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Your search for 'dc_creator:( "O. Mazal" ) OR dc_contributor:( "O. Mazal" )' returned 129 results. Modify search

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Saint-Albans

(683 words)

Author(s): O. Mazal
Benediktinerabtei in Herfordshire, nordwestlich von London. König Offa von Mercien errichtete 793 ein Kloster an der Stätte, wo der heilige Alban getötet wurde; das Kloster entwickelte sich rasch zu einem der reichsten Ordenshäuser Englands und erhielt durch Papst Hadrian IV. die Vorrangstellung über alle engl. Klöster. Erst 1539 ging die Abtei an die Krone über und wurde weitgehend zerstört. Im 12. und 13. Jh. war S. ob seines Scriptoriums und seiner Buchmalerei berühmt. Das erste große Denkmal der reifen romanischen Illuminationskunst war der sog. Alb…

Ramsey-Psalter

(487 words)

Author(s): O. Mazal
(New York, Pierpont Morgan Library, Ms. M 302; St. Paul im Lavanttal, Stiftsbibliothek, Ms. XXV/ 2, 19), dessen Kalendarium auf die ostengl. Benediktinerabtei Ramsey verweist, ist in zwei Teilen er halten. Die Mehrzahl der einleitenden Miniaturen (Fol. 6—10) wird in der Pierpont Monrgan Library in New York verwahrt, der Hauptteil des Psalters (Fol. 2 — 5 und 11 – 174) in der Abtei St. Paul im Lavanttal in Kärnten (Österreich). Einen Hinweis auf die zeitliche Eingrenzung bietet ein Porträtmedaill…

Saint-Omer-Psalter

(247 words)

Author(s): O. Mazal
Das frühe 14. Jh. war die Blütezeit der ostanglischen Kunst; der Stil dieser Landschaft verbreitete sich zu einer in England dominierenden Illuminationsweise. Enthalten auch Prachthss. qualitätvolle ganzseitige Miniaturen, so sind solche in den meisten ostanglischen Hss. selten; die Verzierung beschränkt sich auf historisierte Initialen und üppige Randornamentik. Der zwischen 1330 und 1340 begonnene S. (London, British Library, Ms. Yates Thomson 14) ist eines der letzten Meisterwerke des ostangl…

Eichler, Ferdinand

(138 words)

Author(s): O. Mazal
*18. 10. 1863 in Schallan in Böhmen, † 14. 4. 1945 in Knittelfeld. E. studierte klassische Philologie an den Univ. Wien, Heidelberg, Berlin, Graz und Göttingen, wirkte zuerst am Joanneum in Graz, seit 1889 an der UB Graz, deren Direktor er von 1918 bis 1924 war. 1921 wurde er Privatdozent für Bibliothekswissenschaften, 1923 Professor. Er war Mitbegründer und Ehrenmitglied des Vereins deutscher Bibliothekare. Neben germanistischen Studien veröffentlichte er zahlreiche Arbeiten über Probleme der H…

Codex Sinaiticus

(225 words)

Author(s): O. Mazal
Der C. S. (London, British Library, Add. Ms. 43725) ist eine Vollbibel in griech. Unziale des 4. Jh.s. Er ist in der ersten Hälfte des 4. Jh.s in Ägypten oder Cäsarea in Palästina aufgrund einer ägyptischen Hs. von drei Schreibern nach Diktat sehr schön, aber textlich nachlässig geschrieben. Erhalten sind 390 Blätter, 242 vom AT und 148 vom NT, die in vier Spalten zu 48 Zeilen beschrieben sind. Teile des AT fehlen, hingegen sind der Barnabasbrief und der Hirt des Hermas überliefert. Constantin v…

Quedlinburger Italafragmente

(238 words)

Author(s): O. Mazal
Zu den frühesten Bibelhss. mit reicher bildlicher Ausstattung zählte jener Codex des 5. Jh.s, von dem Fragmente unter dem Namen «Q.I.» erhalten sind (Berlin, SB Cod.theol.lat.fol. 485). Aus einer Hs. der lat. Version der Bücher der Könige wurden zwischen 1865 und 1930 fünf Bl. und ein Fragment eines sechsten Bl. in Einbänden von Quedlinburger Archivalien entdeckt; der Quedlinburger Buchbinder Asmus Reitel hatte sie 1619 als Makulatur zum Einbinden benutzt. Auf jeder Bildseite sind mehrere Szenen…

Spitzbogenornamentik

(397 words)

Author(s): O. Mazal
In der franz. gotischen Buchmalerei des 13. Jh.s wurde der Zusammenhang der Illu-minierkunst mit der Architektur offenkundig. Die Maler begannen, unter den ihnen auferlegten Bindungen den dekorativen Ideen der Architektur zu folgen. So sind etwa schon im Psalter Ludwigs des Heiligen (Paris, BN, Ms. lat. 10. 525), der nach 1253 und vor 1270 entstand, alle Bilder – die ihrerseits enge Beziehungen zur Glasmalerei aufweisen – von spitzbogigen Arkaden und architektonischen Motiven umrahmt, die den Ar…

Codices manuscripti

(79 words)

Author(s): O. Mazal
in Wien seit 1975 erscheinende Fachzs. für Handschriftenkunde. In vier H. pro Jahr und ggf. Sonderh. wird das gesamte Gebiet der Handschriftenkunde (Kodikologie, Paläographie, Buchmalerei, Einbandkunde, Text- und Überlieferungsgesch., Bibliotheksgesch., Autographen und- Nachlaßkunde) aus allen Kulturkreisen behandelt. Die Zs. bietet Fachartikel, neue Funde an Hss. und Texten, Buchbesprechungen, Mitteilungen über Projekte und Neuerwerbungen von Bibl.en. Publiziert werden Artikel in dt., engl., franz. und ital. Sprache. Hrsg, sind Otto Mazal und Eva Irblich in Wien. O. …

Johannes-von-Troppau-Evangeliar

(157 words)

Author(s): O. Mazal
In der Österr. NB in Wien wird unter der Signatur Cod. 1182 ein von Johannes von Troppau im Jahre 1368 geschriebenes und illuminiertes Evangeliar verwahrt. Das Buch ist in Goldschrift geschrieben und mit zahlreichen historisierenden Initialen, Initialseiten, einer ganzseitigen Darstellung Christi in der Glorie und am Beginn der Evangelien mit je zwölf gerahmten, Tafelbildern nachempfundenen Darstellungen aus dem Leben der Evangelisten geschmückt. Die Prachths. war für Herzog Albrecht III. von Ös…

Rhodos

(316 words)

Author(s): O. Mazal
Zwei griech. Inschriften aus hellenistischer bzw. röm. Zeit verweisen auf die Existenz einer größeren, wohl öffentlichen Bibl, auf Rhodos. Aus der Zeit um 100 v. Chr. sind Bruchstücke eines Bücherkat. erhal- ten, der hauptsächlich rhetorische, philosophische und rechtswiss. Texte umfaßt. Als Namen von Autoren werden u.a. Aristaichmos, Kleon, Phaidondas, Hegesias, Theopompos Lakonikos, ein zweiter Theopompos, Dionysios, Diodotos, Damokleides und Eratosthenes genannt. Die Mehrzahl der Texte stelle…

Simone Martini

(267 words)

Author(s): O. Mazal
* 1284 in Siena, † 1344 in Avignon, war Schüler Duccios und neben diesem zus. mit den Lorenzetti einer der Hauptmeister der sienesischen Malerei des 14. Jh.s (s. 2. Buchmalerei). Um 1336 ließ er sich in Avignon nieder. S. war nicht nur Maler, sondern auch Miniator, der die Linearität der franz. Gotik mit dem byzantinischen Chromatismus zu einer neuen Synthese ver-band. Seinerseits übte S. auf die franz. Malerei des 14. Jh.s und in weiterer Folge auf die intern. Gotik bemerkenswerten Einfluß aus.…

Fuggerzeitungen

(201 words)

Author(s): O. Mazal
In der Hss.- und Inkunabelslg. der Österr. NB werden 27 Bde. unter den Signaturen Cod. 8949 bis 8975 aufbewahrt, die Nachrichten und Neuigkeiten aus aller Welt aus denjahren 1568–1605 enthalten. Die an die 17615 Bl. umfassenden Nachrichten sind in Form von Briefen an das Handelshaus Fugger in Augsburg gehalten. Aus Äußerungen der Briefschreiber geht des öfteren hervor, daß Philipp Eduard Fugger auf die Übermittlung von Nachrichten gedrängt hat. Die «Zeitungen» stammen aus Europa, Asien und Ameri…

Meister der Maria von Burgund

(523 words)

Author(s): O. Mazal
Zu den größten Buchmalern der Flämischen Schule des ausgehenden 15. Jh.s zählt der M. An die 17 Hss. können ihm noch mit Sicherheit zugewiesen werden. Sein Frühwerk wird durch eine Gruppe von Cod. repräsentiert, die für Margarete von York, die Gattin Herzog Karls des Kühnen von Burgund, um 1475 — 1477 hergestellt wurden; hier steht die Grisailletechnik im Vordergrund. Hugo van der Goes war sichtlich für die Formung des Stils des Meisters von Einfluß. Es folgen zwei Stundenbücher für Maria von Bu…

Siena

(2,152 words)

Author(s): A. Nuovo | O. Mazal | S. Furlani †
1. Buchdruck. Der Buchdruck wurde in S. von dem dt. Buchdrucker Heinrich Dalen von Köln in Zusammenarbeit mit drei Gelehrten der Stadt eingeführt: Lorenzo Cannucciari, Jacomo del Germonia und Luca di Nicolò Martini. Diese drei Bürger S.s baten mit einer Petition im Mai 1484 den Rat der Stadt um einige für den Erfolg des Unternehmens notwendige Privilegien. In der Folge konnten sie das für ihre Druckerzeugnisse notwendige Papier zollfrei einführen, und zwar unter der Bedingung, daß das eingeführte …

Rom

(9,376 words)

Author(s): O. Mazal | A. Nuovo | M. Palumbo | B. Bader | S. Furlani †
1. Buchmalerei Buchkultur und Buchkunst haben in R. eine jahrhundertelange Tradition, die freilich Höhepunkte und Tiefpunkte, dunkle Jh. neben Perioden der Blüte kannte. Frühe Zeugnisse der Buchmalerei reichen in die Spätantike zurück; die Ablösung der Rolle durch den Cod. seit dem 3./4. Jh. bot der Buchmalerei neue Möglichkeiten. Etwas reicher fließt die Überlieferung der lat. epischen Dichtung. Eine bes. Stellung nehmen die Vergilhss. («Vergilius Vaticanus» und «Vergilius Romanus») ein (Vergil-A…

Istanbul (Konstantinopel)

(1,312 words)

Author(s): H. Rohling | O. Mazal
Allgemeines. 1453 wurde Byzanz von den Osmanen unter Sultan Mehmed II. erobert. Damit wurde ein Reich zerstört, das, zuletzt auf die Grenzen seiner Hauptstadt zurückgeworfen, auf eine tausendjährige Gesch. voller Wechselfälle zurückblicken konnte. Aus der im 7. Jh. v. Chr. an der Nahtstelle zwischen sehen Europa und Asien gegründeten Siedlung ließ Konstantin I. im Jahre 324 seinen 330 geweihten Regierungssitz Konstantinopel entstehen. Als Zentrum eines auf griech., röm., christlichem Erbe beruhe…

Franz I., Kaiser von Österreich

(220 words)

Author(s): O. Mazal
* 12. 2. 1768 in Florenz, † 24. 2. 1835 in Wien, bis 1806 als Franz II., römisch-deutscher Kaiser, war ein Bibliophile, der nicht nur um die Vermehrung der Bestände der kaiserlichen Hofbibl, bemüht war, sondern auch selbst Bücher sammelte. Er brachte 1784 aus Florenz eine große Privatbibi, mit, die im Jahre 1814 auf 40 Tsd. Bde. und 100 Tsd. Kupferstiche und Bildblätter angewachsen war. Dieser Bestand bildete die Grundlage für die Habsburg-Lothringische Familien-Fideikommißbibl. in Wien, die ers…

Toskanische Buchmalerei

(2,159 words)

Author(s): O. Mazal
Die Denkmäler der toskanischen Buchmalerei des 11. und 12. Jh.s sind nicht so zahlreich wie jene der umbro-röm. Region, verraten aber doch eine nicht unerhebliche Aktivität der Skriptorien, gegenüber der jene der Tafel- und Wandmalerei abfällt. Zur zeitgenössischen umbro-röm. Malerei bestehen unleugbare formale Ähnlichkeiten, doch wurden die gemeinsamen Traditionen von den toskanischen Meistern in originärer Weise interpretiert. Als Stil der Initiale entwickelte sich in der Toskana ein geometrischer Stil. Die Initiale war durch eine Struktur bestimmt,…

Monogramm

(614 words)

Author(s): O. Mazal
eine aus Buchstaben zusammengesetzte Figur, die als Abk. für Namen und Titel fungiert. Die Buchstaben können getrennt stehen oder nach Art einer Ligatur verbunden sein. Die Reihenfolge der Buchstaben ist nicht fest; zwar wird ein symmetrischer Aufbau gefor dert, doch können die Buchstaben auch über – oder untereinander angebracht sein. M.e kommen auf Münzen, Siegeln, Bauwerken und in Urkunden vor. Sie sind auf den ersten Blick oft nicht leicht zu lesen und konnten daher sogar magischen Zwecken d…

Ossolinski, Josef Maximilian Graf

(424 words)

Author(s): O. Mazal
* 1748 in Wola Mielecka (Galizien), 17. 3· 1826 in Wien, poln. Literarhistoriker, Bibliothekar und Büchersammler. Nach Abschluß seiner Ausbildung im Konvikt der Jesuiten zu Warschau erhielt O. Zutritt zum kgl. Hof, wo er im wiss. Kreis um König Stanislaus August seine ersten lit. Versuche unternahm. Nach der ersten Teilung Polens 1772 wurde O. von Warschau abgeschnitten und trat wieder in nähere Kontakte zu Galizien. 1790 wurde er Mitglied einer Deputation der Stände Galiziens bei Kaiser Leopold…
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