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Your search for 'dc_creator:( "Leppin, Volker" ) OR dc_contributor:( "Leppin, Volker" )' returned 92 results. Modify search

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Devil, belief in

(1,027 words)

Author(s): Leppin, Volker
1. Concepts of the DevilThe Devil in the early modern period had a double role as an opponent of God in the narrative of salvation and as a negative force whose effects were tangible in the everyday world. The key factor in the shaping of belief in the Devil was how this concept of opposition worked in relation to the omnipotence of God.Concern for this issue in early modern reflection is well exemplified in the works of Martin Luther. On the one hand, there is a pointedly anthropological idea of the human individual as a vehicle for both God and the Dev…
Date: 2019-10-14

Festival

(8,958 words)

Author(s): Behringer, Wolfgang | Kranemann, Benedikt | Leppin, Volker | Petzolt, Martin | Rode-Breymann, Susanne | Et al.
1. General 1.1. OccasionsFestivals (from Latin  festus, “joyful, festive”) interrupt the routine of the everyday world, to which they contrast as a temporally and spatially limited “anti-structure” of which they are the structuring element [21]. In the early modern period, festivals marked the phases of natural, social, or individual chronologies, which could be either cyclic or linear. Cyclic chronologies included the annual agricultural cycle, the economic cycle, the church year with its recurring saint's days (Saint), and …
Date: 2019-10-14

Schriftprinzip, protestantisches

(705 words)

Author(s): Leppin, Volker
Insbes. die konziliaristischen Streitigkeiten des späten MA um die Frage der Oberhoheit von Papst oder Konzil in der Kirche hatten die Frage nach einer autoritativen Grundlage für kirchl. Lehrentscheidungen jenseits der menschlich-kirchl. Institutionen immer virulenter gemacht. Im Rückgriff auf das Denken Wilhelms von Ockham wurden Konzepte entwickelt, die die Fraglichkeit der Entscheidungen von Papsttum und Konzil betonten und den Bezug auf die Bibel zur Regulierung der Konflikte propagierten. Damit verband sich ein immer stärkeres Insistieren auf einer w…
Date: 2019-11-19

Gemeinde

(1,096 words)

Author(s): Leppin, Volker
1. Christliche 1.1. Spätmittelalter, Reformation und KonfessionalisierungAusgehend von der seit der Karolingerzeit gültigen parochialen Struktur der Kirche (d. h. der Zuordnung von Wohnsitz und kirchlicher G.-Zugehörigkeit) entwickelte sich im späten MA ein starkes Bewusstsein insbes. der städtischen G. als sozialer Zusammenhang in politischer wie religiöser Hinsicht, so dass man im Blick hierauf sogar von einem corpus Christianum (»christl. Körperschaft«) im Kleinen sprechen kann [3]. Aus diesem zugleich kommunalen und parochialen Selbstbewusstsein entwic…
Date: 2019-11-19

Gewissen

(738 words)

Author(s): Leppin, Volker
Der G.-Begriff wurde im späten MA in Fortführung der Vorstellung eines G.-Funkens u. a. bei dem lat. Kirchenvater Hieronymus mit der mystischen Vorstellung vom Seelenfünklein produktiv weiterentwickelt. Für die Formierung des nzl. G.-Begriffs war die zunehmend wachsende Kluft zwischen individuellen Überzeugungen und überindividuellen Bindungen an gesellschaftliche Normen und an staatliches Recht entscheidend – eine Kluft, die zuerst in der Religionsfrage fassbar wurde. Die reformatorische TheologieMartin Luthers wurde von dem evang. Theologen Karl Holl geradezu al…
Date: 2019-11-19

Fest

(8,113 words)

Author(s): Behringer, Wolfgang | Kranemann, Benedikt | Leppin, Volker | Petzolt, Martin | Rode-Breymann, Susanne | Et al.
1. Allgemein 1.1. AnlässeF. (von lat. festus, »feierlich«, »festlich«) unterbrechen die Routine des Alltags, zu dem sie als zeitlich und räumlich begrenzte »Anti-Struktur« in Gegensatz stehen und dessen strukturierender Bestandteil sie sind [21]. In der Nz. markierten F. die Phasen natürlicher, sozialer oder individueller Zeitfolgen, die entweder zyklischer oder serieller Natur sein konnten: Ersteres z. B. beim landwirtschaftlichen Jahreszyklus, dem ökonomischen Zyklus, dem Kirchenjahr mit seinen wiederkehrenden Heiligentagen und Jahrmärkten, Letzteres z. B. bei…
Date: 2019-11-19

Volksfrömmigkeit

(4,019 words)

Author(s): Fischer, Michael | Leppin, Volker | Bryner, Erich
1. Allgemein 1.1. Begriff Unter V. (engl. popular religion, franz. religion populaire) wird die alltägliche und lebensrelevante Religiosität der Vielen verstanden, unabhängig davon, ob diese aus einem theologischen bzw. religionsphänomenologischen Blickwinkel als »christl.« oder »kirchl.« anzusehen ist. V. will den gesamten Alltag und die Umwelt heiligen bzw. das Leben und die eigene Erfahrungswelt mit dem Religiösen in Beziehung setzen. In der neueren Forschung wird statt von V. auch von »populärer« bzw. »popularer« Frömmigkeit (= Fr.) gesprochen oder einfach von »…
Date: 2019-11-19

Gefühl

(2,424 words)

Author(s): Behringer, Wolfgang | Leppin, Volker
1. Allgemein 1.1. Probleme der DefinitionUnter »Fühlen, Gefühl« verstand noch Zedlers Universallexikon in der Mitte des 18. Jh.s »einen der fünf äußerlichen Sinne, der sich über den ganzen Leib ausbreitet« [1], also den Tastsinn (lat. tactus). Emotionen wie Liebe, Eifersucht, Neid, Melancholie oder Traurigkeit, die man heute unter dem Begriff G. subsumieren würde, werden hingegen als »Gemüths-Neigung«, als »Gemüths-Beschaffenheit« oder als »Gemüths-Bewegung« beschrieben.G. sind tief in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit verankert. Sie sind als Grun…
Date: 2020-11-18

Häresie

(1,695 words)

Author(s): Walter, Peter | Leppin, Volker
1. BegriffH. (von griech. haíresis, »Schule«, »Lehrmeinung«, »Parteiung«) bezeichnet eine gravierende Abweichung im Glauben (»Irrlehre«), die den Ausschluss aus der Kirche zur Folge hat (Exkommunikation). Das im Deutschen synonyme Wort »Ketzerei« leitet sich von der Bezeichnung für die ma. Massenbewegung der »Katharer« (griech. katharoí, »die Reinen«) ab, die im 12. Jh. eine Gegenkirche bildeten und mit allen Mitteln verfolgt wurden. Von der H. als Verletzung der Integrität des Glaubens durch Einzelne oder Gruppen sind die Apostasie (griech. apostasía) als »Abfall« vom …
Date: 2019-11-19

Mystik

(3,613 words)

Author(s): Sparn, Walter | Leppin, Volker | Bryner, Erich | Grözinger, Karl Erich
1. EinleitungM., ein aus dem 17. Jh. datierender Allgemeinbegriff, hat sich allen religionswiss. und -psychologischen Definitionsversuchen des 19. und frühen 20. Jh.s entzogen [1]; [3]; [5]. Die neuere Forschung gebraucht ihn daher nur als heuristischen Begriff für sehr unterschiedliche, jeweils bestimmten kulturellen und sozialen Kontexten zugehörige Phänomene intensiver individueller Erfahrung der Verbindung oder Vereinigung (lat. unio mystica) mit dem Gott, dem Göttlichen, dem Heiligen usw. Diese Phänomene sind niemals unmittelbar zugänglich, da…
Date: 2019-11-19

Gedächtnis

(2,994 words)

Author(s): Andres, Jan | Leppin, Volker
1. DefinitionUnter G. (lat. memoria, Ort aller G.-Inhalte) versteht man allgemein einen Vorrat (Inhalte) und Speicher (Medien) von Wissen über die Vergangenheit, der durch den Prozess der Erinnerung (Anamnese) abgerufen bzw. aktualisiert werden kann. Fast alle G.-Theorien suchen nach den Verbindungen des Thesaurus-Modells mit dem eigentlichen Akt des Erinnerns. Seit Aristoteles sind G. und Erinnerung ein Bestandteil der Rhetorik unter dem Stichwort der ars memorativa (»G.-Kunst«). Die Mnemonik gehört zur Redekunst, weil sie als Technik Voraussetzung für den aus…
Date: 2020-11-18

Teufelsglaube

(899 words)

Author(s): Leppin, Volker
1. TeufelsvorstellungenDer Teufel hatte in der Frühen Nz. eine Bedeutung sowohl als heilsgeschichtlicher Gegenspieler Gottes wie auch als negative Wirkmacht, deren Kraft unmittelbar in dieser Welt spürbar war. Für die Ausgestaltung des T. blieb entscheidend, wie sich diese reale Gegenüberstellung mit Gottes Allmacht vertrug.Insbes. im Werk Martin Luthers zeigt sich dieses Bemühen paradigmatisch für die nzl. Reflexion: Zum einen wird im anthropologisch zugespitzten Bild der Mensch als Reittier Gottes einerseits, des Teufels andererseits verstanden, wobei sich …
Date: 2019-11-19

Tradition

(5,274 words)

Author(s): Walther, Gerrit | Walter, Peter | Leppin, Volker | Reichmuth, Stefan
1. Geschichte und Kultur 1.1. ÜberblickT. bedeutet »Überlieferung«. Idealtypisch versteht man darunter einen je spezifischen Fundus von Wissensbeständen und Techniken, Sitten und Bräuchen, Einstellungen und Haltungen, Normen und Institutionen, der innerhalb einer Gemeinschaft relativ unverändert von einer Generation an die folgende weitergegeben wird und deren Kultur dadurch Kontinuität und Identität verleiht. »Als Träger von T. im engeren und weiteren Sinne gelten bevorzugt die kleinen sozialen Einheiten (Eltern, Familie, Clan) oder Beruf…
Date: 2019-11-19

Identität

(3,650 words)

Author(s): Jarzebowski, Claudia | Schmale, Wolfgang | Leppin, Volker
1. AllgemeinEine allgemeingültige Definition von I. kann es für die Nz. ebenso wenig geben wie für die Moderne. Der Begriff I. stammt aus zwei unterschiedlichen Forschungstraditionen. Die angelsächs. Sozialpsychologie charakterisiert I. als ein Merkmal des modernen Individuums [6]; die Volkskunde favorisiert den Begriff I. in deutlicher Abgrenzung zu dem älteren und ideologisch stark aufgeladenen Begriff Volksgeist [2]. In der geschichtswiss. Forschung ist der Begriff I. umstritten [14]. Insbes. aus einer akteurszentrierten Perspektive werden Zweifel an der ze…
Date: 2019-11-19

Sudermann

(120 words)

Author(s): Leppin, Volker
[English Version] Sudermann,  Daniel (1550 Lüttich – nach 1630 Straßburg). Einer kath. Familie entstammend, kam S. früh in Berührung mit Calvinismus, Luthertum und Täufertum. Nach Tätigkeiten als Hofmeister war er ab 1585 am Straßburger Bruderhof als Erzieher von Adeligen tätig. Schon zuvor war er in Kontakt mit den Ideen K.v. Schwenckfelds gekommen, aus dessen Schriften er seit 1584 publizierte. Seine eigene Hinwendung zu Schwenckfelds Lehre datiert er konversionsartig auf das Jahr 1594. Eine Verb…

Robespierre

(323 words)

Author(s): Leppin, Volker
[English Version] Robespierre, Maximilien de (6.5.1758 Arras – 28.7.1794 Paris). Der Jurist R. wurde 1789 als Deputierter des Dritten Standes Mitglied der Generalstände und der Nationalversammlung (Frankreich: III.,1., i). In eine zentrale Funktion für den Verlauf der Französischen Revolution kam er als Sprecher des Jakobinerclubs. 1792 wurde er im Nationalkonvent einer der Anführer der radikalen Bergpartei. Mit zunehmender Deutlichkeit focht er gegen König und Monarchie. Im Juli 1793 wurde er Mitgl…

Naude´

(136 words)

Author(s): Leppin, Volker
[English Version] (Naudaeus), Philipp (28.12.1654 Metz – 7.3.1729 Berlin). Durch seine Zeit als Page am sächsisch-eisenachischen Hof in Marksuhl ca.1666–1670 mit der dt. Kultur und den innerprot. Differenzen vertraut, gelangte N. nach der Aufhebung des Edikts von Nantes über Saarbrücken und Hanau 1687 nach Brandenburg, wo er als Mathematiker Karriere machte (1687 Gymnasiallehrer in Joachimsthal, 1696 Hofmathematiker, 1701 Mitglied und 1704 Prof. der Akademie). Mit seinen theol. Streitschriften schä…

Soziologie

(4,760 words)

Author(s): Schäfers, Bernhard | Leppin, Volker | Meyer-Blanck, Michael | Suin de Boutemard, Bernhard | Knoblauch, Hubert
[English Version] I. Zum Begriff Die S. ist eine empirische Sozialwiss., deren Gegenstandsbereich die relativ dauerhaften Formen und Strukturen des sozialen Handelns (Handlungswissenschaft) und die daraus resultierenden sozialen Gebilde sind, von den gemeinschaftlichen der Familie/ Verwandtschaft und sozialen Gruppen bis zu den gesellschaftlichen der Organisationen und Staaten. Der Begriff S. ist ein Kunstwort, das sich aus lat. socius (»Gefährte, Mitmensch«) und griech. logos (»Wort, Wahrheit«, im …

Professio fidei Tridentinae

(206 words)

Author(s): Leppin, Volker
[English Version] . In Aufnahme einer Anregung franz. Kardinäle, die angesichts des königlichen Nominationsrechts in Frankreich den röm.-kath. Glauben der Bischöfe sichern wollten, schrieben die Trienter Dekrete der 24. und 25. Sitzung 1563 für Bischöfe und sonstige Seelsorger die Ablegung eines erweiterten Glaubensbekenntnisses bei Amtsantritt und für akademische Lehrer eine regelmäßige eidliche Verpflichtung auf Katholizität vor (Amtseid der Geistlichen und Kirchenbeamten). Den vermutlich im Umk…

Schwenckfeld

(654 words)

Author(s): Leppin, Volker
[English Version] Schwenckfeld, Kaspar v. (1489 Ossig – 10.12.1561 Ulm). Der aus einer schlesischen Adelsfamilie stammende Sch. von Ossig stand nach Studien in Köln und Frankfurt/O. in seiner Heimat in adeligem Dienst, den er 1523 aus gesundheitlichen Gründen quittierte. Sch. wurde früh zum Anhänger Luthers und versuchte in ausgedehnter Predigttätigkeit und persönlicher Einflußnahme auf Herzog Friedrich II. von Liegnitz (1480–1547), die Reformation in Schlesien zu verbreiten. Mit der frühen Abhängigkeit von Luther nahm er auch starke myst. Züge in seine eig…
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