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Your search for 'dc_creator:( "Rix, Helmut (Freiburg)" ) OR dc_contributor:( "Rix, Helmut (Freiburg)" )' returned 13 results. Modify search

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Etruskisch

(508 words)

Author(s): Rix, Helmut (Freiburg)
[English version] A. Quellen und Schrift Das E. ist aus etwa 9000 Texten aus der Zeit von 700 v.Chr. bis 10 n.Chr. sowie aus ca. 40 Glossen bekannt. Mit Ausnahme eines die Fr. einer Ritualbeschreibung enthaltenden liber linteus auf den Binden einer ägypt. Mumie sind alle Texte Inschr.: Grab-, Besitz-, Weih-, Geschenk- und Herstellerinschr. bzw. Bildbeischriften. Die meisten stammen aus Etrurien selbst, andere aus Nachbarregionen, wenige von außerhalb Italiens. Die Schrift ist ein vor 700 v.Chr. aus einem westgriech. Muster (X = ks, nicht kh ) übernommenes Alphabet, seinerseits d…

Opiter

(150 words)

Author(s): Rix, Helmut (Freiburg)
[English version] Das Praenomen Opiter ist für die patrizische gens Verginia des 6./5. Jh.v.Chr. bezeugt (Liv. 2,17,1; 54,3; Opet( r), Fast. Capitolini 479; 402) und für zwei Latiner berichtet (Varro bei Fest. p. 476; Sil. 10,33); Opi auf Inschr. aus Praeneste ist eher Oppius . Der Name war der späteren Zeit wohl nur in schriftlicher Form aus frühen Fasti bekannt; Quantität (kurzes o bei Silius) und Flexion ( Opiteris oder Opitris, Prisc. 2,229) sind ohne Gewähr. Die ant. Etym. ( cuius pater avo vivo mortuus est aut ... quod avum ob patrem habeat, id est pro patre, Fest. p. 201) sind prob…

Cognomen

(423 words)

Author(s): Rix, Helmut (Freiburg)
[English version] Das C. ist im röm.-mittelital. PN das jüngste und meist an letzter Stelle aufgeführte Namenglied; allgemein üblich ist es erst am Ende der Republik geworden. Nach Ursprung und Wesen ist das C. ein Individualname, der das Praenomen in seiner Bezeichnungsfunktion zunächst ergänzt und seit Beginn der Kaiserzeit immer mehr ersetzt. Das Wort cognomen, bei Plautus noch meist cognomentum (z.B. Persa 60), ist als “Mittel, die Identität zu erkennen” von cognoscere abgeleitet und erst sekundär als “Bei-Name” auf nomen bezogen worden. Beim Adel im republikanischen R…

Latein

(1,251 words)

Author(s): Rix, Helmut (Freiburg)
[English version] A. Geschichte L. ist eine indogermanische Sprache, d.h. es ist wie Griech. oder die german. Sprachen durch spezifische Veränderungen aus dem durch Rekonstruktion zugänglichen Uridg. (4./3. Jt.v.Chr.) hervorgegangen. Im 3. Jt.v.Chr. hat sich aus einem westuridg. Dialektkontinuum (im Donauraum?) das weitgehend rekonstruierbare Urital. ausgegliedert. An spezifischen Zügen des L. entstanden damals etwa der Synkretismus von Abl. und Instr., die Stammklassen und Kategorien des Präs.-Stam…

Lemnisch

(189 words)

Author(s): Rix, Helmut (Freiburg)
[English version] Auf Lemnos in der nordöstl. Ägäis ist aus der Zeit vor der att. Kolonisation (500 v.Chr.) eine nichtgriech. Sprache bezeugt (zwei Texte - aus 32 Wörtern - auf einer Grabstele, neun Texte/Frg. auf Gefäßen). Das L. ist dem Etruskischen in Lautsystem, Morphologie und Syntax ähnlich (z.B. in der Datierungsformel: lemn. holaie-s-i φ okias-ial-e serona-i θ “im S.-Amt des H. Ph.” wie etr. lar θ -ial-e hul χ nie-s-i munsl-e “im M.-Amt des L.H.”, mit Lok. zur Gen.-Form; lemn. und etr. -m “aber”), doch nicht mit ihm identisch (z.B. lemn. avis σ ial χ vis  etr. avils σ eal χ ls “annorum …

Praenomen

(408 words)

Author(s): Rix, Helmut (Freiburg)
[English version] Als alter Individualname steht das P. an erster Stelle im röm.- mittelital. Personennamen (bes. im mask.), vor ( prae) dem nomen, dem Gentile. Es wird meist abgekürzt geschrieben; die lat. Siglen wurden schon im 6. Jh. v. Chr. eingeführt (wegen K = Kaeso,  = Manius, C = Gaius). Die Zahl der zur Wahl stehenden Praenomina ging nach Einführung des Familiennamens (Gentile) stark zurück, in Rom auf elf (dazu sieben weitere in einigen Adelsfamilien), im etr. Perusia auf fünf. Das P. deutete so das Bürgerrecht in einer Stadtgemeind…

Gentile

(448 words)

Author(s): Rix, Helmut (Freiburg)
[English version] Das G., vom Vater auf die Kinder vererbt und von der Frau nach der Heirat beibehalten, bezeichnet die Zugehörigkeit zu einer Familie ( gens ). Es ist das charakteristische Element des röm.-mittelital. PN-Systems (Personennamen: Rom und Italien); im Namenformular nimmt es hinter dem Praenomen die zweite Stelle ein. Neben der Geburt gibt es noch andere Möglichkeiten, ein G. zu erhalten: a) bei der Adoption, wo der Adoptierte das G. des Adoptivvaters annimmt; sein bisheriges G. wird zunächst suffigiert ( P. Cornelius Scipio Aemilianus, Sohn des L. Aemilius Paullus), s…

Mamercus

(105 words)

Author(s): Rix, Helmut (Freiburg)
[English version] Ausschließlich von der patrizischen gens der Aemilii gebrauchtes Praenomen (dort auch als Cognomen verwendet, doch nie für Freigelassene); Sigle: Mam.; griech. Μάμερκος. Zuerst belegt beim Vater des Aemilius [I 25], zurückgeführt auf M., Sohn des Numa (Plut. Numa 8,18f.). Der Name kommt auch im Oskischen (Μαμερεκς) und im Etr. ( Mamarce, Mamerce, Mamurke, 7.-5. Jh.v.Chr.) als Praen. vor und ist von dem ital. Götternamen abgeleitet, der im Osk. (Dat. Μαμερτει) und jetzt auch im Lat. ( Mamartei auf dem Lapis Satricanus) belegt ist. Wie Marcus wurde er wo…

Mettius

(588 words)

Author(s): Rix, Helmut (Freiburg) | Frigo, Thomas (Bonn) | Eck, Werner (Köln)
Das Praenomen Mettus ist nur für zwei Personen aus Roms Frühzeit (7./6. Jh.v.Chr.) bekannt, für den Sabiner Mettus Curtius [I 2], einen Zeitgenossen des Romulus (Dion. Hal. ant. 2,42,2; 46,3; lib. de praenominibus 1), und für Mettus Fufetius, den Dictator von Alba Longa zur Zeit des Tullus Hostilius [4] (Varro bei Non. 2,443 L., Verg. Aen. 8,642 usw.). Für beide ist auch, wenn auch weniger verläßlich, die Namensform Mettius überl. (Enn. ann. 126 V.; fast immer bei Liv. usw.). Eine Etym. des Namens bietet sich nicht an; die Geminata tt spricht für einen Kurznamen. Ein Deminutivum i…

Manius

(207 words)

Author(s): Rix, Helmut (Freiburg) | Elvers, Karl-Ludwig (Bochum) | Fündling, Jörg (Bonn)
Seltenes röm. Praenomen, hauptsächlich von den patrizischen Familien der Aemilii, Sergii und Valerii und von der plebeischen der Acilii verwendet, dazu öfter in Oberitalien (selten Gentilname: ILS 6230 und unten M. [I 2]); Sigle: ein fünfstrichiges M (, , im Druck M'.). Für die Herkunft des Namens werden seit dem Alt. zwei Alternativen vertreten: Ableitung von mane “morgens” (Varro ling. 6,60; Fest. 135 L.; liber de praenominibus 5: “der morgens Geborene”) oder von manus “gut” bzw. von den di manes , euphemistisch die “guten Götter” (Zos. 2,3,2); keine der beiden ist bis…

Marcus

(2,399 words)

Author(s): Rix, Helmut (Freiburg) | Eck, Werner (Köln) | Leppin, Hartmut (Hannover)
Eines der häufigsten röm. Praenomina, wohl auch im Umbrischen (Abkürzung Ma.) und gelegentlich im Etr. ( Marce) gebraucht; Sigle: M.; griech. in republikanischer Zeit Μααρκος, später Μάρκος. Der Name ist vom Götternamen Mars (Gen. Martis) abgeleitet und wurde wohl gerne für im März Geborene verwendet. Zum Evangelisten Markos. Mamercus Rix, Helmut (Freiburg) [English version] [1] der Evangelist Markos [1] Der Evangelist Markos [1]. Eck, Werner (Köln) [English version] [2] Marcus Aurelius röm. Kaiser 161-180 und Philosoph Röm. Kaiser 161-180 n.Chr. Eck, Werner (Köln) …

Personennamen

(3,748 words)

Author(s): Rix, Helmut (Freiburg) | García-Ramón, José Luis (Köln) | Streck, Michael P. (München) | Haas, Volkert (Berlin)
I. Allgemeines [English version] A. Funktion Der P. ist ein individuelles, allgemeingültiges Zeichen zur Benennung einer Person. Der Bedarf, einen P. zu verwenden, besteht, wenn die Gruppe eines sozialen Kontaktes zu groß ist, als daß ihre Mitglieder noch nach ihrer Rolle (z.B. “Mutter”) benannt werden können, und das ist in allen histor. faßbaren Sprachen der Fall. Der P. ist dort ein Universale. Rix, Helmut (Freiburg) [English version] B. Namenschöpfung Der P. wird, in der Ant. wie h., gewöhnlich bald nach der Geburt gegeben und später beibehalten. Er kann aber…

Numerius

(504 words)

Author(s): Rix, Helmut (Freiburg) | Frigo, Thomas (Bonn) | Groß-Albenhausen, Kirsten (Frankfurt/Main) | Eck, Werner (Köln)
Das Praenomen Numerius (Sigle N.) ist in der röm. Aristokratie der Republik nur bei den Fabiern (Fabius) verwendet. Diese sollen es um 470 v.Chr. aus Samnium übernommen haben (Fest. 174 u.ö.). Tatsächlich ist das Praen. in republikanischer Zeit am häufigsten auf osk. Inschr. belegt: Niumsis, Νυμψισ, Νο(μ)ψισ < * Numesis (auch lat. N. ist in ehemals osk. Gebiet am häufigsten); dazu kommt umbr. Numesier (= lat. Nomesi; Bilingue [3. 9]). Der urspr. osk.-umbr. Name hat im Lat. den Rhotazismus mitgemacht und ist in zwei Formen ins Etr. gelangt, als * Numesii̯e in den Süden ( Numesie, ET Ta 3.…