Search

Your search for 'dc_creator:( "H. Finger" ) OR dc_contributor:( "H. Finger" )' returned 145 results. Modify search

Sort Results by Relevance | Newest titles first | Oldest titles first

Jarrow

(376 words)

Author(s): H. Finger
(lat. Girvum, Girvense), ehemaliges nordengl. Benediktinerkloster (Patrozinium St. Paul) östlich von Newcastle, 682 durch Benedict Biscop (628–689/690) auf von König Egfrieth von Northumbria gestiftetem Land gegründet. Das von Benedict schon 674 gegr. Kloster Wearmouth (Patrozinium St. Peter) blieb mitj. durch Jh. – in der Regel auch durch einen gemeinsamen Abt – eng verbunden. Benedict Biscop brachte von seinen sechs Romreisen zahlreiche theologische und klassische Hss. nach Nordengland. J. wur…

Klosterdruckereien

(1,404 words)

Author(s): H. Finger
Da Schrift- und Buchwesen im europäischen MA entscheidend durch die klösterlichen Scriptorien geprägt wurden, erscheint die Entstehung von K. auf den ersten Blick selbstverständlich. Die schreibenden Mönche wurden scheinbar durch druckende ersetzt. Beides entspricht nicht den historischen Fakten. Die spätma. Scriptorien standen oft nicht in ungebrochener Tradition zu ihren Vorgängern im Früh– und HochMA, sie waren vielmehr häufig Produkt eines bewußten Neuanfangs (z. B. bei der Bursfelder Kongre…

ABC

(1,117 words)

Author(s): H. Finger
übliche Bezeichnung für das lat. Alphabet nach den drei ersten Lautsymbolen dieser Zeichenreihe. Das ABC ist heute weltweit verbreitet, teilweise freilich nur subsidiär neben anderen Alphabeten (z.B. arabisch u. kyrillisch) oder gar anderen Schriftsystemen (FernerOsten). Das ABC geht über das griech. Alphabet auf dessen westsemitische Urform zurück. Wege und Formen der in der Königszeit erfolgten Übernahme des griech. Alphabets durch Rom sind in den Einzelheiten nach wie vor ungeklärt. Nach Th. Mommsen u. a. erfolgte eine direkte…

a bibliotheca

(144 words)

Author(s): H. Finger
selten auch ad bibliothecam, bezeichnete in der Antike Personen, die in einem Dienstverhältnis zueiner bzw. mehreren Bibl, standen. Die entsprechende griech. Wendung lautet: ἐπί τής βιβλιοϑήϰης. A. b., das seit augusteischer Zeit in mehreren Inschriften belegt ist, war bis zum Ende des 2. Jh. n. Chr. in Gebrauch und bezeichnete fast ausschließlich kaiserliche Sklaven und Freigelassene, da das Personal der öffentlichen (wie der privaten) Bibliotheken ganz überwiegend aus dieser sozialen Gruppe stammte. Auf großen Umfang …

Hohenfurt

(288 words)

Author(s): H. Finger
(tschechisch Vyšší Brod), ehemalige Zisterzienserabtei an der Moldau im südlichen Böhmen, 1259 durch Peter Wok I. von Rosenberg (Ružomberok) gegr. und von der Zisterze Wilhering (Oberösterreich) besiedelt. Aus Wilhering kam auch der Grundstock der Bibl. Das älteste erhaltene Bücherverz. stammt noch aus dem 13. Jh. H. überstand die Hussitenkriege besser als die übrigen böhmischen Klöster und konnte große Teile seiner alten Bibl, auch über den 30jährigen Krieg hinaus bis ins 20. Jh. bewahren, da d…

Benediktiner

(119 words)

Author(s): H. Finger
ältester noch bestehender Mönchsorden des lat. Westens, dem im eigentlichen Sinne die Mitglieder der (seit 1893) in einer Konföderation unter dem römischen Abtprimas zusammengefaßten monastischen Kongregationen angehören. B. im weiteren Sinne werden alle Mönche, die der Regel Benedikts von Nursia folgen, genannt. Da die drei Klostergründungen des heiligen Benedikt wohl bald untergegangen sind, kann man die eigentliche Entstehung der auf dieser Regel (oder lange auch auf Mischregeln) begründeten …

Bruchschrift

(86 words)

Author(s): H. Finger
heute wenig gebräuchliche Nebenbezeichnung für die gotischen Schriften (Gotisch, Frakturschrift, Schwabacher u. a. m.). Sie beruht auf der Brechung der Bogen, die diese von ihren romanischen Vorgängern wie von der Antiqua unterscheiden. Diese Erscheinung, die dem neuen Stilgefühl entsprach und sich auch in der Baukunst, der Malerei etc. zeigt, läßt sich bei der Schriftform eher als bei den anderen Künsten nachweisen. Die früheste – sonst ganz ungotische – Bruchschrift ist die Monte-Cassino-Schrift. H. Finger Bibliography Crous, E. / Kirchner, J.: Die gotischen Schriftarten…

Ochsenhausen

(293 words)

Author(s): H. Finger
ehemalige Benediktinerabtei (Patrozinium St. Georg) östlich von Biberach, vor 1093 von der welfischen Ministerialenfamilie von Wolpertsschwenden gestiftet und als Priorat von St. Blasien besiedelt. Der selige Heinrich von Zwiefalten hat als Prior von O. 1238 bis j 262 die Bibl, verwaltet und zu einer gewissen Blüte gebracht. 1392/ 1404 wurde O. selbständige Abtei (eine der reichsten in Oberschwaben), 1488 erreichte es die faktische Reichsunmittelbarkeit. 1111 Gefolge der Reformation in Oberdeuts…

Bergen

(209 words)

Author(s): H. Finger
ehern. Benediktinerabtei bei Magdeburg (vor dem Sudenberger Tor). B. wurde 966 von Otto dem Großen gegr. (Patrozinium St. Johann Baptist), ging im 12. Jh. für kurze Zeit zu den Prämonstratensern über und schloß sich 1451 der Bursfelder Benediktinerkongregation an. Dies führte zu einer Reorganisation der im 14. Jh. heruntergekommenen Bibl, durch Abt Hermann Molitor. 1525 wurde B., das sich der Reformation zunächst widersetzte, geplündert. Weitere Bestände der Bibl, gingen verloren, als das Kloste…

Herborn

(455 words)

Author(s): H. Finger
in Hessen. 1. Buchdruck. In engstem Zusammenhang mit der 1584 durch Graf Johann VI. von Nassau-Dillenburg gegr. Hohen Schule mit konfessionell streng reformierter Ausrichtung wurde H. Ende des 16. Jh.s Druckort. Erstdrukker war der 1585 von Frankfurt gekommene, durch Johann VI. vertraglich angeworbene Buchdrucker Christoph Rab, der bis zu seinem Tode (1620) über 800 Drucke herausbrachte, ganz überwiegend wenig umfangreiche Hochschulschriften, aber daneben auch die umstrittene Bibelübers. des Herborn…

Didot, François-Ambroise

(144 words)

Author(s): H. Finger
*7. 1. 1730 in Paris, † 10. 7. 1803 ebd., Buchdrucker (seit 1757), Schriftgießer und Verleger (seit 1753), ältester Sohn von François D. Er revidierte das von P. S. Fournier erfundene franz. typographische System (Didotsystem), schuf eine nach ihm benannte Antiqua (1775), erfand die gegossenen Stege und entwarf eine Buchdruckpresse, die so stabil konstruiert war, daß die ganze Form in einem einzigen Bengelzug (an Stelle von zweien) gedruckt werden konnte. 1780 führte er das von J.-E. Montgolfier…

Kantz, Gabriel

(161 words)

Author(s): H. Finger
*vor 1500 in Schwäbisch Hall, 3. (oder 5.) 9. 1529 in Zwickau, Erstdrucker von Altenburg (Thüringen). K., der mit Sophia, der Tochter des Zwickauer Buchfiihrers Hans Wiedemann verheiratet war, kam 1523 von Zwickau nach Altenburg und druckte dort bis Ende 1525. Anfang 1526 wurde er Geschäftsführer bei Johann Schönsperger dem Jüngeren, dem Erstdrucker von Zwickau. Noch im selben Jahr übernahm er dessen Offizin. 1528 wurde K. durch einen Brand der Druckerei schwer geschädigt. Bisher konnten ihm, de…

Klus

(471 words)

Author(s): H. Finger
(Clus) ehemalige Benediktinerabtei nordwestlich von Gandersheim, 1124 als Eigenkloster des Reichsstiftes Gandersheim gegr. und mit Mönchen aus Corvey besiedelt. Unter den von diesen mitgebrachten Hss. befand sich höchstwahrscheinlich ein heute in Wolfenbüttel (Cod. Guelf. 84.3 Aug. 2 0 ) aufbewahrtes Evangeliar aus der Mitte des 10.Jh.s. Schon 1134 wurde der erste Konvent durch Mönche «secundum ordinem Cluniacensem» (vielleicht aus St. Michael in Hildesheim) ersetzt. Im 13. und 14. Jh. machte de…

Didot, Firmin

(235 words)

Author(s): H. Finger
* 14. 4. 1764 in Paris, † 24. 4· 1836 in Le Mesnil-sur-l'Estrée, Schriftgießer und Buchdrucker (auch Übers, und Politiker), Sohn von François-Ambroise D. und jüngerer Bruder von Pierre D. Bereits als Neunzehnjähriger entwarf er, der jener von seinem Vater geschaffenen Antiquaform die endgültige Gestalt gab, seine erste Drucktype, die für eine 1784 – 1786 in Paris erschienene Ausg. von Tassos «Gerusalemme liberata» benutzt wurde. 1795 verbesserte er das von ihm so benannte Verfahren der Stereotyp…

Grottaferrata

(458 words)

Author(s): H. Finger
Basilianerabtei südöstlich von Rom am Fuße der Albanerberge (Marienpatrozinium), 1004 durch den heiligen Neilos von Rossano gegründet. G., das (urspr. zusammen mit den stadtrömischen Basilianerklöstern) eine Art nördlicher Vorposten des südital. Mönchtums byzantinischer Prägung war, blieb – vor allem dank päpstlicher Förderung – als Repräsentant des griech. Ritus beim Zentrum der lat. Kirche bis in die Gegenwart erhalten. Das Scriptorium von G. wurde bereits von Neilos selbst begründet und hat – bei Verwendung oft wenig kostbarer Schreibmaterialien – v…

Beromünster

(126 words)

Author(s): H. Finger
Kollegiatstift im Kanton Luzern (Amt Sursee). Wahrscheinlich im frühen 10. Jh. gegr. (Patrozinium St. Michael), wurde B. später Hausstift der Grafen v. Lenzburg, nach kyburgischer und habsburgischer Vogtei kam es 1415 an Luzern, das noch heute maßgeblichen Einfluß auf die Besetzung der Kanonikate besitzt. Die Bibl, mit wertvollem Bestand spätma. Hss., z.T. von den Chorherren selbst geschrieben, befindet sich noch heute im Stiftsbesitz. 1470 druckte der siebzigjährige Kanoniker Helias Heliae von …

Artes liberales

(138 words)

Author(s): H. Finger
Das System der «Sieben freien Künste» geht auf die εγκύκλιος παιδεία der Sophisten zurück und erhielt seine endgültige Ausprägung in der Spätantike (Martianus Capella, Cassiodor, Isidor von Sevilla). Die drei «redenden» Wissenschaften des Trivium (Grammatik, Rhetorik, Dialektik) stehen den vier «rechnenden» Wissenschaften des Quadrivium (Arithmetik, Geometrie, Musik, Astronomie) gegenüber. Während urspr. die A. 1. eindeutig die eines freien Mannes würdigen Wissenschaften bezeichneten, war doch i…

Glatz

(370 words)

Author(s): H. Finger
(poln. Klodzko), ehemals Hauptstadt einer gleichnamigen, urspr. böhmischen, dann schlesischen Grafschaft (bis 1492 nur «Land»), deren ortsansässige Klöster im SpätMA und in der Neuzeit teilweise bedeutende Bibl.en aufbauten. Das bereits 1247 gegr. Minderbrüderkloster (später Konventualfranziskaner), das 1427 durch die Hussiten zerstört wurde, konnte seine Bibl. 1542 beim Verlassen der seit 1527 überwiegend protestantisch gewordenen Stadt wahrscheinlich retten, da die Bibl, nach der Rückkehr der Minoriten nach G. 1604 überw…

Hersfeld

(282 words)

Author(s): H. Finger
ehemalige Benediktinerabtei in Hessen, 769 durch den Mainzer Erzbischof Lullus, einem Angelsachsen (an der Stelle einer von Sturmi 740 errichteten Einsiedelei) gegr., 775 von Karl dem Großen privilegiert und schon in der Karolingerzeit bedeutendes Reichskloster. Fragmente patristischer Hss. aus H.er Archivalien und Einbänden (CLA VIII. 1144, 1202, 1225, 1226; Addenda 1831) und ein stattlicher Augustinus-Codex (VIII. 1065) geben Zeugnis davon, daß hier ein Scriptorium bis gegen 800 in der Traditi…

Abschmutzen

(31 words)

Author(s): H. Finger
Siehe Abschmieren Abschnitt, Teil einer Schrift, welcher ein mehr oder weniger für sich bestehendes Ganzes bildet, im besonderen auch als Bezeichnung für die Unterteilungen eines Kapitels gebraucht. H. Finger
▲   Back to top   ▲