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Your search for 'dc_creator:( "D. E. Petersen" ) OR dc_contributor:( "D. E. Petersen" )' returned 97 results. Modify search

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Flachschnitt

(77 words)

Author(s): D. E. Petersen
(oder Flachlederschnitt) heißt eine im Jugendstil auf ledernen Gegenständen übliche Verzierungstechnik, die im Gegensatz zum Lederschnitt des MAs und 19. Jh.s nicht plastisch war. Die Jugendstilornamente und Motive ließen sich gut im F. ausführen. Sie wurden mit einem Stift auf das Rindleder übertragen und die Linien mit dem Messer eingeritzt. Die verschiedenen Teile des Motivs wurden farbig mit Beizen und Anilinfarben angelegt. D. E. Petersen Bibliography Bauer, H.: L. Brade's Illustriertes Buchbinderbuch. 5. Aufl. Halle 1909.

Platteneinbände

(118 words)

Author(s): D. E. Petersen
tragen einen zentralen Dekor, der mit großen, gravierten Platten in den Deckelüberzug gepreßt wird. P kamen im 13. Jh. zuerst in den Niederlanden, bis zum 15 . Jh. in Frankreich und England vor, in Deutschland am Niederrhein. Die Platten sind mit biblischen, allegorischen, mythologischen, heraldischen und floralen Motiven graviert, nur in Österreich mit Spruchbändern. Ab der Mitte des 19. Jh. s wurden Deckenbände mechanisch mit Platten dekoriert. Platteneinbände. Kleinformatiger Ganzlederband, Vorder- und Rückdeckel großflächig mit einer Platte («Fortuna vor d…

Lederersatz

(86 words)

Author(s): D. E. Petersen
Lederaustauschstoffe (Synthetics) oder Kunstleder versuchen, das natürliche Material «Leder» optisch zu ersetzen. L. stellt man ohne Trägerschicht (z. B. Polyvinylchlorid – Schaumfolie) und mit verschiedenen Gewebeträgern her. Die Beschichtung bestand ursprünglich aus Nitrozellulose oder synthetischem Kautschuk, heute sind Polyvinylchlorid und Polyurethan üblich, die Narbe wird immer aufgepreßt. Kunstleder auf Gewebebasis ist abwaschbar und wird auch für Bucheinbände verarbeitet. Bei Faserkunstl…

Herbst, Hermann

(96 words)

Author(s): D. E. Petersen
* 21. 7. 1895 in Düsseldorf, † (gefallen) 17. 8. 1944 in Nisch, Jugoslawien, ab 1925 Bibliothekar an der Herzog August Bibl, in Wolfenbüttel. Abschluß des Studiums in Halle und Leipzig mit der Promotion 1922. H. arbeitete über Kulturgesch. des späten MA, ma. Hss.- und Bibliothekswesen, Gesch. des Bucheinbandes. In der Wolfenbütteler Bibl, forschte er über Bucheinbände und legte eine kleine Einbandslg. an. H. setzte Wolfgang Mejers Bibliographie der Buchbinderei-Lit. (1925) bis 1932 fort (Leipzig 1933). D. E. Petersen Bibliography Herse, W. in: Niedersächsisches Jb. für Lande…

Stickereieinbände

(160 words)

Author(s): D. E. Petersen
sind Einbde., deren textiler Überzug mit einer Stickerei verziert ist. S. waren in Italien, Frank-reich und England im 14. und 15. Jh. verbreitet, wurden aber von den haltbareren Ledereinbänden verdrängt. Ausgenommen in England, wo S. im 16.–18. Jh. bei Hofe allg. beliebt waren, insbesondere schätzte Königin Elizabeth I. (1533–1603) sie. Gestickt wurde mit Seide, Wolle, silberumsponnenen Fäden, Gold- und Silberdraht auf Leinen, Samt oder Seide; Perlen oder Pailletten wurden zusätzlich mitverarbeitet. Die Motive sind vielfältig; sie stammen aus …

Kammschnitt

(130 words)

Author(s): D. E. Petersen
ist eine Verzierung des Buchschnittes in Marmoriertechnik. Auf den Schleimgrund in der Marmorierwanne werden vier Farben aufgetragen, z. B. Schwarz - Blau - Rot - Gelb, diese werden zuerst mit dem Ziehstift längs und quer, dann mit dem Kamm längs gezogen, bis die spitzen Federn des Kammusters entstanden sind. Das Buch wird nun mit den alaunisierten Schnitten, durch eine Handpresse zusammen gedrückt, in die Wanne getaucht; die Farben übertragen sich auf den Schnitt. Die Federn verlaufen vom Kapit…

Lederfeile

(39 words)

Author(s): D. E. Petersen
ein Stück Pappe oder Sperrholz im Format ca. 80 x 160 mm, beidseitig mit Leder beklebt. Die außenliegende Fleischseite wird mit unterschiedlich feinen Metallputzmitteln bestrichen. Auf der L. werden Vergoldewerkzeuge poliert oder Messer abgezogen. D. E. Petersen

Farbschnitt

(103 words)

Author(s): D. E. Petersen
nennt man die Verzierung des Buches am Kopf (Kopfschnitt) oder dreiseitig (Rundumschnitt) mit deckender oder lasierender Farbe. Der F. entwickelte sich im späten MA; er kann nur an einem beschnittenen Buchblock angebracht werden. Ein F. schützt und schmückt das Buch; er wird maschinell mit einer Walze oder manuell mit dem Pinsel oder Schwamm aufgetragen. Ein F. kann mit Wachs geglättet und poliert werden. Die Farbe darf nicht abfärben, abplatzen oder die Blätter verkleben. F.e können gepunzt und…

Integraleinband

(77 words)

Author(s): D. E. Petersen
hat eine maschinell hergestellte Einbanddecke, die im Gegensatz zu einer normalen Decke nicht zusammengesetzt ist, sondern aus einem Stuck Karton besteht, der auch überzogen sein kann. Die Integral-Deckenmaschine, Anfang der 1950er Jahre in Holland entwickelt, rillt die Rückenbreite und die Einschlage, die dann automatisch gebrochen werden. Die fertigen Bücher sind flexibel und haben versteifte Ecken. Der I. ist heute nicht mehr gebräuchlich. D. E. Petersen Bibliography Luers, H.: Das Fachwissen des Buchbinders. 5. Aufl. Stuttgart 1949/50

Einschweißen

(39 words)

Author(s): D. E. Petersen
ist eine Verpackungstechnik, bei der mit Hilfe von klarsichtigen Schrumpffolien aus Polyethylen oder Polyvinylchlorid ein Objekt fest umschlossen wird, sobald es mit der herumgelegten Folie zusammen erwärmt wird. Auch Bücher werden im Verlag eingeschweißt. D. E. Petersen

Decken(ein)band

(99 words)

Author(s): D.-E. Petersen
ist die Einbandart, bei der Buchblock und Einbanddecke getrennt hergestellt und abschließend durch Einhängen und Anpappen miteinander verbunden werden. Im Gegensatz zum D. steht der angesetzte Band. In der industriellen Buchbinderei ist der D. neben der Broschur die häufigste Einbandart. Aus Kostengründen fertigen Bibliotheksbuchbinder heute in der BRDeutschland nur Deckenbde. an. Die Haltbarkeit eines Bucheinbandes ist nicht abhängig von der gewählten Einbandart: D. oder angesetzter Bd., sonder…

Schweinsleder

(158 words)

Author(s): D. E. Petersen
war das charakteristische Überzugsmaterial der Einbände im Reformationsstil des 16. Jh.s in Deutschland. Das weiße, Alaun-behandelte (nicht gegerbte!) S. ist ein sehr festes, dauerhaftes Material, das sich mit Rollen, Platten und Einzelstempeln sehr gut dekorieren läßt (Blinddruck, Vergoldung). S. ist leicht an den in Dreiergruppen zusammenstehenden Poren zu erkennen, und ist darin der menschlichen Haut sehr ähnlich. Das weiße S. wird durch natürliche Alterung und intensive Benutzung (z. B. bei …

Sekundaleinen

(36 words)

Author(s): D. E. Petersen
besser Sekundagewebe ist ein Einband-material der 1950 und 1960er Jahre aus Baumwolle, appretiert oder kaschiert. S. war kein Handelsname, sondern eher eine Qualitätsbezeichnung: Sekunda verweist auf die 2. Wahl des Materials. D. E. Petersen

Gebrochener Rücken

(96 words)

Author(s): D.E. Petersen
ist eine historische Einbandtechnik, die durch die Anfertigung von Einbanddecken abgelöst wurde. Der g. R. wird separat vom Buch hergestellt: die Rückeneinlage aus Karton oder Schrenz wird auf ein 5 cm breiteres, festes Packpapier geklebt, mit Lineal und Falzbein wird entlang der Rückeinlage das Packpapier nach innen gefalzt, dann entsprechend der Breite des Falzes parallel nach außen gebrochen, die Einlage gerundet, die Ansatzfalze angeschmiert und der g. R. fest am Buchblock verklebt. Anschlie…

Einhängen

(72 words)

Author(s): D. E. Petersen
heißt in der Handbuchbinderei der Arbeitsgang, mit dem ein Buchblock in der separat hergestellten Decke provisorisch mit einer Hülse oder dem Ansatzfalz befestigt wird. Danach wird die endgültige feste Verbindung des Buchblocks in der Decke durch Anpappen erzielt. Die Einhängemaschine in der industriellen Buchbinderei schmiert beide Vorsätze außen gleichzeitig an und hebt den Buchblock mit einem Schwert in die fertige Decke, das Buch wird also direkt angepappt. D. E. Petersen

Kollodium(deck)farbe

(54 words)

Author(s): D. E. Petersen
besteht aus Pigmenten, Weichmachern und Nitrocellulose in organischen Lösungsmitteln. Nach dem Trocknen bildet sich ein deckender, elastischer, wasserfester Film. Mit K. wird die schlechte Narbe billiger Leder oder Spaltleder gespritzt (gedeckt); solche Leder können vom Buchbinder nicht blindgedruckt oder vergoldet werden. D. E. Petersen Bibliography Krickler, G.: Die Werkstoffe des Buchbinders. Hannover 1982.

Ledereinband

(73 words)

Author(s): D. E. Petersen
ist die materialbedingte Bezeichnung für Einbände, die am Rücken (Halbl.) oder ganz (Ganzl). mit Leder überzogen sind. Durch Voranstellen der Tierart kann der L. näher spezifiziert werden. Wird auf die Einbandtechnik Bezug genommen, so unterscheidet man zwischen dem L. mit tiefem (Franzband) oder flachem Falz. Im MA war der L. allg. üblich, seit dem 16. Jh. wurde er vom preiswerteren Pergamenteinband und im 19. Jh. vom Gewebeband verdrängt. D. E. Petersen

Lederfalz

(82 words)

Author(s): D. E. Petersen
ist ein ausgeschärfter, ca. 30 mm breiter Lederstreifen, der bei Ganzleder – oder Ganzfranzbänden innen im Gelenk den Buchblock mit dem Deckel verbindet. Der L. wird entweder mitgeheftet und bei geöffnetem Deckel verklebt («hochgezogen») oder nachträglich eingeklebt; er liegt im Deckel immer unter dem Spiegel. Der L. kommt im 19. Jh. auf, bei kostbar dekorierten Einbdn. wird er zusammen mit den Innenkanten vergoldet. Eine Verstärkung des Gelenkes besteht jedoch nur, wenn das Leder nicht papierdünn ausgeschärft wird. D. E. Petersen

Franzband

(90 words)

Author(s): D. E. Petersen
ist ein Halb- oder Ganzlederband mit spezifischer Einbandtechnik: er wird abgepreßt auf tiefen Falz (90°) und die Deckel eng angesetzt. Die Bünde werden außen auf den Deckeln verklebt oder von außen nach innen durchgezogen und verklebt. Der F. hat im Gegensatz zum dt. Lederband mit flachem Falz nur ein Gelenk, an dem der Deckel scharniert. Im 19. Jh. wurden kunstvoll verzierte Lederbände als F. bezeichnet. Der F. gilt heute als kostbare und anspruchsvolle Einbandart in der Kunstbuchbinderei D. E. Petersen Bibliography Wiese, F.: Der Bucheinband. 6. Auf]. Hannover 1983

Holzdeckel(ein)band

(184 words)

Author(s): D. E. Petersen
ist der übliche Gebrauchseinband in Europa im MA, in Deutschland bis in das 16. Jh. hinein (dt. Renaissance-Einbände im Reformationsstil). H.e (lat.: libri cum asseribus) haben charakteristische technische Merkmale: echte, meist doppelte Bünde, die in den Holzdeckeln (aus Buche oder Eiche) zweimal durchgezogen und verpflockt sind; die Einbände wurden ganz oder halb mit Wild-, Kalb-, Rind-, Schwein-, Schaft oder Ziegenleder überzogen, welches fest auf dem Rücken verklebt ist. Die Holzdeckelkanten…
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