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Your search for 'dc_creator:( "H. Bansa" ) OR dc_contributor:( "H. Bansa" )' returned 212 results. Modify search

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Roter Verfall

(159 words)

Author(s): H. Bansa
charakteristischer Schaden an Einbandledern etwa aus dem mittleren und späten 19. und dem frühen 20. Jh., der als Folge neuer Gerb- und Färbemethoden aus der damals stattfindenden Industrialisierung der Lederherstellung auftritt. Der entscheidende Faktor ist Schwefelsäure. Der R. ist die Folge von irreversiblen chemischen Abbauprozessen. Vorbeugende Maßnahmen (Einbringen von fettenden Substanzen mit einem Zusatz von Neutralisationsmitteln) sind, wenn überhaupt, nur wirksam, wenn diese Prozesse n…

Erdalkalicarbonat

(135 words)

Author(s): H. Bansa
in chemischer Definition das kohlensaure Salz eines Metalls aus der zweiten Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente, im Kontext von Buch und Papier von Calcium, Magnesium und auch Barium. E. reagiert mit allen Säuren; es zersetzt sich unter Entwicklung von Kohlendioxid und bindet dabei die Säure. Es ist also zur konservatorischen Neutralisation von Papier geeignet. Dem Erdalkali-Ion, vor allem Magnesium, wird auch anderweitige günstige Wirkung auf die Alterung von Papier zugeschrieben, näml…

Zellulose

(326 words)

Author(s): H. Bansa
(auch Cellulose), ein Kohlehydrat, d. h. aus den Elementen Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff bestehend, ist die in der Natur häufigste organische Substanz. Sie wird von den grünen Pflanzen, in geringem Umfang auch von Bakterien, aus Kohlendioxid und Wasser unter der Einwirkung des Sonnenlichts gebildet (Fotosynthese). Die chemische Formel ist (Csub:6Hsub:10Osub:5)n, wobei n die Anzahl der in der Klammer stehenden Einheit, den, wie der Chemiker sagt, Polymerisationsgrad (DP = Degree of Polymerisation) nennt. Er kann in voll entwickelten u…

Indikatorpapier

(127 words)

Author(s): H. Bansa
1. Der spezielle Fall eines Reagenzpapiers, das zum Anzeigen des pH-Wertes dient. I. ist getränkt mit bestimmten Farbstoffen (Lackmus, Phenolphthalein, Methyl- und Alizarinfarbstoffe), die in verschiedenen pH-Bereichen eine unterschiedliche Färbung haben. Kommt I. mit Wasser eines bestimmten pH in Berührung und saugt es auf, so nimmt der Farbstoff die für das vorliegende pH typische Färbung an. Die pH-Messung mit I. steht an Genauigkeit weit hinter der elektrometrischen zurück. 2. Der spezielle Fall eines mit Kreide, Bariumsulfat, Zinkweiß oder anderen Weißpigme…

Buchschutzfolie

(73 words)

Author(s): H. Bansa
warenkundliche Bezeichnung für Klarsichtfolien, die zur Herstellung von Umhüllungen zum Schutz von Büchern bestimmt sind. Ein aktueller Schutz vor Verschmutzung des Einbands dürfte mit allen unter diesem Namen angebotenen Folien erreicht werden. Für die Eignung zu Schutzhüllen für sehr langfristig aufzubewahrende Bücher mit dem Charakter einer Antiquität kommt es entscheidend auf den Kunststoff an, aus dem die Folie besteht. Das meistgebrauchte Weich- und Polyvinylchlorid (PVC) ist hierfür nicht geeignet. H. Bansa

Vorzugspapier

(27 words)

Author(s): H. Bansa
veralteter Ausdruck für ein qualitativ höherwertiges Papier, auf das für einen anspruchsvolleren Leser- bzw. Sammlerkreis ein (kleiner) Teil einer a Aufl. gedr. wurde. H. Bansa

Karton

(347 words)

Author(s): H. Bansa
nach DIN 6730 ein Werkstoff, der aus gleichem Material besteht, in gleicher Weise hergestellt ist wie Papier und Pappe und der im Flächengewicht bzw. in der Dicke zwischen diesen beiden steht. Leichte K.s, d. h. solche mit 150 bis 200 g/m 2 , werden auch Kartonpapier oder Halbkarton genannt. Über 600 g/m 2 spricht man besser von dünner Pappe. Neben diesem Kriterium der Dicke trifft für K. meist zu, daß er steifer ist als Papier, und fester, nämlich rill – und besser falzfähig als Pappe. Dies wir…

Streichen

(76 words)

Author(s): H. Bansa
Bei der Papierproduktion das Veredeln von Papier durch Aufbringen einer Masse, die aus Pigment und Bindemittel besteht, urspr. zum Erzielen einer glatten, geschlossenen und deshalb für den Druck mit einem feinen Raster (Autotypie) geeigneten Oberfläche, heute zunehmend auch zum anderweitigen Beeinflussen der Weiterverarbeitungs- und Gebrauchseigen- schaften oder einfach zum Einsparen von Faserrohstoff. Gestrichenes PapierKunstdruckpapier Streicheisen aus dem 16. Jh. H. Bansa Bibliography Handb. der Papier- und Pappenfabrikation. 2. Aufl. Bd. 2. Niederwallu…

Rundsiebmaschine

(228 words)

Author(s): H. Bansa
Die Industrialisierung der Papierherstellung durch die Erfindung der Langsiebmaschine 1798 durch Nicolas-Louis Robert brachte insofern eine grundsätzliche Abkehr von der herkömmlichen Herstellungsweise, als der Stoff jetzt nicht mehr mit einem Sieb aus der Bütte geschöpft, sondern aus einer Schlitzdüse auf das Sieb geschüttet wurde. Die wenig spä- – RUNEN ter an mehreren Orten entwickelte R. (später so gen. zur Unterscheidung von der Robertschen Erfindung, bei der ein endloses Sieb über Walzen l…

Maschinenglattes Papier

(42 words)

Author(s): H. Bansa
ist in DIN 6730 Nr. 249 definiert als eines, das nach der Blattbildung und Trocknung durch ein Glättwerk in der Papiermaschine gelaufen ist und dadurch beidseitig eine begrenzte, unter der des satinierten Papiers Hegende Glätte erhalten hat. H. Bansa

Naturkarton

(53 words)

Author(s): H. Bansa
entweder ein Karton mit unbehandelter Oberfläche (Gegennsatz: Chromo- und gestrichener karton) oder ein gegautschter, d. h. in seinen die Stärke ausmachenden Lagen im nassen Zustand zusammengepreßter, K., im Gegensatz zu aus mehreren (Duplex-, Triplex-) zusammengeklebtem. H. Bansa Bibliography Handb. der Papier- und Pappenfabrikation (Papierlexikon). 2. Aufl. Bd. 2. Niederwalluf 1971, S. 1256

Papieranfasern

(309 words)

Author(s): H. Bansa
eine Technik der Papierrestaurierung zum Ergänzen fehlender Teile in einem Blatt und - bei mäßig fortgeschrittenem Schaden - auch zum Wiederherstellen der Festigkeit, die unter der Einwirkung biologischer (Schimmel) oder chemischer Faktoren (Z Alterung von Papier, Papierschäden) verlorengegangen ist. Das P. kann als ein Sonderfall der Z Papierherstellung (gerätunterstützt von Hand) verstanden werden. Die Blattbildung erfolgt unter Sog, auf einem ebenen Sieb, auf dem das geschädigte Papier liegt.…

Durchschlagpapier

(72 words)

Author(s): H. Bansa
ein Papier, das bestimmt ist als «Beschreibstoff» für Kopien, die in der Schreibmaschine bzw. im Drucker des extverarbeitungssystems hergestellt werden, sei es mit Hilfe von Durchschreibpapier (Kohlepapier) oder als selbstdurchschreibendes Farbreaktions-bzw. Kontaktpapier. D. ist dünn (Flächengewicht zwischen 30 und 40 g), im Vergleich zur geringen Dicke relativ hart, als Voraussetzung dazu füllstoffarm (bis 10%), maschinenglatt und auch sonst bestimmten qualitativen Anforderungen entsprechend, die in DIN 6731 festgelegt sind. H. Bansa

Bücherlaus

(64 words)

Author(s): H. Bansa
ca. 1 mm großes, graues bis bräunliches Schadinsekt ohne Flügel, ohne Larve und von dem namengebenden Aussehen, das in feuchten Räumen massenhaft auftreten kann, in trockenen aber nicht lebensfähig ist. Ob die B., wie manche Autoren angeben, nur den Schimmel auf den Buchmaterialien oder auch diese selbst frißt: ihr Auftreten ist stets ein Zeichen für ungünstiges, weil zu feuchtes Raumklima. H. Bansa

Welliges Papier

(139 words)

Author(s): H. Bansa
Die Fasern, aus denen Papier besteht, dehnen sich bei der Aufnahme von Feuchtigkeit in der Breite relativ stärker als in der Länge. Im Blatt bzw. im Bogen liegen sie nicht gleichmäßig verfilzt, sondern parallel zu der einen Kante überwiegen die längs-, zu der anderen die querliegenden. Das gilt in hohem Maße für Maschinenpapier (Laufrichtung), in geringerem aber auch für handgeschöpftes als Folge des kurzzeitigen Schwenkens des Schöpfsiebes nach der vom Körper des Schöpfers abgewandten Seite und…

Ziselierschnitt

(26 words)

Author(s): H. Bansa
ist eine spezielle Form des Gold-schnitts, bei dem in das aufgebrachte Blattgold Verzierungen mittels Goldschmiedewerkzeug (Punzen, Stichel) eingebracht, d. h. eingedrückt werden. H. Bansa

Technische Papiere

(134 words)

Author(s): H. Bansa
sind Papiere, die durch ihre Ausrü-stung, u. a. auch durch die Rohstoffauswahl für andere Zwecke denn als Informationsträger (graphische Papiere), zur Herstellung von Bucheinbänden, als Verpackung, zur Hygiene u. ä. bestimmt sind. Beispiele: Abhäsiv-, Filtrier-, Dichtungs-, Isolier-, Kabel-, Kondensator-, Umblatt-(= Zigaretten-)papier. Manche rechnen auch Diagramm-, Lichtpaus-, Millimeter-, Photo-, Zeichenpapier u. ä. dazu. Einige T. finden in Buchrestaurierung Verwen-dung, sei es im intendierte…

Lufttrocken

(43 words)

Author(s): H. Bansa
(lutro). Papier, Pappe, Zellstoff u. ä. wird 1. genannt, wenn sein Wassergehalt im Gleichgewicht zum Wassergehalt der umgebenden Luft steht. Ist er geringer als der der Umgebung, so wird der Stoff als «atro» (absolut trocken) oder «otro» (ofentrocken) bezeichnet. H. Bansa

Bleiweiß

(77 words)

Author(s): H. Bansa
Pigment von hoher Deckkraft, das auch in der Buchmalerei und zum Kolorieren verwendet wurde (Fleischfarben, Himmel, Wolken). Chemische Bezeichnung: basisches Bleicarbonat, 2 PbC0 3 Pb(OH) 2 . B. wird aus Bleistaub, Essig und Kohlensäure in Wasser künstlich hergestellt. Es ist lichtbeständig, neigt aber zum Vergilben bis zum Schwarzwerden durch das Einwirken von Schwefelverbindungen, hauptsächlich des Schwefelwasserstoffs in (verschmutzter) Luft. Das so entstandene schwarze Bleisulfid kann der Restaurator mit Wasserstoffperoxid zu weißem Bleisulfat aufoxidieren. H. Ba…

Keller, Friedrich Gottlob

(485 words)

Author(s): H. Bansa
* 27. 6. 1816 in Hainichen (Sachsen), 8. 9. 1895 in Krippen (Sachsen), Mechaniker und Konstrukteur; Erfinder der Herstellung von Faser- rohstoff für die Papierherstellung durch Schleifen von Holz (Holzschliff). K. war von Hause aus Weber bzw. Hersteller von Webekämmen (Blattbinder), beschäftigte sich aber auch mit der Konstruktion und dem Bau von Geräten und Maschinen. So suchte er nach einer Möglichkeit, den seit der zweiten Hälfte des 18. Jh.s immer wieder vorgeschlagenen und gelegentlich auch praktizierten Einsatz von Hol…
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