Search

Your search for 'dc_creator:( "D.-E. Petersen" ) OR dc_contributor:( "D.-E. Petersen" )' returned 117 results. Modify search

Sort Results by Relevance | Newest titles first | Oldest titles first

Anleimen

(31 words)

Author(s): D. E. Petersen
Beim A. wird Klebstoff auf einen Nutzen mit der Anleimmaschine aufgetragen. Diese enthält mehrere Walzen, die den Klebstoff in der erforderlichen Dicke auf das Material übertragen. D. E. Petersen

Lederfalz

(82 words)

Author(s): D. E. Petersen
ist ein ausgeschärfter, ca. 30 mm breiter Lederstreifen, der bei Ganzleder – oder Ganzfranzbänden innen im Gelenk den Buchblock mit dem Deckel verbindet. Der L. wird entweder mitgeheftet und bei geöffnetem Deckel verklebt («hochgezogen») oder nachträglich eingeklebt; er liegt im Deckel immer unter dem Spiegel. Der L. kommt im 19. Jh. auf, bei kostbar dekorierten Einbdn. wird er zusammen mit den Innenkanten vergoldet. Eine Verstärkung des Gelenkes besteht jedoch nur, wenn das Leder nicht papierdünn ausgeschärft wird. D. E. Petersen

Franzband

(90 words)

Author(s): D. E. Petersen
ist ein Halb- oder Ganzlederband mit spezifischer Einbandtechnik: er wird abgepreßt auf tiefen Falz (90°) und die Deckel eng angesetzt. Die Bünde werden außen auf den Deckeln verklebt oder von außen nach innen durchgezogen und verklebt. Der F. hat im Gegensatz zum dt. Lederband mit flachem Falz nur ein Gelenk, an dem der Deckel scharniert. Im 19. Jh. wurden kunstvoll verzierte Lederbände als F. bezeichnet. Der F. gilt heute als kostbare und anspruchsvolle Einbandart in der Kunstbuchbinderei D. E. Petersen Bibliography Wiese, F.: Der Bucheinband. 6. Auf]. Hannover 1983

Holzdeckel(ein)band

(184 words)

Author(s): D. E. Petersen
ist der übliche Gebrauchseinband in Europa im MA, in Deutschland bis in das 16. Jh. hinein (dt. Renaissance-Einbände im Reformationsstil). H.e (lat.: libri cum asseribus) haben charakteristische technische Merkmale: echte, meist doppelte Bünde, die in den Holzdeckeln (aus Buche oder Eiche) zweimal durchgezogen und verpflockt sind; die Einbände wurden ganz oder halb mit Wild-, Kalb-, Rind-, Schwein-, Schaft oder Ziegenleder überzogen, welches fest auf dem Rücken verklebt ist. Die Holzdeckelkanten…

Intarsia

(89 words)

Author(s): D. E. Petersen
oder Lederintarsia ist eine vorwiegend im 19 . Jh. angewandte buchbinderische Verzierungstechnik. Die Lederintarsia als echte Einlegearbeit im Gegensatz zur Lederauflage wird vor dem Einledern ausgeführt. Die verschiedenen Lederstücke kleben provisorisch übereinander. Nach einem Entwurf werden dann Formen ausgeschnitten. Anschließend werden die andersfarbigen Lederstücke, die gleich dick sein müssen, in die Ausschnitte des Überzugleders auf einem Trägerpapier eingefügt, wobei die Schnittflächen nicht sichtbar sein dürfen. D. E. Petersen Bibliography Lüers, H.: Das…

Fitzbund

(165 words)

Author(s): D. E. Petersen
ist die Markierung in der Bundeinteilung, an der bei der Handheftung am Kopf und Fuß der Heftfaden die Lage verläßt, um anschließend in die noch ungeheftete, darüberliegende Lage hineingeführt zu werden. Vorher wird jeweils der Faden durch eine Schlaufe mit der Heftung des darunterliegenden F.s verbunden, so daß auf dem Rücken ein Kettenstich entsteht. Die Tätigkeit ist das «Verfitzen», sprachlich von «verknoten, zusammenbinden», abgeleitet. Der F. verfestigt den Buchblock oben und unten, deshalb soll er möglichst weit außen liegen. Der F. wurde in die Heftung eingefiihrt,…

Einbandart

(339 words)

Author(s): D.-E. Petersen
ist der Oberbegriff für die Einteilung von Bucheinbänden hinsichtlich ihrer Ausführung. Die Bezeichnungen für die E.en sind in handwerklicher Tradition entstanden und nicht immer systematisch oder konsequent. Die Schwierigkeit in ihrem Verständnis besteht darin, daß der Laie mit den Begriffen nur das fertige Buch in seiner äußeren Form verbindet, der Fachmann außerdem die Art und Weise der Herstellung mit einbezieht. Die Kennzeichnung der E.en wird größtenteils nach dem Werkstoff vorgenommen, de…

Bündeln

(36 words)

Author(s): D. E. Petersen
nennt man das Zusammenpacken einer stets gleichen Anzahl von Heften, Broschüren, Prospekten u. a. zu handlichen Paketen, die mit Papierbanderolen oder Schnüren zusammengehalten werden. Eine hydraulische Bündelpresse kann das B. erleichtern. D. E. Petersen

Levantieren

(96 words)

Author(s): D. E. Petersen
oder Krispeln ist ein Arbeitsgang während der Zurichtung von Leder, um es weich zu machen (auflockem des Fasergefüges) und gleichzeitig die natürliche Narbe herauszuarbeiten. Das gefeuchtete Lederfell wird mit seiner Narbenseite zusammengelegt, dann schiebt man mit dem Levantierholz an der Falzstelle das Leder auf sich selbst hin und her, bis die ganze Fläche levantiert ist. Intensität und Richtung des L.s bringen die Narbung heraus: fein (chagrin), mittelfein (migrain) oder grob (grosgrain). Das L. kann von Hand oder mit der Maschine erfolgen. D. E. Petersen Bibliography Hegena…

Anbinden

(40 words)

Author(s): D. E. Petersen
Unterlagen, die nicht Bestandteil eines Textes sind, können einem Band hinzugefügt werden, indem sie hinten an- oder auch vorgebunden werden. Bei bibliophilen Einbänden werden z. B. die Umschläge des vorher broschierten Buches durch A. erhalten. D. E. Petersen

Bundeinteilung

(36 words)

Author(s): D. E. Petersen
nennt man die Verteilung der Bünde am Buchrücken vor dem Heften, wobei Anzahl und Gleichmäßigkeit für die Haltbarkeit der Bindung wichtig blone benutzt. D. E. Petersen Bibliography Wiese, F.: Der Bucheinband, 3. Aufl. Stuttgart 1953.

Auffàchern

(44 words)

Author(s): D. E. Petersen
Beim A. wird ein Stoß Papier in sich diagonal so verschoben, daß die Blattkanten des Papiers oder der Lagen voneinander wenige mm Abstand haben. Das Papier wird gezählt oder angeschmiert (beim Klebebinden: fächern). Aufgefächert wird mit Hand oder Maschine. D. E. Petersen

Gerbstoffe

(61 words)

Author(s): D. E.Petersen
bewirken bei der Gerbung als einem wichtigen Teilvorgang bei der Herstellung von z. B. Einbandleder die Vernetzung der Kollagenketten in der tierischen Haut. Die historische Einteilung in pflanzliche, tierische, mineralische und synthetische G. wird heute durch die Gruppierung an Hand ihres chemischen Aufbaus ersetzt: aliphatische, polyaromatische und mineralische G. D. E.Petersen Bibliography Taschenbuch für den Lederfachmann. 2. Aufl. Ludwigshafen 1980.

Lederschild

(57 words)

Author(s): D. E. Petersen
in der Buchbinde rei iste in Titelschild aus Leder. Ein extrem dünn ausgeschärftes Leder oder das handelsübliche Titelleder werden vor dem Prägen mit Kleister auf Seidenpapier kaschiert und nach dem Trocknen zurechtgeschnitten. Das jetzt in seiner Form stabile L. kann vor oder nach dem Prägen des Titels auf den Buchrücken geklebt werden. D. E. Petersen

Hornrücken

(138 words)

Author(s): D. E. Petersen
bzw. Hornverzierung sind zwei mißverständliche und heute überholte Bezeichnungen im Zusammenhang mit ma. flexiblen Einbänden ohne Holzdeckel. Es handelt sich um eine Gruppe der sog. Koperte, bei denen zur Verstärkung des Rückens ein steifes Material mit geheftet wurde, z. B. dickes Leder, Holz (selten) oder Horn. Die Heftung erfolgte direkt durch den Umschlag aus Pergament (seltener Leder) und durch die Rückenverstärkung, z. B. mit einem Lang- oder Kettenstich. Die außenliegende, sichtbare Heftu…

Einledern

(50 words)

Author(s): D. E. Petersen
eißt das Überziehen des vorbereiteten Buches ganz oder teilweise mit Leder, wobei das mit Klebstoff angeschmierte Leder über den Rücken, die Gelenke, die Deckel und die Deckelinnenkante (= Einschläge) gearbeitet wird. Hat das Buch erhabene Bünde, kann die Bündezange benutzt werden, um diese herauszuarbeiten. Einledern. D. E. Petersen

Deckelbezug

(75 words)

Author(s): D.-E. Petersen
sheißt das Material, mit dem die Deckel eines Bucheinbandes überzogen werden. Bei Ganzbänden verwendet man Leder, Pergament, Gewebe, Papier, Kunststoff; bei Halbbänden i. d. R. Papier, seltener Gewebe. Der D. hat zwei Funktionen: 1. Er schützt die Deckel vor Beschädigungen. 2. Er dient als Untergrund für die Dekoration des Einbandes, die in verschiedenen Verzierungstechniken erfolgen kann. Die Wahl des D.s hat großen Einfluß auf die Haltbarkeit und die Ästhetik eines Bucheinbandes. D.-E. Petersen

Auftreffen

(81 words)

Author(s): D. E. Petersen
heißt das glatte Beschneiden des Buchblocks, das dadurch erreicht wird, daß beim Beschneiden eines Buchblocks jedes Blatt vom Messer erfaßt wird. Stehen einzelne Blätter oder Lagen zurück, hat das Messer bei seiner Abwärtsbewegung nicht den nötigen Gegendruck, und es wird kein glatter Schnitt erzielt. Bei bibliophilen Einbdn. läßt der Buchbinder einzelne Blätter unbeschnitten als Beweis fur den Besitzer, daß das Buch nicht zuviel beschnitten wurde (Témoins). Bei Bdn. mit herausklappbaren Tafeln dürfen diese nicht angeschnitten werden. D. E. Petersen

Graphitschnitt

(38 words)

Author(s): D. E. Petersen
ist eine Verzierungstechnik des Buchschnittes, die häufig bei Pergamenteinbänden verwendet wird. Die Buchblöcke werden wie für einen Goldschnitt vorbereitet (ohne Bolus), das Graphitpulver mit Eiweiß gemischt, aufgetragen, angerieben und mit einem Lappen nachpoliert. D. E. Petersen

Gerlach, Walter

(132 words)

Author(s): D. E. Petersen
(1892–1982), wurde in Königsberg/ Ostpreußen geboren, dort erlernte er auch das Buchbinderhandwerk. Als Geselle kam er nach Berlin und war Schüler von Paul Kersten. 1919 absolvierte er die Meisterprüfung. Nach einer kurzen, leitenden Tätigkeit in der Großbuchbinderei Spamer machte er sich 1924 in Berlin selbständig. Seine Werkstatt führte er trotz großer Schwierigkeiten im Kriege und in den Nachkriegsjahren bis 1961. Zahlreiche bibliophile Einbände entstanden in diesen Jahren. G. setzte sich bes…
▲   Back to top   ▲