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Tabernaculum

(191 words)

Author(s): Le Bohec, Yann; Ü:S.EX.
[English version] (von trabs, “Baumstamm”, “Balken”, abgeleitet; Diminutiv von taberna, “Hütte”, “Laden”). Bezeichnet im röm. mil. Kontext alle Formen der Unterkunft für Soldaten (Cic. Brut. 37). Behelfsmäßige Unterstände konnten aus verschiedenen Materialien, etwa Schilf und Holz, errichtet werden (Liv. 27,3,2-3; Frontin. strat. 4,1,14). Die Zelte bestanden aus Leder (Liv. 23,18,5; Tac. ann. 13,35,3; 14,38,1); im Winter wurden sie mit Stroh gegen Kälte geschützt (Caes. Gall. 8,5,2). Die Anordnung der Ze…

Strategemata

(260 words)

Author(s): Le Bohec, Yann; Ü:S.EX.
[English version] (στρατηγήματα, “Kriegslisten”) wurden seit dem Hell. systematisch studiert und angewandt. Man unterscheidet drei Arten von s.: Zunächst dienten s. dazu, schon vor der direkten mil. Konfrontation strategische Vorteile zu erringen, indem man den Gegner über die tatsächliche Stärke der eigenen Truppe täuschte, einen günstigen Zeitpunkt für die Schlacht wählte oder bes. klimatische bzw. geogr. Gegebenheiten für sich nutzte (vgl. etwa Frontin. strat. 3,4,5 f.; Zeitpunkt: 2,1,15; Ort: 2,2,7). In der Sch…

Truppenübungen

(483 words)

Author(s): Le Bohec, Yann; Ü:S.EX.
[English version] Das Exerzieren ( exercitium, exercitatio militaris, decursio) - lange Zeit von den Historikern wenig erforscht - trug erheblich zu den mil. Erfolgen des röm. Heeres bei und scheint schon früh auf dem Marsfeld ( Campus Martius ) praktiziert worden zu sein; seit dem späten 3. Jh. v. Chr. wurden die mil. Übungen sowohl in der Praxis als auch in der Theorie weiterentwickelt. Cornelius [I 71] Scipio Africanus organisierte die T. systematisch 210 v. Chr. in Spanien (Pol. 10,20; Liv. 26,51,3-7) und ansc…

Testudo

(447 words)

Author(s): Le Bohec, Yann; Ü:S.EX.
[English version] Der Begriff t. (“Schildkröte”) wurde im röm. mil. Bereich in zwei Bed. verwendet; er bezeichnete einerseits verschiedene taktische Formationen im Kampf, andererseits verschiedene Geräte, die bei der Belagerung von Städten eingesetzt wurden. Im ersten Fall handelte es sich um Soldaten, die in einer Linie aufgestellt ihre rechteckigen Schilde ohne Zwischenraum Seite an Seite so vor sich hielten, daß sie dem Feind gleichsam eine Mauer aus Holz und Eisen entgegenstellten (Liv. 32,17,13…

Sold

(799 words)

Author(s): Le Bohec, Yann; Ü:S.EX.
Die Quellen bieten nur wenige Informationen über die Einführung und die Entwicklung des S. in Griechenland und in Rom, und sie enthalten nur wenig präzise Zahlen über seine Höhe. Daher beruhen mod. Arbeiten über den S. weitgehend auf Annahmen und daraus resultierenden Schätzungen. [English version] I. Griechenland In Griechenland erhielten Soldaten des Bürgeraufgebotes der Poleis wahrscheinlich erst im 5. Jh. v. Chr. regelmäßig Geld, das zunächst zur Bezahlung der Verpflegung diente (σιτηρέσιον/ sitērésion ); zu Beginn des Peloponnesischen Krieges wurde den athenischen hop…

Tabulae honestae missionis

(92 words)

Author(s): Le Bohec, Yann; Ü:S.EX.
[English version] Als t.h.m. wurden röm. Dokumente bezeichnet, die eine gute Führung von Soldaten während der Dienstzeit bescheinigten und auf Verlangen den Veteranen bei ihrer Entlassung aus dem Militärdienst ausgestellt wurden; danach konnten sie, wenn sie dazu berechtigt waren, das Militärdiplom und damit das Bürgerrecht erhalten. Es wurden nur wenige Expl. gefunden, jedoch über das ganze Imperium Romanum verstreut. Ihr Aufbau entsprach dem der Militärdiplome: 1. Bescheinigung der honesta missio [1], 2. der Urheber, 3. Beglaubigung, 4. Datum, 5. die Namen der …

Statio

(134 words)

Author(s): Le Bohec, Yann; Ü:S.EX.
[English version] Im mil. Kontext ein Polizeiposten in einem röm. Lager (Tac. ann. 13,24,1; Tac. hist. 1,28,1) oder die Soldaten, die die Tore bewachten (Caes. Gall. 6,37,3; Liv. 3,5,4; 8,8,1). Der Palast der principes in Rom wurde ebenfalls von einer s. geschützt (Suet. Tib. 24,1). S. hieß auch eine kleine Garnison, die eine Wegkreuzung überwachte. Diese mil. Stützpunkte vervielfachten sich in der Prinzipatszeit und garantierten die Sicherheit; sie unterstanden einem beneficiarius oder einem centurio . Die stationarii der Spätant. sind gerade in den Grenzregionen auf d…

Signale

(364 words)

Author(s): Kolb, Anne; Le Bohec, Yann; Ü:S.EX.
[English version] Zur Übermittlung von Befehlen bei Manövern im Lager und in der Schlacht kannten griech. und röm. Heere S., lat. signa (taktische “Zeichen”; vgl. griech. σημεῖα/ sēmeía). Vegetius führt drei Arten von S. auf (Veg. mil. 3,5,3; vgl. Arr. takt. 27): (a) signa vocalia, Stimm-S.: das Losungswort ( tessera) der Soldaten für die Wache oder den Kampf; (b) signa semivocalia, akustische S. mit Hilfe von S.-Instrumenten ( tuba, cornu, bucina, Musikinstrumente VI.): musikalische Kommandos zum Kampf, zum Halten, zur Verfolgung oder zum Rückzug (Veg. mil. 2,22)…

Streitwagen

(781 words)

Author(s): Hausleiter, Arnulf; Decker, Wolfgang | Le Bohec, Yann; Ü:S.EX. | Pingel, Volker
[English version] I. Alter Orient und Ägypten Im Alten Orient wie in Äg. war der S. ein einachsiger offener, von Pferden gezogener Wagen mit Speichenrädern. S. waren überwiegend aus Holz gefertig…