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Your search for 'dc_creator:( "Otto, E." ) OR dc_contributor:( "Otto, E." )' returned 30 results. Modify search

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Juda/Judäa

(141 words)

Author(s): Otto, E.
[English Version] . Juda (J., hebr. יְהוּדָה/jehûdāh; griech. 'Ιουδα/Iouda) bez. als Landschaftsname (»das ausgehöhlte/ausgewaschene Land«; vgl. auch arab. wahda) den südlichen Gebirgsrücken des westjordanischen Berglandes. Er gab dem dort siedelnden Stamm J. den Namen (Stämme Israels), aus dem sich z.Z. Davids der Staatsverband J. entwickelte. Bis zum Tode Salomos mit den übrigen Stämmen Israels Teil eines Staates, wurde J. nach der Reichsteilung wieder selbständig neben dem Nordreich Israel. Nach desse…

Habakuk/Habakukbuch

(1,021 words)

Author(s): Otto, E.
[English Version] I. Der Prophet H. lebte um 600 v.Chr. in Jerusalem. Sein Name ist ass. Ursprungs und leitet sich von der akk. Bez. einer Gartenpflanze (ḫabb[m]aqūqu) ab. In 1,1 wird er als Kultprophet (nabî) bez., was durch den kultisch verorteten Wortempfang (2,1–3) bestätigt wird. Ob aber die Kritik an den von der polit. und wirtschaftlichen Elite Judas verursachten sozialen Mißständen Teil seines Amtes war oder im Widerspruch dazu stand, muß ebenso offenbleiben wie die Frage, ob seine Worte …

Ehe

(9,971 words)

Author(s): Nehring, A. | Otto, E. | Deming, W.H. | Schäfer, R. | Nave-Herz, R. | Et al.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich Der Begriff E. beschreibt eine zw. zwei oder mehr Personen unterschiedlichen Geschlechts geknüpfte Beziehung, die rituell geschlossen wird, auf Dauer angelegt und gesellschaftlich legitimiert ist. Bestimmungen über ökonomische und sexuelle Rechte und die Übertragung des sozialen Status auf die Kinder gehören in allen Kulturen zu den gesellschaftlich festgelegten Rahmensetzungen. Die Ausrichtung der E. auf Nachkommenschaft ist nicht für alle E.formen ko…

Josia/Josiareform

(1,089 words)

Author(s): Otto, E.
[English Version] . Josia (J.) regierte als König von Juda in den Jahren 639–609 v.Chr. (2Kön 22 f.; 2Chr 34 f.). Als der achtjährige Knabe J. den Thron bestieg, hatte das neuass. Imperium unter dem König Assurbanipal mit dem Verlust Ägyptens und einem Bruderkriege in Mesopotamien (652–648 v.Chr.) bereits den Zenit seiner Macht überschritten. J. erlebte noch das endgültige Ende der neuass. Hegemonialmacht mit der Zerstörung Ninives (612 v.Chr.). Nach dem Rückzug Assyriens aus Palästina (626–623 v.…

Bibelwissenschaft

(10,146 words)

Author(s): Otto, E. | Weder, H.
[English Version] I. Altes Testament 1. Der rationale Geist der Hebräischen Bibel und die Bibelwissenschaft 2. Innerbiblische BibelwissenschaftDer rationale Geist der Hebräischen Bibel und die Bibelwissenschaft Die moderne, in ihrem Selbstverständnis geschichtsreflexive B. hat ihre erste Voraussetzung in der HB, die nicht nur Objekt der B., sondern auch Subjekt in dem Sinne ist, daß der rationale und geschichtsbewußte Geist moderner Wiss. Folgeerscheinung des Geistes der HB ist. Die Moderne hat seit dem 19.Jh. die in d…

Gerichtsverfassung in Israel

(887 words)

Author(s): Otto, E.
[English Version] . Die G. ist im AO und in der HB durch die polit. Verfassung geprägt. Im AO ist der König, als Beauftragter der Götter für die Durchsetzung von Recht (: III.) und Gerechtigkeit (: I.,1.) zuständig, oberster Richter, so daß dort, wo der König Rechtskompetenzen delegiert, die G. seiner Aufsicht untersteht. In Ägypten (: II., 1.) sind Zentralgerichte der Wesire in Ober- und Unterägypten den Lokalgerichten als Laiengerichten übergeordnet. Die Gerichte sind an Gesetzesdekrete des Köni…

Feind/Feindesliebe

(1,384 words)

Author(s): Mohn, J. | Otto, E. | Theißen, G. | Körtner, U.H.J.
[English Version] I. Religionsgeschichtlich Das Motiv des Feindes (F.) steht im Zusammenhang mit der Ausbildung oder Sicherung von Identität und richtet sich gegen Menschen anderer Stämme, Staaten, anderen Glaubens oder gegen einen feindlichen Bereich der Welt. Der F. kann das bedrohliche Fremde repräsentieren oder innerhalb der gemeinsamen Lebenswelt lokalisiert werden (Häretiker, Häresie). Stereotype Feindbilder können den anderen bis hin zum prinzipiell Bösen stilisieren und der Rechtfertigung von Gewalt, Tötung und Krieg dienen. Bereits in kosmogonischen Mythen ist Feindschaft ein weltkonstitutives Prinzip. Die Differenz zum F. kann auch durch liebende Hinwendung aufgehoben werden. Feindesliebe (F.l.) findet sich in der buddhistischen Meditationsübung der vier erhabenen Verweilzustände (Sanskrit/Pali: brahma-vihāra) ausgedrückt, wo die einzuübende Freundschaft bzw. Güte (Pali: mettā) ausdrücklich den F. mit einschließt…

Feste/Feiern

(6,040 words)

Author(s): Borgeaud, P. | Otto, E. | Veltri, G. | Schramm, T. | Wiggermann, K. | Et al.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich Das Wort »Fest« (vgl. fête, festa, fiesta, feast oder festival usw.) leitet sich vom lat. festus (dies) her. Es verweist auf den Kalender und ruft zugleich die Vorstellung des Göttlichen wach: Ein Festtag ist ein herausgehobener, ausgesonderter, jeweils einer bestimmten übernatürlichen Wesenheit geheiligter Tag. »Fest« (F.) kann daher als gleichbedeutend mit rel. Begehung verstanden werden. In diesem Sinn etwa von griech., röm. oder chinesischen F. zu …

Körperverletzung/Körperverletzungsrecht im Alten Testament

(324 words)

Author(s): Otto, E.
[English Version] . Körperverletzung (K.) wurde in Israel und Juda urspr. durch das Rechtsinstitut der Talion (Ex 21,24 f.) als unmittelbare Rechtsreaktion des Geschädigten geahndet, indem dieser dem Täter einen seiner Tat entsprechenden Schaden zufügte. Mit der Anbindung des Körperverletzungsrechts (Kr.) an die lokale Gerichtsinstitution (Gerichtsverfassung in Israel) wurde das Strafrecht der unmittelbaren Rechtsreaktion des Geschädigten oder seiner Agnaten durch ein Ersatzleistungsrecht ersetzt,…

Homosexualität

(2,726 words)

Author(s): Carlsson, B.G. | Otto, E. | Kreß, H. | Steinhäuser, M.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich Die gegenwärtige Klassifizierung der H. in bezug auf Handlungen, Präferenzen und Identität gibt es nicht in rel. Dokumenten oder Traditionen. Was diese beschreiben, und in einigen Fällen verurteilen oder verdammen, sind sexuelle Handlungen zw. Personen männlichen Geschlechts. Das Vorkommen von homosexuellen Aktivitäten zw. Göttern in Mythen korrespondiert nicht immer mit dem, was unter Menschen sanktioniert wird. In vielen Rel., die stark ausgeprägte Muster der Geschlechterrollen besitzen, führen Polygamie …

Mose

(4,626 words)

Author(s): Otto, E. | Kraus, W. | Niehoff, M. | Klein, B.
[English Version] I. Altes Testament 1.Forschungsgeschichtlich Der bibl. Tradition der Tora gilt der in Ägypten geborene M. (Ex 2,1–10) als Religionsstifter und Gesetzgeber am Sinai (Ex 3f.; 19 – Num 10), Begründer der Gerichtsordnung (Ex 18*), Führer des Volkes in Ägypten und beim Exodus (Ex 2; 5–15) sowie auf der Wanderung von Ägypten bis in das Land Moab (Ex 16f.; Num 10 – Dtn 34), der vor seinem Tod (Dtn 34,5f.) die Tora verschriftet (Dtn 31,9) und das verheißene Land gesehen hat (Dtn 32,48–52; …

Dekalog

(4,873 words)

Author(s): Otto, E. | Reeg, G. | Sänger, D. | Strohm, C. | Andersen, S. | Et al.
[English Version] I. Altes Testament Die Bez. D. (»Zehnwort«) für Reihen von zehn Geboten leitet sich von der griech. Übers. des hebr. ‘aśæræt haddebārîm (δεκα´λογος »zehn Worte«) ab. Sie wird in spätdtr. Theorie in Dtn 10,4 für den D. in Dtn 5,6–21 verwendet und von der postdtr. Redaktion des Pentateuch in Dtn 4,13 auf den D. in Ex 20,2–17 sowie in Ex 34,28 auf eine Reihe kultischer Gebote in Ex 34,12–26 übertragen. Der D. in Dtn 5 ordnet aber die Gebote in fünf Gruppen zusammen, und in Ex 34 läßt sich eine Zehnzahl n…

Hiskia

(641 words)

Author(s): Otto, E.
[English Version] (hebr. חִזְקִיָּה/ḥizqijjāh) regierte Juda als König von 725–696 v.Chr. Unter seiner Regierung entwickelte sich das Königreich Juda von einem Tribalstaat, der auf dem judäischen Gebirgsblock isoliert von den polit. Ereignissen geringer als das höher entwickelte Nordreich Israel (: II., 1.) tangiert wurde und ökonomisch vornehmlich auf der Kleinviehzucht basierte, zu einem voll entwickelten Staat. Ausgelöst wurde dieser Entwicklungsschub durch die Eroberung Samarias (722) und endgü…

Heiligkeitsgesetz

(714 words)

Author(s): Otto, E.
[English Version] . Der Begriff H. wurde 1877 von Klostermann zur Bez. der Kap. Lev 17–26 in die atl. Wiss. eingeführt und leitet sich aus der in 19–22 mehrfach belegten Formel »ihr sollt heilig sein; denn ich, JHWH, euer Gott, bin heilig« o. ä. ab. J.Wellhausen hat das H. als lit. vom Kontext in Lev 1–16 unabhängiges Gesetz (: II.), das jünger als das Deuterononium und älter als die Priesterschrift (Pentateuch) sei, interpretiert. Die sich dem anschließende atl. Forschung konzentrierte sich in de…

Geschwisterethik

(646 words)

Author(s): Otto, E.
[English Version] . Mit G. wird in der HB ein Ethos bez., das zunächst jedem Judäer, später auch dem Fremden die naturwüchsig engsten Familienangehörigen geschuldete Solidarität zukommen läßt. Die G. hat ihren Ursprung im Deuteronomium, das damit auf die Auflösung gentil-naturwüchsiger G. in der ass. Krise des 8./7.Jh. durch die Zerstörung der Großfamilien und ihrer die Solidarität stabilisierenden Ahnenverehrung (: III.) als Folge von judäischen und ass. Umsiedlungs- und Deportationsaktionen reag…

Jakob

(1,513 words)

Author(s): Otto, E. | Niehoff, M. | Campanini, S.
[English Version] I. Altes Testament 1. Name Der Personenname J. (יַעֲקוֹב/Ja‘aqo[ô]b) ist im AO als Allerweltsname von Mesopotamien und Ägypten im 2.Jt. als ia(ḫ)qub-(el) u. ä. bis Palmyra im späten 1.Jt. als jʿqwb belegt. Er leitet sich als Satzname von der Verbalwurzel ʿqb (altsüdarab. und äth. »beschützen«, ugar. »nahe sein«) ab, so daß die theophore Langform mit »Gott beschützt/ist nahe« zu übers. ist. In der HB ist nur die hypokoristische Form ohne theophores Subjekt belegt. Die HB leitet J. volksetym. von עֶקֶב/‘æqæb, »Ferse«, ab und spielt damit auf die Geburt J.…

Mosesegen/Moselied

(321 words)

Author(s): Otto, E.
[English Version] . Unmittelbar vor seinem Tod (Dtn 34) schreibt Mose einen Traktat zu Abfall, Strafe und Umkehr Israels (Dtn 32) auf, der in seinem lit. Rahmen als »Lied« bez. wird (Dtn 31,19 u. ö.), und segnet die Stämme Israels (Dtn 33), die nach seinem Tod über den Jordan in das verheißene Land ziehen werden. Lit. Kern des Ms. sind bis auf den Levispruch auf vorexil. Zeit zurückgehende Stammessprüche (Dtn 33,6–25), um die mit V.2–5.26–29 ein Hymnus gelegt wurde, der die Jerusalemer JHWH-Königs…

Deuteronomium.

(1,832 words)

Author(s): Otto, E.
[English Version] Als Dtn wird nach LXX und Vulgata (Bibelübersetzungen: I.) das in jüd. Tradition nach dem Buchanfang »Reden« (debārîm) benannte 5. Buch des Pentateuch bez. Der Name Dtn faßt das als Sammlung von Abschiedsreden des Mose in 1–4; 5–28; 29–32; 33 stilisierte Gesetz zusammen, das in der Endgestalt des Pentateuch Repetition der Sinaitora im Land Moab sein will. Inhaltliche Überschneidungen und Differenzen zw. der Sinaitora von Dekalog, Bundesbuch, Heiligkeitsgesetz und Dtn deuten auf eine komplexe über…

Landnahme/Landnahmeüberlieferung

(1,069 words)

Author(s): Otto, E.
[English Version] . Das kanonische AT beschreibt die Landnahme (L.) als Prozeß der militärischen Eroberung Palästinas durch die zwölf Stämme Israels, die im Ostjordanland unter Moses Führung mit dem Sieg über die Könige Sihon und Og sowie mit der Eroberung von Hesbon beginnt (Num 20f.; 32; Dtn 2–3) und nach Moses Tod (Dtn 34) unter Josuas Führung im Westjordanland fortgesetzt wird, zunächst in benjamenitischem Gebiet mit der Eroberung der Städte Jericho (Jos 6) und Ai (Jos 7–8) sowie einem Vertrag…

Hohes Lied

(1,077 words)

Author(s): Müller, H. | Otto, E.
[English Version] I. Zeiten und Ort Während einzelne Lieder wie Hhld 1,9–11 in die vorexil. Zeit zurückreichen können, sind Sammlungen, Redaktion(en) und sprachliche Bearbeitung(en) vor dem und v.a. im 3.Jh. v.Chr. anzusetzen: Das Hhld enthält in pardēs (»Hain«) 4,13 eine altir., in 'appirjôn (»Tragsessel«) 3,9 am ehesten eine griech. und in qinnāmôn (»Zimt«) 4,14 eine letztlich malaiische (kayu manis, »süßes Holz«) Entlehnung, dazu mehrere altindische Fremdwörter; neben zahlreichen lexikalischen und…
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