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Your search for 'dc_creator:( "Hünemörder, Christian (Hamburg)" ) OR dc_contributor:( "Hünemörder, Christian (Hamburg)" )' returned 351 results. Modify search

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Citrus

(226 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (κίτρος, Zeder). Diese Gattung der Rutaceen setzt sich aus über 20 bzw. 7-8 engeren Arten immergrüner Bäume und Sträucher aus dem subtropischen und tropischen Asien zusammen. Der Name c. (κίτρος, κίτριον) bezog sich urspr. auf Coniferen mit aromatischem Holz wie Callitris articulata. Nach den Alexanderzügen wurde er jedoch auf die bereits länger in Medien und Persien angebaute Art c. medica (μῆλον μηδικόν, κίτριον bei Theophr. h. plant. 4,4,2; κεδρόμηλα bei Dioskurides 1,115 [1. 109] = 1,166 [2. 137f.]) übertragen. Dieser starkriechende…

Pelikan

(206 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (πελεκάν, Gen. -ᾶνος/ pelekán, -ános, zu unterscheiden von πελεκᾶς, -ᾶντος/ pelekás, -ántos = “Specht” bei Aristoph. Av. 884 und 1155; auch πελεκῖνος/ pelekínos). Manche deuten diesen Namen aber auch als Löffler (Platalea leucorodia). Das lat. Lehnwort pelicanus verwendet erst Vulg. Ps 101,7. Im Gegensatz zu den Römern war er den Griechen (z.B. Aristot. hist. an. 7(8),12,597a 9-13) als Brutvogel im Donaudelta (so auch h. noch) und Muschelfresser (Aristot. hist. an. 8(9),10,614b 26-30; Ail. nat. 3,20; Dion. ixeutico…

Fuchs

(524 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (ἀλώπηξ; volpes, vulpes). Durch hervorragende Anpassung an die Nachbarschaft des Menschen überall in Europa und Nordafrika mit Ausnahme der Mittelmeerinseln (Xen. kyn. 5,24; Plin. nat. 8,228) vorkommender Raubsäuger. Bildliche Darstellungen [1. 88] auf Münzen [2. Taf. 2,1] und Gemmen [5. Taf. 16,1-3 und 17,17] sind relativ selten. In der Lit. vor Archilochos, d.h. bei Homer und Hesiod, fehlt er, erscheint jedoch im 5. Jh. bes. in der Komödie. Seine angeblich boshafte Listigkeit war…

Muscheln

(841 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] A. Anatomie Die volkstümliche Sammelbezeichnung τὰ ὄστρεα/ óstrea ersetzte Aristot. hist. an. 4,4,527b 35-528a 1 durch ὀστρακόδερμα/ ostrakóderma. Dem entspricht lat. ostreum und ostrea (Isid. orig. 12,6,52), womit jedoch oft speziell die Auster gemeint ist, bzw. concha (Plin. nat. 9,40). Im Gegensatz zu Plinius unterscheidet Aristot. hist. an. 4,4,528a 12f. die zweischaligen M. (δίθυρα/ díthyra, mod.: Bivalvia) von den einschaligen Schnecken (μονόθυρα/ monóthyra). Aristot. erwähnt anders als Plin. nat. 11,129 irrtümlich bei Schnecke und M.…

Robbe

(524 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (φώκη/ phṓkē, lat. vitulus marinus, “Meerkalb”, oder phoca, Manil. 5,661) bezeichnete in der Ant. die im Mittelmeer nur noch selten vorkommende bis 4 m lange Mönchs-R., Monachus monachus, mit weißlicher Unterseite. Nur Tac. Germ. 17 scheint auf die Felle des Seehundes (Phoca vitulina) anzuspielen. Bereits Homer (Hom. Od. 4,404-06, vgl. Hom. h. 3,77 φῶκαί τε μέλαιναι, ‘die schwarzen R.’), aber auch Aristophanes (Vesp. 1035; Pax 758) und Theokrit 8,52 kennen die Mönchs-R. Trotz ihrer Harm…

Abrus

(123 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Arabische (urspr. indische) Bezeichnung für die korallenroten, giftigen Samen der Leguminose Abrus precatorius L., die in Indien seit dem Altertum in Medizin, Kriminalistik und als “rati” wie die von Ceratonia (karat) als Gewichte benutzt wurden, aber wohl erst nach 1550 nach Europa gebracht (nach Prosper Alpinus, 1553-1617, im J. 1592), bei [1] pisa rubra, bei [2. 343] pisum indicum minus coccineum, von anderen Botanikern als “Semen Jequiritii” oder “Paternostererbsen” bezeichnet, bes. zu Rosenkränzen wie die Steinkerne des Paternosterbaumes verarbeitet. …

Krebs

(1,181 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[1] s. Sternbilder s. Sternbilder Hünemörder, Christian (Hamburg) [2] Krebstiere Krebstiere Hünemörder, Christian (Hamburg) [English version] A. Allgemein K., Klasse der Crustacea im Stamm der Arthropoda, die v.a. im Meer, aber auch in Süßwasser in vielen Arten vorkommen. Die Griechen nannten sie Weichschaler (μαλακόστρακα/ malakóstraka, Aristot. hist. an. 1,6,490b 10-12 u.ö.; Speusippos bei Athen. 3,105b; irrtümlich ὀστρακόδερμα/ ostrakóderma, Ail. nat. 9,6 nach Aristot. hist. an. 7(8),17,601a 17f., wo diese Namen aber unterschiedliche Krabbenarten c…

Reh

(342 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (Capreolus capreolus). Eine bis nach Südeuropa verbreitete kleine Gattung von Hirschen, deren Lebensweise in der Ant. kaum bekannt war. Capreolus bezeichnet bei Columella nicht nur das R. (9,1,1), sondern auch ein zweizinkiges Gartengerät (11,3,46) und die Ranken des Weinstocks (z. B. 4,14,1 und 5,6,26). Das kurze, leicht verzweigte Gehörn, das angeblich nicht abgeworfen wird, erwähnt Plin. nat. 11,124. Wahrscheinlich war bei röm. Schriftstellern caprea der übliche lat. Name (z. B. bei Varro rust. 3,3,3; Ov. met. 1,442; Colum. 9 pr.; Hor. carm. 3,15,12: lasciva…

Anagyris

(106 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (ἀνάγυρις, -ρος, ἄκοπον bei Dioskurides 3,150 [1. 158 f.] = 3,157 [2. 360], Plin. nat. 27,30 u. a., neugr. ἀνδράβανα) ist die am Mittelmeer weitverbreitete Leguminose Stinkstrauch A. foetida L. mit herbem Geruch und kohlähnlicher Blüte, im Altertum als Heilpflanze benutzt, z. B. die Blätter zum Abführen und der Samen als Brechmittel. Das Sprichwort ἀνάγυριν κινεῖς [3.109] bedeutet etwas Unangenehmes anrühren (vgl. Zenob. 2,55 und 3,31). Hünemörder, Christian (Hamburg) Bibliography 1 M. Wellmann (Hrsg.), Pedanii Dioscuridis de materia medica, Bd. 2,…

Karpfen

(205 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (Familie der Cyprinidae). (1.) Der in Flüssen und Teichen lebende (Athen. 7,309a) K. (Cyprinus carpio L.; κυπρῖνος/ kyprínos, lat. cyprinus oder carpa) war ein beliebter Speisefisch (Cassiod. var. 12,4,1; vgl. Nep. Themistocles 10,3). Aristoteles beschreibt seinen eine Zunge vortäuschenden fleischigen Gaumen, οὐρανός/ uranós (hist. an. 4,8,533a 28-30), und erwähnt seine Betäubung durch Gewitter (hist. an. 7(8),20,602b 23f.; Plin. nat. 9,58). Angeblich laicht er jährlich 5-6mal (Aristot. hist. an. 6,14,568a 16f.; Plin. na…

Charadrius

(161 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (χαραδριός). Ein Wasservogel, vielleicht ein Sturmtaucher, der in Erdlöchern und Klippen nistet und bei Tage selten sichtbar ist (Aristoph. av. 266). Er galt als gefräßig (Aristoph. av. 1140f.), häßlich an Farbe und Stimme (Ps.-Aristot. hist. an. 9,11,615a1-3) und soll von weißer Farbe gewesen sein (9,3,593b 17; Plat. Gorg. 494 b). Der Anblick sollte Gelbsucht heilen, weshalb er nur verhüllt verkauft wurde (Ail. nat. 17,13; Plut. symp. 5,7,2; Heliodor 3,8 u.a.). Bei Plin. nat. 30,94 wird er nach seiner gelben Farbe avis icterus bzw. galgulus genannt. Im griech…

Lapis lazuli

(356 words)

Author(s): Wartke, Ralf-B. (Berlin) | Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (Sumer. iagin > akkad. uqnû > griech. κύανος > lat. cyanus; äg. ḫsbḏ). Der Lasurstein ist ein kompliziertes Silikat, das mit dem künstlichen Ultramarin verwandt ist. Er zeichnet sich durch mehr oder weniger tiefblaue Farbe, oft mit goldgelben Einsprengseln von Eisenpyrit, aus. L. wurde im heutigen Afghanistan/Prov. Badaḫšān bzw. im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet (Quetta) gewonnen und gelangte von dort nach Vorderasien sowie über den Sinai nach Äg. Verhandelt wurde L. unbearbeitet, get…

Marder

(139 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Inwiefern die beiden Arten, der Haus- oder Stein-M. (Martes foina, mit weißem Kehlfleck) und der Baum-M. (M. martes, mit gelbem Kehlfleck), der Ant. bekannt waren, muß wegen fehlender Beschreibungen unsicher bleiben. Hom. Il. 10,335 und 458 κτιδέην κυνέην/ ktidéēn kynéēn könnte mit “Helm aus M.-Fell” [1. 1,160] übers. werden. Vielleicht ist ἴκτις/ íktis (Aristot. hist. an. 2,1,500b 24; wie bei Plin. nat. 29,60: mustelarum genus silvestre) ein Wiesel. Aristoph. Ach. 880 erwähnt Felle der íktis auf dem Markt in Athen, Nik. Ther. 196 schildert sie als ge…

Biber

(344 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (κάστωρ, fiber, altlat. feber und als Lehnwort castor). Der amphibische Sumpfbewohner ist etwas breiter als der Fischotter (ἔνυδρις), hat starke Zähne zum nächtlichen Abschneiden der Zitterpappeln (κερκίδαι) und ein hartes Fell. Er wurde, auch unter den Namen σαθέριον bzw. σατύριον und λάταξ, von Aristot. hist. an. 8,5,594b31-595a6 (= Plin. nat. 8,109; Ail. nat. 6,34) beschrieben. In der Ant. wurde er in It. und Griechenland wohl früh ausgerottet. In Gallien, Spanien, Mittel- und Osteur…

Onyx

(110 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (ὄνυξ) bezeichnet einen von den Römern aus Indien, Syrien und Kleinasien eingeführten Stein vom Charakter des Alabaster (Plin. nat. 36,59-61) sowie einen Edelstein mit abwechselnden Farbstreifen (Achat, vgl. Theophr. de lapidibus 31 [1. 68]) in mehreren Varianten. Trotz der Behauptung bei Plin. nat. 37,90 (= Isid. orig. 16,8,3) ist der Name nicht von ónyx (“Fingernagel”) abgeleitet. Der alabasterähnliche Stein wurde zu Trinkgefäßen, Bettfüßen, Salbgefäßen und sogar Säulen verarbeitet. Der Edelstein dagegen schmückte Ringe oder die…

Cichorie

(195 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (κιχόριον, κιχόρη, κίχορα bei Theophr. h. plant. 1,10,7; 7,7,3 u.ö.; cichorium, cichoreum, cichora bei Plin. nat. 21,88, und ἐντύβιον, ἔντυβον, intybus bzw. intubus Colum. 11,3,27; Plin. nat. 19,129). Die Endivie, Name für zwei verwandte, am Mittelmeer heimische Compositenarten: 1) die meist mehrjährige Wegwarte ( Cicorium intybus L.) mit ihren mehr als meterhohen rauhhaarigen Sprossen; sie trägt viele Namen gemeinsam mit dem am gleichen Standort wachsenden Wegerich ( Plantago), der ebenso zu Sirup und Destillat verarbeitet wurde, sowie mit der …

Bockshornklee

(140 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Es handelt sich bei Trigonella foenum-graecum L. (βούκερας, αἰγόκερας, τῆλις) um eine einjährige, herb duftende und sowohl offizinell als auch als Viehfutter genutzte Kulturrasse nicht der mittelmeerischen Trigonella gladiata, sondern der mesopotamischen Unterart Tr. Haussknechtii. Der B. wurde im alten Babylonien und Ägypten kultiviert (ägypt. šbt, arab. ḥulba), und von dort exportiert, wie Samenfunde von ca. 3000 v.Chr. bei Kairo bezeugen. Dioskurides 2,102 ([1. 176f.] = 2,124 [2. 206f.]) empfiehlt das aus Samen gewonnene M…

Daphnoides

(108 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (δαφνοειδές bzw. χαμαιδάφνη). Name zweier Seidelbastarten bei Dioskurides (4,146 [1. 288 = 2. 444] bzw. 4,147 [1. 289f.= 2. 444]), wie Daphne laureola L. oder alpina L. aus der heutigen Familie der Thymelaeaceen mit lorbeerähnlichen, immergrünen Blättern. Diese sollten, getrunken, Brechreiz hervorrufen, schleim- und harntreibend sowie menstruationsfördernd sein. Sie wurden auch von ölbaumblättrigen Arten wie camelaiva (Dioskurides 4,171 [1. 320] = 4,169 [2. 464]), dem Bergseidelbast D. oleoides L., und thymelaia, und dem Südl. Seidelbast ( D. gnidi…

Löwe

(1,485 words)

Author(s): Fischer, Susanne (Tübingen) | Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] I. Alter Orient und Ägypten Das Vorkommen von L. (sumer. ur-maḫ, ur-gula, pirig; akkad. nēšu, labbu; äg. rw, mj) ist für Mesopotamien erstmals in der Ur III-Zeit (2112-2004 v.Chr.) belegt. Danach berichten die Quellen nur noch selten über ihr Auftreten in Babylonien; aus dem Gebiet des mittleren Euphrat und aus Assyrien gibt es dagegen viele Belege (Briefe aus Mari, Jagdberichte neuassyr. Könige). In Äg. wurden L. seit vorgesch. Zeit dargestellt und sind über das NR (1550-1070) hinaus belegt. Sowohl in Mesopot. als auch in Äg. war der L. in besonderer We…

Habicht

(615 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Es ist fast unmöglich, genau zu unterscheiden, ob ἱέραξ/ hiérax, homer. ἴρηξ, im speziellen Fall den H. (Accipiter gentilis), den Sperber (A. nisus) oder eine Falkenart bezeichnet. Synonym wurde κίρκος/ kírkos verwendet (z.B. Hom. Il. 22,139). Bei Hom. Il. 15,237 ist mit dem Taubentöter φασσοφόνος/ phassophónos offenbar der H., mit írēx jedoch der Sperber gemeint. Der lat. Name accipiter ( acceptor bei Lucil. 1130) leitete sich volksetym. von accipere her (Isid. orig. 12,7,55, vgl. Plaut. Persa 406f.). Aristot. hist.an. 8(9),3,592b 2f. unterscheidet nach …
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