Annotationen) versehen sind. Synonymbegriff: erläuternde Bibliographie. Typisch für die a. B. sind kurze, informative Anmerkungen von vornehmlich beschreibendem Charakter (Annotation). Von der a. B. sind die referierende sowie die räsonierende Bibliographie abzugrenzen. Die Begriffsbestimmung ist nicht immer eindeutig und Überschneidungen sind möglich. In den sozialistischen Ländern wird die empfehlende Bibli…

Ortslexikon

(101 words)

Author(s): W Grebe
auch Ortsbuch oder Ortsverz. genannt. Weitgefaßter Begriff, der unter geographischen oder geographisch-historischen Aspekten verschiedene Verzeichnisformen umfaßt. Ein O. kann zeitlich und räumlich universal sein (z.B. The Columbia Lippincott Gazetteer of the world. ist ed. 1952) oder sich auf einzelne Länder, Regionen oder Epochen beschränken (Oesterley, H.: Historisch – geographisches Wb. des dt. MA. 1983). Der Artikelumfang variiert von kurzen Namenserklärungen oder -übers. (Graesse, J. G. T.…

Institute for Scientific Information (ISI)

(105 words)

Author(s): W. Grebe
1960 von Eugene Garfield in Philadelphia, USA, gegr. interdisziplinäres wiss. Informationszentrum. ISI sammelt und erschließt intern, relevante Fachlit. zu den Naturwissenschaften, der Technik, Medizin, den Sozial-, Kunst- und Geisteswissenschaften. Es gibt bes. Citation Indices (Citation Index) und Current Contents heraus und bietet verschiedene SDI-Dienste (Selective Dissemination of Information) an. Die Produkte und Dienste werden in gedr. Form, z.T. als Mikrofilm, Online und aufMagnetbändern angeboten. W. Grebe Bibliography Lazerow, S.: Institute for Scienti…

Historische Bibliographie

(46 words)

Author(s): W. Grebe
ein von F. A. Ebert verwandter Begriff für die angewandte Bibliographie, die er auch als «die äußere, die beschreibende oder historische» bezeichnete. W. Grebe Bibliography Nestler, F.: Friedrich Adolf Ebert und seine Stellung im nationalen Erbe der Bibliothekswissenschaft. Leipzig 1969, S. 151 bis 156.

Tab

(51 words)

Author(s): W. Grebe
von lat. Tab / ella oder tab / ula = Brettchen, Brett, kleine Tafel (vgl. auch engl. tab = Aufhänger, Etikett), dt. Karteireiter. Er dient der schnellen Orientierung über die Ordnung der Karteikarten, die in Bibl.en und Dokumentationsstellen i. d. R. nach alphabetischen oder systematischen Ordnungsprinzipien erfolgt. W. Grebe

Interlinearglosse

(66 words)

Author(s): W. Grebe
Eine Glosse (Wortübers., -erklä-rung), die zwischen den Zeilen (inter lineas) eines meist älteren, fremdsprachigen Textes steht. Die I. wird meist über, sehr selten unter das Lemma geschrieben. Interlinearglosse. Ausschnitt aus der Seite eines liturgischen Psalters mit mittelhochdeutscher Interlinearversion. Steiermark oder Kärnten, Anfang 13. Jh. ÖNB, Wien. W. Grebe Bibliography Thoma, H.: Interlinearversion. In: Reallexikon der dt. Literaturgesch. 2. Aufl. Bd. 1. Berlin 1958, S. 750–752

Praeses

(87 words)

Author(s): W. Grebe
hieß der Vorsitzende einer akademischen Disputation. Er stellte im allg. das Thema und leitete die «Diskussion». Der Verteidiger des Themas war der Respondent oder Disserent, die Gegenargumente brachten die Opponenten oder Argumenten vor. Die schriftliche Zusammenfassung der Disputation, die Disputationsschrift oder Diss., erfolgte bis in 18. Jh. zumeist durch den Praeses. W. Grebe Bibliography Horn, E.: Die Disputationen und Promotionen an den dt. Univ., vornehmlich seit dem 16. Jh. Leipzig 1893 Diss. in Wissenschaft und Bibl.en. Hrsg, von R. Jung / P. Kaegbein. M…

Catalogue raisonné

(22 words)

Author(s): W. Grebe
Bez. für einen Katalog, in dem das verzeichnete Schrifttum mit wertenden Anmerkungen (Annotationen) versehen ist. Bibliographie raisonnée W. Grebe

Schamurin, Jewgenÿ Iwanowitsch

(124 words)

Author(s): W. Grebe
* 16. 10. 1889, † 1.12.1962, russ. Bibl.wissenschaftler. Der studierte Jurist S. trat 1921 zunächst in die tartarische, dann in die russ. Buchkammer ein. Er war Redakteur der 1907 gegr. Nationalbibliographie «Knižnaja Letopis» und stellvertretender Direktor für wiss. Arbeiten. Seit 1940 nahm er Lehraufgaben am Moskauer Bibliotheksinstitut wahr, wo er auch 1944 promovierte und zum Professor ernannt wurde. S. verfaßte zahlreiche Arbeiten zur alphabetischen Katalogisierung, zu Fragen der bibliothek…

Ebert, Friedrich Adolf

(221 words)

Author(s): W. Grebe
*9. 7. 1791 in Taucha, † 13. 11. 1834 in Dresden, Bibliothekar. Studierte Theologie, Philologie und Gesch. vornehmlich im Selbststudium. 1814–1823 Sekretär der Kgl. Bibl, in Dresden, 1823 bis 1825 Leiter der Bibl, in Wolfenbüttel, 1825–1834 Leiter der Kgl. Bibl, in Dresden, seit 1828 mit dem Titel Oberbibliothekar; Anlage eines Sach-(Real-)Kat. nach dem System von J. M. Francke in Dresden; Mitarbeit an den Monumenta Germaniae Historica. E. beeinflußte in Theorie und Praxis nachhaltig das Bibl.we…

Martin, Gabriel

(136 words)

Author(s): W. Grebe
2. 8. 1679 in Paris, 2. 2. 1761 ebd., franz. Buchhändler und Bibliograph. M. stammte aus einer Buchhändlerfamilie und stieg zu einem der führenden Pariser Buchhändler und Antiquare auf. Er erstellte z.T. zus. mit seinem Sohn 148 Bibliotheks – und Antiquariatskataloge. Sein Klassifikationssystem, das auf dem System von Jean Garnier aufbaute, mit den fünf Hauptklassen Theologie, Jurisprudenz, Wissenschaften und Künste, Schone Lit. und Gesch., wurde als «Franz. Systematik» bekannt und fand bes. in Frankreich im Buchhandels- und Bibliothekswesen weite Verbreitung. W. Grebe Biblio…

Kumulation

(50 words)

Author(s): W. Grebe
von lat. cumulare häufen, anhäufen, aufschichten. Bei der K. werden Teilmengen zu größeren (alphabetischen) Einheiten zusammengefaßt. Die K. wird meist laufend vorgenommen. Die Methode der K. wird im Bibliotheks – und Dokumentationswesen häufig bei Bibliographien und Kat. angewandt, um die Suchvorgänge zu erleichtern. Lit. Kumulierende Bibliographie W. Grebe

Selbständige Bibliographie

(56 words)

Author(s): W. Grebe
bezeichnet eine Veröffentlichung, deren Hauptinhalt eine Bibliographie ist und die zugleich eine bibliographische Einheit darstellt. Gegensatz: unselbständige oder versteckte Bibliographie. W. Grebe Bibliography Weber, H.-O.: Bibliographisch selbständig / bibliographisch unselbständig. In: Aktuelle Probleme der Bibl.verwaltung. Festgabe H. Fuchs zum 70. Geburtstag. Wiesbaden 1966, S. 143–151 Allischewski, H.: Bibliographienkunde. 2. Aufl. Wiesbaden 1986, S. 24.
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