Search

Your search for 'dc_creator:( "W. Milde" ) OR dc_contributor:( "W. Milde" )' returned 92 results. Modify search

Sort Results by Relevance | Newest titles first | Oldest titles first

Opistographischer Druck

(97 words)

Author(s): W. Milde
heißt der beidseitige Abdruck von Holzschnitten bzw. Holztafeln in Blockbüchern des 15.J11.S. Zunächst konnte der Abdruck mit dem Reiber durch Handpressung nur einseitig ( Anopistographisch) erfolgen, da sich die Umrisse der Holztafeln so tief in das Papier eindrückten, daß die Rückseite nicht mehr zu bedrucken war. Die Blätter wurden mit ihren unbedruckten Rückseiten zusanmlengeklebt. Erst nach Erfindung der Buchdruckpresse konnten Vorderund Rückseite eines Blattes beidseitig bedruckt werden. W. Milde Bibliography Geldner, F.: Die Drucktechnik der Blockbücher. In:…

Retondilla

(115 words)

Author(s): W. Milde
(Redondilla), eine Schriftform in Spanien und Portugal, entwickelt im 16. Jh. aus der gotischen Kursive unter EinfluB von Rotunda und humanistischer Schrift. Die mit einer Breitfeder geschriebene senkrechte und runde Schrift blieb bis zum 17./ 18. Jh. in Gebrauch und hat auch auf Frankreich, England und auf die Niederlande eingewirkt. Verschiedene Varianten sind, je nach dem Grad der kursiven Gestaltung, R. liana (formalste Art, rund und schmal, mit Schleifen an den oberen Schaften), R. liberal (weniger formal, mehr Schleifen), R. tirada (ohne Schleifen). Retondilla. Spanisch…

Heinemann, Otto von

(234 words)

Author(s): W. Milde
*7.3.1824 in Helmstedt, † 7. 6. 1904 in Wolfenbüttel, Bibliothekar und Historiker. H. studierte Gesch. und neuere Sprachen in Bonn und Berlin (insbes. bei Leopold von Ranke), war 1848 – 1850 Hauslehrer in Paris, 1854–1863 Gymnasialoberlehrerund Archivar in Bernburg, 1868–1904 Leiter der Bibl, zu Wolfenbüttel. Er begann mit der modernen Katalogisierung der Hss. (1. Bd. 1884) und Drucke in Wolfenbüttel, ließ den Neubau des Bibliotheksgebäudes errichten (1881–1886; das ältere, die baufällig geworde…

Benecke, Georg Friedrich

(270 words)

Author(s): W. Milde
*10. 6. 1762 in Mönchsroth (Oettingen), †21. 8. 1844 in Göttingen, Bibliothekar und Germanist, studierte seit 1780 Theologie, später klass. Philologie (in Göttingen bei Chr. G. Heyne). Seit 1789 an der UB Göttingen: 1792 Sekretär, 1799 Kustos, 1815 Unterbibliothekar, 1820 Hofrat, 1829 Erster Bibliothekar, 1837–1844 Leiter der Bibl, (ohne den Titel «Oberbibliothekar»). 1805 Professor für englische u. altdeutsche Philologie in Göttingen. B. hielt als erster Vorlesungen über altdeutsche Literatur u…

V

(85 words)

Author(s): W. Milde
Einundzwanzigster Buchstabe des lat. Alphabets (zweiundzwanzigster im dt. Alphabet). Die Formen V (unten spitz zulaufend) und U (unten gerundet) in der lat. Schrift haben eine gemeinsame Herkunft. Das V wird (wie das U) konsonantisch sowohl für den Lautwert f als auch für den Lautwert w benutzt («Vater/Valentin»), aber auch vokalisch für den Lautwert u («vokalisches» V in lat. «vniversale», in frühneuhochdt. «vnd»). Erst seit Beginn der Neuzeit wird die Form V nur noch konsonantisch, die Form U nur noch vokalisch benutzt. W. Milde

Riddagshausen

(327 words)

Author(s): W. Milde
(urspr. «Cella S. Mariae») ehemaliges Zisterzienserkloster, östlich von Braunschweig, 1934 eingemeindet. R. wurde 1145 gegr. als Filiation des Zisterzienserklosters Amelungsborn; es erhielt zahlreiche Dotationen, u. a. von Heinrich dem Löwen. 1216 Baubeginn, 1275 Weihe der heutigen Kirche (seit 1568 evangelische Pfarrkirche). 1542 bzw. 1568 wurde die Reformation eingeführt, nach dem 30jährigen Krieg wurde R. herzogliche Domäne. Im 16. und 17. Jh. erlitt R. oftmals Plünderungen, und Zerstörungen.…

IncipitW

(194 words)

Author(s): W. Milde
(in cant) Wendung am Anfang von Texten in ma. Hss. oder Inkunabeln, die den Text einleitet; meist in der Form «Hic incipit ...». Das I. vertritt im MA den Buchtitel. Es wird – wie sein Gegenstück, das Explicit, am Schluß eines Textes – häufig hervorgehoben durch eine besondere Schriftart (z.B. durch Majuskelschrift in Minuskeltexten bzw. durch eine nicht mehr als Textschrift gebräuchliche ältere Schriftart als Auszeichnungsschrift) oder durch Farbe (meist rot) oder durch abwechselnd andersfarbig…

Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek

(1,206 words)

Author(s): W. Milde
Diese Bibl. gehört heute wie die Biblioteca Apostolica Vaticana, die Medicea-Laurenziana, die Bibliotheca Hertziana, die Biblioteca Ambrosiana, die Pierpont Morgan Library und zahlreiche große Staats-, Landes- und Univ.bibliotheken zu den bedeutendsten Forschungsstätten der gelehrten Welt, d. h. zu den Orten, in denen aufgrund ihrer Bestände an ma. und neueren Handschriften, an alten Büchern, Karten und anderen kostbaren und seltenen Mate-rialien Forschungstätigkeit in bes. Maße möglich ist und …

Praun, Georg Septimus Andreas von

(251 words)

Author(s): W. Milde
* 4. 8. 1701 in Wien, 1. 5. 1786 in Braunschweig, Bibliothekar, Archivar und Minister. P. führte von 1751 an die Oberaufsicht über die herzogliche Bibl, in Wolfenbüttel, war Vorgesetzter von Christian Johann Brandan Hugo (1725 bis 1804), Gotthold Ephraim Lessing (1729 — 1781) und Ernst Theodor Langer (1743 — 1820). Er studierte in Altdorf, wurde 1725 Assessor und Kammeijunker in Oettingen, ca. 1727 Bibliothekar in Blankenburg, Harz, der Residenz des Herzogs Ludwig Rudolf von Braunschweig–Lünebur…

Reverenzpunkte

(68 words)

Author(s): W. Milde
(gemipunctus) sind zwei nebeneinander gesetzte Punkte, die in ma. Hss. Namen von Personen ersetzen, die nicht gen., sondern nur durch Titel und / oder Würden bezeichnet werden. Der Gebrauch ist bereits dem Altertum bekannt, kam in der Neuzeit aberwieder abhanden. W. Milde Bibliography Bretholz, B.: Lat. Paläographie. 3. Aufl. Leipzig / Berlin 1926, S. III—112 Foerster, H.: Abriß der lateinischen Paläographie. 2. Aufl. Stuttgart 1963, S. 249.

Evangeliar Heinrichs des Löwen

(353 words)

Author(s): W. Milde
entstanden in Helmarshausen (heute Ortsteil von Karlshafen, Weser) um 1188 im Auftrag des Weifenherzogs Heinrich des Löwen (1129/1130–1195) und seiner Gemahlin Mathilde (1156 bis 1189), die es der Stiftskirche St. Blasius in Braunschweig widmeten. Die guterhaltene Hs., eine der prachtvollsten Leistungen der Buchkunst und hervorragendes Zeugnis ma. Frömmigkeit, besteht aus 226 Pergamentblättern (Maße 34,2 X 25,5 cm). Sie enthält als Dekor nach einem Widmungsgedicht (mit Angaben über die Stifter, …

Handschriftenwanderungen

(870 words)

Author(s): W. Milde
sind in der Handschriftengesch. die Regel; Hss. wanderten sowohl einzeln als auch bestandsweise. Ihre heutigen Aufbewahrungsorte stimmen nur selten mit ihren Entstehungsorten überein: Zu den wenigen Ausnahmen, die noch heute ihren alten, zumeist im eigenen Scriptorium entstandenen Handschriftenbestand bewahren, gehören z. B. in der Schweiz St. Gallen und Einsiedeln, in Österreich u. a. Klosterneuburg, Melk, Zwettl, St. Florian, in Italien Montecassino und die Biblioteca Capitolare Verona. In den…

T

(171 words)

Author(s): W. Milde
neunzehnter Buchstabe des lat. Alphabets (zwanzigster im dt. Alphabet), entspricht dem griech. T («Tau»). Als Laut bezeichnet T den dentalen stimmlosen Verschluß-laut. Die Minuskelform des T unterscheidet sich im Prinzip nicht von der Majuskelform: Das T der frühen Majuskelschriften (Capitalis, Unziale u. a.) wird in der Halbunziale wie in den Minuskelformen bis zur Karolingischen Minuskel (d. h. im Vierliniensystem) ebenfalls mit Schaft (zuweilen unten gerundet) und oberem Deck-oder Querbalken …

Invocatio

(83 words)

Author(s): W. Milde
Anrufung Gottes bzw. des göttlichen Namens am Anfang ma. Urkunden. Dies kann durch Worte in unterschiedlichen Wendungen (häufig z. B. «In nomine sanctae et individuae trinitatis») oder symbolisch durch das Chrismon (zunächst ein reich verziertes Kreuz, daneben der verzierte Initialbuchstabe C oder das griech. Monogramm Christi) geschehen, aber auch durch Verbindung beider Möglichkeiten. In nomine W. Milde Bibliography Erben, W.: Urkundenlehre. T. 1. München/Berlin 1907, S. 140ff., 2l7ff., 306ff Bresslau, H.: Handb. der Urkundenlehre. Bd. 1. 3. Aufl. Berlin 1958, S. 47.

Wolfstieg, August

(196 words)

Author(s): W. Milde
Bibliothekar, Professor, Geheimer Regierungsrat, * 21. 6. 1859 in Wolfenbüttel, † 27. 5. 1922 ebenda. Der Sohn eines Sattlermeisters besuchte das humanistische Gymnasium «Große Schule» in Wolfenbüttel, studierte anschließend Philosophie und Gesch. in Berlin und schloß 1883 mit einer Promotion über die Stadt Goslar im 11. und 12. Jh. ab. 1882 Volontär, 1891 Kustos an der UB in Berlin, 1892–1896 Bibliothekar des Staatswissenschaftlichen Seminars. 1897 ging er an die Bibl. des Preußischen Abgeordne…

Maugérard, Jean-Baptiste

(512 words)

Author(s): W. Milde
* 29. 4. 1735 in Auzéville (Meuse), f 15. 7. 1815 in Metz; Benediktinermönch, Bibliothekar, Hss.– und Inkunabelhändler. M. war 1751 Mönch in der Benediktinerabtei Saint–Vannes, dann Bibliothekar des Klosters Saint-Arnould in Metz; er wurde 1759 Priester und 1779 Bibliothekar des Metzer Bischofs Laval-Montmorency sowie Mitglied der «Société Royale des sciences et des arts de Metz» und brachte es 1781 zum Prieur von Chini (Luxemburg). M. kaufte und verkaufte für sein Kloster und für sich selbst Hs…

Bethmann, Ludwig Konrad

(223 words)

Author(s): W. Milde
* 23. 6. 1812 in Helmstedt, † 5. 12. 1867 in Wolfenbüttel, Bibliothekar und Historiker, studierte Philologie u. Geschichte in Göttingen (bei Jacob u. Wilhelm Grimm, K. O. Müller, F. C. Dahlmann). Zunachst Hauslehrer, 1837–1854 Mitarbeiter («gelehrter Gehilfe») an den «Monumenta Germaniae historica» (mit Reisen nach Holland, Belgien, Frankreich, Italien), 1854–1867 Bibliothekar (Direktor) der Herzoglichen Bibl. in Wolfenbüttel, um deren Ausbau er sich verdient machte (Erwerbung: Jährlicher Zuwach…

Richard de Fournival

(399 words)

Author(s): W. Milde
(1201 — 1260), seit 1246 Kanzler der Kirche von Amiens, zum Gelehrtenkreis der Pariser Sorbonne gehörig, Dichter im allegorisch – gelehrten Zeitstil. Seine «Biblionomia magistri Richardi de Furnivalle, cancellarii Ambianensis» (entstanden nach 1243; Hs.: Paris, Bibl, de la Sorbonne MS 636, Kopie 15. Jh.; Fragment [nur Anfangszeilen]: Paris, BN, MSS. Don. Nr. 18845, 2 - Hälfte des 13.J11.S) gibt die Beschreibung einer Bibl, allegorisch im Bild eines Gartens mit Früchten: Erstes Beet (Abt.) für di…

Nomina Sacra

(230 words)

Author(s): W. Milde
bezeichnen seit Ludwig Traube die Kürzungen der Hauptbegriffe der christlichen Lehre, die zuerst von den griech. Bibelkopisten verwendet wurden. In I lat. Hss. begegnen durch Kontraktion gekürzt zu-nächst die Worte Deus, Jesus, Christus, Spiritus und dominus: Bei der Kontraktion werden nur der erste und der letzte Buchstabe bzw. die Hauptkonsonanten geschrieben: bzw. (die beiden Letzten sind halbgriech.). Die Kontraktion ist die zweite Art des lat. Abkürzungssystems und wird durch einen Strich…

Schmidt, Wieland

(270 words)

Author(s): W. Milde
* 29. 3. 1904 in Berlin, † 27. 12. 1989 ebd., Bibliothekar, Bibliothekshistoriker, Germanist. Nach Studium (Germanistik, Kunstgesch., Gesch., Mittellatein) in Berlin, Mitarbeit an dem Unternehmen der Preu-ßischen Akad. d. Wiss. zur Beschreibung der dt. Hss. des MA und Promotion wurde S. 1934 Volontär an der Preu-ßischen SB und der UB Berlin, zugleich Mitarbeiter am GW. Er war 1936–1939 und 1945–1946 Bibliothekar an der SB, der er «die Treue nie gebrochen» hat; 1939–1945 Kriegsdienst, 1946–1950 D…
▲   Back to top   ▲