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Your search for 'dc_creator:( Auffarth, AND Christoph ) OR dc_contributor:( Auffarth, AND Christoph )' returned 139 results. Modify search

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Myiagros, Myiodes

(165 words)

Author(s): Auffarth, Christoph (Tübingen)
[English version] (Μυίαγρος, Μυιώδης). Opfer locken Fliegen an. Um sie zu vertreiben, geben die Opfernden ein Voropfer (mit einem Zusatz?), an dessen Blut sich die Mücken sättigen (so Ail. nat. 5,17 für Leukas; 11,8). Im halbverlassenen Ort Alipheira rief man dafür den “Mückenjäger” Myiagros zu Hilfe (Paus. 8,26,7). In Olympia wurde ein entsprechender Schutz in der Malaria-Ebene durch Opfer für Zeus Apómyios, den “Fliegenabwehrer” (Paus. 5,14,1; Plin. nat. 10,75; 29,106), bzw. den Myiakórēs/ Myiṓdēs (“Fliegenfänger”) bewirkt. [1] sah (in Useners Begrifflichkeit) in M. das Muster eines “Sondergottes” mit der Evolution eines Opfers urspr. an die Mücken selbst, dann an einen Heros, schließlich an einen Gott. [2] nennt ihn einen “Funktionsheros”. Die durchwegs k…

Eusebeia

(377 words)

Author(s): Auffarth, Christoph (Tübingen)
[English version] (εὐσέβεια). Mit e. haben die Griechen Rel. charakteristisch anders in einen Begriff gefaßt als die Römer ihre religio oder die moderne Forsch. den “Glauben der Hellenen” oder die “Griech. Religion” [1]. E. blieb Teil des sozialen Wertesystems, in dem die Götter keinen exklusiven Ort hatten. Drei Bereiche lassen sich sachlich und…

Agoraios

(95 words)

Author(s): Auffarth, Christoph (Tübingen)
[English version] (Ἀγοραῖος). Die Götter-Epiklese benennt die lokale und funktionale Beziehung des Gottes zur Agora als polit. und ökonomischer Institution [1]. So wird bes. Zeus als Garant der Satzungen kult. verehrt und im Eid beschworen [2; 3. 197-199], manchmal mit anderen, auch weiblichen Gottheiten (Artemis, Ge). Sonst ist Hermes der Marktgott par excellence (bes. zu Erythrai [3. 270]; IE 201 = Syll.3 1014, 90-100). Auffarth, Christoph (Tübingen)…

Aigisthos

(148 words)

Author(s): Auffarth, Christoph (Tübingen)
[English version] (Αἴγισθος). Vor-griech. Name [1]; ep. Neubildung, kurz für αἰγι-σθένης [2]. In der Odyssee Sohn des Thyestes (nur Od. 4,518); usurpiert Thron und Frau des Agamemnon. Er ermordet (Od. 3,266-71) den Sieger von Troia bei dessen Heimkehr. Danach herrscht er 7 Jahre als König in Mykenai, bis Orestes Rache für den Vater übt. A. steht als negatives (der Mörder als König ὑπὲρ μόρον Od. 1,29-43; ἀμύμων, “gutaussehend” statt “untadelig” [3; 4]) und warnendes Beispiel g…

Omphalos

(643 words)

Author(s): Auffarth, Christoph (Tübingen)
[English version] [1] Nabel als Zentrum der Welt (Ὀμφαλός, “Nabel”). Der O. repräsentiert zwei Zeichen, die sich im O. von Delphoi (Pind. P. 4,74f.; Bakchyl. 4,4; Aischyl. Eum. 40) verbinden: (1) Wenn der omphalós thalássēs, “Nabel des Meeres”, wie Ogygia, die Insel der Kalypso, in Hom. Od. 1,50 heißt, die äußerste Entfernung von der Welt der Menschen bedeutet, dann liegt umgekehrt der Nabel der oikuménē im Zentrum der Menschen. Im Konzept des O. ist also …

Anthesteria

(477 words)

Author(s): Auffarth, Christoph (Tübingen)
[English version] (Ἀνθεστήρια). Frühlingsfest, das überall gefeiert wird, wo Ionier siedeln (Thuk 2,15,4: “die ältesten Dionysien”; vor der Ionischen Wanderung). Es ist teils gleichzusetzen mit dem Ritual der Katagogia “Einholung (des Gottes vom Meer)” [1]. Mit dem ersten Tag des dreitägigen Festes (11.-13. Anthesterion), der Pithoigia (πιθ-οιγία “Faßöffnung”), werden die Weinfässer/Pithoi des Herbstes zu Genuß und Verkauf freigegeben. Das ländliche Dionysos-Heiligtum von Ikaria feiert die Ankunft des Gottes (Aiora [2]) und verbi…

Agrionia

(242 words)

Author(s): Auffarth, Christoph (Tübingen)
[English version] (Ἀγριώνια). Frauenfest im dor. und aiol. Bereich im Frühling [1]. Die dazugehörigen Mythen schreiben den Frauen mänadenhaftes Verhalten zu. In der Argolis ergreift der Wahnsinn die Töchter des Königs von Tiryns, die Proitiden (Hes. fr. 37,10-15 M-W: Hera als Verursacherin; Hes. fr. 131 M-W: Dionysos); die Frauen zerreißen die eigenen Kinder (Apollod. 2,28; 3,17). Melampous weiß Rat: ein Ferkelopfer reinigt (Proitidenmythos und Ritual: Hesych s. v. ἀγριάνια; Ferkelopfernde Mädchen…

Potnia theron

(921 words)

Author(s): Auffarth, Christoph (Tübingen)
(Πότνια θηρῶν, “Herrin der Tiere”). …

Maleatas

(160 words)

Author(s): Auffarth, Christoph (Tübingen)
[English version] (Μαλεάτας). Die Epiklese M. für Apollon leitet sich vom Ortsnamen Malea [1] ab, dem wegen seiner Stürme gefürchteten Kap im SO der Peloponnes (der Mani) (Hom. Od. 3,287 u.ö.). Poseidon besaß dort einen Kult (Eur. Cycl. 293; Paus. 3,23,2). Doch typischerweise trägt Apollon, nicht Poseidon, in der östl. Peloponnes diese Epiklese und, von dort ausstrahlend, etwa im Piräus (IG II2 4962); hier erhält M. eigene V…

Mantiklos

(99 words)

Author(s): Auffarth, Christoph (Tübingen)
[English version] (Μάντικλος). Das Heiligtum des Herakles M. in Messana sei, so Pausanias (4,23,10; 26,3), von M. gestiftet worden. M. mag eine aus einer Epiklese rekonstruierte fiktive Person sein, wie überhaupt der 1. Messenische (Aristomenes-)Krieg (etwa 500/489 v.Chr.), mit dem M. verbunden wird, fiktive Historie enthält [1. 169-181]: Als Sohn eines Mantis (Sehers) Theoklos sei M. von Aristomenes [1] neben dessen Sohn zum Kolonisten der Messenier bei ihrer Flucht nach Sizilien ausersehen worden. Kolonisation; Messenische Kriege Auffarth, Christoph (Tübingen) Bibliography 1 F. Jacoby, FGrH IIIa, 21954, 100-195. F. Kiechle, Messenische Stud., 1959  I. Malkin, Rel. and Colonization in Ancient Greece, 1987, 92-113.

Euphorbos

(114 words)

Author(s): Auffarth, Christoph (Tübingen)
[English version] (Εὔφορβος). Held in der Ilias auf seiten der Troer, Sohn des Panthoos und der Phrontis [1]. Er tötet gemeinsam mit Hektor den Patroklos (Il. 16,806-815); Menelaos tötet ihn im Gegenzug (Il. 17,9-60) [2]. Seinen Schild bewahrte man im Heraion von Argos auf (Paus. 2,17,3). Pythagoras verstand sich als Inkarnation des E. (Herakl. Pont. fr. 89 Wehrli/Schule; Kall. fr. 191,59-63 Pfeiffer; Diog. Laert. 8,1,4; Ov. met. 15,160-163 u.a.) [3; 4]. Auffarth, Christoph (Tübingen) Bibliography 1 P. v. d. Mühll, Krit. Hypomnema zur Ilias 1952, 255 2 L. Kahil, s.v. E., LIMC 3.1, 69 3…

Maleos

(173 words)

Author(s): Auffarth, Christoph (Tübingen)
(Μάλεως, Μάλεος). Die spätant. Mythographie hat mehrere Personen des Namens gemischt [1]. [English version] [1] Fels bei Phaistos/Kreta Ein Fels, der den Hafen von Phaistos auf Kreta schützt, soll von einem M. dem Poseidon gestiftet worden sein (schol. Hom. Od. 3,296; Suda s.v. M.); die schon in der Odyssee gezogene Verbindung zum Kap Malea [1] läßt sich auch in dem kaiserzeitlichen Grabepigramm Anth. Pal. 7,275 erkennen. Auffarth, Christoph (Tübingen) [English version] [2] myth. tyrrhen. Räuber Als Name eines der tyrrhenischen Räuber wird …

Danaos, Danaiden

(757 words)

Author(s): Auffarth, Christoph (Tübingen)
[English version] (Δαναός, Δαναίδες). Zerstritten mit seinem Zwillingsbruder Aigyptos, flüchtete D. dem Mythos nach mit seinen 50 Töchtern (den Danaiden) von Ägypt. in die Argolis und erhielt dort Asyl (Aischyl. Suppl. 1; Danaiden TrGF 3 fr. 43-46; T 70 [1; 2]). Doch die 50 Söhne des Aigyptos verfolgten die Mädchen bis Argos und wollten sie zwingen, sie zu heiraten. D. überredete die Töchter, zum Schein darauf einzugehen, in der Hochzeitsnacht aber die Bräutigame zu enthaupten. Nur eine, Hypermestra, führte den P…

Lykeios

(272 words)

Author(s): Auffarth, Christoph (Tübingen)
[English version] (Λύκειος). Mit der Epiklese L. ( Lýkios erst in der Kaiserzeit) wird eine lokale und funktionale Besonderheit des Apollon gekennzeichnet. Die etym. Erklärungen sind ein Spiegel der religionsphilol. Hypothesen: Die Ableitung vom “Wolf” (λύκος/ lýkos) ließ L. zum Totemtier werden [3. 221] oder nach dem Muster der Naturmagie Abwehrzauber gegen den Feind der Herden vermuten. Götterimport steht hinter der Deutung, Apollon sei ‘der lykische’ Gott (Hom. Il. 4,101; [2. 445-448]). Noch weniger kann die Ableitung von griech. λυκ, “leuchten”, gelten,…

Agamemnon

(865 words)

Epiclesis/Invocation

(1,338 words)

Author(s): Auffarth, Christoph | Felmy, Karl Christian
[German Version] I. Invoc…

Baitylia

(346 words)

Author(s): Auffarth, Christoph (Tübingen) | Niemeyer, Hans Georg (Hamburg)
(βαιτύλια; βαίτυλοι; baitýlia, baítyloi). [German version] I. Religious Studies Large upright stones which are included in the cult activity in sanctuaries are to be found throughout the entire Mediterranean region [1]. It was the Phoenicians in particular who contributed to the spread of these. The baitylia in Tyrus and in Emesa were famous [2]. In Israel polemics and the inclusion of baitylia in the cult (Maṣṣebah) with the predication of God, exist side by side (God as a rock: Ps 28,1 [3]). Minoan iconography portrays ecstatic theophany (?) [4]. In Gre…

Baitylia

(298 words)

Author(s): Auffarth, Christoph (Tübingen) | Niemeyer, Hans Georg (Hamburg)
(βαιτύλια; βαίτυλοι). [English version] I. Religionswissenschaftlich Große, aufrechte Steine, die in Heiligtümern in den Kult einbezogen werden, finden sich im gesamten Mittelmeerraum [1]. Vor allem die Phoiniker trugen zu ihrer Verbreitung bei. Berühmt waren die B. in Tyros und in Emesa [2]. In Israel stehen Polemik und die Einbeziehung in Kult (Maṣṣebah) und Gottesprädikation nebeneinander (Gott als Fels: P…

Orpheus

(1,078 words)

Author(s): Auffarth, Christoph | Sed-Rajna, Gabrielle | Arnulf, Arwed
[English Version] I. Mythologisch Die Erzählungen von O. spiegeln Entstehung und Ablehnung einer rel. Bewegung der griech. Archaik: Ein Prinz aus Thrakien in Nordgriechenland begeistert als Künstler; die psychagogische und entzückende Macht der Musik (Ekstase) wird erzählt in der Unterweltsfahrt: Die Gattin des O., Eurydike, stirbt. Um sie wiederzugewinnen, steigt O. in den Hades. Es gelingt ihm, durch die Musik Steine zu erweichen und die unerbittlichen Totengötter umzustimmen, daß sie seine verstorbene Gattin aus dem Reich ohn…

Parusie

(2,263 words)

Author(s): Auffarth, Christoph | Rowland, Christopher | Rosenau, Hartmut
[English Version] I. Klassisches Altertum Das häufig gebrauchte griech. Verb παρει˜n̆αι/parei´nai, »zugegen sein, hilfreich zur Seite stehen«, wird in bezug auf die Götter in einer speziellen Bedeutung gebraucht. Als Substantiv erhält P. (griech. παρουσι´α/parousi´a) in hell. Zeit die Bedeutung eines terminus technicus und bezieht sich auf ein Ritual, …

Orpheus

(1,142 words)

Author(s): Auffarth, Christoph | Sed-Rajna, Gabrielle | Arnulf, Arwed
[German Version] I. Mythology – II. Art I. Mythology The stories of Orpheus reflect the emergence and rejection of a religious movemen…

Orphism

(1,858 words)

Author(s): Auffarth, Christoph | Wandrey, Irina | Graf, Fritz
[German Version] I. History of Religions – II. Responses I. History of Religions 1. Orphic-Dionysian my…

Diomedes

(1,079 words)

Author(s): Auffarth, Christoph (Tübingen) | Hidber, Thomas (Berne) | Karttunen, Klaus (Helsinki) | Gatti, Paolo (Trento)
(Διομήδης; Diomḗdēs). [German version] [1] Cultic hero of the city of Argos Hero of the …

Chaos

(3,417 words)

Author(s): Auffarth, Christoph | Janowski, Bernd | Yarbro Collins, Adela | Drees, Willem B. | Gregersen, Niels Henrik | Et al.
[German Version] I. History of Religions – II. Biblical – III. Philosophy of Religion – IV. Dogmatics – V. Ethics – VI. Science I. History of Religions 1. So-called chaos research (see VI below) has renewed a positive meaning of the term with the model of the “creative” self-organization of matter (thus without the goal-oriented will of an ordering creator). Previously, since Late Antiquity, a negative evaluation of chaos had prevailed: Since creation demonstrates the existence of God, chaos was a negative in relation to the Creator God in a dualistic system, as disorder (

Asylum

(2,217 words)

Author(s): Auffarth, Christoph | Derlien, Jochen | Schenker, Adrian | Wall, Heinrich de | Frey, Christofer
[German Version] I. History of Religions – …

Cosmology

(3,917 words)

Author(s): Auffarth, Christoph | Hülser, Karlheinz | Herrmann, Klaus | Mühling-Schlapkohl, Markus | Stoeger, William R.
[German Version] I. Terminology – II.#x2002;Ancient Near East and Old Testament – III.#x2002;Greco-Roman Antiquity – IV. Judaism – V. Christianity – VI. History of Modern Science I. Terminology Cosmology is a specific culture's orientation in space and time as conceived in words, images, and rituals. The orientation combines signs that …

Heaven

(3,990 words)

Author(s): Auffarth, Christoph | Houtman, Cornelis | Rowland, Christopher | Lang, Bernhard | Farrow, Douglas B. | Et al.
[German Version] Cosmology and Kingdom of God I. Religious Studies – II. Old Testament –III. New Testament – IV. Church History – V. Dogmatics – VI. Contemporary Art…

Hell

(5,978 words)

Author(s): Auffarth, Christoph | Houtman, Cornelis | Frankemölle, Hubert | Lang, Bernhard | Sparn, Walter | Et al.
[German Version] I. Religious Studies – II. Old Testament – III. New Testament – IV. Church History – V. Dogmatics – VI. Judaism – VII. Islam – VIII. Buddhism – IX. Contemporary Art I. Religious Studies 1. Hell as a place of retribution in the afterlife for those who continually transgress the religiously sanctioned rules of their community is not specifically Christian or monotheistic. But it is also not an idea that springs automatically from the question of how the dead exist (Death). Although hell was long view…

Synkretismus

(4,646 words)

Author(s): Berner, Ulrich | Hutter, Manfred | Auffarth, Christoph | Leicht, Reimund | Roxborogh, John | Et al.
[English Version] I. Zum Begriff Das Wort »S.« in seiner weitesten Bedeutung bez. jede Verbindung oder Mischung verschiedener kultureller Phänomene. Diese Verwendung erklärt sich aus der scheinbar naheliegenden, falschen Etym.: »S.« ist meistens von dem griech. Verbum …

Syncretism

(5,112 words)

Author(s): Berner, Ulrich | Hutter, Manfred | Auffarth, Christoph | Leicht, Reimund | Roxborogh, John | Et al.
[German Version] I. Terminology The word syncretism in its broadest sense denotes any blend or combination of diverse cultural phenomena. This usage derives from an apparently reasonable but false etymology: syncretism is commonly derived from the Greek verb συνκεράννυμι/ synkeránnymi, “mix.” In fact, however, it is a neologism coined by Plutarch ( Mor. 490b), who called the way C…

Messiah/Messianism

(10,414 words)

Author(s): Auffarth, Christoph | Waschke, Ernst-Joachim | Wandrey, Irina | Dan, Joseph | Karrer, Martin | Et al.
[German Version] I. History of Religions – II. Old Testament – III. Judaism – IV. Christianity – V. Dogmatics – VI. Islam I. History of Religions The terms messiah and messianism derive from the Hebrew word māšîaḥ, “anointed one.” Under the impact of foreign rule in Israel and Judah beginning in the 6th century bce, the word took on a new meaning: the Messiah was expected to bring deliverance from foreigners and oppressors, and i…

Religion

(13,714 words)

Author(s): Bendlin, Andreas (Erfurt) | Renger, Johannes (Berlin) | Assmann, Jan (Heidelberg) | Podella, Thomas (Lübeck) | Colpe, Carsten (Berlin) | Et al.
I. Introduction [German version] A. Definition of the concept 'Religion', the substantive for describing the religious, denotes a system of common practices, individual ideas about faith, codified norms and examples of theological exegesis whose validity is derived chiefly from an authoritative principle or being. For t…

Religion

(12,041 words)

Author(s): Bendlin, Andreas (Erfurt) | Renger, Johannes (Berlin) | Assmann, Jan (Heidelberg) | Podella, Thomas (Lübeck) | Colpe, Carsten (Berlin) | Et al.
I. Einleitung [English version] A. Bestimmung des Begriffs Als substantivistischer Terminus der rel. Selbstbeschreibung bezeichnet “R.” ein System von gemeinsamen Praktiken, individuellen Glaubensvorstellungen, kodifizierten Normen und theologischen Erklärungsmustern, dessen Gültigkeit zumeist auf ein autoritatives Prinzip oder Wesen zurückgeführt wird. Für die R.-Wissenschaft ist der R.-Begriff dagegen eine rein heuristische Kategorie, mit der jene Praktiken, Vorstellungen, Normen und theologischen Kon…

Worship

(20,376 words)

Author(s): Dondelinger, Patrick | Auffarth, Christoph | Braulik, Georg | Reif, Stefan C. | Johnson, Luke T. | Et al.
[German Version] I. Terminology The German word Gottesdienst (“worship,” lit. “service of God”) is attested since the 13th/14th century as a German translation of Latin cultus (Cult/Worship). It came into common use in the 16th century, especially in Luther’s works. Starting with an ethical understanding of the word, Luther himself used it as a technical term for the common celebration of the Word of God, as it evolved from the evangelical reform of the Catholic sacrifice (IV) of the mass. For centuries the term
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