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Your search for 'dc_creator:( "Walther, Gerrit" ) OR dc_contributor:( "Walther, Gerrit" )' returned 83 results. Modify search

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Reitkunst

(2,574 words)

Author(s): Walther, Gerrit
1. ÜberblickIn allen Gesellschaften, in denen das Pferd exklusives Transportmittel, unverzichtbare Voraussetzung persönlicher Mobilität, eine wertvolle Waffe auf der Jagd und im Krieg sowie ei…
Date: 2021-07-29

Wörterbuch

(1,529 words)

Author(s): Walther, Gerrit
1. BegriffUnter einem W. (lat. dictionarium, ital. dizionario, vocabulario, franz. dictionnaire bzw. glossaire, span. diccionario, engl. dictionary) versteht man ein (meist …
Date: 2019-11-19

Manieren

(1,351 words)

Author(s): Walther, Gerrit
1. Ein soziales IdealUnter M. verstand man ab dem späten 15. Jh. die Summe jener Verhaltensweisen, durch die sich Höflichkeit (ital. cortesia, gentilezza; span. cortesía; franz. politesse, civilité, gegenüber Damen auch courteoisie und galanterie; engl. politeness, courtesy) in der Praxis äußerte. Deshalb waren M. mehr als ein Verhalten, das den je geltenden sozialen Regeln entsprach. Diese nämlich unterschieden sich in der Nz. nach Geschlecht, Stand, Beruf, Konfession sowie sozialer, ethnischer und nationaler Zugehörigkeit und dienten geradezu als deren Ausweis. M. hingegen entstanden erst, seit die europ. Eliten im Zeichen des Humanismus versuchten, diese Unterschiede a…
Date: 2019-11-19

Mazarinades

(636 words)

Author(s): Walther, Gerrit
1. BegriffDer seit 1850 in der Forschung übliche Begriff M. geht auf La Mazarinade zurück, den Titel einer 1651 von Paul Scarron verfassten lit. Parodie der Ilias (franz. Iliade). Er dient als Sammelbezeichnung für mehr als 4 000 meist sehr polemische Pamphlete, die in Frankreich zur Zeit der Fronde (1648–1653) gegen die Versuche der Krone publiziert wurden, Regierung und Verwaltung im Sinne des Absolutismus zu zentralisieren. Da diese Bestrebungen sich in Kardinal Jules Mazarin verkörperten, dem Vertrauten und Ersten Minister der Regentin Anna von Österreich und ihres minde…
Date: 2019-11-19

Aufklärungshistorie

(1,369 words)

Author(s): Walther, Gerrit
1. BegriffDer moderne Begriff ist eine Sammelbezeichnung für alle Werke der Geschichtsschreibung, Geschichtsphil…
Date: 2019-11-19

Archäologie

(1,527 words)

Author(s): Walther, Gerrit
1. BegriffDer griech. Begriff, als archaiología (»Bericht von alten Dingen oder Zeiten«) erstmals bei dem griech. Historiker Dionysius von Halikarnass (1. Jh. v. Chr.) belegt – während archaiologeín (»über Altes sprechen«) schon bei Thukydides (5. Jh. v. Chr.) vorkommt –, bezeichnete in der Antike jenen Teil der Geschichte, über den keine lebenden Zeugen mehr Auskunft geben können, sondern nur noch Traditionen und Sagen. Die Renaissance latinisierte den Begriff zu
Date: 2019-11-19

Klugheit

(1,030 words)

Author(s): Walther, Gerrit
1. Begriff und ProblemK. (griech. phrónēsis, lat. prudentia, ital. prudenza, span. prudencia, engl./franz. prudence) figuriert in Aristoteles' Nikomachischer Ethik als Gabe des richtigen praktischen Handelns. Zu dieser gehört, Rat einzuholen (
Date: 2019-11-19

Hundehaltung

(1,816 words)

Author(s): Walther, Gerrit
1. Arten und Funktionen Die H. war in der Nz. in allen Ständen und mit diversen Funktionen verbreitet. Nach Letzteren, nicht nach Rassen (die erst nach 1850 als Klassifizierungsschema üblich wurden) teilte man die Hundearten ein.V. a. den zur Jagd brauchbaren Hunden (= Hd.) galt – im Gefolge antiker Autoren wie Xenophon ( Kynēgetikós, um 400 v. Chr.; »Hundejagd«), M. Terentius Varro ( Rerum rusticarum libri tres, um 50 v. Chr.; »Drei Bücher von der Landwirtschaft«) oder Oppian ( Kynēgetiká, um 200, »Hundejagd«) – die Aufmerksamkeit der Zeitgenossen. Ende des 14. Jh.s unterschied Gas…
Date: 2019-11-19

Latinistik

(1,021 words)

Author(s): Walther, Gerrit
1. Überblick Latein war in der Nz. eine in der Diplomatie, in der Wissenschaft und im Bild…
Date: 2019-11-19

Siegel

(1,458 words)

Author(s): Walther, Gerrit
1. Begriff und BedeutungEin S. (von lat. sigillum, Verkleinerungsform von signum, »Zeichen«; vgl. ital. sigillo, span. sello, franz. cachet bzw. sceau, engl. seal) ist ein Bild, das spiegelverkehrt in einen (oft selbst als S. bezeichneten) Stempel aus Metall, Stein, Holz oder Horn (Typar oder Petschaft) eingraviert und mit diesem auf weiches, aber rasch erhärtendes Material (meist Wachs, seit etwa 1560 eher Lack) oder eine Oblate aus Papier aufgedrückt wird. Es dient dazu, Rechts…
Date: 2019-11-19

Kritik

(2,306 words)

Author(s): Walther, Gerrit
1. Bedeutung und BegriffsgeschichteAls die Kunst, »einen vorgegebenen Sachverhalt auf seine Echtheit oder Wahrheit, seine Richtigkeit oder Schönheit hin zu befragen, um aus der gewonnenen Erkenntnis heraus ein Urteil zu fällen« [11. 86], entwickelte sich K. im Laufe der Nz. zur bevorzugten intellektuellen Diskursform der europ. Elite. Seit der Aufklärung war sie die wichtigste kulturelle Praktik der westl. Zivilisation, die zentrale Methode …
Date: 2019-11-19

Epigraphik

(988 words)

Author(s): Walther, Gerrit
1. Begriff und FunktionDer Begriff E. (von griech. epigraph椃; »Inschrift«) kam im Deutschen erst im 18. Jh. auf, im Französischen sogar erst 1838. Gleichwohl gehört das Aufzeichnen, Sammeln und Klassifizieren antiker Inschriften (= I.) auf Stein und Metall zu den ältesten, verbreitetsten un…
Date: 2019-11-19

Neuhumanismus

(1,220 words)

Author(s): Walther, Gerrit
1. Phänomen und BegriffDer 1885 von Friedrich Paulsen geprägte Begriff N. [11. 191–195] bezeichnet eine Bildungs-Bewegung, die sich seit den 1770er Jahren von Deutschland aus gegen die utilitarischen Ausbildungskonzepte der Aufklärung formierte und – in Abgrenzung zur lat. dominierten Bildung der westl. wie östl. Nachbarländer – die griech. Antike zum Vorbild wahrer, guter und schöner »Humanität« erhob (Antikerezeption). In der ersten Hälfte des 19. Jh.s gewann der N. als maßgebliche Form schulischer wie universitärer Pädagog…
Date: 2019-11-19

Bildung

(6,609 words)

Author(s): Walther, Gerrit
Date: 2019-11-19

Sprezzatura

(810 words)

Author(s): Walther, Gerrit
1. BegriffDer nzl. Begriff S. (von ital. sprezzare, »vernachlässigen«, »verachten« bzw. von spätlat. expretiare, »entwerten«) umfasste ein Bedeutungsfeld, das von Lässigkeit und Nonchalance über Eleganz bis zu Understatement und Verstellung reichte, und bezeichnete damit das wichtigste Verhaltensideal der höfischen Gesellschaft in Renaissance und Barock. Im Gegensatz zu seinen Stammworten war S. durchwegs positiv konnotiert […
Date: 2019-11-19

Anglophilie

(921 words)

Author(s): Walther, Gerrit
1. Begriff und PhänomenDer um 1750 aufkommende Begriff – sowie dessen Steigerung Anglomanie – bezeichnet aus kritischer Distanz die »(undifferenzierte) Vorliebe für England, die Engländer und alles Englische« [7. 18…
Date: 2019-11-19

Gemmenkunde

(953 words)

Author(s): Walther, Gerrit
1. Begriff Antike Gemmen (von lat. gemma, »Edelstein«) sind kleine, in Halbedelsteine (meist Chalcedon, Karneol, Achat, Onyx oder Hämatit), Bergkristall oder auch Glas eingravierte Reliefs, die Porträts, mythologische Gestalten und Szenen, oft auch Inschriften bzw. magische Zeichen (Charakter) darstellen. Weil sie oft das gnostische Fabelwesen eines gerüsteten Hahns zeigen, den sog. Abrasax (Abraxas), wurden sie in der Nz. bisweilen »Abraxen« genannt. Bes. große und prächtige Gemmen heißen »Kameen« (ital. cameo; franz. camée als Ableitungen von
Date: 2019-11-19

Humanität

(831 words)

Author(s): Walther, Gerrit
1. Humanistische WurzelnDer im 15. Jh. von Cicero übernommene lat. Begriff humanitas (»Menschheit«, »Menschlichkeit«, »Sphäre des Menschlichen«) bürgerte sich mit dem Siegeszug des Humanismus in den europ. Sprachen ein und blieb dort präsent (franz. humanité; engl. humanity; ital. umanità; span. humanidad) – meist im Kontext jener rhetorisch-lit. Bildung, die der humanistische Terminus studia humanitatis (»Studien der menschlichen Sphäre«) umriss. So nannte man in Frankreich seit dem 16. Jh. die Anfangsklassen humanités; im engl. Sprachraum figurierten die Geisteswissenschaften als humanities, im dt. als Humaniora. Allgemein bezeichnete H. das Ideal einer gesitteten, gebildeten, menschenfreundl…
Date: 2019-11-19

Thesaurus

(1,033 words)

Author(s): Walther, Gerrit
1. BegriffAls Th. (griech./lat.; »Schatz«; lat. Pl. thesauri = Thi.), oft synonym mit bibliotheca oder Museum…
Date: 2019-11-19

Libertin

(1,608 words)

Author(s): Walther, Gerrit
1. BegriffDer lat. Rechtsbegriff libertinus (»Freigelassener«), der in der Apostelgeschichte (6,9) die Verfolger des Hl. Stephanus bezeichnet, gelangte um 1480 über volkssprachliche Bibelkommentare ins Französische, von dort auch in die anderen europ. Sprachen (engl. libertine). Seit 1545 benutzten ihn Prediger des Calvinismus wie des Katholizismus, um jeden moralisch zu diskreditieren, der ihre Dogmen nicht unbedingt teilte. Für die religiöse Skepsis (Skeptizismus) oder gar den Atheismus, die man Nonkonformisten unterstellte, kam seit 1600 das Wort Libertin…
Date: 2019-11-19
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